DE3622471C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Overhead-Projektor, bestehend aus einer Lichtquelle, aus einem Rahmen mit der Schreibplatte und einer unter dieser angeordneten Fresnellinse, aus dem Pro­ jektionskopf mit Objektiv und Umlenkspiegel sowie aus zwei Tragstangen für den Projektionskopf, welche im Bereich benach­ barter Ecken des Rahmens mit der Schreibplatte oberhalb dieses Rahmens zunächst vertikal und dann schräg in Richtung auf die Mittelachse des Rahmens zu zum Projektionskopf ver­ laufen.

Ein derartiger Overhead-Projektor ist aus der US-PS 23 10 273 bekannt geworden. Er weist ein als Arbeitstisch ausgebildetes Gehäuse auf, aus dessen vorderen Ecken die beiden Tragstangen herausragen, die einen sehr großen Projektionskopf tragen, welcher nicht nur das Objektiv, sonder auch zwei Umlenkspiegel aufnimmt. Dieser sehr alte Overhead-Projektor ist wegen seiner Größe und seines hohen Gewichts nicht weiterentwickelt worden.

Overhead-Projektoren sind in verschiedensten Bauformen als auf einen Tisch zu stellende Geräte weiterentwickelt worden. Ein Beispiel zeigt die EP 01 15 900 A1. Diese Overhead-Projektoren weisen ein die Lichtquelle aufnehmendes auf den Tisch zu stellendes Gehäuse auf, dessen Oberfläche von der Schreibplatte gebildet wird. Das Gehäuse trägt in einer Ecke einen einzigen Tragarm, welcher den Projektionskopf mit Objektiv und Spiegel an seinem oberen Ende trägt. Dieser Tragarm wird insbesondere bei Reisegeräten klappbar ausgeführt, an ihn ist die Halterung für den Projektionskopf verschiebbar ausgeführt.

Neben derjenigen Bauart von Overhead-Projektoren, welche die Lichtquelle unterhalb der Schreibplatte in einem Gehäuse aufweisen, ist eine andere Bauart bekannt geworden, bei der Lichtquelle im Projektionskopf oder unmittelbar neben dem Projektionskopf angeordnet ist. Hier entfällt das schwere Gehäuse. Wegen des erhöhten Gewichts, das hier vom Tragarm zu tragen ist, sind bei dieser Ausführungsform die Tragarme stärker und stabiler ausgeführt, was wiederum zu einer Erhöhung des Gewichts führt. Mit diesen Geräten lassen sich nicht einwandfrei scharfe und klare Bilder projizieren, weil bei diesen Geräten der Lichtstrahl die Vorlage zweimal durchsetzt, und zwar um ein geringes Stück versetzt durchsetzt. Der Lichtstrahl verläuft hier nämlich von der Lichtquelle durch die Vorlage und anschließend durch die Schreibplatte und die Fresnellinse zu einem Reflektor unterhalb der Fresnellinse und dann zurück vom Reflektor wieder durch die Fresnellinse und Schreibplatte und jetzt zum zweitenmal durch die Vorlage und von dort zum Projektionskopf und dann weiter zur Projektionswand. Die zweimalige Durchsetzung der Vorlage mit einem geringen Versatz führt zu Unschärfen in dem projizierten Bild. Eine geringe Gewichtsersparnis ist bei diesen Projektoren durch eine Bildungsschärfe erkauft.

Die Erfindung vermeidet die Nachteile des Standes der Technik. Es ist die Aufgabe der Erfindung, eine besonders leichte Bauform für einen Projektor zu schaffen, bei dem die Lichtquelle unterhalb der Schreibplatte angeordnet ist, und trotz dieser leichten Bauform den Projektionskopf frei von Erschütterungen zu halten.

Die Erfindung besteht darin, daß die horizontal abgebogenen Enden der Tragstangen parallel zueinander verlaufen und zwischen sich den Projektionskopf aufnehmen und daß die beiden Tragstangen unterhalb des Rahmens schräg aufeinander zu und in Richtung auf die Mittelachse zu verlaufen und an einer Fußplatte befestigt sind, die die Lichtquelle trägt, wobei der Rahmen mit der Schreibplatte an den Tragstangen befestigt ist.

Durch den Fortfall des Gehäuses wird das Gewicht des Projektors, dessen Lichtquelle unterhalb der Schreibplatte angeordnet ist und der daher scharfe Bilder zu liefern imstande ist, erheblich reduziert. Die beiden Tragstangen dienen hier dem festen Zusammenfügen von Lichtquelle, Rahmen mit Schreibplatte und Fresnellinse sowie dem Projektionskopf bei geringem Gewichtsaufwand. Trotz des geringen Gewichts weist der Projektor eine hohe Stabilität auf, seine Teile sind schwingungsfrei zueinander angeordnet.

Wegen seines geringen Gewichts ist der Projektor leicht tragbar, das Tragen wird noch dadurch erleichtert, wenn im Bereich unterhalb des Projektionskopfes die beiden Tragstangen durch eine Querstange und/oder einen Handgriff miteinander verbunden sind.

Das Wesen der Erfindung ist nachstehend anhand von in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine Seitenansicht des Overhead-Projektors,

Fig. 2 eine Frontansicht des Overhead-Projektors.

In dem Rahmen 1 befindet sich die in der Zeichnung nicht sichtbare Schreibplatte und die Fresnellinse. Der Rahmen 1 ist getragen von zwei Tragstangen 2, 3, die im Bereich des Rahmens 1 und oberhalb des Rahmens 1 vertikal verlaufen, nach oben hin dann nach vorn und in Richtung auf die Mittelachse 4 des Rahmens abgebogen sind und den Projektionskopf 5 tragen. Nach unten hin sind die Tragstangen 2, 3 ebenfalls nach unten und vorne in Richtung auf die Mittelachse 4 des Rahmens 1 abgewinkelt, um in horizontale Endstücke 6 auszulaufen, die an einer Fußplatte 7 befestigt sind, die die Lichtquelle trägt, welche in einem kleinen Gehäuse untergebracht ist, welches nach oben hin eine Blende 9 aufweist. Diese Lichtquelle ist nach oben hin durch eine Glasplatte abgedeckt, damit die heiße Lampe nicht von Hand berührt werden kann. In dem Kasten der Lichtquelle 8 kann auch ein Ventilator untergebracht sein. Hier ist auch das Netzgerät zweckmäßigerweise untergebracht.

Unterhalb und hinter dem Projektionskopf 5 sind die beiden Tragstangen 2, 3 durch eine Querstange 10 miteinander verbunden, welche als Handgriff zum Tragen dieses Overhead-Projektors dient.

Innerhalb des Projektionskopfes 5 ist das Objektiv 11 untergebracht, welches verschwenkbar und/oder verschiebbar mittels des Handrades 12 ist. Oberhalb des Objektivs 11 ist der Umlenkspiegel 13 angeordnet, der um eine Welle bzw. Achse 14 verschwenkbar ist. Die Welle 14 trägt im gezeichneten Ausführungsbeispiel ein Zahnrad 15, welches mit der Zahnstange 16 kämmt, welche auf einem oder beiden parallel zueinander verlaufenden oberen Endteilen der Tragstangen 2, 3 angebracht ist. Die den Umlenkspiegel 13 tragende Welle 14 ist in Lagern gelagert, welche mit der Fassung des Objektives 11 fest verbunden sind, so daß mit einer Bewegung des Umlenkspiegels 13 auch das Objektiv 11 verschwenkt wird. Diese Bewegung von Objektiv 11 und Umlenkspiegel 13 wird zweckmäßigerweise durch das Handrad 12 bewerkstelligt, es ist aber auch möglich, den Umlenkspiegel 13 direkt anzufassen und ihn zu verschwenken.

Die Verzahnung 15, 16 kann dabei so gewählt sein, daß der Umlenkspiegel von Hand aufgeklappt wird, bis in eine gewisse Winkelstellung und erst dann der Eingriff des Zahnrades 15 in die Zahnstange 16 und somit die gleichzeitige Bewegung von Umlenkspiegel und Objektiv erfolgt.

Liste der Bezugszeichen

 1 Rahmen
 2 Tragstange
 3 Tragstange
 4 Mittelachse
 5 Projektionskopf
 6 horizontales Endstück
 7 Fußplatte
 8 Lichtquelle
 9 Blende
10 Querstange
11 Objektiv
12 Handrad
13 Umlenkspiegel
14 Welle
15 Zahnrad
16 Zahnstange

Claims (2)

1. Overhead-Projektor, bestehend aus einer Lichtquelle, aus einem Rahmen mit der Schreibplatte und einer unter dieser angeordneten Fresnellinse, aus dem Projektionskopf mit Objektiv und Umlenkspiegel sowie aus einer Tragstange für den Projektionskopf, welche im Bereich benachbarter Ecken des Rahmens mit der Schreibplatte oberhalb dieses Rahmens zunächst vertikal und dann schräg in Richtung auf die Mittelachse des Rahmens zu dem Projektionskopf verlaufen, dadurch gekennzeichnet,
daß die horizontal abgebogenen Enden der Tragstangen (2, 3) parallel zueinander verlaufen und zwischen sich den Projektionskopf (5) aufnehmen und
daß die beiden Tragstangen (2, 3) unterhalb des Rahmens (1) schräg aufeinander zu und in Richtung auf die Mittelachse (4) zu verlaufen und an einer Fußplatte (7) befestigt sind, die die Lichtquelle (8) trägt, wobei der Rahmen (1) mit der Schreibplatte an den Tragstangen (1, 3) befestigt ist.

2. Overhead-Projektor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß im Bereich unterhalb des Projektionskopfes (5) die beiden Tragstangen (2, 3) durch eine Querstange (10) und/oder einen Handgriff miteinander verbunden sind.