DE519598C

DE519598C - Verfahren und Vorrichtung zum Ausspritzen von Flaschen o. dgl. in Maschinen mit Spritzrohren

Info

Publication number: DE519598C
Application number: DEE40355D
Authority: DE
Original assignee: Enzinger Union Werke AG
Current assignee: Enzinger Union Werke AG
Publication date: 1931-03-02

Description

Verfahren und Vorrichtung zum Ausspritzen von Flaschen o. dgl. in Maschinen mit Spritzrohren Die Erfindung bezieht sich auf Flaschen-oder Gefäßreini.gungsmaschinen, bei welchen die Flaschen oder Gefäße auf Flaschenhalter aufgesteckt werden, um dann mit diesen über verschiedene Spritzrohre zur Ausspritzung mit Wasser und Lauge oder sonstigen Lösungsmitteln gebracht zu werden.
Bei den bekannten Einrichtungen .dieser Art wurden bisher entweder die Flaschen unmittelbar auf die Spritzrohre aufgesteckt oder aber die Spritzrohre in die am äußeren Umfange des Kopfes zentrierten Flaschen eingeführt.
Die erste Ausführung hat den Nachteil, daß bei der Behandlung der Flasche mit verschiedenen Spritzflüssigkeiten, z. B. Kalt-oder Warmwasser oder Lauge, alle diese Flüssigkeiten durch das gleiche Rohr in die Flasche eintreten.
Die zweite Ausführung hat den Nachteil, daß bei den verschiedenen Durchmessern und Formen der Flaschenköpfe eine genaue Zentrierung des Flaschenmundes auf dem Flaschenhalter schwierig ist, wodurch beim Ein-und Ausschieben der Spritzrohre leicht Störungen vorkommen.
Bei Flaschen mit anhängendem Verschluß (sogenannter Bügel- oder Hebelverschluß) gibt es an dieser Stelle auch noch durch diese Verschlüsse Schwierigkeiten. Da ferner beim Einsetzen solcher Flaschen die Verschlüsse immer seitlich liegen müssen, werden sie auch nicht durch das aus der Flasche austretende Wasser überspült.
Diese geschilderten Nachteile zu beseitigen und dabei die vorteilhafte Einführung der Spritzrohre in die Flaschen zu benutzen, ist der Zweck der Erfindung. Ihr Wesen besteht einmal darin, daß das Spritzrohr, welches ein die Flasche führendes Zentrierrohr mit Spiel durchdringt, während seines Durchganges die Spritzflüssigkeit ausläßt, um Luft injektorartig in die Flasche zu reißen und damit die Reinigungswirkung des Wasserstrahles zu erhöhen.
Außerdem wird bei ganz eingeschobenem Spritzrohr die freie Spritzwirkung erzielt, so daß jede Stelle im Flascheninnern sicher vom Spritzstrahl getroffen wird.
Die Erfindung ist auf der Zeichnung in drei verschiedenen Stellungen schematisch veranschaulicht.
Fig. r zeigt die Stellung nach dem Aufsetzen der Flasche auf den Flaschenhalter 2 sowie-vor dem Absetzen der Flasche vom Flaschenhalter. Hierbei ist das Spritzrohr q. ganz herausgezogen.
Fig.2 gibt diie Mittelstellung wieder, bei der sich das Spritzrohr in dem Zentrierrohr 3 befindet und .die Injektorwirkung hervorbringt.
Fig.3 zeigt die Stellung bei ganz eingeschobenem Spritzrohr und die Spritzwirkung in dieser Stellung.
Das Spritzrohr d. ist auf dem Verteilungsrohr j befestigt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: r. Verfahren . zum Ausspritzen von Flaschen o. dgl. in Maschinen mit Spritzrohren, dadurch gekennzeichnet, daß das Spritzrohr, welches ein die Flasche führendes Zentrierrohr mit Spiel durchdringt, während seines Durchganges die Spritzflüssigkeit ausläßt, um Luft injektorartig in die Flasche zu reißen.
2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß ein Flaschenhalterzentrierrohr (3) mit einem Spritzrohr (q.) derart vereinigt ist, daß entweder das Spritzrohr (q.) beweglich in das Zentrierrohr (3) einschiebbar oder der bewegliche Flaschenhalter (2) über das feststehende Spritzrohr (q.) zu stülpen ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß vermöge des Hubes des Flaschenträgers (2) oder des Spritzrohres (q.) sowie der Länge des Zentrierrohres und des Spritzrohres das ganz eingeschobene Spritzrohr über das Zentrierrohr (q.) hinwegragt und dadurch eine unmittelbare Spritzwirkung in der Flasche erzielt wird.