DE3624320A1 - Abdichtung fuer giesseinrichtungen mittels schutzgaszufuehrung - Google Patents
Abdichtung fuer giesseinrichtungen mittels schutzgaszufuehrungInfo
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- B22D41/502—Connection arrangements; Sealing means therefor
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- Mechanical Engineering (AREA)
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Description
Die Erfindung betrifft eine Abdichtung für Gießeinrich
tungen mittels Schutzgaszuführung zur Vermeidung eines
Luftzutritts zu dem Gießstrahl, insbesondere für Gieß
pfannen, deren Verschluß eine als feuerfestes, blechum
manteltes Innenrohr ausgeführte Ausgießhülse umfaßt,
deren unteres Ende in einem Schattenrohr aufnehmbar ist.
Die Verbindung zwischen der Ausgießhülse und dem
Schattenrohr soll eine Abdichtung bzw. einen atmospärischen
Abschluß bilden, so daß an der Verbindungsstelle
keine Umgebungsluft in das Schattenrohr eindringen und
damit Sauerstoff in bzw. auf den Gießstrahl führen kann.
Bei einer bekannten Abdichtung der eingangs genannten
Art (EP-A 1- 01 71 589) ist oberhalb des unteren, in
das Schattenrohr eintauchenden Endes der Ausgießhülse
in dem aus feuerfester Keramik bestehenden blechumman
telten Innenrohr der Ausgießhülse ein ringförmiger, porö
ser Einsatz mit Schutzgaszuführung vorgesehen, der einen
Teil der durch die Ausgießhülse führenden Gießöffnung
umgibt. Das dem Einsatz zugeführte Schutzgas tritt in den
Gießstrahl über und wird von diesem in die konische
Öffnung des Schattenrohrs mitgeführt. Statt des porösen
Einsatzes kann auch ein System von kranzförmig ange
ordneten Zweigleitungen verwendet werden, um das Schutz
gas in den Gießstrahl einzuspülen. Am unteren in das
Schattenrohr eintauchenden Ende der Ausgießhülse wird
ebenfalls Schutzgas in den Raum innerhalb des Schattenrohrs
direkt unterhalb der Ausgießhülse geführt. Hierfür
wird entweder ein zweiter, ringförmiger sowie poröser
Einsatz oder ein weiteres System aus ringförmig ange
ordneten Zweigleitungen innerhalb des keramischen Innen
rohrs der Ausgießhülse oder aber ein hohlwandiges Zwischen
rohrstück verwendet, das das untere Ende der Ausgießhülse
umfaßt und mit dieser in den Anschlußkonus des Schattenrohrs
eintaucht. Die an zwei Stellen erfolgende Einspeisung
von Schutzgas dient dem Zweck, in dem im Anschlußkonus
des Schattenrohrs verbleibenden Raum unterhalb der Ausgieß
hülse eine unter Überdruck gegenüber der Umgebungsluft
stehende Schutzgasmenge kontinuierlich anzusammeln, damit
keine Umgebungsluft in den Ringspalt zwischen der Ausgieß
hülse und dem Schattenrohr eindringen und zur Einwirkung
auf den Gießstrahl kommen kann. Es hat sich jedoch ge
zeigt, daß auf diese Weise kein Druckpotential mit Schutz
gas aufgebaut werden kann, das als Sperre gegenüber der
Umgebungsluft wirken kann, wenn diese durch den schnell
strömenden Gießstrahl nach Art einer Wasserstrahlpumpe
in den Ringspalt zwischen der Ausgießhülse und dem
Schattenrohr eingesogen wird. Das eingespeiste Schutzgas
wird vielmehr durch den schnellströmenden Gießstrahl mit
gerissen, ohne daß das Schutzgas die gewünschte Wirkung
entfalten kann. Darüber hinaus ist die Lösung der Ein
speisung über poröse Einsätze und/oder ein hohlwandiges
Zwischenrohrstück oder mittels einer Vielzahl ring- oder
kranzförmig angeordneter Zweigleitungen innerhalb des
aus Keramik bestehenden Innenrohrs der Ausgießhülse her
stellungstechnisch mit hohem Aufwand verbunden.
Eine andere bekannte Abdichtung (EP-B 1- 00 94 926)
zwischen einer Verschlußplatte einer Gießpfanne und einem
Gießrohr mittels Schutzgas wird durch kranzförmig im
Anschlußkonus des Gießrohrs angeordnete Schlitze in der
Gießrohrinnenwandung herbeigeführt, die an eine äußere
Schutzgasquelle angeschlossen sind. Der Anfang der Schlitze
liegt gegenüber dem oberen Rand des Gießrohrs im Abstand
versetzt innerhalb des Rohrs. Außen bündig mit einem den
Anschlußkonus abschließenden Befestigungsflansch des
Gießrohrs ist ein außen und innen ebenfalls konisch ge
formter Ring in die Gießrohröffnung eingesetzt, damit
sich die Durchströmöffnung hinter dem Ring nach Art eines
Venturirohrs abrupt erweitert, so daß ein Unterdruck in
dem Anschlußkonus des Gießrohrs unterhalb des eingesetzten
Ringes entsteht. Durch den Unterdruck soll Schutzgas aus
der angeschlossenen Schutzgasquelle in diesen Raum ange
saugt werden, damit ein Schutzgaspolster als Sperre gegen
einströmende Umgebungsluft gebildet wird. Die gewünschte
Abdichtung kann jedoch nicht erzielt werden, weil in den
Unterdruckraum nicht nur Schutzgas sondern ebenso Um
gebungsluft aufgrund der unvermeidbaren Undichtigkeiten
zwischen der Verschlußplatte und dem Befestigungsflansch
des Gießrohrs angesaugt wird.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine
wirksame Abdichtung zwischen der Ausgießhülse und dem
Schattenrohr in baulich einfacher Weise herbeizuführen.
Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe sieht vor, daß
an der Ausgießhülse ein Anschluß für die Zuführung von
Schutzgas zu Kanälen in der Wandung der Ausgießhülse
vorgesehen ist und die Kanäle mit Öffnungen im Blech
mantel der Ausgießhülse verbunden sind, die in einem
ringförmigen, mindestens teilweise in das Schattenrohr
eintauchbaren Randbereich des unteren Endes der Ausgieß
hülse so angeordnet und verteilt sind, daß sich ein kon
tinuierlich nachströmender Schutzgasring abdichtend um
das untere Ende der Ausgießhülse legt.
Der Kern der Erfindung besteht darin, daß als Sperre
gegen in den Ringspalt zwischen der Ausgießhülse und dem
Schattenrohr einströmende Umgebungsluft eben dieser
Spalt verschlossen bzw. abgedichtet wird durch einen
kontinuierlich nachströmenden Schutzgasring. Zur Bildung
des Schutzgasrings sind entsprechende Öffnungen in dem
ringförmigen Randbereich des unteren Endes der Ausgieß
hülse vorgesehen, der mit diesen Öffnungen mindestens
teilweise in das Schattenrohr eintaucht, so daß der
Schutzgasring sowohl von dem unmittelbar im wesentlichen
seitwärts aus den Öffnungen im Blechmantel ausströmenden
Schutzgas als auch aus den Schutzgasmengen gebildet wird,
die in dem in das Schattenrohr eingetauchten Randbereich
aus den Öffnungen ausströmen und von dort in dem Ringspalt
nach oben steigen und an der Spaltöffnung austreten. Auf
diese Weise werden die unvermeidbaren Zwischenräume
zwischen der Ausgießhülse und dem Schattenrohr, die die
Undichtigkeiten verursachen, wirksam gegenüber der Um
gebungsluft abgeschlossen.
Die erfindungsgemäße Lösung zeichnet sich durch eine
hohe Wirksamkeit der Abdichtung sowie durch einfache
Herstellbarkeit und Handhabung aus. Das Schattenrohr bedarf
keiner gesonderten Bearbeitung, und die zur Bildung des
Schutzgasrings erforderlichen Öffnungen lassen sich re
lativ einfach im Blechmantel der Ausgießhülse bilden.
Die zu den Öffnungen führenden Kanäle können, wie im
folgenden noch deutlich wird, ebenfalls in einfacher Weise
in der Wandung der Ausgießhülse, nämlich zwischen dem
Blechmantel und dem vorzugsweise aus feuerfestem Beton
bestehenden Innenrohr hergestellt werden. Der Einhaltung
besonderer Toleranzen beim Einsetzen der Ausgießhülse in
das Schattenrohr bedarf es nicht, weil sich die Öffnungen
in einem ringförmigen Randbereich von gewisser Breite
befinden, so daß stets eine mindestens teilweise Über
lappung der Öffnungen, aus denen das Schutzgas ausströmt,
und der Aufnahmeöffnung des Schattenrohrs gewährleistet
ist.
Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Lösung ist darin
zu sehen, daß die in das Schattenrohr eindringenden
Schutzgasmengen gegenüber den bekannten Abdichtungslösungen
relativ gering sind.
Aus dem Vorstehenden wird deutlich, daß der die Öffnungen
umfassende, ringförmige Randbereich vorzugsweise teilweise
oberhalb und teilweise unterhalb des oberen Randes des
Schattenrohrs liegt, wenn die Ausgießhülse in die Aufnahme
öffnung des Schattenrohrs eingesetzt ist.
Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen,
daß die Kanäle, mittels derer das Schutzgas zu den Öffnungen
im Blechmantel der Ausgießhülse geführt wird, als vom Blech
mantel der Ausgießhülse verschlossene Nuten im Außen
mantel des feuerfesten Innenrohrs gebildet sind. Ein
solches System von Kanälen und Öffnungen ist sehr einfach
herstellbar. Die Öffnungen im Blechmantel können durch
Bohren oder Fräsen oder dergleichen gebildet werden. Die
Nuten im Außenmantel des Innenrohrs werden beispiels
weise durch Einsetzen und Anbringen entsprechender Wachs
formteile an der Innenwandung des Blechmantels und an
schließendes Einfüllen der Zementmischungsmasse gebildet,
wenn das Innenrohr in dem Blechmantel als feuerfestes
Betonformteil hergestellt wird. Das Wachs wird nach dem
Herstellen des Innenrohrs durch Erhitzen zum Ausfließen
gebracht, so daß die Nuten frei sind und als Kanäle vom
Blechmantel verschlossen werden. Diese Herstellungsart
ist jedoch lediglich als Beispiel zu verstehen. Denn
ebenso einfach ist beispielsweise die Herstellung ent
sprechender Nuten in einem Feuerfestbeton- oder Keramik
formteil, das außerhalb des Blechmantels hergestellt und
anschließend in diesen eingesetzt wird.
Vorzugsweise ist oberhalb des Randbereichs, der die
Öffnungen umfaßt, mindestens ein Hauptkanal vorgesehen,
der die Verbindung zwischen dem Anschluß und einem ring
förmigen Verteilungskanal herstellt, an den die Öffnungen
angeschlossen sind.
Als sehr vorteilhaft hat sich erwiesen, wenn die Öffnungen
als im wesentlichen in der Längserstreckung des Blech
mantels liegende Schlitze ausgebildet sind und einen teil
weise in das Schattenrohr eintauchbaren Kranz aus Schlitzen
im Randbereich bilden. Denn bei entsprechend dichter An
ordnung der Schlitze wird eine Schutzgasströmung auch ent
lang der Schlitze und damit ein Schutzgasaustritt längs
eines relativ breiten Randbereichs erreicht, so daß der
Schutzgasring kontinuierlich gespeist wird.
Für die Zuführung des Schutzgases zu den schlitzförmigen
Öffnungen ist es zweckmäßig, daß sich unterhalb der
oberen Enden der schlitzförmigen Öffnungen mindestens
ein ringförmiger Verteilungskanal erstreckt.
Ein aus einer Bodenplatte und einer Schieberplatte be
stehender Verschluß bildet gewöhnlich in der Schließ
ebene zwischen Boden- und Schieberplatte eine sichere
Abdichtung gegen das Einströmen von Umgebungsluft. Des
halb ist nur vorsorglich erfindungsgemäß zur Sicherung
der Abdichtung eines solchen Verschlusses vorgesehen,
daß sich am Außenrand der Bodenplatte des Verschlusses,
also zweckmäßig an dem Blechmantel der Bodenplatte,
mindestens ein Anschluß zur Zuführung von Schutzgas be
findet und sich von dort Verbindungskanäle in der Boden
platte im wesentlichen in einer zur Schließfläche der
Bodenplatte parallelen Ebene zu Zweigleitungen erstrecken,
die von dem betreffenden Verbindungskanal aus zur Schließ
fläche verlaufen und dort münden. Diese Ausbildung ge
stattet die Einspeisung von Schutzgas in den Bereich der
Schließfläche um das Einströmen von Umgebungsluft in
etwaige Zwischenräume zwischen der Boden- und der Schieber
platte und damit das Weiterströmen der Umgebungsluft bis
zu dem Gießstrahl zu verhindern. Wegen unerwünschter
Blasenbildung ist der Zutritt von Schutzgas zu dem Gieß
strahl möglichst zu verhindern, auch wenn das Zuströmen
von Schutzgas im Vergleich zu einem etwaigen Zutritt
von Umgebungsluft eher in Kauf zu nehmen ist. Dies gilt
sowohl für die Abdichtungsmaßnahmen für den Zwischenraum
zwischen der Ausgießhülse und dem Schattenrohr als auch
für Abdichtungsmaßnahmen im Bereich der Schließfläche
von Schieberverschlüssen. Deshalb sollen die Zweigleitungen
möglichst in deutlichem Abstand von der Durchflußöffnung
auf der Schließfläche verteilt sein.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachstehend
anhand der Zeichnung erläutert. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer erfindungsgemäß ge
stalteten Ausgießhülse mit angesetzter
Schieberplatte und darüber angeordneter Boden
platte;
Fig. 2 eine Seitenansicht einer mit einem Schattenrohr
in Eingriff stehenden Ausgießhülse.
Eine Ausgießhülse 1 ist in üblicher Weise mit einer
Schieberplatte 2 a verbunden, die mit einer Bodenplatte
2 b und einer nicht dargestellten Eingießhülse einen
Schieberverschluß für Gießpfannen bildet.
Die Ausgießhülse 1 weist einen äußeren Blechmantel 3 auf,
in dem ein im vorliegenden Fall aus Feuerfestbeton be
stehendes Innenrohr 4 ausgeformt ist.
In einem Abstand vom unteren Hülsenbereich, der eine aus
reichende Zugänglichkeit gewährleisten soll, ist ein Anschluß
5 für eine nicht dargestellte Leitung von Schutzgas, vorzugs
weise Argon, vorgesehen. Unmittelbar hinter dem Blechmantel
3 an der Außenseite des Innenrohrs 4 verläuft, ausgehend von dem
Anschluß 5, im wesentlichen achsparallel zu der Ausgieß
hülse 1 ein Hauptkanal 6 zu einem ebenfalls unmittelbar
hinter dem Blechmantel 3 liegenden ringförmigen Ver
teilungskanal 7. Ein Beispiel für die Herstellung der
Kanäle 6, 7 ist in der Beschreibungseinleitung angegeben.
In einem Randbereich 18 am unteren Ende der Ausgießhülse
1 sind in der aus der Zeichnung ersichtlichen Weise
ringsum sowie in ausreichend engem Abstand gesetzte und
als Schlitze ausgeführte Öffnungen 8 eingearbeitet, die
im vorliegenden Ausführungsbeispiel in dem konischen
Endstück der Ausgießhülse 1 verlaufen. Der ringförmige
Verteilungskanal 7 verläuft direkt unterhalb der im
Blechmantel 3 befindlichen Öffnungen 8, im vorliegenden
Ausführungsbeispiel unterhalb der oberen Enden der
schlitzförmigen Öffnungen 8.
Wenn, wie in Fig. 2 dargestellt ist, die aus Fig. 1 er
sichtliche Ausgießhülse 1 im Gießbetrieb in ein Schatten
rohr 16 in der aus der Zeichnung ersichtlichen Weise ein
gesetzt ist, bilden sich gewöhnlich unerwünschte Zwischen
räume in dem Ringspalt zwischen dem in das Schattenrohr
16 eintauchenden Teil des Blechmantels 3 und der gegenüber
liegenden Innenwandung des Schattenrohrs 16. Diese Un
dichtigkeiten sind darauf zurückzuführen, daß es sich um
im wesentlichen unbearbeitete Bauteile ohne für eine Ab
dichtung ausreichende Paßgenauigkeit handelt. Außerdem
entstehen oder vergrößern sich die Zwischenräume auch
durch Wärmedehnungen. Wenn jedoch über den Anschluß 5,
den Hauptkanal 6 sowie den ringförmigen Verteilungskanal
7 Schutzgas zu den schlitzförmigen Öffnungen 8 geführt
wird, strömt dieses teilweise direkt aus den Öffnungen 8
seitwärts aus, teilweise strömt es dem Schlitzverlauf
der Öffnungen 8 folgend in die Zwischenräume zwischen
dem unteren Ende der Ausgießhülse 3 und der Innenwandung
des Schattenrohrs 16, so daß sich ein Schutzgasring 19
aus dem nach außen strömenden Schutzgas bildet, der sich
abdichtend vor den kreisförmigen Spalt zwischen dem Blech
mantel 3 und dem Schattenrohr 16 legt, so daß die Um
gebungsluft nicht in den Spalt einströmen und auf diese
Weise in das Schattenrohr 16 sowie zu dem Gießstrahl ge
langen kann. Nur ein äußerst geringer Anteil des Schutz
gases wird von schlitzförmigen Öffnungen 8 aus das Innere
des Schattenrohrs 16 erreichen.
Wesentlich ist, daß sich ein Teil der Öffnungen 8 bzw.
ein Teil des Bereichs oder der Erstreckung der Öffnungen
8 oberhalb des Randes 17 und ein anderer Teil unterhalb
desselben befindet, so daß der die Öffnungen 8 umfassende
Randbereich 18 zum Teil in das Schattenrohr 16 eintaucht.
Im oberen Teil von Fig. 1 ist ein anderer Teil der Er
findung dargestellt, der die Abdichtung der Trennebene
zwischen der Schieberplatte 2 a und der Bodenplatte 2 b
betrifft. Hierfür ist am Außenrand 11 der Bodenplatte 2 b
ein Anschluß 10 zur Zuführung von Schutzgas vorgesehen.
Von dem Anschluß 10 führt ein Verbindungskanal 12 zu
Zweigleitungen 13, die sich im wesentlichen senkrecht oder
schräg von dem betreffenden Verbindungskanal 12 zu der
Schließfläche 14 der Bodenplatte 2 b erstrecken und dort
münden. Das Schutzgaszuführungssystem befindet sich in
deutlichem Abstand von der Durchflußöffnung 15. Bei
Zuführung von Schutzgas über den Anschluß 10 wird aus
den Zweigleitungen 13 Schutzgas in die Trenn- oder
Schließebene zwischen den beiden Platten geführt, um
die gewünschte Sperre gegen den Zutritt von Umgebungs
luft zu schaffen, falls Undichtigkeiten auftreten.
Claims (8)
1. Abdichtung für Gießeinrichtungen mittels Schutzgas
zuführung zur Vermeidung eines Luftzutritts zu dem
Gießstrahl, insbesondere für Gießpfannen, deren Ver
schluß eine als feuerfestes, blechummanteltes Innen
rohr ausgeführte Ausgießhülse umfaßt, deren unteres
Ende in einem Schattenrohr aufnehmbar ist, dadurch
gekennzeichnet, daß an der Ausgießhülse (1)
ein Anschluß (5) für die Zuführung von Schutzgas zu
Kanälen (6, 7) in der Wandung der Ausgießhülse (1) vor
gesehen ist und die Kanäle (6, 7) mit Öffnungen (8) im
Blechmantel (3) der Ausgießhülse (1) verbunden sind,
die in einem ringförmigen, mindestens teilweise in das
Schattenrohr (16) eintauchbaren Randbereich (18) des unteren
Endes der Ausgießhülse (1) so angeordnet und verteilt
sind, daß sich ein kontinuierlich nachströmender Schutz
gasring (19) abdichtend um das untere Ende der Ausgieß
hülse (1) legt.
2. Abdichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß der ringförmige Randbereich (18) teilweise
oberhalb und teilweise unterhalb des oberen Randes (17)
des Schattenrohrs (16) liegt.
3. Abdichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Kanäle (6, 7) als vom Blech
mantel (3) der Ausgießhülse (1) verschlossene Nuten im
Außenmantel des feuerfesten Innenrohrs (4) gebildet
sind.
4. Abdichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß oberhalb des Randbereichs
(18) mindestens ein Hauptkanal (6) vorgesehen ist, der die
Verbindung zu einem ringförmigen Verteilungskanal (7)
herstellt, und daß die Öffnungen (8) an den Verteilungs
kanal (7) angeschlossen sind.
5. Abdichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnungen
(8) als im wesentlichen in der Längserstreckung des
Blechmantels (3) liegende Schlitze ausgebildet sind und
einen teilweise in das Schattenrohr (16) eintauchbaren
Kranz aus Schlitzen im Randbereich (18) bilden.
6. Abdichtung nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß sich unterhalb der oberen Enden
der schlitzförmigen Öffnungen (8) mindestens ein ring
förmiger Verteilungskanal (7) erstreckt.
7. Abdichtung nach einem oder mehreren der vorstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sich
am Außenrand (11) der Bodenplatte (2 b) des Verschlusses
mindestens ein Anschluß (10) zur Zuführung von Schutz
gas befindet und sich von dort Verbindungskanäle (12)
in der Bodenplatte (2 b) im wesentlichen in einer zur
Schließfläche (14) der Bodenplatte (2 b) parallelen
Ebene zu Zweigleitungen (13) erstrecken, die von dem
betreffenden Verbindungskanal (12) zur Schließfläche (14)
verlaufen und dort münden.
8. Abdichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeich
net, daß die Zweigleitungen (13) in deutlichem Abstand
von der Durchflußöffnung (15) auf der Schließfläche (14)
verteilt sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863624320 DE3624320A1 (de) | 1986-07-18 | 1986-07-18 | Abdichtung fuer giesseinrichtungen mittels schutzgaszufuehrung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863624320 DE3624320A1 (de) | 1986-07-18 | 1986-07-18 | Abdichtung fuer giesseinrichtungen mittels schutzgaszufuehrung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3624320A1 true DE3624320A1 (de) | 1988-01-28 |
DE3624320C2 DE3624320C2 (de) | 1989-09-28 |
Family
ID=6305472
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863624320 Granted DE3624320A1 (de) | 1986-07-18 | 1986-07-18 | Abdichtung fuer giesseinrichtungen mittels schutzgaszufuehrung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3624320A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2000078483A1 (en) * | 1999-06-18 | 2000-12-28 | Foseco International Limited | Continuous casting of molten metal |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0094926A1 (de) * | 1982-05-13 | 1983-11-23 | Vesuvius International Corporation | Mündung zum Einführen eines Schutzgases in ein Giessrohr |
EP0171589A1 (de) * | 1984-07-18 | 1986-02-19 | RADEX ITALIANA S.p.A. | Sammlerausguss in einer Vorrichtung zum Kontrollieren des Ausflusses von flüssigem Stahl aus einer Pfanne oder eines Zwischengefässes |
-
1986
- 1986-07-18 DE DE19863624320 patent/DE3624320A1/de active Granted
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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EP0171589A1 (de) * | 1984-07-18 | 1986-02-19 | RADEX ITALIANA S.p.A. | Sammlerausguss in einer Vorrichtung zum Kontrollieren des Ausflusses von flüssigem Stahl aus einer Pfanne oder eines Zwischengefässes |
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WO2000078483A1 (en) * | 1999-06-18 | 2000-12-28 | Foseco International Limited | Continuous casting of molten metal |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3624320C2 (de) | 1989-09-28 |
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