DE3622625A1 - Endverschluss fuer elektrische kabel - Google Patents
Endverschluss fuer elektrische kabelInfo
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- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02G—INSTALLATION OF ELECTRIC CABLES OR LINES, OR OF COMBINED OPTICAL AND ELECTRIC CABLES OR LINES
- H02G15/00—Cable fittings
- H02G15/20—Cable fittings for cables filled with or surrounded by gas or oil
- H02G15/22—Cable terminations
Landscapes
- Gas Or Oil Filled Cable Accessories (AREA)
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Endverschluß für
elektrische Kabel, insbesondere für solche in gasisolierten
Schaltanlagen, bei dem das oder die Kabelenden aus einem
massegefüllten Gehäuse herausgeführt sind und das jeweils
herausgeführte Ende bis zum Kabelschuh von einem Isolier
schlauch umgeben ist, der am Kabelschuh gegen Masseaustritt
abgedichtet ist.
Bei einem solchen Endenabschluß üblicher Bauart erfolgt die
Abdichtung des Isolierschlauches am Kabelschuh dadurch, daß
der übergeschobene Isolierschlauch durch eine Schlauchschelle
auf den Kabelschuh gepreßt wird. Abgesehen davon, daß die
Dichtwirkung der bekannten Schlauchschelle von der Geschick
lichkeit des Montagepersonals abhängt, sind es vor allem
elektrische Probleme, die den Einsatz von Schlauchschellen
bei Endenabschlüssen elektrischer Mittel- oder Hochspannungs
kabel z. B. als wenig geeignet erscheinen lassen. Denn die
über die glatte Oberfläche des Isolierschlauches hinaus
ragenden metallischen Spitzen und Kanten der Schlauchschelle
sind infolge des hier erhöhten elektrischen Potentials immer
wieder Anlaß zu elektrischen Entladungen, die zu Kriech
spuren auf den umgebenden Bauelementen des Endenab
schlusses führen können.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Mög
lichkeit der Abdichtung zu finden, die sicher und problemlos
hergestellt werden kann, die aber darüberhinaus auch den
elektrischen Anforderungen genügt.
Gelöst wird diese Aufgabe bei einem Endverschluß der eingangs
beschriebenen Art nach der Erfindung dadurch, daß der Kabel
anschlußbolzen des Kabelschuhs eine konische Auflagefläche
für das Isolierschlauchende aufweist, über das der mit einer
konischen Innenfläche versehene Flansch einer Überwurfmutter
übergreift, die im aufgeschraubten Zustand den Isolierschlauch
dichtend gegen die konische Anlagefläche des Kabelanschluß
bolzens preßt. Die Montage ist einfach, die erzielte Abdich
tung gegen Masseaustritt ist sicher. Durch fehlende, die Feld
stärke erhöhende Spitzen oder Kanten im Abdichtbereich wird
darüberhinaus die Betriebssicherheit des Endabschlusses
generell erhöht.
Zur Prüfung der elektrischen Anlage aber auch zu Wartungs
zwecken ist es wünschenswert, den Anschluß des elektrischen
Kabels z. B. an einer gasisolierten Schaltanlage jeder Zeit
lösbar zu halten. Hierzu ist es vorteilhaft, wenn in Durch
führung der Erfindung das dem Kabelende abgekehrte Ende des
Kabelschuhs einen Gewindebolzen aufweist. Dieser Gewinde
bolzen, wird in den Durchführungskonus des Geräteanschluß
teiles eingeführt und an seinem herausstehenden Ende
mit dem Anschlußbolzen des Kabelschuhs lediglich durch eine
geeignete Überwurfmutter verbunden. In diesem Zusammenhang
hat es sich auch als vorteilhaft erwiesen, wenn der Kabel
schuh zweigeteilt ist und die beiden Teile zusammenschraub
bar sind. Die Montagezeiten können hierdurch verkürzt werden,
wobei sichergestellt ist, daß es zu keinem Verkanten der
einzelnen Verbindungselemente kommt.
Der Isolierschlauch besteht im Regelfall aus einem durch
sichtigen oder durchscheinenden Isoliermaterial, so daß
beispielsweise der jeweilige Massenstand leicht erkennbar
ist. Es kann in Durchführung der Erfindung auch ein doppel
wandiger Isolierschlauch verwendet werden, wobei die innere
Schicht aus einem gegenüber der Füllmasse des Endenab
schlusses chemisch beständigen und die äußere Schicht aus
einem elektrisch hochwertigen Material besteht. Statt eines
doppelwandigen Schlauches ist es selbstverständlich auch
möglich, zwei getrennte Schläuche mit den genannten Eigen
schaften übereinander anzuordnen.
Lastschalteranlagen beispielsweise weisen in der Regel für
die anzuschließenden Kabel bzw. deren Endenabschlüsse Geräte
anschlußteile mit Außenkonus auf, die aufgrund der ge
drängten Bauweise möglichst dicht nebeneinander anzuordnen
sind. Um hier Überschläge zwischen den einzelnen Phasen der
elektrischen Übertragungsstrecke zu vermeiden, sind die
Kabelschuhe der benachbarten Phasen vorteilhaft von einer
lösbar aufschiebbaren Isolierstoffkappe abgedeckt. Enden die
Durchführungen der Schalteranlage in einem dem Kabelschuh
zugekehrten Konus mit Anschlußteil, dann wird die Isolier
stoffkappe bis über den Konus hinübergeschoben. In diesem
Zusammenhang hat es sich nach einem weiteren Erfindungsge
danken als zweckmäßig erwiesen, die Isolierstoffkappe mit
einem Druckluftanschluß zu versehen. Hierüber kann, z. B.
mittels einer handbetätigten Pumpe, Druckluft unter die
Isolierstoffkappe gegeben und damit der für den Betrieb und
die Betriebssicherheit notwendige feste Sitz der Kappe ge
lockert werden, wenn zur Montage oder zu Wartungszwecken
die Anschlußstelle freigelegt werden muß.
Vorteilhaft ist es ferner, wenn an der Außenfläche der
Isolierstoffkappe Schirme angeordnet sind, die an der
Kappenaußenfläche angesammeltes Schwitzwasser abtropfen
lassen oder sonstige Feuchtigkeit an einem Eindringen in
die Anschlußstelle hindern.
Die Erfindung sei anhand der in den Fig. 1 und 2 darge
stellten Ausführungsbeispiele näher erläutert.
Die Fig. 1 zeigt einen massegefüllten Endverschluß für
gasisolierte Schaltanlagen für eine Nennspannung von z. B.
12 KV. Das dreiadrige Kabel 1 ist in das mit Masse, etwa
einem Isolieröl, gefüllte Gehäuse 2 eingeführt. Hier er
folgt die Aufteilung in die drei Phasen, die als Adern 3, 4
und 5 an der Oberseite des Gehäuses 2 nach außen geführt
sind. Die mittels Schellenbänder 6 gegen das Gehäuse 2 ge
preßten Isolierstoffschläuche 7 erlauben eine Füllung mit
Masse z. B. bis zum Bereich 8. Masseschwankungen im Gehäuse 2
während des Betriebes können so ausgeglichen werden. Der
zweckmäßig durchsichtige oder durchscheinende Isolierstoff
schlauch 7 endet im Bereich des Kabelschuhs 9 der die Ver
bindung zum Anschlußteil 10 in Form eines Gewindebolzens
herstellt, der seinerseits in den Durchführungskonus 11 der
Schaltanlage 12 eingeschraubt ist. Durch die Überwurfmutter 13
ist das Anschlußteil 10 mit dem Kabelschuh 9 lösbar verbunden.
Die Leiter 14 der Adern 3, 4 und 5 sind durch eine Preßver
bindung im Kabelschuh 9 bzw. in dem Anschlußbolzen 15 gehalten.
Um eine betriebssichere, aber doch leicht lösbare Abdich
tung der Isolierstoffschläuche 7 im Kabelschuh 9 zu gewähr
leisten, weist der Anschlußbolzen 15 die konische Auflage
fläche 16 auf, über die das Ende des jweiligen Isolierstoff
schlauches 7 herübergezogen ist. Die eine entsprechend
konische Innenfläche aufweisende Überwurfmutter 17 greift
von außen über das Ende des Isolierstoffschlauches 7 über
und preßt beim Aufschrauben der Überwurfmutter 17 den
Isolierstoffschlauch 7 fest gegen die Dichtflächen des
Anschlußbolzens 15.
Zur Vermeidung von Überschlägen im Bereich des Anschlußes
zwischen den Adern 3, 4 und 5 sind die Isolierstoffkappen 18
vorgesehen, sie sind, wie aus den Figuren ersichtlich, auch auf
den Anschlußkonus 11 aufgeschoben. Da diese Isolierstoff
kappen 18 gleichzeitig Abdichtfunktionen übernehmen, ist
ein fester Sitz in der Betriebsstellung erforderlich. Um
das für Wartungszwecke beispielsweise notwendige Abziehen
der Isolierstoffkappen zu erleichtern, sind Ventilein
sätze 19 vorgesehen, über die z. B. mittels einer Hand
pumpe der Druck im Innern der Isolierstoffkappen 18 kurz
fristig erhöht wird, so daß die Kappen leicht abgezogen
werden können.
Die Fig. 2 zeigt in einem gegenüber der Fig. 1 vergrößerten
Maßstab noch einmal den Bereich des Kabelschuhs und die
spezielle Abdichtung des Isolierstoffschlauches nach der
Erfindung. Hierbei weist der Kabelschuh 20 zusätzlich
eine Massenachfüllbohrung 21 auf, die durch die Schraube 22
verschließbar ist. Der durch die Konusfläche 23 der Über
wurfmutter 24 gegen die konischen Dichtflächen 25 des Kabel
schuhs gepreßte Isolierstoffschlauch 26 ist zweischichtig
ausgeführt, wobei die innere Schicht 26 a gegen chemische
Einflüsse weitgehend unempfindlich ist, z. B. ölbeständig,
während die äußere Schicht 26 b insbesondere den elektrischen
Anforderungen genügt. Mit dem Anschlußteil 27 des Anschluß
konus 28 einer nicht dargestellten Schaltanlage ist der
Kabelschuh 20 über die Schraubverbindung 29 verbunden. Die
Isolierstoffkappe 30 überdeckt die Verbindungsstelle am
unteren Ende 31 liegt sie dichtend auf dem Isolierstoff
schlauch 26 auf, während das obere Ende 32 auf den Anschluß
konus 28 aufgesteckt ist.
Claims (8)
1. Endverschluß für elektrische Kabel, insbesondere für
solche in gasisolierten Schaltanlagen, bei dem das oder
die Kabelenden aus einem massegefüllten Gehäuse heraus
geführt sind und das jeweils herausgeführte Ende bis zum
Kabelschuh von einem Isolierschlauch umgeben ist, der am
Kabelschuh gegen Massenaustritt abgedichtet ist, dadurch
gekennzeichnet, daß der Kabelanschlußbolzen des Kabel
schuhs eine konische Auflagefläche für das Isolier
schlauchende aufweist, über das der mit einer konischen
Innenfläche versehene Flansch einer Überwurfmutter über
greift, die im aufgeschraubten Zustand den Isolierschlauch
dichtend gegen die konische Anlagefläche des Kabelan
schlußbolzens preßt.
2. Endverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das dem Kabelende abgekehrte Ende des Kabelschuhs
einen Gewindebolzen aufweist.
3. Endverschluß nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Kabelschuh zweigeteilt ist und die
beiden Teile zusammenschraubbar sind.
4. Endverschluß nach Anspruch 1 oder einem der folgenden,
dadurch gekennzeichnet, daß der Isolierschlauch doppel
wandig ausgeführt ist.
5. Endverschluß nach Anspruch 1 oder einem der folgenden,
für den dreiphasigen Kabelanschluß, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Kabelschuhe der benachbarten Phasen
von einer lösbar aufschiebbaren Isolierstoffkappe ab
gedeckt sind.
6. Endverschluß nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Isolierstoffkappe mit einem Druckluftanschluß ver
sehen ist.
7. Endverschluß nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Isolierstoffkappe an der Außenfläche mit
Schirmen versehen ist.
8. Endverschluß nach Anspruch 1 oder einem der folgenden,
dadurch gekennzeichnet, daß der Kabelanschlußbolzen
im Bereich der konischen Auflagefläche durchbohrt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863622625 DE3622625A1 (de) | 1986-07-05 | 1986-07-05 | Endverschluss fuer elektrische kabel |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863622625 DE3622625A1 (de) | 1986-07-05 | 1986-07-05 | Endverschluss fuer elektrische kabel |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3622625A1 true DE3622625A1 (de) | 1988-01-07 |
Family
ID=6304470
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863622625 Ceased DE3622625A1 (de) | 1986-07-05 | 1986-07-05 | Endverschluss fuer elektrische kabel |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3622625A1 (de) |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE624576C (de) * | 1934-01-11 | 1936-01-24 | Lech Elek Zitaetswerke A G | Kabelendverschluss mit Isolierkoerper und an der Spreizstelle auf die Adern aufgebrachten Isolierrohren |
DE1003313B (de) * | 1953-08-17 | 1957-02-28 | Osnabruecker Kupfer Und Draht | Druckfester Kleinendverschluss |
DE1955477U (de) * | 1966-12-24 | 1967-02-16 | Felten & Guilleaume Carlswerk | Endverschluss fuer starkstromkabel. |
DE3505214A1 (de) * | 1984-02-24 | 1985-08-29 | Pirelli General Plc, London | Verfahren zum aufbringen eines elastischen schlauchstueckes auf einen laenglichen koerper |
-
1986
- 1986-07-05 DE DE19863622625 patent/DE3622625A1/de not_active Ceased
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