DE3623047A1 - Verfahren zur herstellung eines eisenbasisartikels, insbesondere einer nockenwelle - Google Patents
Verfahren zur herstellung eines eisenbasisartikels, insbesondere einer nockenwelleInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen
Artikel auf Eisenbasis mit einer verschleißfesten
Oberfläche sowie auf ein Verfahren zur Herstellung
eines derartigen Artikels auf Eisenbasis; die Erfindung
betrifft insbesondere einen Artikel auf
Eisenbasis mit einer wiedergeschmolzenen gehärteten
Schicht hoher Härte in einem Bereich, der einen
Widerstand gegenüber Abrieb benötigt, sowie auf ein
Verfahren zur Herstellung eines derartigen Artikels
auf Eisenbasis.
Artikel auf Eisenbasis, wie Nockenwellen oder Kipphebel,
weisen Oberflächen auf, die in Gleitkontakt
mit anderen Elementen bzw. Gliedern gehalten sind.
Deshalb benötigen derartige Oberflächen einen hohen
Abnutzungswiderstand, wie einen hohen Widerstand
gegenüber einem Fressen und einem Verschleiß. Da
Brennkraftmaschinen in den vergangenen Jahren für
stärkere Abtriebsleistungen ausgelegt worden sind,
sind die Nockenbuckeloberflächen der Nockenwellen
und der Gleitkontaktoberflächen der Kipphebelarme
einem höheren Druck ausgesetzt, weshalb sie eine
zunehmend höhere Vercshleißfestigkeit benötigen.
Bei einer herkömmlichen Art des Gießens eines derartigen
Artikels auf Eisenbasis ist eine Kokille in eine
Form eingesetzt worden, und geschmolzenes Metall ist
in die betreffende Form eingegossen und mit der
Kokille in Kontakt gebracht worden, die den Guß
schnell abkühlt und verfestigt, um eine Abkühlungsschicht
hoher Härte zu bilden. Durch diese übliche
Praxis ist jedoch die innere Struktur der abgekühlten
bzw. gehärteten Schicht so grob, daß die betreffende
abgekühlte bzw. gehärtete Schicht nicht eine ausreichende
Abriebfestigkeit aufweist. Um diesen Mangel
zu eliminieren, ist ein Versuch unternommen worden, ein
Metall wie Cr, Mo, Ni, Cu oder Mn im Zuge der Bildung
eines Artikels auf Eisenbasis beizumischen, der eine
dichtere gehärtete Struktur hoher Härte aufweist. Der
Versuch war jedoch nicht erfolgreich, da die Zugabe
eines derartigen Metalls die Härte eines Artikelbereichs
steigert, der zu bearbeiten ist, was zu dem
Ergebnis führt, daß die Bearbeitbarkeit des Artikels
vermindert ist.
Es ist ferner ein weiterer Versuch unternommen worden,
einen Artikel auf Eisenbasis ohne die Bildung einer
abgekühlten bzw. gehärteten Struktur zu bilden, indem
eine Erwärmungseinrichtung, wie ein Wolfram-Schutzgasbrenner verwendet
wird, um einen Bereich des Artikels auf Eisenbasis
wieder zu schmelzen, der eine Verschleißfestigkeit
erfordert, und sodann der wiedergeschmolzenen
Bereich abzukühlen, um eine scharf abgekühlte Schicht
zu bilden. In dem Fall, daß der Artikel auf Eisenbasis
eine Nockenwelle ist, ist dieser Prozeß zeitraubend
und unwirtschaftlich, da die Nockenwelle über ihre
gesamte Umfangsfläche wieder geschmolzen werden muß,
um den Druck zu senken, der auf die Gleitkontakt-
Nockenfläche ausgeübt wird, und um außerdem die Fraßbildung
zu vermeiden. Insofern, als die Seitenwände
der Nockenbuckel bloße gegossene Oberflächen aufweisen,
neigen Oxide auf den Nockenbuckel-Seitenwänden dazu,
in den Ockenbuckeln sich zu verfangen, wenn die
betreffenden Nockenbuckel über ihre Breiten völlig
wieder geschmolzen werden, wodurch Gaslöcher gebildet
oder die Nockenbuckel deformiert werden.
In der offengelegten japanischen Patentanmeldung
Nr. 60 (1985)- 2 34 168 ist ein Verfahren zum Wiederschmelzen
und Härten einer Nockenwelle aus Gußeisen
beschrieben. Das betreffende Verfahren umfaßt die
Schritte des Gießens einer Nockenwelle, während eine
Kokille zum Teil oder gänzlich über ein Nockenprofil
angeordnet wird, um eine gehärtete Hartgußschicht zu
bilden, woraufhin eine Energie hoher Dichte, wie ein Wolfram-
Schutzgasschweißbogen oder ein Laserstrahl auf die gesamte
Hartguß-Oberfläche der Gleitkontakt-Nockenfläche gebracht
wird, um die betreffende Oberflächenschicht zu
erwärmen und wiederzuschmelzen. Danach wird der
wiedergeschmolzenen Oberflächenschicht ermöglicht,
sich abzukühlen, um eine gehärtete Hartgußoberfläche
zu bilden, die aus Zementit als Hauptphase besteht,
welches vollständig über die Gleitkontakt-Nockenoberfläche
vorhanden ist. Mit diesem Verfahren sind jedoch
die Härte und die Abriebfestigkeit, die erzielbar sind,
begrenzt, da die durch die Kokille gebildete gehärtete
Hartgußschicht lediglich mittels einer Erwärmungseinrichtung,
wie mit Hilfe eines Wolfram-Schutzgasbrenners,
wieder geschmolzen und dann abgekühlt ist.
Gemäß einem herkömmlichen Wiederschmelzungs- und
Härtungsprozeß, wie er in der japanischen Patentschrift
57(1982)-6 494 angegeben ist, wird eine Heizeinrichtung,
wie ein Plasmabrenner, in einer Entfernung
von einer Gleitkontakt-Nockenoberfläche einer
Nockenwelle in gegenüberliegender Beziehung dazu in
Stellung gebracht, und die Nockenwelle wird um ihre
eigene Achse gedreht, während der Plasmabrenner in
Querrichtung über die Gleitkontakt-Nockenoberfläche
hin- und herbewegt wird, so daß ein durch den
Plasmabrenner erzeugter Lichtbogen auf die Nockenoberfläche
in einem gewundenen Muster zur Anwendung
gebracht wird. In dem Fall, daß der Nockenbuckel erwärmt
und geschmolzen wird, während die Nockenwelle
um ihre eigene Achse gedreht wird, ist der geschmolzene
Bereich höher angeordnet als ein vorangehender Bereich,
der unmittelbar zuvor geschmolzen worden ist.
Der geschmolzene Bereich wird daher aufgrund der
Schwerkraft und aufgrund des Drucks des Plasmabogens
von dem Plasmabrenner her veranlaßt, über den zuvor
geschmolzenen Bereich zu fließen, wodurch sich ein
deformierter Bereich auf dem Nockenprofil ausbildet.
Eine derartige lokalisierte Deformation muß nach dem
Wiederschmelzungs- und Härteprozeß geschliffen werden.
Dies ist insofern von Nachteil, als eine große Unterstützung
durch Schleifen erforderlich ist, als ein
Reißen durch das Schleifen sich ausbilden kann und als
der Schleifprozeß kompliziert und zeitraubend ist.
Das herkömmliche Wiederschmelzungs- und Härteverfahren
erfordert einen Vorwärmungsschritt zum schnellen
Schmelzen einer Nockenwelle. Dabei wird eine erhebliche
Zeitspanne dafür benötigt, einen Plasmabrennerbogen
von einer Stelle, an der die Vorerwärmung beginnt,
zu einer Stelle hin zu bewegen, an der die
Vorwärmung beendet ist. Infolgedessen ist es schwierig,
sämtliche wieder zu schmelzenden Nocken auf derselben
Temperatur zu halten, und die Nockenwelle kann nicht
schnell wiedergeschmolzen werden.
Der Erfindung liegt demgemäß die Aufgabe zugrunde,
einen Artikel auf Eisenbasis bereitzustellen, der
eine wiedergeschmolzene Schicht mit hoher Härte und
ausgezeichneter Abriebfestigkeit aufweist und der
dadurch gebildet wird, daß eine wiedergeschmolzene
Schicht gebildet wird, die durch einen Wiederschmelzungs-
und Härteprozeß über einen Guß-Kokillen-
Bereich gehärtet wird. Überdies ist ein Verfahren zur
Herstellung eines derartigen Artikels auf Eisenbasis
zu schaffen.
Ferner soll ein Artikel auf Eisenbasis geschaffen werden,
der eine wiedergeschmolzene Schicht aufweist, die
frei ist von Oxiden, die in seiner Oberflächenschicht
eingeschlossen würden, wenn er wieder geschmolzen wird.
Ferner soll der betreffende Artikel frei von Gaslöchern
sein. Überdies soll ein Verfahren zur Herstellung eines
derartigen Artikels auf Eisenbasis geschaffen werden.
Ferner soll ein Artikel auf Eisenbasis mit einer wiedergeschmolzenen
Schicht bereitgestellt werden, der
keine örtliche Deformation auf den wiedergeschmolzenen
und gehärteten Oberflächen aufweist, wie auf Gleitkontakt-
Nockenoberflächen, und der einen geringen
Schleifbedarf hat sowie leicht geschliffen werden kann,
nachdem er wieder geschmolzen und gehärtet ist. Ferner
ist ein Verfahren zur Herstellung eines derartigen
Artikels auf Eisenbasis anzugeben.
Darüber hinaus soll ein Artikel auf Eisenbasis geschaffen
werden, der eine wiedergeschmolzene Schicht
aufweist, die schnell dadurch geschmolzen werden kann,
daß die wiederzuschmelzenden Bereiche auf derselben
Temperatur gehalten werden. Ferner ist ein Verfahren
zur Herstellung eines derartigen Artikels auf Eisenbasis
zu schaffen.
Überdies ist ein Artikel auf Eisenbasis zu schaffen,
der eine wiedergeschmolzene Schicht aufweist, in der
hinzugesetzte Metallpartikel gleichmäßig dispergiert
sind, um eine feste homogene Phase zu erzeugen. Ferner
ist ein Verfahren zur Herstellung eines derartigen
Artikels auf Eisenbasis zu schaffen.
Gelöst wird die vorstehend aufgezeigte Aufgabe durch
die in den Patentansprüchen erfaßte Erfindung.
Gemäß der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren
zur Herstellung eines Artikels auf Eisenbasis geschaffen,
der eine wiedergeschmolzene Schicht aufweist.
Dieses Verfahren umfaßt die folgenden Verfahrensschritte:
Eingießen von geschmolzenem Metall in
eine Form mit einer darin eingesetzten Kokille, um
einen Artikel auf Eisenbasis zu bilden, der einen in
Kontakt mit der betreffenden Kokille gebildeten abgeschreckten
bzw. ausgehärteten Bereich aufweist; Hinzufügen
von Metallpulver, welches die Abriebfestigkeit
mit sich bringt und welches zumindest einem
Bereich des abgeschreckten Bereichs beigemischt wird;
Abgabe von Energie hohen Pegels an den Bereich des
abgeschreckten Bereichs, um diesen zu erwärmen und
wiederzuschmelzen; schließlich Abkühlen des wiedergeschmolzenen
Bereiches zur Bildung einer wiedergeschmolzenen
Schicht in diesem Bereich.
Die Energie hohen Pegels wird durch einen Plasmabogen
geliefert, der durch einen Plasmabrenner erzeugt wird.
Der Plasmabogen wird auf den gegossenen abgeschreckten
Bereich unter einem stumpfen Winkel in bezug auf
eine Tangentiallinie an einer Schnittstelle zwischen
der Achse des Plasmabrenners und dem gegossenen
abgeschreckten Bereich stets in der Richtung zur
Wirkung gebracht, in der der Plasmabrenner sich in
bezug auf den betreffenden Artikel vorbewegt. Der
Bereich des gegossenen abgeschreckten Bereichs, der
durch den Plasmabogen erwärmt und wieder geschmolzen
wird, ist in derselben Ebene oder in einer niederen
Ebene als ein Bereich positioniert, der unmittelbar
zuvor erwärmt und wiedergeschmolzen worden ist.
Der Plasmabogen wird durch einen Impulsbogenstrom
erzeugt, und er verrührt das Metallpulver in einem
geschmolzenen Pool, der aus dem Wiederschmelzen des
gegossenen abgeschreckten Bereichs gebildet ist, woraufhin
das geschmolzene Pulver gleichmäßig dispergiert
ist, um eine feste homogene Phase zu liefern.
Anhand von Zeichnungen wird die Erfindung nachstehend
an bevorzugten Ausführungsformen näher erläutert.
Fig. 1 zeigt in einer ausschnittweisen Schnittansicht
eine zur Einschließung einer Nockenwelle verwendete
Form.
Fig. 2 zeigt in einer ausschnittsweisen Perspektivansicht
eine Nockenwelle, die durch die in Fig. 1
dargestellte Form hergestellt ist.
Fig. 3 zeigt in einer schematischen Seitenansicht
sowie zum Teil in Blockform ein Wiederschmelzungs-
und Härtungssystem, welches zur
Ausführung eines Verfahrens gemäß der vorliegenden
Erfindung angewandt wird.
Fig. 4 zeigt in einer ausschnittweisen Schnittansicht
die Spitze eines Plasmabrenners.
Fig. 5 zeigt in einem Blockdiagramm eine Lichtbogenquelle
für die Abgabe eines Lichtbogenstroms
an einem Plasmabrenner.
Fig. 6 veranschaulicht in einem Diagramm die Beziehung
zwischen der Zeit und der Höhe eines Lichtbogen-
Gleichstroms, der von einer in Fig. 1
angedeuteten Gleichstrom-Lichtbogenquelle
geliefert wird.
Fig. 7 veranschaulicht in einem Diagramm die Beziehung
zwischen der Zeit und der Höhe eines Impulsstroms,
der von einer in Fig. 1 angedeuteten
Impulststromquelle abgegeben wird.
Fig. 8 veranschaulicht in einem Diagramm die Beziehung
zwischen der Zeit und der Höhe des von der
Impulsstromquelle gemäß Fig. 7 abgegebenen
Impulsstroms, der mittels eines Addierers
dem Lichtbogen-Gleichstrom gemäß Fig. 6 hinzuaddiert
ist.
Fig. 9 veranschaulicht in einer ausschnittweisen
Perspektivansicht die Art und Weise, in der
eine Gleichkontakt-Nockenoberfläche oder ein
Nockenbuckel mittels eines Plasmabrenners,
der hin- und herbewegt wird, in einem gewundenen
Muster wiedergeschmolzen wird.
Fig. 10 und 11 zeigen in ausschnittweisen Perspektiv-
bzw. Schnittansichten eine Nockenwelle, die
eine wiedergeschmolzene Schicht aufweist,
welche durch das in Fig. 9 angedeutete Verfahren
gebildet ist.
Fig. 12 bis 14 veranschaulichen in schematischen
Seitenansichten einen zwischen der Achse eines
Plasmabrenners und einer tangential zu einer
Nockenwelle in einem geschmolzenen Bereich verlaufenden
Linie gebildeten Winkel.
Fig. 15 veranschaulicht in einer ausschnittweisen
Schnittansicht einen auf einer Nockenwelle gebildeten
geschmolzenen Pool.
Fig. 16 bis 18 veranschaulichen in ausschnittweisen
Perspektivansichten weitere Konfigurationen
von geschmolzenen Schichten, die auf Nockenoberflächen
gemäß dem Verfahren nach Fig. 9
gebildet sind.
Fig. 19 zeigt ein Diagramm zum Vergleich der Härte
einer durch das Wiederschmelzungs- und Härteverfahren
gebildeten abgeschreckten Schicht
und der Härte eines gegossenen abgeschreckten
Bereichs, der durch eine in einer Form eingesetzte
Kokille gebildet ist.
In Fig. 1 ist eine Form 1 veranschaulicht, die aus
einem oberen Formteil 2 und aus einem unteren
Formteil 4 besteht. Die beiden Formteile 2, 4 legen,
wenn sie miteinander verbunden sind, zwischen sich einen
Formhohlraum 6 fest, der komplementär zu einer zu
gießenden Nockenwelle geformt ist. Eine Gießkokille 8
für die Bildung eines Nockenbuckels wird bzw. ist in
den Hohlraum 6 eingesetzt. Ein geschmolzenes metallisches
Material, bestehend aus 3,47 Gewichtsprozent C,
1,81 Gewichtsprozent Si, 0,57 Gewichtsprozent Mn,
0,09 Gewichtsprozent P, 0,087 Gewichtsprozent S,
0,42 Gewichtsprozent Cr und Rest Fe, wird in die
Form 1 eingegossen, um eine Nockenwelle 10 zu gießen,
wie sie ausschnittsweise in Fig. 2 veranschaulicht ist.
Die Nockenwelle 10 umfaßt generell eine Nocke 12
(wobei lediglich eine Nocke dargestellt ist) mit einem
Nockenbuckel 13 und einem Lagerzapfen 16. Der Nockenbuckel
13 umfaßt einen durch die Kokille 8 gebildeten
gegossenen abgeschreckten Bereich 17.
Fig. 3 veranschaulicht eine Wiederschmelzungs- und
Härtungssystem für die Herstellung eines Artikels auf
Eisenbasis mit einer wiedergeschmolzenen Schicht gemäß
der vorliegenden Erfindung. Das Wiederschmelzungs- und
Härtungssystem umfaßt generell einen Mechanismus 20
für das Tragen und Drehen einer Nockenwelle 10, einen
Plasmabrenner 38, einen Mechanismus 40 für die Bewegung
des Plasmabrenners 38, eine Bogen- bzw. Lichtbogenstromquelle
70, einen Mechanismus 80 für die
Abgabe von Metallpulver und einer Steuereinheit 90.
Der Nockenwellen-Trag- und -Drehmechanismus 20 umfaßt
ein Grundteil 23, eine auf dem Grundteil 23 fest angeordnete
Geschwindigkeits-Verminderungseinrichtung 24,
einen mit einer Seite der betreffenden Geschwindigkeits-
Verminderungseinrichtung 24 gekoppelten
Schrittmotor zur Drehung der Nockenwelle 10 um ihre
eigene Achse und ein mit der gegenüberliegenden Seite
der Geschwindigkeits-Verminderungseinrichtung 24 gekoppeltes
Werkstück-Spannfutter 26, welches auf der
von dem Schrittmotor 25 entfernt gelegenen Seite vorgesehen
ist, um das eine Ende der Nockenwelle 10 zu
tragen. Ein Aufnahme- bzw. Tragbett 30 ist an dem
Grundteil 23 fest angebracht. Ein Spindelträger 32 ist
auf dem Tragbett 30 bewegbar angeordnet. Der betreffende
Spindelträger 32 ist mittels eines geeigneten
Antriebsmechanismus zu dem Werkstück-Spannfutter 26
hin und von diesem weg bewegbar, währenddessen er mittels
einer Führungsstange 34 geführt wird. Das andere
Ende der Nockenwelle 10 wird von einer Spindel 36 abgestützt,
die auf dem Spindelträger 32 angeordnet ist.
Der Plasmabrenner-Bewegungsmechanismus 40 umfaßt ein
Paar von Tragrahmen 42, die an dem Grundteil 23 befestigt
sind, sowie einen Übertragungsmechanismus 43,
der an einem der Tragrahmen 42 angebracht ist, und
einen Schrittmotor 44, der mit dem Übertragungsmechanismus
43 gekoppelt ist. Eine Vorschubschraube
bzw. -spindel 45 ist zwischen dem Tragrahmen 42 abgestützt;
ihr eines Ende ist mit dem Übertragungsmechanismus
43 gekoppelt. Die betreffende Vorschubschraube
45 ist zwischen zwei vertikal in Abstand
vorgesehenen Führungsstangen (nicht dargestellt) angeordnet,
die zwischen den Tragrahmen 42 verlaufen. Diese
Führungsstangen und die Vorschubschraube 45 erstrecken
sich durch ein bewegliches Halter-Grundteil 46. Die
Vorschubschraube 45 wird dabei in Schraubeingriff mit
dem beweglichen Halter-Grundteil 46 wirksam in Verbindung
gehalten. Deshalb ist das bewegliche Halter-
Grundteil 46 mittels des Schrittmotors 44 längs der
Führungsstangen und der Vorschubschraube 45 bewegbar.
An dem beweglichen Haltergrundteil 46 sind ein
Schrittmotor 47 für die vertikale Bewegung des Plasmabrenners
38 und ein Halter 48 angebracht, der den
Plasmabrenner 48 hält.
Fig. 4 zeigt in einer Schnittansicht die Spitze des
Plasmabrenners 38, der von dem Halter 48 gehalten
wird. Der Plasmabrenner 38 weist eine Düsenabdeckung 51
sowie eine Wolframelektrode 52 auf, die zentrisch in
der Düsenabdeckung 51 angeordnet und von einer Kupferelektrode
54 umgeben ist. Die Kupferelektrode 54 weist
einen an ihrem vorderen Ende bzw. spitzen Ende definierten
Lichtbogen-Durchgang 56 für den Durchtritt
eines Plasmabogens auf. Die Kupferelektrode 54 wird
durch ein Kühlteil 57 gekühlt. Zwischen der Wolframelektrode
52 und der Kupferelektrode 54 ist ein
innerer Ringraum 58 festgelegt, durch den ein Argongas
60 strömt. In entsprechender Weise ist ein äußerer
Ringraum 62 zwischen der Kupferelektrode 54 und der
Düsenabdeckung 51 festgelegt für den Durchtritt eines
Abschirmgases 64. Zwei Speiserohre 65 für die Abgabe
von Metallpulver, wie aus Cr, Mo, Ni oder dgl., welches
verschieden ist von dem metallischen Material der
Nockenwelle 10, sind an der Spitze des Plasmabrenners
38 angebracht. Diese Speise- bzw. Abgaberohre 65 sind
mit ihren Achsen in bezug auf die Achse des Plasmabrenners
38 geneigt; die betreffenden Achsen schneiden
sich auf einer Gleitkontaktoberfläche 14 der Nockenwelle
14. Obwohl lediglich zwei Abgaberohre 65 bei der
Ausführungsform dargestellt sind, können so viele Abgaberohre,
beispielsweise fünf Abgaberohre, an dem
Plasmabrenner 38 angebracht sein, wie durch die der
Nockenwelle 10 hinzuzufügende Anzahl von Pulvermetallen
gegeben ist. Im Betrieb wird ein Steuerlichtbogen
66 in Nähe eines Bogendurchgangs 56 erzeugt,
der von der Wolframelektrode 52 durch die Kupferelektrode
54 verläuft, um das Argongas 60 zu ionisieren.
Wie in Fig. 5 veranschaulicht, umfaßt eine Bogenstromquelle
70 eine Gleichstrom-Bogenstromquelle 72
für die Abgabe eines Bogen-Gleichstroms an die
Wolframelektrode 52 zur Erzeugung eines Lichtbogens
zwischen der Wolframelektrode 52 und der Nockenwelle 10.
Ferner ist ein Impulsstromgenerator 74 für die Erzeugung
eines Impulsstroms vorgesehen, und außerdem ist ein
Addierer 76 vorgesehen. Der von der Gleichstrom- Bogenstromquelle
72 abgegebene Bogen-Gleichstrom weist
eine konstante Höhe unabhängig von der Zeit auf, wie
dies Fig. 6 veranschaulicht. Der von dem Impulsstromgenerator
74 erzeugte Impulsstrom weist eine Impulsdauer
T 1 und eine Periode T 2 auf, wie dies in Fig. 7
veranschaulicht ist. Der Impulsstrom von dem Impulsstromgenerator
74 her wird mittels des Addierers 76
dem Gleichstrom-Bogenstrom von der Gleichstrom-Bogenstromquelle
72 hinzuaddiert, um einen Lichtbogenstrom
zu erzeugen, der unterschiedliche Größen P 1, P 2 bei
den Spitzenwerten P 1 und den Grundwerten P 2 aufweist,
wie dies Fig. 8 veranschaulicht. Der Lichtbogenstrom
bzw. der Bogenstrom wird an die Wolframelektrode 52
abgegeben, um einen Plasmabogen 79 zwischen der Wolframelektrode
52 und der Nockenwelle 10 zu erzeugen.
Gemäß Fig. 3 weist der Metallpulver-Abgabemechanismus 80
generell eine Metallpulver-Abgabeeinrichtung 82 auf, die
zur Abgabe eines Pulvers eines Metalls, welches verschieden
ist von dem Material der Nockenwelle 10, an
die Abgaberohre 65 an dem Plasmabrenner 38 dient.
Ferner ist ein Vibrator 84 vorgesehen, der die Metallpulver-
Abgabeeinrichtung 82 in Vibration versetzt, um
die Abgabe des Metallpulvers an die Abgaberohre 65 zu
beschleunigen. Zwei Abgaberohre 85 verlaufen von der
Metallpulver-Abgabeeinrichtung 82 zu dem Plasmabrenner
38 wo sie mit den Abgaberohren 65 gekoppelt sind.
Ein Sensor 87, der zum Überprüfen der Abgabe des durch
die Abgaberohre 85 strömenden Metallpulvers dient, ist
an den Abgaberohren 85 angebracht.
Die Steuereinheit 90 umfaßt einen Computer, der
so programmiert ist, daß er Impulssteuersignale an
die Schrittmotoren 25, 44, 47 abgibt. Die Steuereinheit
90 ist ferner mit der Gleichstrom-Bogenstromquelle 72,
dem Impulsstromgenerator 74, der Metallpulver-Abgabeeinrichtung
82 und dem Vibrator 84 verbunden, um
Steuer- bzw. Antriebsimpulse für den Betrieb der betreffenden
Einrichtungen abzugeben.
Eine L-förmige Verlängerung 93, die mit dem beweglichen
Haltergrundteil 46 zusammenhängt, erstreckt sich
von diesem nach unten und trägt an ihrem unteren Ende
einen Nockenpositionssensor 94. Der Nockenpositionssensor
94 umfaßt einen Laserstrahl-Emitter 95 für die
Abgabe eines Laserstrahls zu der Nockenwelle 10 hin
sowie einen Laserstrahl-Detektor 96 für die Emittlung
eines von der Nocke reflektierten Laserstrahls.
Wenn ein Ende einer Nockenwelle mit Hilfe des Nockenpositions-
Sensors 94 ermittelt wird, wird ein Signal
durch den Nockenpositions-Detektor 94 an die Steuereinheit
90 abgegeben, die sodann das bewegliche Haltergrundteil
46 stillsetzt.
Die Arbeitsweise der in Fig. 3 dargestellten Wiederschmelzungs-
und Härtungsanlage ist folgende: nachdem
die Nockenwelle 10 mit Hilfe einer (nicht dargestellt)
Vorwärmeinrichtung vorgewärmt worden ist, wird
sie mittels einer (nicht dargestellten) Ladeeinrichtung
zwischen das Spannfutter 26 und die Spindel 36
hingeführt und zwischen diesen Elementen eingespannt
getragen. Sodann wird das bewegliche Haltergrundteil 46
mittels der durch den Schrittmotor 44 gedrehten Förderschnecke
bzw. Förderschraube 46 nach links (Fig. 3)
bewegt, während zugleich der Halter 48 in vertikaler
Richtung mittels des Schrittmotors 47 bewegt wird. Der
durch den Halter 48 gehaltene Plasmabrenner 38 wird
damit seitlich und vertikal so bewegt, daß seine Spitze
veranlaßt wird, mit einem vorgeschriebenen Zwischenraum
über der Nocke am linken Ende der Nockenwelle 10 sich
zu bewegen. Während dieser Zeit wird die Nockenwelle 10
um ihre eigene Achse mit einer niedrigen Drehzahl mit
Hilfe des Schrittmotors 25 über das Übersetzungsgetriebe
24 gedreht. Der Plasmabrenner 38 wird so gesteuert,
daß er seine Spitze in vertikaler Richtung
in gleichmäßiger Abstandsbeziehung zu der Nockenoberfläche
bewegt und eine Hin- und Herbewegung seiner
Spitze über die Gleitkontakt-Nockenoberfläche 14 in
axialer Richtung der Nockenwelle 10 ausführt. Deshalb
wird der Plasmabrenner 38 in einem gewundenen Muster
(Fig. 9) über die Gleitkontakt-Nockenoberfläche 14
bewegt, während zugleich der Plasmabrenner 38 gespeist
wird, um einen hinsichtlich der Abriebfestigkeit zu
steigernden Nockenoberflächenbereich wieder zu schmelzen
und eine wiedergeschmolzene Schicht 19 zu bilden,
wie dies in Fig. 10 und 11 veranschaulicht ist.
Der Plasmabrenner 38 ist in der Umfangsrichtung der
Gleitkontakt-Nockenoberfläche 14 der Nockenwelle 10
winkelmäßig bewegbar. Wie in Fig. 12 und 13 veranschaulicht,
ist die Längsachse L 1 des Plasmabrenners 38
unter einem Winkel R zu einer Linie L 2 geneigt, die
tangential zu der Gleitkontakt-Nockenoberfläche 14
in dem wieder geschmolzenen Nockenoberflächenbereich
verläuft, wobei der Neigungswinkel in einer Richtung
vorgesehen ist, in der der Plasmabrenner 38 in bezug
auf die Nockenwelle 10 vorgerückt wird. Ein derartiger
Winkel R ist so gewählt, daß es sich um einen stumpfen
Winkel (größer 90°) zu allen Zeiten der winkelmäßigen
Bewegung des Plasmabrenners 38 in bezug auf die Nockenwelle
10 handelt. Der Winkel R sollte vorzugsweise so
festgelegt sein, daß der wiedergeschmolzene Nockenoberflächenbereich
mit einem wiedergeschmolzenen Bereich
fluchtend verläuft oder etwas unterhalb eines solchen
wiedergeschmolzenen Bereiches liegt, der unmittelbar
zuvor gebildet worden ist.
Der zwischen der Plasmabrennerache L 1 und der Tangentiallinie
L 2 gebildete Winkel R ist in näheren Einzelheiten
in Fig. 14 verdeutlicht. Dabei ist angenommen,
daß die Punkte E, F auf der Nockenoberfläche 14 winkelmäßig
um 8° in entgegengesetzten Richtungen von einer
Linie L 3 versetzt sind, welche die Spitze des Nockenbuckels
und die Mittelachse der Nockenwelle 10 schneidet.
Ferner ist angenommen, daß ein Punkt D auf der Nockenoberfläche
14 winkelmäßig um 7° von dem Punkt E zu
einem Punkt A hin versetzt ist, an dem mit dem Wiederschmelzen
der Nockenoberfläche 14 zu beginnen ist.
Ferner ist angenommen, daß ein Punkt G auf der Nockenoberfläche
14 winkelmäßig um 7° von dem Punkt E in
einer Richtung von Punkt A weg entfernt ist, daß ein
Punkt C auf der Nockenoberfläche 14 winkelmäßig um
33° von dem Punkt D weg zum Punkt A versetzt ist,
daß ein Punkt H auf der Nockenoberfläche 14 winkelmäßig
um 33° von dem Punkt G weg vom Punkt A versetzt
ist, daß ein Punkt B auf der Nockenoberfläche 14
winkelmäßig um 20° vom Punkt C zum Punkt A hin versetzt
ist, und daß ein Punkt I auf der Nockenoberfläche
14 winkelmäßig um 20° vom Punkt H weg vom
Punkt A versetzt ist. Der Winkel R 1, der zwischen der
Plasmabrennerachse L 1 und der Tangentiallinie L 2 gebildet
ist, ist mit 100° vom Punkt A zum Punkt B gewählt.
Der zwischen der Plasmabrennerachse L 1 und der
Tangentiallinie L 2 gebildete Winkel R 2 ist mit 105°
vom Punkt B zum Punkt C gewählt. Der zwischen der
Plasmabrennerachse L 1 und der Tangentiallinie L 1 gebildete
Winkel R 3 ist mit 110° vom Punkt C zum Punkt D
gewählt. Der zwischen der Plasmabrennerachse L 1 und der
Tangentiallinie L 2 gebildete Winkel R 4 ist mit 105° vom
Punkt D zum Punkt E gewählt. Der zwischen der Plasmabrennerachse
L 1 und der Tangentiallinie L 2 gebildete
Winkel R 5 ist mit 100° vom Punkt E zum Punkt F gewählt.
Der zwischen der Plasmabrennerachse L 1 und der Tangentiallinie
L 2 gebildete Winkel ist gleich dem Winkel R 4
vom Punkt F zum Punkt G gewählt. Der zwischen der
Plasmabrennerachse L 1 und der Tangentiallinie L 2 gebildete
Winkel ist gleich dem Winkel R 3 vom Punkt G
zum Punkt H gewählt. Der zwischen der Plasmabrennerachse
L 1 und der Tangentiallinie L 2 gebildete Winkel
ist gleich dem Winkel R 2 vom Punkt H zum Punkt I gewählt.
Der zwischen der Plasmabrennerachse L 1 und der
Tangentiallinie L 2 gebildete Winkel ist gleich dem
Winkel R 1 vom Punkt I zum Punkt A gewählt. Bei der dargestellten
Ausführungsform ändert sich der zwischen der
Plasmabrennerachse L 1 und der Tangentiallinie L 2 gebildete
Winkel R diskret von Segment zu Segment auf
der Nockenoberfläche. Der Winkel R kann jedoch kontinuierlich
mit dem Rotationswinkel der Nockenwelle 10
geändert werden. Durch die obige Winkeleinstellung
ist verhindert, daß der wiedergeschmolzene Bereich
über einen zuvor wiedergeschmolzenen Bereich unter den
Druck eines Bogens gezwungen wird, der von dem Plasmabrenner
38 abgegeben wird. Da der wiedergeschmolzene
Bereich so positioniert ist, daß er fluchtend mit einem
vorangehend wiedergeschmolzenen Bereich verläuft oder
unterhalb eines solchen Bereiches liegt, der unmittelbar
zuvor bzw. früher gebildet ist, wird der
wiedergeschmolzene Bereich durch Schwerkraft nicht
über den zuvor wiedergeschmolzenen Bereich fallen,
wodurch verhindert ist, daß die Nockenoberfläche 14
eine lokale Deformation erfährt.
Wenn das Argongas 60 in einem eine hohe Temperatur
und eine hohe Geschwindigkeit aufweisenden Plasmabogen
79 ionisiert ist und an die Nockenoberfläche 14 der
Nockenwelle 10 abgegeben wird, dann wird auf der Oberflächenschicht
der Nockenoberfläche 14 ein geschmolzener
Pool M gebildet, wie dies in Fig. 15 veranschaulicht ist.
Ein geschmolzener Pool M 1, wie er in Fig. 15 durch
eine gestrichelte Linie angedeutet ist, wird dann erzeugt,
wenn die Spitzen P 1 (Fig. 8) des Impulsstroms
abgegeben werden. Je stärker die Energie des abgegebenen
Plasmabogens 79 ist, umso tiefer ist der
mittlere Bereich des geschmolzenen Pools M, und je
höher ist dessen Umfangsbereich. Ein geschmolzener
Pool M 2 bzw. ein Schmelzbad M 2, welches in Fig. 15
durch die voll ausgezogene Linie angedeutet ist, wird
dann gebildet, wenn der Stromimpuls mit seinen unteren
Werten P 2 (Fig. 8) abgegeben wird. Da die Energie des
Plasmabogens 79 zu diesem Zeitpunkt vermindert ist,
ist der mittlere Bereich des Schmelzbades bzw. geschmolzenen
Pools seicht, und dessen hochstehender
Umfangsbereich ist niedrig. Da die unterschiedlichen
Pegel der Plasmabogenenergie abwechselnd abgegeben
werden, wird das Schmelzbad M veranlaßt, zu vibrieren,
um das durch die Abgaberohre 65 an das Schmelzbad M
abgegebene und durch den Plasmabogen 79 beschleunigte
Metallpulver zu verrühren. Demgemäß wird das abgegebene
Metallpulver gleichmäßig in der wiedergeschmolzenen
Schicht dispergiert, um eine feste homogene
Phase zu bilden. Die Frequenz des Impulsbogenstroms
kann im Bereich von 2 bis 30 Hz gewählt sein;
sie sollte vorzugsweise von 5 bis 30 Hz für die Erzielung
bester Ergebnisse reichen. Die Impulsdauer T
kann im Bereich von 5 bis 95% der Periode T liegen;
sie sollte vorzugsweise von 20 bis 80% hinsichtlich der
Erzielung bester Ergebnisse reichen. Das Verhältnis
zwischen dem Spitzenwert und dem Grundwert des an dem
Plasmabrenner 38 abgegebenen Impulsstroms kann von
1,5 bis 15, vorzugsweise von 2 bis 15 reichen.
Bei der oben beschriebenen Ausführungsform wird die
Nockenoberfläche mit Ausnahme ihrer Kanten wieder
geschmolzen und gehärtet. Die Nockenoberflächen
können in unterschiedlichen Bereichen, die eine höhere
Härte und eine höhere Abriebfestigkeit erfordern,
wiedergeschmolzen und gehärtet werden, wie dies in
Fig. 16 bis 18 veranschaulicht ist.
Die gemäß der vorliegenden Erfindung gebildete wiedergeschmolzene
Schicht findet bzw. zeigt keine Ausfällung
von Graphit. Wie in Fig. 19 veranschaulicht, erreicht
die Härte der wiedergeschmolzenen Schicht etwa 700 HmV,
die höher ist als die Härte (600 HmV oder weniger) des
abgekühlten Bereiches, der auf das Gießen hin gebildet
worden ist.
Claims (15)
1. Verfahren zur Herstellung eines Artikels auf Eisenbasis
mit einer wiedergeschmolzenen Schicht, gekennzeichnet
durch folgende Verfahrensschritte:
Gießen eines geschmolzenen Metalls in eine Form mit einer darin eingesetzten Kokille (8) zum Gießen eines Artikels auf Eisenbasis mit einem mit der betreffenden Kokille (8) in Kontakt befindlichen abgekühlten Bereich,
Hinzufügen von Metallpulver, welches die Verschleißfestigkeit mit sich bringt, nachdem es mit zumindest einem Teil des abgekühlten Bereichs vermischt ist,
Abgeben einer Energie hohen Pegels an den betreffen- Teil des abgekühlten Bereichs zu dessen Erwärmung und Wiederschmelzen, und
Abkühlen des wiedergeschmolzenen Bereichs zur Bildung einer wiedergeschmolzenen Schicht in diesem Bereich.
Gießen eines geschmolzenen Metalls in eine Form mit einer darin eingesetzten Kokille (8) zum Gießen eines Artikels auf Eisenbasis mit einem mit der betreffenden Kokille (8) in Kontakt befindlichen abgekühlten Bereich,
Hinzufügen von Metallpulver, welches die Verschleißfestigkeit mit sich bringt, nachdem es mit zumindest einem Teil des abgekühlten Bereichs vermischt ist,
Abgeben einer Energie hohen Pegels an den betreffen- Teil des abgekühlten Bereichs zu dessen Erwärmung und Wiederschmelzen, und
Abkühlen des wiedergeschmolzenen Bereichs zur Bildung einer wiedergeschmolzenen Schicht in diesem Bereich.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Energie hohen
Pegels durch einen Plasmabogen erzeugt wird, der
durch einen Plasmabrenner (38) erzeugt wird und
der an dem abgekühlten Bereich unter einem stumpfen
Winkel in bezug auf eine Tangentiallinie an einer
Schnittstelle zwischen der Achse des betreffenden
Plasmabrenners (38) und dem abgekühlten Bereich zu
allen Zeiten in der Richtung abgegeben wird, in der
der Plasmabrenner (38) in bezug auf Eisenbasisartikel
vorbewegt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der durch den Plasmabogen
erwärmte und wiedergeschmolzene Teil des abgekühlten
Bereichs höchstens auf derselben Ebene
positioniert wird wie ein Bereich, der unmittelbar
zuvor erwärmt und wiedergeschmolzen worden ist.
4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Plasmabrenner (38)
unter einem Winkel in bezug auf den abgekühlten Bereich
bewegt wird, während der Eisenbasisartikel (10)
um seine eigene Achse gedreht wird.
5. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß ein zwischen der Achse
des Plasmabrenners (38) und einer tangential zu einer
Oberfläche des abgekühlten Bereichs verlaufenden
Linie gebildeter Winkel diskret von Segment zu Segment
des abgekühlten Bereichs geändert wird.
6. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß ein zwischen der Achse
des Plasmabrenners (38) und einer tangential zu einer
Oberfläche des abgekühlten Bereichs verlaufenden Linie
gebildeter Winkel kontinuierlich über den geschmolzenen
Bereich geändert wird.
7. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Plasmabogen mittels
eines Impulsbogenstroms erzeugt wird und daß
durch den betreffenden Plasmabogen das Metallpulver
in einem durch das Wiederschmelzen des abgekühlten
Bereichs gebildeten Schmelzbad derart verrührt wird,
daß das betreffende Metallpulver gleichmäßig unter
Bildung einer festen homogenen Phase dispergiert wird.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß als Impulsbogenstrom
ein Gleichstrom-Bogenstrom und ein hinzuaddierter
Impulsbogenstrom verwendet wird.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß der Impulsbogenstrom
mit einer Frequenz im Bereich von 2 bis 30 Hz verwendet
wird.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß der Impulsbogenstrom
mit einer Frequenz im Bereich von 5 bis 30 Hz verwendet
wird.
11. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß der Impulsbogenstrom
mit einer Impulsdauer verwendet wird, die von 5 bis
95% einer Impulsperiode reicht.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß der Impulsbogenstrom
mit einer Impulsdauer verwendet wird, die im Bereich
von 20 bis 80% einer Impulsperiode reicht.
13. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß der Impulsbogenstrom
mit einem Maximalwert und einem Minimalwert verwendet
wird, wobei das Verhältnis von Maximalwert zu Minimalwert
von 1,5 bis 15 reicht.
14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß der Impulsbogenstrom
mit einem Maximalwert und einem Minimalwert verwendet
wird, wobei das Verhältnis von Maximalwert zu Minimalwert
von 2 bis 15 reicht.
15. Eisenbasisartikel, insbesondere hergestellt nach
einem Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 14,
gekennzeichnet durch einen verschleißfesten
abgekühlten Bereich, der aus einem
Eisenbasismaterial auf dessen Gießen hin gebildet
ist, und durch eine in dem betreffenden abgekühlten
Bereich gebildete wiedergeschmolzene Schicht höherer
Verschleißfestigkeit, die dadurch gebildet ist, daß
ein Teil des abgekühlten Bereiches wiedergeschmolzen
und gehärtet ist, wobei die wiedergeschmolzene
Schicht aus einer Legierung des Eisenbasismaterials
und eines von diesem Material verschiedenen Metalls
besteht.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE3623047C2 DE3623047C2 (de) | 1990-07-12 |
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