DE2921473C2 - Verfahren zur Herstellung einer harten Oberflächenschicht auf einem Werkstück aus kohlenstoffhaltigem Gußeisen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung einer harten Oberflächenschicht auf einem Werkstück aus kohlenstoffhaltigem GußeisenInfo
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Description
nen elektrischen Induktor (6) bewegt und induktiv 25 schem Sand, Sand mit Kunstharzbindern, kunstharzumerhitzt
wird und daß die zu härtenden Oberflächen- hüllten Sanden, Sand-Harz-Gemischen, Zementsand,
Keramikformstoffen oder anderen geeigneten Formstoffen ein, so läßt Sich die Oberfläche der Werkstücke
ständigem Material eingebracht ist.
2. Verfahren zur Herstellung einer harten Oberflächenschicht
auf einem Werkstoff aus kohlenstoffhaltigem Gußetten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die unter der festen Form (5) angeordnete und zu härtende Oberfläche des Werkstücks (2)
mit ihren zu härtenden Bereichen relativ gegen ei-
durch Anwendung induktiver Aufschmelzmethoden oh-
teile in Teilen zeitlich nacheinander gehärtet werden.
3. Verfahren zur Herstellung einer harten Oberflächenschicht auf einem Werkstück aus kohlenstoff- 30 ne Veränderung der Oberflächenformen und ohne mahaltigem
Gußeisen nach Anspruch 1, dadurch ge- gnetisches Wegblasen des flüssigen Werkstoffmaterials
kennzeichnen daß die zu härtenden Oberflächenteile
des Werkstücks (1,2) i>nterh»ih eines Induktors (10)
des Werkstücks (1,2) i>nterh»ih eines Induktors (10)
angeordnet und gleichzeitig derart erwärmt werden.
aufschmelzen und aushärten.
Das Herstellverfahren nach der Erfindung ist dabei sowohl mit einmal verwendbaren als auch mit wieder-
daß die zu härtenden OberfläcMnteile in einem Ar- 35 verwendbaren Formen zur mechanischen Fixierung der
beitsgang hergestellt sind. Oberflächen der Werkstücke ausführbar.
Das Verfahren ist dabei in der Weise ausführbar, daß
die Werkstückoberfläche in Teilen — gegebenenfalls
auf Schmelzbahnen — erhitzt und aufgeschmolzen wird. so daß in der ausgekühlten Schmel^hn eine gehärtete
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Her- Oberflächenschicht entsteht. Es ist aber auch in der
stellung einer harten Oberflächenschicht auf einem Weise ausführbar, daß die in ihrer Überfläche mit einer
Werkstück aus kohlenstoffhaltigem Gußeisen durch ausgehärteten Schicht zu versehende Werkstückober-Aufschmelzen
der Oberfläche mittels einer im Abstand fläche durch einen die Oberfläche erwärmenden Indukvon
der Oberfläche angeordneten Wärmequelle und 45 tor in ihrer Gesamtheit erwärmt, aufgeschmolzen und
Abkühlung der nüssigen Oberflächenschicht derart, daß nach dem Aufschmelzen der Erstarrung zugeführt wird.
Die Zeichnung dient zur Erläuterung zweier Ausführungsbeispiele.
Fig. 1 erläutert das Verfahren nach der Erfindung so durch Erwärmen von Teilen der zu härtenden Oberfläche,
die zeitlich nacheinander erwärmt und der Erstar-
die aufgeschmolzenen Werkstückteile in einer karbidischen Weißeisenschicht mit ledeburitischem Gefüge erstarren.
In dem bekannten Verfahren (vgl. z. B. DE-PS 42 600 und DE-OS 23 44 270) werden Werkstücke aus
Grauguß, aus Gußeisen mit kugligem Graphit oder aus schwarzem Temperguß bzw. deren legierte Varianten in
den zu härtenden Oberflächenbereichen mittels einer
rung zugeführt werden. Die
F i g. 2 erläutert die Anwendung des Verfahrens in der Weise, daß die zu härtende Oberfläche in ihrer Gesamtgeeigneten Wärmequelle, z. B. in Form eines Lichtbo- 55 heit erhitzt und aufgeschmolzen wird.
genbrenners, entlang Schmelzbahnen aufgeschmolzen In F i g. 1 ist mit 1 eine aus Grauguß gegossene Nok-
- -- kenwelle bezeichnet,deren Nocken 2 in einer Härtema
schine mittels einer Spannvorrichiung 3 um die Achse
drehbar gelagert wird. Der Nocken 2 ist in eine dünne
und so in dem erwünschten Umfang gehärtet. Das Verfahren ist gegenüber dem bekannten Vorgang des Abschreckhärtens
beim Gießen der Werkstücke wirt- _ _
schaftlich; denn es erlaubt die voll mechanisierte und eo Schicht 5 aus ausgehärtetem Formsand eingehüllt, die
qualitätsgesteuerte kostensparende Fertigung auf voll- die Oberfläche der Nockenwelle l allseitig umfaßt. Mit 6
isi eine in geringem Abstand von der Oberfläche der
Nocken 2 angeordnete, in Richtung des Doppelpfeils verstellbare Induktorschleife bezeichnet, die mit einem
b5 elektrischen Wechselstrom speisbar ist und die in der
Oberfläche des Nockens 2 einen elektrischen Wechselstrom induziert. Die lnduktorschlcife 6 ist dabei mit der
Drehung des Nockens 2 um die Achse 4 in Richtung des
automatischen Fertigungsmaschinen (vgl. z. B. DE-OS 03 469).
Das bekannte Verfahren leidet jedoch bei Einsatz von
Lichtbogenbrennern als Wärmequelle zum Aufschmelzen der Werkstückoberflächen unter dem Mangel, daß
die erzielbaren Aufschmelzgeschwindigkeiten relativ gering sind. Die im Lichtbogen zur Verfügung stehen-
Doppelpfeils 7 beweglich derart gelagert, daß der Koppeiabstand zwischen der Schleife 6 und der Oberfläche
des Nockens 2 stets konstant gehalten wird.
Bei sich drehendem Nocken 2 wird die Oberfläche des Nockens in einer Oberflächenschicht unterhalb der
Formsandschicht 5 aufgeschmolzen. Die Aufschmelztiefe ist dabei durch Einstellung der Heizleistung am Induktor
6 und Einstellung der Drehzahl der Welle 1 steuerbar.
Durch SelbsUibschreckung erstarrt die aufgeschmolzene
Schicht nach dem Vorbeilauf am Induktor 6 mit ledeburitischem Gefüge, wobei die Stabilität der Oberfläche
des Nockens 2 infolge der Umhüllung 5 gewahrt bleibt.
Nach dem Umschmelzen der Oberfläche des Nokkens 2 wird die Formschicht 5 entfernt und die Nockenwelle
gegebenenfalls nachbearbeitet.
In der F i g. 2 ist ein Schnitt durch den Nocken 2 einer gußeisernen Nockenwelle 1 dargestellt, deren Nocken,-oberfläche
mit einer keramischen Abdeckschicht 5 bedeckt ist. Mit 10 ist ein die Nockenoberfläche umfassender
Induktor in Form eines hohien Kupferieiters bezeichnet,
der an eine Wechselstromquelle anschließbar ist und dessen Innenraum von einer Kühlflüssigkeit
durchströmt ist. Der Abstand zwischen dem Induktor 10 und der Oberfläche der Nocke 2 ist passend gewählt und
führt eine innige induktive Kopplung zwischen dem Induktor 10 und der oberen Schicht der Nockenwelle herbei.
Beim Anschluß des Induktors 10 an ein Wechselstromnetz, z. B. ein 50 kHz-Netz, wird die aufzuschmel- jo
zende Oberfläche des Nockens 2 unterhalb der Keramikschicht 5 schnell erwärmt und aufgeschmolzen.
Nach dem Abschalten des Hochfrequenzstroms erstarrt die aufgeschmolzene Oberfläche des Nockens mit ledeburitischem
Gefüge, d. h. in einer karbidischen Weißei- J5 senschicht, die eine außerordentliche Härte besitzt und
den Verschleiß des Nockens mindert
Das Verfahren nach der Erfindung kann in der Weise ausgeführt werden, daß der fertig gegossene Nocken
z. B. durch Tauchen in eine Keramikflüssigkeit mit einer Abdeckschicht versehen wird, um danach umgeschmolzen
zu werden. Es kann jedoch auch in der Weise ausgeführt werden, daß der fertig abgegossene Nocken noch
in seiner dem Guß dienenden Form umgeschmolzen wird.
Im übrigen ist dar, Verfahren nach der Erfindung auch
in der Weise ausführbar, daß die Oberfläche der Werkstücke mittels eines elektrischen Induktors entlang
schmalen Schmelzbahnen aufgeschmolzen wird, so daß jede gewünschte Art dtr Oberflächenhärtung ausführbar
ist.
Das Verfahren nach der Erfindung weist den Vorzug auf, daß hohe Umschmelzgeschwindigkeiten erzielbar
sind und der auf einem Arbeitsplatz erzielbare Durchsatz zu einer wirtschaftlichen Fertigung führt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
60
65
Claims (1)
1. Verfahren zur Herstellung einer harten Oberflächenschicht
auf einem Werkstück aus kohlenstoffhaltigem Gußeisen durch Aufschmelzen der Oberfläche
mittels einer im Abstand von der Oberfläche angeordneten Wärmequelle und Abkühlung der
flüssigen Oberflächenschicht derart, daß die aufgeschmolzenen Werkstückteile in einer karbidischen
Weißeisenschicht mit ledeburitischem Gefüge erstarren, bei dem als Wärmequelle ein elektrischer
Induktor zur induktiven Erhitzung der Oberflächen-
10
den Energiedichten von ca. 100 W/mm2 erlauben Aufschmelzgeschwindigkeiten
von wenigen mm2/Sekunde, wodurch — um die in modernen Fertigungsbetrieben
erforderlichen Stückzahlen fertigen zu können — jeweils eine größere Anzahl von Parallelarbeitsplätzen zu
installieren sind, die den Investitionsaufwand in die Höhe treiben.
Die Erfindung befaßt sich mit einem Verfahren der eingangs näher bezeichneten Art, bei dem als Wärmequelle
ein elektrischer Induktor zur induktiven Erhitzung der Oberflächenschicht zur Anwendung gelangL
Sie befaßt sich mit der Aufgabe, das Verfahren dahin auszubilden, daß das induktive Aufschmelzen der Oberflächen
gußeisener Werkstücke im Magnetfeld der In-
schicht zur Anwendung gelangt, dadurch gekennzeichnet,
daß die aufzuschmelzende 15 duktoren ohne Verdrängung des flüssigen Gußeisens
Oberfläche während des Aufschmelzen in eine feste i-.köglich ist
Form aus elektrisch nicht leitendem und wärmebe- Erfindungsgemäß wird dieses durch ein Verfahren
der eingangs näher bezeichneten Art dadurch erreicht,
daß die aufzuschmelzende Oberfläche während des Aufschmclzens in eine feste Form aus elektrisch nicht
leitendem und wärmebeständigem Material, z. B. Sand oder Keramik, eingebracht ist.
Hüllt man die aufzuschmelzende Oberfläche während des Aufschmelzvorgangs in eine Form aus syntheti-
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2921473A DE2921473C2 (de) | 1979-05-26 | 1979-05-26 | Verfahren zur Herstellung einer harten Oberflächenschicht auf einem Werkstück aus kohlenstoffhaltigem Gußeisen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2921473A DE2921473C2 (de) | 1979-05-26 | 1979-05-26 | Verfahren zur Herstellung einer harten Oberflächenschicht auf einem Werkstück aus kohlenstoffhaltigem Gußeisen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2921473A1 DE2921473A1 (de) | 1980-12-04 |
DE2921473C2 true DE2921473C2 (de) | 1984-08-02 |
Family
ID=6071794
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2921473A Expired DE2921473C2 (de) | 1979-05-26 | 1979-05-26 | Verfahren zur Herstellung einer harten Oberflächenschicht auf einem Werkstück aus kohlenstoffhaltigem Gußeisen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2921473C2 (de) |
Family Cites Families (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE886151C (de) * | 1944-04-07 | 1953-08-10 | Deutsche Edelstahlwerke Ag | Verfahren zum Oberflaechenaufkohlen von Stahl |
DE2344270A1 (de) * | 1973-09-01 | 1975-03-27 | Audi Nsu Auto Union Ag | Verfahren zur verbesserung der verschleisseigenschaften der laufflaechen von graugussnockenwellen in brennkraftmaschinen |
DE2550858C3 (de) * | 1975-11-12 | 1978-09-28 | 8000 Muenchen | Verfahren zur Herstellung und/oder Wärmebehandlung von metallischen Form- |
DE2703469C3 (de) * | 1977-01-28 | 1979-11-22 | Audi Nsu Auto Union Ag, 7107 Neckarsulm | Einrichtung zum Härten der Nockenlaufflächen von Nockenwellen für Brennkraftmaschinen |
-
1979
- 1979-05-26 DE DE2921473A patent/DE2921473C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2921473A1 (de) | 1980-12-04 |
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