DE3622915C2 - - Google Patents

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DE3622915C2
DE3622915C2 DE19863622915 DE3622915A DE3622915C2 DE 3622915 C2 DE3622915 C2 DE 3622915C2 DE 19863622915 DE19863622915 DE 19863622915 DE 3622915 A DE3622915 A DE 3622915A DE 3622915 C2 DE3622915 C2 DE 3622915C2
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DE19863622915
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Erhard Dipl.-Ing.(Fh) 8000 Muenchen De Tauber
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Autoliv Kolb GmbH and Co
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Britax Kolb GmbH and Co
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    • A44HABERDASHERY; JEWELLERY
    • A44BBUTTONS, PINS, BUCKLES, SLIDE FASTENERS, OR THE LIKE
    • A44B11/00Buckles; Similar fasteners for interconnecting straps or the like, e.g. for safety belts
    • A44B11/25Buckles; Similar fasteners for interconnecting straps or the like, e.g. for safety belts with two or more separable parts
    • A44B11/2503Safety buckles
    • A44B11/2507Safety buckles actuated by a push-button
    • A44B11/2523Safety buckles actuated by a push-button acting parallel to the main plane of the buckle and in the same direction as the fastening action

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Gurtschloß gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Aus der WO 81 03 603 A1 ist ein Gurtschloß der vorgenannten Art bekannt. Dieses Gurtschloß verwendet einen den Riegelstift tragenden Kipphebel, der am dem Riegelstift entgegengesetzten Ende mit dem Schloßzungenauswerfer verbunden ist, wobei in diesem Bereich am Kipphebel die genannte zweite Druckfeder angreift, die mit ihrem anderen Ende an einer Abkröpfung des Schloßriegels in der Nähe der Schwenkachse angreift, so daß diese Feder ein Öffnungsdrehmoment auf den Riegel ausübt. An dem der Schwenkachse des Schloßriegels entgegengesetzten Ende des Schloßriegels greift die erste Druckfeder an, die im übrigen am Schloßkörper angeordnet ist.
Im Übergangsbereich der beiden Abschnitte der Riegelausnehmung, und zwar an der Innenkante, kann der Riegelstift unter bestimmten Voraussetzungen hängenbleiben, so daß eine sogenannte Scheinverriegelung zu befürchten ist. Außerdem hat dieses Gurtschloß durch den Kipphebel ein zusätzliches Teil, das die Funktionstüchtigkeit des Gurtschlosses beeinträchtigen kann.
Aus der DE 80 02 976 U1 ist ein Gurtschloß bekannt, bei dem der Schloßriegel quer zur Schloßzunge hin- und herbewegbar, also nicht schwenkbar ist. Durch einen Hubkeil erfolgt zunächst ein Anheben dieses Hubriegels so lange, bis eine am freien Ende befindliche Schräge am Schloßzungenauswerfer zur Anlage kommt und dann dieser die restliche Öffnungsbewegung des Hubriegels verursacht.
Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Gurtschloß zu schaffen, welches bei einfachem Aufbau sicherer hinsichtlich des Schließens und Öffnens funktioniert, daß inbesondere das Hängenbleiben des Riegelstiftes an der Innenkante der Riegelausnehmung vermieden wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Bei der Verriegelungsbewegung im Zusammenhang mit dem Verschwenken des Schloßriegels wandert der Riegelstift entlang der Riegelausnehmung von einem die Sperrlage definierenden Abschnitt in den die Verriegelungslage definierenden Abschnitts über eine relativ scharfe Innenkante.
Wenn beim Öffnen des Schlosses der Schloßauslöser den Riegelstift aus seiner Rastnische wegbewegt, so wird der Riegelstift ständig gegen die Innenwand und insbesondere die Innenkante (Eck) im Übergangsbereich zwischen den Abschnitten der Riegelausnehmung gedrückt, was zur Folge haben kann, daß der Riegelstift nicht in den zweiten, die Öffnungsstellung definierenden Abschnitt schnellt, sondern an dem genannten Eck hängenbleibt. Dies liegt daran, daß der Schloßzungenauswerfer ständig während der Schwenkbewegung des Schloßriegels mittelbar einen Druck auf den Riegelstift ausübt und diesen gegen die Innenwandung der Riegelausnehmung drückt, so daß durch diesen Druck ein Hängenbleiben an der Innenkante (Eck) erfolgen kann.
Durch den Vornocken wird zunächst der Druck des Schloßzungenauswerfers auf den Schloßriegel kompensiert, da zu diesem Zeitpunkt von dem Schloßzungenauswerfer über den Vornocken kein Drehmoment auf den Schloßriegel verursacht wird und somit bei dem Einschieben des Schloßauslösers der Riegelstift nur entlang der dem Eck gegenüberliegenden Schräge gedrückt wird. Dadurch erfolgt ein Verschwenken des Schloßriegels und des von der Innenkante der Riegelausnehmung freibleibenden Riegelstift, bis die Anschlagfläche des Schloßriegels, die mit dem Vornocken zusammenwirkt, den Vornocken freigibt, wonach der Hauptnocken gegen die Hubschräge des Schloßriegels drückt und eine Verschwenkung des Schloßriegels so einleitet, daß der Riegelstift plötzlich ohne Hängenbleiben in die Öffnungsstellung "schnellt". Dadurch kann ein Hängenbleiben des Riegelstiftes an dem genannten Eck sicher vermieden werden.
Der Vornocken ist mit einer auf die Kontaktfläche des Schloßriegels zugerichteten Kantenfase versehen, so daß sich der Vornocken leicht vom Schloßriegel lösen kann, wenn die entsprechende Schwenkbewegung des Schloßriegels aufgrund der Schräge der Riegelausnehmung erfolgt ist.
Erfindungsgemäß ist die Druckfeder unmittelbar zwischen dem Auswerfer und dem Schloßriegel ausgebildet. Dies hat beim Schließvorgang zur Folge, daß, wenn die Schloßzunge den Schloßzungenauswerfer unter dem geöffneten Schloßriegel hindurch nach hinten drückt, die auf dem Auswerfer sitzende Druckfeder unter steigender Spannung den Schloßriegel drückt. Wenn in der Feder eine ausreichende Kraft aufgebaut ist, schwenkt sich der Schloßriegel in Schließrichtung, bis der Schloßriegel in die Schloßzunge einklinkt.
Sollte ein Schloß einmal stark verschmutzt sein, so wird der Schloßzungenauswerfer direkt an den Schloßriegel gedrückt, und zwar über einen am Schloßzungenauswerfer befindlichen Anschlag.
Bei Öffnungsvorgang drückt der Schloßauslöser den Riegelstift nach hinten und die zweite Druckfeder drückt den Schloßriegel in die Öffnungsstellung, d. h. übt numehr in entgegengesetzter Richtung ein Öffnungsschließmoment auf den Schloßriegel aus.
Dieses System kann infolge der Doppelfunktion der Druckfeder auf den Kipphebel der bekannten Vorrichtung vollständig verzichten.
Zweckmäßigerweise weist der Schloßriegel eine im Bereich seiner Schwenkachse in Richtung auf den Schloßzungenauswerfer abgebogene Haltezunge auf, an der die zweite Druckfeder angreift.
Zur Ausbildung des genannten Anschlages des Schloßzungenauswerfers ist an diesem ein in die Druckfeder ragender Haltezapfen ausgebildet, der ggf. wirksam wird, bevor die Druckfeder vollständig zusammengedrückt ist.
Zur Ausübung des Öffnungsdrehmomentes wird der Schloßzungenauswerfer mit einer Schräge des Schloßriegels zusammen, wodurch die Öffnungsbewegung einwandfrei funktionieren kann. Die Schräge wird vorzugsweise von einer Abkröpfung des Schloßriegels gebildet.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand des in den Zeichnungen rein schematisch dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Längsschnittansicht eines Gurtschlosses mit einem Schloßriegel, der in ausgezogenen Linien in der Schließstellung und in strichpunktierten Linien in der Öffnungsstellung dargestellt ist,
Fig. 2 eine Seitenansicht des Schloßriegels in gegenüber der Darstellung in Fig. 1 vergrößertem Maßstab,
Fig. 3 eine Stirnansicht des Schloßriegels gemäß Fig. 2,
Fig. 4 eine Seitenansicht des Schloßzungenauswerfers, und
Fig. 5 eine Ansicht des Schloßzungenauswerfers von der Druckfederseite.
Gemäß der Darstellung in Fig. 1 befindet sich im Kern des Schloßkörpers 10 ein um eine Schwenkachse 12 in begrenztem Umfang schwenkbarer Schloßriegel 14. Dieser Schloßriegel ist in der Zeichnung in ausgezogenen Linien in seiner Schließstellung und in strichpunktierten Linien in seiner Öffnungsstellung dargestellt. Im Bereich der Schwenkachse 12 weist der Schloßriegel eine Abköpfung 16 auf, an der ein Ende einer Druckfeder 18 sitzt, die mit ihrem anderen Ende einen mit einem Schloßzungenauswerfer 22 verbundenen Zapfen 20 umgreift und sich am der Schloßzunge 24 entgegengesetzten Ende an dem Schloßzungenauswerfer 22 abstützt. Der Schloßzungenauswerfer 22 ist in der durch den Doppelpfeil A angegebenen Richtung hin und her bewegbar. Der Schloßriegel 14 ist entsprechend dem Doppelpfeil B um die Schwenkachse 12 hin- und herschwenkbar.
Der Schloßzungenauswerfer 22 weist an der dem Schloßriegel 14 zugewandten Seite einen Hauptnocken 26 auf, der mit einer Hubschräge 70 des Schloßriegels 14 dahingehend zusammenwirken kann, daß durch diese Kontaktierung und durch die Wirkung der Feder 18 ein Öffnungsdrehmoment auf den Schloßriegel um den Schwenkpunkt 12 verursacht wird. In Richtung auf diese Hubschräge vor dem Hauptnocken, der tatsächlich aus zwei in seitlichem Abstand zueinander angeordneten Nockenabschnitten besteht (Fig. 5), befindet sich ein mittig zwischen den Hauptnockenabschnitten angeordneter Vornocken 27. Der Hauptnocken 26 hat einen Kontaktierungsabstand a zur Hubschräge 70. Der Vornocken 27 hat einen Kontaktierungsabstand d zur Kontaktfläche 41 des Schwenkriegels. Der Kontaktierungsabstand d ist um ein bestimmtes Maß kleiner als der Kontaktierungsabstand a, so daß der Vornocken ohne Bewirkung eines Drehmomentes um den Schwenkpunkt 12 zeitlich vor dem Auftreffen des Hauptnockens an der Hubschräge 70 wirksam wird. Dies hat zur Folge, daß sich beim Einschieben des Schloßauslösers 64 der Riegelstift 44 von der Innenkante 46, 48 der Riegelausnehmung 42 und somit auch von dem Eck 50 lösen und entlang der Schräge 54 hochgleiten kann, was ein Verschwenken des Schloßriegels im Uhrzeigersinn ermöglicht, bis die Anschlagfläche 41 des Schloßriegels den Vornocken freigibt, was durch eine in Fig. 4 dargestellte Phase 43 erleichtert wird. Nach dem Freiwerden des Vornockens kann dann der Hauptnocken 26 mit der Hubschräge in Berührung gelangen und ein Öffnungsdrehmoment auf den Schloßriegel ausüben, so daß der Schloßriegel 14 zusammen mit dem Riegelstift 44 vollends in die Öffnungsstellung "schnellen" kann.
Vorzugsweise sind die Berührungsflächen zwischen Vornocken und Schloßriegel im wesentlichen senkrecht zur Bewegungsrichtung des Schloßzungenauswerfers oder aber so angeordnet, daß die dadurch auf den Schloßriegel initiierte Kraftrichtung durch den Schwenkpunkt des Schloßriegels verläuft.
Der Schloßriegel 14 ist in seiner Gesamtheit in Fig. 2 und 3 dargestellt. Gemäß Fig. 2 weist der Schloßriegel eine vom Schloßzungenauswerfer weggerichtete gabelförmige Abkröpfung 28 auf, an deren Wurzel ein Vorsprung 30 ausgebildet ist. In Richtung auf den Schloßzungenauswerfer ist der Schloßriegel mit einer weiteren gabelförmigen Abkröpfung 32 versehen, die im wesentlichen die gleiche Wurzel hat wie die gabelförmige Abkröpfung 28. Die beiden Abkröpfungen bilden zwischen sich einen länglichen Hohlraum 34, welcher an einer Seite offen ist. Die Abkröpfung 32 geht mit einer rechtwinkligen Abbiegung 36 in die eigentliche Verriegelungsnase 38 über, die im Verriegelungszustand gemäß Fig. 1 in eine Ausnehmung der Schloßzunge 24 eingreift. Die Riegelnase weist eine Schräge 39 auf, die entsprechend der Darstellung in Fig. 1 und Fig. 2 funktionsgerecht dargestellt ist, so daß sich eine nähere Beschreibung der Lage dieser Schräge erübrigt. Entsprechend der Darstellung in Fig. 3 bildet die Abkröpfung 32 einen in den Hohlraum 34 gerichteten Auflagesteg 40, der von der Verriegelungsnase 38 ausgeht und zwischen den Gabeln der Abkröpfung 32 verläuft. Das freie Ende des Auslagesteges 40, der zusammen mit den Gabeln der Abkröpfung eine Stütze und Führung für die Feder 58 darstellt, bildet zugleich die Anschlagfläche 41 für den Vornocken 27 und erfüllt somit eine Doppelfunktion.
Im Schloßkörper 10 befindet sich auf beiden Seiten jeweils eine aus Fig. 1 ersichtliche Riegelausnehmung 42, in die ein Riegelstift 44 eingreift. Die Riegelausnehmung 42 besteht aus zwei in etwa im rechten Winkel zueinander angeordneten Abschnitten, von denen der untere Abschnitt eine Rastnische 46 für den Riegelstift bildet. Die eine Wandung 48 der Riegelausnehmung 42 weist im Übergangsbereich eine Innenkante 50 (Ecke) auf. Die andere Begrenzungswandung 52 dieser Ausnehmung weist im Übergangsbereich zwischen den Abschnitten eine Schräge 54 von vorzugsweise 30° zur Einschieberichtung C der Schloßzunge 24 auf, wobei die Schräge in Einschieberichtung der Schloßzunge in Richtung weg vom Schloßriegel 14 verläuft. Etwa in der Mitte der Schräge befindet sich eine kurze Erhebung 56 in Form eines Nockens.
Zwischen dem Vorsprung 30 am Fuß der Abkröpfung 28 und dem Riegelstift 44 befindet sich im Raum 34 eine Druckfeder 58, die in der Riegelstellung, wie sie in Fig. 1 in ausgezogenen Linien dargestellt ist, den Riegelstift 44 in die Rastnische 46 drückt (eine Wirkrichtung). In der in strichpunktierten Linien dargestellten Offenstellung des Schloßriegels 14 ist der Riegelstift 44 nach oben verlagert und wird in einer zweiten Wirkrichtung durch die Feder 58 gegen die Wandung 48 der Riegelausnehmung 42 gedrückt.
Die Schloßzunge 24 ist in Fig. 1 in zwei Stellungen dargestellt, und zwar in der eingeschobenen verriegelten Stellung und in einer eingeschobenen nicht verriegelten Stellung, in der sich die Schloßzunge weiter links in Fig. 1 befindet. Der Schloßzungenauswerfer ist in einer Schlitzführung verschiebbar im Schloßkörper angeordnet, so daß er eine geradlinige Bewegung vollziehen kann.
Im linken oberen Teil der Fig. 1 befindet sich ein durch eine Feder 60 vorgespannter Schloßauslöser 62 mit einem Auslöseteil 64, welches Auslöseteil 64 mit einer im rechten Winkel zur Bewegungsrichtung D ausgerichteten Stoßfläche 66 ausgestattet ist, die in eine Schräge 68 übergeht, welche in Bewegungsrichtung des Schloßauslösers 62 nach außen vom Einschiebeweg der Schloßzunge weg schräg verläuft, ausgehend von der genannten Stoßfläche 66.
Die Betriebsweise des Gurtschlosses ist wie folgt:
In der in strichpunktierten Linien dargestellten Öffnungsstellung des Gurtschlosses gemäß Fig. 1 erfolgt das Schließen auf die nachfolgend beschriebene Weise. Die Schloßzunge 24 drückt den Schloßzungenauswerfer 22 bei geöffnetem Schloßriegel 14 (hochgeschwenkt) hindurch in den hinteren Teil des Schloßgurtes. Die auf dem Schloßzungenauswerfer sitzende Druckfeder 18 drückt unter steigender Spannung gegen die nach unten gekröpfte Haltezunge 16 des Schloßriegels 14. Wenn eine ausreichende Kraft aufgebaut ist (Zungen-Einsteckkraft 25 N), wird auf den Schloßriegel durch die Feder ein entgegen dem Uhrzeigersinn gerichtetes Schließdrehmoment übertragen, so daß sich der Schloßriegel schlagartig entgegen dem Uhrzeigersinn dreht und die Verriegelungsnase 38 in eine nicht dargestellte Öffnung der Schloßzunge eingreift. Dabei setzt sich der Schloßriegel auf die Oberkante des Schloßzungenauswerfers 22 auf (Riegel-Eintauch-Begrenzung). Hierbei nimmt der Schwenkriegel den im Raum 34 geführten Riegelstift mit nach unten, bis dieser von der Feder 58 nach vorn in die Rastnische 46 der Riegelausnehmung 42 gedrückt wird. Der Schloßriegel ist dabei mit seiner Verriegelungsnase 38 in die Schloßzunge eingeklinkt und das System geschlossen.
Sollte das Schloß einmal stark verschmutzt sein (beispielsweise Salzsprühnebel etc.), so wird der Schloßzungenauswerfer direkt durch den Anschlagzapfen 20 gegen die Haltezunge 16 des Schloßriegels 14 gedrückt (Überhub-Anschlag), und der fest sitzende Schloßriegel wird "aufgebrochen".
Das Öffnen des Schlosses vollzieht sich auf die nachfolgend beschriebene Weise: Der Schloßauslöser 62 wird in Fig. 1 von links nach rechts in den Schloßkörper hineingedrückt, d. h. nach hinten, wodurch der Riegelstift 44 nach hinten gedrückt wird. Dabei drückt der Vornocken 27 gegen die Anschlagfläche 41 des Schloßriegels 14 und übt dabei kein Drehmoment um die Schwenkachse 12 aus. Dies hat zur Folge, daß der Riegelstift 44 durch den Schloßauslöser entlang der Riegelausnehmung verschoben wird, ohne daß der Riegelstift an die Innenkante der Riegelausnehmung gedrückt wird. Somit gelangt der Riegelstift bei weiterem Einschieben des Schloßauslösers auf die Schräge 54 und wird von dieser in den in Fig. 1 oberen Abschnitt der Riegelausnehmung gedrückt, was ein begrenztes Verschwenken des Schloßriegels in Öffnungsstellung zur Folge hat, ohne daß der Riegelstift mit der genannten Innenkante der Riegelausnehmung in Berührung steht. Durch dieses anfängliche Verschwenken des Schloßriegels bewegt sich auch die Anschlagfläche 41 nach oben und gibt letztlich den Vornocken 27 frei. Dies hat zur Folge, daß schlagartig der Schloßzungenauswerfer sich in Richtung der Schloßzunge bewegt und dabei der Hauptnocken 26 mit der Hubschräge 70 in Berührung gelangt und somit das restliche Verschwenken des Schloßriegels in die Öffnungsstellung bewirkt, indem der Riegelstift frei in die Öffnungsstellung "schnellt", ohne daß ein Hängenbleiben zu befürchten ist.
Die Schloßzunge ist nun frei und das System geöffnet. Durch den Kraftschluß zwischen der Wandung der Riegelausnehmung und dem Riegelstift 44 verbleibt der Riegelstift in dieser Stellung und häft durch seine besondere Anordnung im Schloßriegel diesen in der Öffnungsstellung fest. Eine zusätzliche Sicherung des Schloßriegels in dieser Stellung erfolgt durch den Schloßzungenauswerfer, der sich in der Öffnungsstellung des Systems unter die Verriegelungsnase 38 schiebt.
Fig. 3 zeigt deutlich den Sitz der Druckfeder 58 innerhalb des Raumes 34 der abgekröpften Gabel 28. Hiernach ist die Druckfeder 58 an drei Punkten geführt, nämlich auf dem Auflagevorsprung 40 der unteren Abkröpfung und den Unterkanten der Gabeln 29 und 31 der abgekröpften Gabel 28, so daß die Druckfeder 58 ohne weitere Halterung nicht ausweichen kann. Die Kraftrichtung dieser Feder 58 wandert mit dem Mittelpunkt des Riegelstiftes 44 mit, wobei zu berücksichtigen ist, daß die abgekröpfte Gabel 28 parallel zum eigentlichen Schloßriegel 14 verläuft. Die beiden Abkröpfungen 28 und 32 des Schloßriegels 14 bilden, wie bereits ausgeführt wurde, zwischen sich den Raum 34 zur Aufnahme des Riegelstiftes 44, so daß sich dort der Riegelstift wie in einer Kulisse vor und zurück bewegen kann, wobei sich der Riegelstift zugleich geführt innerhalb der Riegelausnehmung 42 bewegt. Der Riegelstift 44 selbst hält die Druckfeder 58 auf Spannung. Da der Riegelstift 44 und die Druckfeder 58 gemeinsam die Auf- und Ab-Bewegungen des Schloßriegels 14 mitmachen, drückt die Druckfeder 58 den Riegelstift 44 immer in die Ideal-Richtung. Durch die auf der ganzen Federlänge vorhandene Drei-Punkt-Führung kann die Druckfeder 58 nicht ausweichen bzw. ausknicken.
Wenn bei der Einschiebebewegung des Schloßauslösers 62 und somit des Auslöseteils 64 in Richtung des Doppelpfeils D nach innen der Riegelstift 44 genau auf der Riegelausnehmungsinnenkante 50 liegt, fängt unterhalb des Stiftdurchmessers die Schräge 68 am Auslöseteil 64 an zu wirken. Diese Schräge gibt dem Riegelstift 44 eine Kraftkomponente nach oben. Im gleichen Augenblick setzt der Riegelstift 44 auf einen kleinen "Druckpunkt" in der Riegelausnehmung auf, welcher "Druckpunkt" von dem Vorsprung 56 gebildet wird. Das Zusammenwirken der Schräge 68 mit dem "Druckpunkt" an der Riegelausnehmung bewirkt ein plötzliches Hochschnappen des Riegelstiftes 44. Ein langsames "Hinspielen" des Riegelstiftes 44 auf die Riegelausnehmungsinnenkante 50 und somit eine Scheinverriegelung ist somit durch die Wirkung des Vornockens ausgeschlossen.

Claims (9)

1. Gurtschloß mit einem Schloßkörper, einem schwenkbaren Schloßriegel (14), einem federbelasteten Schloßzungenauswerfer (22), einem in einer im wesentlichen L-förmig abgewinkelten, eine Innenkante (50) aufweisenden Riegelausnehmung (42) des Schloßkörpers auf beiden Seiten desselben in eine Öffnungsstellung und eine Schließstellung einrastenden, federbelasteten Riegelstift (44), und mit einem Schloßauslöser (62) zum Einwirken auf den Riegelstift, dadurch gekennzeichnet, daß eine Druckfeder (18) so zwischen Schloßzungenauswerfer (22) und Schloßriegel (14) eingesetzt ist, daß beim Einschieben des Schloßauslösers (62) und dem dabei erfolgenden Entriegeln des Riegelstiftes (44) innerhalb der Riegelausnehmung (42) über den Schloßzungenauswerfer (22) ein Öffnungsdrehmoment auf den Schloßriegel (14) ausgeübt wird, wozu der Schloßzungenauswerfer (22) mit einem Hauptnocken (26) auf eine Kontaktfläche (70) des Schloßriegels (14) einwirkt, und daß dem Hauptnocken (26) ein Vornocken (27) zugeordnet ist, der zeitlich vor dem Hauptnocken auf eine andere Kontaktfläche (41) des Schloßriegels so wirkt, daß dabei vom Schloßzungenauswerfer (22) noch kein Öffnungsdrehmoment auf den Schloßriegel (14) ausgeübt werden kann.
2. Gurtschloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der auf die Schwenkachse (12) zulaufende, eine Rastnische (66) für den Riegelstift (44) aufweisende Abschnitt der Riegelausnehmung (42) mit seinem von der Rastnische (66) weglaufenden Außenrand in eine der genannten Innenkante (50) gegenüberliegende Schräge (54) übergeht.
3. Gurtschloß nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktfläche (70) des Hauptnockens (26) als Hubschräge (70) von einer eine Riegelnase (38) aufweisenden Abkröpfung (32) des Schloßriegels (14) gebildet ist.
4. Gurtschloß nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Vornocken (27) auf eine im wesentlichen senkrecht zur Verschieberichtung des Schloßzungenauswerfers (22) angeordnete Anschlagfläche (41) des Schloßriegels (14) wirkt.
5. Gurtschloß nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckfeder (18) so zwischen Schloßzungenauswerfer (22) und Schloßriegel (14) eingesetzt ist, daß deren Federkraft und/oder ein Anschlag (20) am Schloßzungenauswerfer (22) beim Einschieben des Schloßzungenauswerfers (22) durch die Schloßzunge (24) auf den Schloßriegel (14) ein Schließdrehmoment ausübt.
6. Gurtschloß nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Schräge (54) der Riegelausnehmung (42) ein kleiner Vorsprung (56) ausgebildet ist.
7. Gurtschloß nach Anspruch 2 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Schräge (54) der Riegelausnehmung (42) zur Schloßzungenbewegungsrichtung (C) einen Winkel von ca. 30° einnimmt.
8. Gurtschloß nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Riegelnase (38) am freien Ende mit einer auf den Schloßzungenauswerfer (22) zu gerichteten Funktionsschräge (39) versehen ist.
9. Gurtschloß nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Vornocken (27) eine der Anschlagfläche (41) des Schloßriegels (14) zugewandte Kantenfase (43) aufweist.
DE19863622915 1985-10-01 1986-07-08 Gurtschloss Granted DE3622915A1 (de)

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