DE362184C

DE362184C - Verfahren und Vorrichtung zur Beseitigung der Gasblasen an den zu beizenden Gegenstaenden in Beizbehaeltern

Info

Publication number: DE362184C
Application number: DEST35141D
Authority: DE
Original assignee: STELLAWERK A G VORMALS WILISCH
Current assignee: STELLAWERK A G VORMALS WILISCH
Priority date: 1921-11-02
Filing date: 1921-11-02
Publication date: 1922-10-24

Description

Verfahren und Vorrichtung zur Beseitigung der Gasblasen an den zu beizenden Gegenständen in Beizbehältern. Beim Beizen von Gegenständen in Beizbehältern setzen sich an den Gegenständen Gasblasen an, die ein Angreifen der Beizflüssigkeit hindern. Die Flüssigkeit muß angewärmt werden, um genügend wirksam zu sein. Diese Erwärmung fördert noch die Bildung und das Ansetzen der Gasblasen. Zur Beseitigung des Übelstandes hat man bereits Vorrichtungen vorgeschlagen, bei welchen die zu beizenden Gegenstände an Gehängen auf und ab bewegt werden, wodurch die Gasblasen fortgespült werden. Diese Vorrichtungen sind jedoch nicht in jedem Falle anwendbar, da nicht alle Gegenstände sich zum Auf- und Abbewegen eignen.
Der vorliegenden Erfindung gemäß soll nun eine wesentliche Verbesserung in der Beseitigung der Gasblasen dadurch erzielt werden, daß die Beizflüssigkeit durch einen Luft- oder Gasstrom gleichzeitig angewärmt und durchgerührt wird. Zu diesem Zweck werden z. B. in dem Beizbehälter geschlitzte oder gelochte Rohre oder andere ähnliche Vorrichtungen angeordnet, die ein Einblasen des Luft- oder Gasstromes in die Flüssigkeit ermöglichen. Der aus diesen Vorrichtungen austretende Luft- oder Gasstrom erwärmt die Beizflüssigkeit und bringt sie gleichzeitig in Wallung, so daß die Gasblasen an den zu beizenden Gegenständen abgerissen werden. Um ein besonderes Anwärmen des einzublasenden Luft- oder Gasstromes zu vermeiden, kann der Erfindung gemäß weiter die Luft in Rekuperatoren oder Regeneratoren von Glühöfen angewärmt werden, oder man kann auch die Abgase von Öfen oder sonstigen Feuerungen unmittelbar in das Beizbad hineindrücken. Auf diese Weise würde gleichzeitig mit der Erwärmung des Beizvörganges auch eine Ausnutzung von Abgaswärme ermöglicht.

Claims

PATENT-ANsPRÜcHE: i. Verfahren zur Beseitigung bzw. Verhütung der Gasblasen an den zu beizenden Gegenständen in Beizbehältern, dadurch gekennzeichnet, daß in die Beizflüssigkeit ein Luft- oder Gasstrom eingeführt wird, der die Flüssigkeit in Wallung bringt und dadurch die Gasblasen von den Gegenständen abspült bzw. das Ansetzen der Blasen verhütet.
2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der einzublasende Luft-oder Gasstrom vor der Einführung erwärmt wird.
3. Verfahren nach -Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Erwärmung des Luft- oder Gasstromes in Rekuperatoren oder Regeneratoren von Glühöfen erfolgt q.. Verfahren nach Anspruch Z und dadurch gekennzeichnet, daß die Abgase von Öfen oder sonstigen Feuerungen in das Beizbad hineingedrückt werden. 5; Vorrichtung zur Ausführung des Vorganges nach Anspruch t bis q, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Beizbehälter geschlitzte oder gelochte Rohre zur Einführung des Luft- oder Gasstromes angeordnet sind.