DE3621141C2 - - Google Patents

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DE3621141C2
DE3621141C2 DE19863621141 DE3621141A DE3621141C2 DE 3621141 C2 DE3621141 C2 DE 3621141C2 DE 19863621141 DE19863621141 DE 19863621141 DE 3621141 A DE3621141 A DE 3621141A DE 3621141 C2 DE3621141 C2 DE 3621141C2
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Matthias Dipl.-Ing. 7440 Nuertingen De Spaeth
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Metabowerke GmbH and Co
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Metabowerke GmbH and Co
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    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02HEMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
    • H02H11/00Emergency protective circuit arrangements for preventing the switching-on in case an undesired electric working condition might result
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H9/00Details of switching devices, not covered by groups H01H1/00 - H01H7/00
    • H01H9/02Bases, casings, or covers
    • H01H9/06Casing of switch constituted by a handle serving a purpose other than the actuation of the switch, e.g. by the handle of a vacuum cleaner
    • H01H9/061Casing of switch constituted by a handle serving a purpose other than the actuation of the switch, e.g. by the handle of a vacuum cleaner enclosing a continuously variable impedance
    • HELECTRICITY
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    • H01H9/00Details of switching devices, not covered by groups H01H1/00 - H01H7/00
    • H01H9/54Circuit arrangements not adapted to a particular application of the switching device and for which no provision exists elsewhere
    • H01H9/548Electromechanical and static switch connected in series

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  • Motor And Converter Starters (AREA)
  • Electronic Switches (AREA)

Description

Die Erfindung, bestehend aus zwei Lösungen, betrifft eine Anlaufsperre für elektrische Geräte nach Ausfall der Netzspannung mit einem Netzschalter in Reihenschaltung mit dem Antriebsmotor und einem steuerbaren Halbleiterschalter, der von einer Steuerschaltung freigegeben bzw. gesperrt wird, die von einer Überwachungsschaltung angesteuert wird, welche ein bistabiles Element aufweist.
Eine derartige Anlaufsperre ist aus der DE-OS 30 36 133 bekannt. Es handelt sich dabei im Prinzip um die Überwachung eines bestimmten Betriebszustandes eines "Speichergliedes", das durch ein Relais (Fig. 1) oder eine Kippstufe (Fig. 4) gebildet wird. Bei anliegender Netzspannung wird ein Zustand der Selbsthaltung herbeigeführt, der Voraussetzung dafür ist, daß das Gerät mit dem Netzschalter eingeschaltet werden kann. Gleichzeitig ist der Netzschalter so geschaltet, daß er in seiner EIN-Stellung durch einen geöffneten Zusatzkontakt verhindert, daß bei Wiederanstieg der Netzspannung das Speicherglied erneut den Zustand, der ein EIN-Schalten des Motors erlaubt, einnehmen kann, bevor nicht der Betätigungsschalter zumindest kurzfristig in seine AUS-Stellung zurückgeführt worden ist. Erst wenn dies der Fall ist, kann das Speicherglied wieder den Zustand, der Voraussetzung für die EIN-Schaltung ist, annehmen. Die bekannte Schaltung beruht also auf einer Erfassung und Speicherung des Schaltzustandes des Netzschalters über einen als Öffner ausgebildeten Zusatzkontakt.
Nachteilig daran ist insbesondere, daß bei eingeschalteter und anliegender Netzspannung (Netzstecker in der Steckdose) die Netzspannung stets an dem Speicherglied (Relais bzw. Kippstufe) und dessen Spannungsversorgung anliegen muß, und zwar auch dann, wenn der Netzschalter des Gerätes nicht betätigt wird. Wird also ein Gerät so eingesetzt, daß der Netzstecker ständig in einer Steckdose eingesteckt bleibt, z. B. bei einer in einem Bohrständer gehaltenen Bohrmaschine, so ist auch ständig ein wesentlicher Teil der Überwachungsschaltung, nämlich insbesondere das Speicherglied und dessen Spannungsversorgung unter Strom. Da aus Preis- und Platzgründen in vielen Geräten die Spannungsversorgung durch einen Widerstand-Spannungsteiler gebildet wird, wird ständig Leistung verbraucht. Zudem altern die Bauelemente entsprechend, und zwar ohne daß dies bei tatsächlich in Betrieb befindlichem Gerät erfolgt.
Ausgehend von diesem Stande der Technik ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Anlaufsperre der eingangs angegebenen Art derart weiterzubilden, daß der für das Wiedereinschalten des Gerätes maßgebende Vorgang eine Zustandsveränderung der Schaltung ist, die nur bei erneuter Betätigung des Netzschalters in Gang gesetzt wird. Gleichzeitig soll der Schalter so aufgebaut sein, daß eine zuverlässige Anlaufsperre auch bei nur kurzzeitiger Stromunterbrechung gewährleistet ist, und daß die Schaltung besonders einfach aufgebaut werden kann. Darunter ist zu verstehen, daß dies unter Einbeziehung bereits vorhandener Schalter oder Schalt-Potentiometer erfolgen kann, wie dies bei handgeführten Elektrowerkzeugen meist vorhanden sind.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß das bistabile Element ein Schmitt-Trigger ist, daß der Schmitt-Trigger in an sich bekannter Weise durch zwei gekoppelte Transistoren gebildet wird, wobei die Spannung an der Basis des ersten Transistors, der im bevorzugten Zustand sperrt, durch einen durch ohmsche Widerstände gebildeten Spannungsteiler bestimmt wird, daß parallel zum dem einen der ohmschen Widerstände des Spannungsteilers ein mit dem Netzschalter gekoppeltes Schalter-Potentiometer derart angeordnet ist, daß seine Betätigung den ersten Transistor in leitenden Zustand bringt, und daß die Spannung an der Basis des ersten Transistors bei Wiederanstieg der Netzspannung nach Spannungsunterbrechung und geschlossenem Netzschalter und arretierter Stellung des Schalt-Potentiometers durch einen kapazitiven Spannungsteiler derart bestimmt wird, daß der erste Transistor sperrt.
Eine alternative Lösung sieht vor, daß das bistabile Element ein Schmitt-Trigger ist, daß der Schmitt-Trigger in an sich bekannter Weise durch zwei gekoppelte Transistoren gebildet wird, wobei die Spannung an der Basis des ersten Transistors, der im bevorzugten Zustand sperrt, durch einen durch ohmsche Widerstände gebildeten Spannungsteiler bestimmt wird, daß mit dem Netzschalter ein weiterer Schaltkontakt gekoppelt ist, der bei Betätigung des Netzschalters zeitlich verzögert schließt und eine Impulsschaltung anstößt, die mit dem Schmitt-Trigger über eine Kapazität gekoppelt ist und bewirkt, daß der erste Transistor in leitenden Zustand gebracht wird, und daß bei geschlossenem weiteren Schaltkontakt und Wiederanstieg der Netzspannung ohne vorherige Betätigung des Netzschalters der am Ausgang der Impulsschaltung auftretende Impuls durch einen weiteren Transistor unwirksam gemacht wird, der mit Verzögerung nach Betätigung des Netzschalters bei anliegender Netzspannung in einen Zustand umschaltet, in dem der Impuls wirksam wird, derart, daß nur bei Betätigung des Netzschalters und zeitlich verzögertem Schließen des Schaltkontaktes jeweils bei anliegender Netzspannung eine Freigabe der Steuerschaltung erfolgt.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen definiert.
Außer der Tatsache, daß als bistabiles Element ein Schmitt-Trigger verwendet wird, ist gemäß der Erfindung noch vorgesehen, daß der Schmitt-Trigger in einer ganz bestimmten Art und Weise angesteuert wird, nämlich derart, daß er nur durch Bewegung des mit dem Netzschalter gekoppelten Schalter-Potentiometers oder des mit dem Netzschalter gekoppelten zeitlich verzögert schließenden weiteren Schaltkontaktes seinen Schaltzustand ändert; dies ist auch bei eingeschaltetem Motor und Wiederanstieg der Netzspannung nach Spannungsunterbrechung gewährleistet, und zwar auch dann, wenn sich das Schalter-Potentiometer oder der zusätzlich vorgesehene zeitlich verzögert sich schließende weitere Schaltkontakt im EIN-Zustand befindet. Dabei kommt es darauf an, daß die Basis des ersten Transistors sowohl statisch als auch dynamisch, und zwar jeweils verschieden angesteuert wird, nämlich einmal über einen durch ohmsche Widerstände gebildeten Spannungsteiler, und zum anderen über einen durch Kapazitäten gebildeter Spannungsteiler. Durch Kopplung mit dem Schalter-Potentiometer bzw. mit dem verzögert einsetzenden Schaltkontakt ist dafür gesorgt, daß nur diese zusätzliche Betätigung eine Umschaltung des Schmitt-Triggers verursacht. Diese Betätigung ist im "Normalfall" , wenn die Maschine normal gestartet werden soll, wenn die Netzspannung bei eingeschaltetem Gerät ausgefallen ist, jeweils dieselbe.
Die erfindungsgemäße Anlaufsperre hat ferner den Vorteil, daß im Falle eines ständig am Netz liegenden Gerätes die Überwachungsschaltung keine Leistung verbraucht. Auf diese Weise wird ein vorzeitiges Altern der Bauelemente verhindert.
Bei der Weiterbildung der Erfindung nach Anspruch 3 ist es möglich, durch die Dimensionierung eines der ohmschen Widerstände, sowie der Kapazität, die sich über diesem Widerstand ihn entlädt, die Mindestzeit einer Netzspannungsunterbrechung zu bestimmen, die vorliegen muß, um bei erneutem Wiederanstieg der Spannung die Anlaufsperre wirksam werden zu lassen.
Ausführungsbeispiele der Erfindung und ihre vorteilhaften Weiterbildungen werden im folgenden anhand der Zeichnungen beschrieben. Es stellt dar
Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel;
Fig. 1a eine Prinzip-Kennlinie eines Schmitt-Triggers;
Fig. 2 eine Modifikation des Ausführungsbei­ spiels nach Fig. 1;
Fig. 3 ein zweites Ausführungsbeispiel.
Die Schaltung nach Fig. 1 liegt mit den Klemmen 10 und 11 an der Netzspannung, z. B. 220 V. Die Netzspannung liegt bei ge­ schlossenen Kontakten des Netzschalters S 1, S 1 an der Reihenschaltung des Antriebsmotors M mit einem Triac Tr. Das Triac Tr wird von einer Steuerschaltung 12 über dessen Aus­ gang 6 angesteuert. Über die Eingänge 1 und 5 liegt die Netzspannung an der Steuerschaltung an und bildet die Ver­ sorgungsspannung. Die Steuerschaltung 12 wird über einen Eingang 3 bei Vorhandensein eines bestimmten Signals u A freigegeben. Das Freigabesignal ist das Signal am Ausgang einer Überwachungsschaltung 20, die ihre Versorgungsspannung über die Klemmen 2, 4 von der Steuerschaltung 12 erhält, die z. B. -9 V ist. Ist die Spannung u A am Ausgang des Über­ wachungsschaltkreises 20 hoch, von Minus her also nahe an Potential Null (Klemme 2), so wird T 3 leitend. Damit wird die Steuerschaltung 12 gesperrt; es werden keine Triggerimpulse von der Steuer­ schaltung 12 an das Triac Tr abgegeben. Der Antriebsmotor M kann nicht anlaufen. Wird u A klein, d. h. nähert es sich in Minus-Richtung dem Wert -9 V, dann sperrt T 3. Damit wird die Steuerschaltung 12 freigegeben und der Triac Tr getriggert. Der Antriebsmotor M kann anlaufen.
Die Überwachungsschaltung 20 wird durch einen sog. Schmitt- Trigger gebildet, dessen bekannte grundsätzliche Wirkungs­ weise in Fig. 1a dargestellt ist. Überschreitet die Ein­ gangsspannung u E den Einschaltschwellwert U Eein , dann nimmt u A den Wert U A 0 an. Eine Rückkehr der Ausgangsspannung auf Null erfolgt bei Unterschreiten eines Ausschaltschwellwertes U Eaus , wobei U Eaus kleiner als U Eein ist.
Der Schmitt-Trigger (hier in invertierender Ausführung) ist aufgebaut aus den Transistoren T 1 und T 2. Der Emitter der beiden Transistoren liegt über R 4 in der Versorgungsleitung mit Null­ potential (Anschluß 2 der Steuerschaltung 12). Die Kollektoren sind über R 3 und R 5 mit -9 V verbunden (Anschluß 4 von der Steuerschaltung 12). Die Spannung an der Basis des Transistors T 1 wird über R 1, R 2, R 5 eingestellt. Die Spannung an der Basis des Transistors T 2 wird über R 6 und R 7 eingestellt. P ist ein Schalter-Potentiometer mit einem Abgriff, der zwischen der Position a (niederohmig) und b (hochohmig) variiert werden kann, wobei das Schalter- Potentiometer P mit dem Schalter S 1, S 2 derart gekoppelt ist, daß sich in der Stellung, in der S 1, S 2 offen ist, das Schalter-Potentiometer P in der Position a befindet, während es durch einfache Druckbetätigung an dem Gerät bei geschlos­ senem Schalter S 1, S 2 von a nach b bewegt werden kann. Bei offenem Schalter S 1, S 2 befindet sich das Schalter-Potentio­ meter P in a. Wird es von a nach b bewegt, so ist S 1, S 2 immer geschlossen. Wird der Schalter arretiert, so befindet sich P in Stellung b.
Der Schmitt-Trigger T 1, T 2 ist nun so eingestellt, daß bei vorhandener Versorgungsspannung an Anschluß 2 und Anschluß 4 und bei Stellung b des Schalter-Potentiometers P (das bedeutet Schalter arretiert) T 1 leitend ist. Das ist der voreinge­ stellte bevorzugte Schaltzustand des Schmitt-Triggers. Damit entsteht an R 3 ein Spannungsabfall U A . Der Transistor T 3 wird leitend. Die Steuerschaltung 12 wird gesperrt. Es gelangen keine Triggerimpulse an den Triac Tr. Der Antriebsmotor M läuft nicht an.
Bei geschlossenem Schalter S 1, S 2 kann nun der Antriebsmotor M in Gang gesetzt werden, indem das Schalter-Potentiometer P von a nach b bewegt wird. Befindet sich der Abgriff des Schalter- Potentiometers zwischen a und b oder auf a, so wird der Spannungsteiler R 6, R 7 so beeinflußt, daß die Eingangsspannung des Schmitt-Triggers u E größer wird als U Eein . Damit wird T 2 leitend; T 1 sperrt. Damit sinkt der Spannungsabfall an R 3 ab. T 3 sperrt. Damit wird die Steuerschaltung 12 freigegeben. Das Triac Tr kann getriggert werden. Der Antriebsmotor M läuft an.
Dieser Vorgang ist durch die Folge gekennzeichnet:
  • - Netzspannung liegt an,
  • - Schalter S wird geschlossen,
  • - Schalter-Potentiometer wird von a nach b bewegt.
Auslösender Vorgang für das Einschalten des Motors ist also (bei anliegender Netzspannung und eingeschaltetem Schalter S) die Bewegung des Schalter-Potentiometers P von a nach b.
Ein plötzlicher Netzspannungsunterbruch führt zu einem Zu­ sammenbruch der Spannungsversorgung an den Anschlüssen 2 und 4. Die Spannung an R 7 wird jedoch noch eine gewisse Zeitlang aufrechterhalten, da sich der Kondensator C 2 über den Widerstand R 7 mit der Zeitkonstante R 7, C 2 entlädt. Das RC-Glied R 6/C 1 ist dabei ber die Diode D abgekoppelt. Somit wird die Basis-Emitter- Spannung von T 2 kleiner und T 2 sperrt, T 1 und T 3 werden leitend. Sperrsignal liegt an Steuerschaltung 12 an und Antriebsmotor M schaltet sicher ab.
Die Anlaufsperre soll sicherstellen, daß der Antriebsmotor nicht anläuft, wenn bei eingeschaltetem Motor die Netzspannung wegfällt und dann wieder ansteigt. Das heißt, daß S 1, S 2 geschlossen ist und sich das Schalter-Potentiometer P in Stellung b befindet (Schalter arretiert). Steigt das Netz an, so steigt auch die Versorgungsspannung an den Anschlüssen 2 und 4 wieder an. Im Augenblick des Wiederanstiegs des Netzes wird infolge der Dynamik dieses Vorgangs das Potential an der Basis des Transistors T 2 durch den Spannungsteiler C 1 und C 2 bestimmt. Dieses Potential ist so bestimmt, daß T 2 sperrt, T 1 leitet, somit an R 3 ein Spannungsabfall auftritt. Damit leitet T 3 (Sperrsignal) und der Antriebsmotor M kann nicht über Steuer­ schaltung 12 getriggert werden.
Ein besonderer Vorteil der Schaltung nach Fig. 1 unter Ver­ wendung eines Schalter-Potentiometers P liegt darin, daß ein Potentiometer miteingesetzt werden kann, das in einem hand­ geführten Elektrowerkzeug (z. B. Bohrmaschinen) sowieso für die Drehzahlvorwahl bereits vorhanden ist. Praktisch wird dabei P mitverwendet, wie dies aus Fig. 2 hervorgeht. Das zur Drehzahlvorwahl dienende Potentiometer P ist über einen Impedanzwandler J an die Basis des Transistors T 2 geführt. Ansonsten ist die Schaltung gleich wie nach Fig. 1.
Ein zweites Ausführungsbeispiel zeigt Fig. 3. Die Über­ wachungsschaltung 20 ist dabei gleich aufgebaut wie in Fig. 1 und Fig. 2. Der Unterschied gegenüber der Schaltung nach Fig. 1 besteht darin, daß mit dem Netzschalter S 1, S 2 ein weiterer Schaltkontakt S 3 verbunden ist, der jedoch, wie grafisch angedeutet, bei Betätigung erst mit einer gewissen zeitlichen Verzögerung schließt.
Wird bei anliegender Netzspannung der Netzschalter S 1, S 2 geschlossen, so schließen zuerst S 1 und S 2. Die Spannungs­ versorgung der Überwachungsschaltung 20 wird aufgebaut. In Folge der Voreinstellung des durch T 1 und T 2 gebildeten Schmitt-Triggers wird zunächst T 1 leitend. Ebenso wird dann T 3 leitend und sperrt über die Steuerschaltung 12 das Trig­ gern des Triacs Tr. Jetzt erst schließt mit einer gewissen zeitlichen Verzögerung S 3. Damit wird die Impulsschaltung angestoßen, die in bekannter Weise aus R 10, C 5, D 3 aufgebaut und mit der Überwachungsschaltung 20 über die Kapazität C 4 gekoppelt ist. Ein Impuls an C 4 macht T 2 leitend. T 1 sperrt. T 3 sperrt. Die Steuerschaltung 12 ist freigegeben. Das Triac Tr wird getriggert. Der Antriebsmotor M läuft an. Dies kann jedoch frühestens erfolgen, wenn C 3 über R 9 aufgeladen ist und auch der Transistor T 4 sperrt. Solange T 4 leitend ist, kann der Impuls der Impulsschaltung an der Basis des Transi­ stors T 2 nicht wirksam werden. Daher funktioniert der soeben beschriebene Vorgang nur dann, wenn tatsächlich S 1 und S 2 und kurz danach S 3 betätigt werden. Dies ist der normale Einschaltvorgang bei anliegendem Netz.
Findet eine Unterbrechung der Netzspannung statt und steigt sie danach wieder an, so kann der Impuls, den die Impuls­ schaltung R 10, C 5, D 3 über C 4 an die Überwachungsschaltung 20 abgibt, nicht wirksam werden, da in dem Zeitpunkt der Transistor T 4 noch leitend ist. Es findet also keine Um­ schaltung statt. Es verbleibt dabei, daß T 1 leitet, T 3 leitet und damit die Steuerschaltung 12 gesperrt ist.
Bei einem kurzzeitigen Spannungsunterbruch funktioniert die Schaltung nach Fig. 1.
Ein Anlauf des Antriebsmotors erfolgt also nur, wenn nacheinander folgende Abläufe stattfinden:
  • - bei anliegender Netzspannung werden S 1 und S 2 geschaltet, und
  • - mit gewisser zeitlicher Verzögerung wird S 3 geschaltet.
Nach Unterbrechung der Stromversorgung ist das nicht gegeben. Vielmehr liegt sofort an S 1, S 2 und S 3 gleichzeitig Spannung an. Der Motor bleibt gesperrt.
Besonders vorteilhaft ist diese Ausführungsform dann, wenn ein Schalter S 3 beim Gerät schon zur Verfügung steht, also für die Anlaufsperre mit ausgenützt werden kann.

Claims (5)

1. Anlaufsperre für elektrische Geräte nach Ausfall der Netzspannung mit einem Netzschalter (S 1, S 2) in Reihenschaltung mit dem Antriebsmotor (M) und einem steuerbaren Halbleiterschalter (Tr), der von einer Steuerschaltung (12) freigegeben bzw. gesperrt wird, die von einer Überwachungsschaltung (20) angesteuert wird, welche ein bistabiles Element (T 1, T 2) aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß
  • (a) das bistabile Element ein Schmitt-Trigger (T 1, T 2, R 1, R 2, R 3, R 5) ist,
  • (b) daß der Schmitt-Trigger in an sich bekannter Weise durch zwei gekoppelte Transistoren (T 1, T 2) gebildet wird, wobei die Spannung (U E ) an der Basis des ersten Transistors (T 2), der im bevorzugten Zustand sperrt, durch einen durch ohmsche Widerstände (R 6, R 7) gebildeten Spannungsteiler bestimmt wird,
  • (c) daß parallel zum dem einen (R 7) der ohmschen Widerstände des Spannungsteilers ein mit dem Netzschalter (S 1, S 2) gekoppeltes Schalter-Potentiometer (P) derart angeordnet ist, daß seine Betätigung den ersten Transistor (T 2) in leitenden Zustand bringt, und
  • (d) daß die Spannung an der Basis des ersten Transistors (T 2) bei Wiederanstieg der Netzspannung nach Spannungsunterbrechung und geschlossenem Netzschalter und arretierter Stellung des Schalt-Potentiometers (P) durch einen kapazitiven Spannungsteiler (C 1, C 2) derart bestimmt wird, daß der erste Transistor (T 2) sperrt.
2. Anlaufsperre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Basis des ersten Transistors (T 2) mit dem Abgriff des Schalter-Potentiometers (P) verbunden ist.
3. Anlaufsperre nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den ohmschen Widerständen (R 6, R 7) des erstgenannten Spannungsteilers eine Diode (D) geschaltet ist, derart, daß sich die Kapazitäten des kapazitiven Spannungsteilers (C 1, C 2) bei Wegfall der Versorgungsspannung (2, 4) ohne gegenseitige Beeinflussung entladen.
4. Anlaufsperre für elektrische Geräte nach Ausfall der Netzspannung, mit einem Netzschalter (S 1, S 2) in Reihenschaltung mit dem Antriebsmotor (M) und einem steuerbaren Halbleiterschalter (Tr), der von einer Steuerschaltung (12) freigegeben bzw. gesperrt wird, die von einer Überwachungsschaltung (20) angesteuert wird, welche ein bistabiles Element (T 1, T 2) aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß
  • (a) das bistabile Element ein Schmitt-Trigger (T 1, T 2, R 1, R 2, R 3, R 4, R 5) ist,
  • (b) daß der Schmitt-Trigger in an sich bekannter Weise durch zwei gekoppelte Transistoren (T 1, T 2) gebildet wird, wobei die Spannung (U E ) an der Basis des ersten Transistors (T 2), der im bevorzugten Zustand sperrt, durch einen durch ohmsche Widerstände (R 6, R 7) gebildeten Spannungsteiler bestimmt wird,
  • (c) daß mit dem Netzschalter (S 1, S 2) ein weiterer Schaltkontakt (S 3) gekoppelt ist, der bei Betätigung des Netzschalters (S 1, S 2) zeitlich verzögert schließt und eine Impulsschaltung (R 10, C 5, D 3) anstößt, die mit dem Schmitt-Trigger (T 1, T 2, R 1, R 2, R 3, R 4, R 5) über eine Kapazität (C 4) gekoppelt ist und bewirkt, daß der erste Transistor (T 2) in leitenden Zustand gebracht wird, und
  • (d) daß bei geschlossenem weiteren Schaltkontakt (S 3) und Wiederanstieg der Netzspannung ohne vorherige Betätigung des Netzschalters (S 1, S 2) der am Ausgang der Impulsschaltung (R 10, C 5, D 3) auftretende Impuls durch einen weiteren Transistor (T 4) unwirksam gemacht wird, der mit Verzögerung nach Betätigung des Netzschalters (S 1, S 2) bei anliegender Netzspannung in einen Zustand umschaltet, in dem der Impuls wirksam wird, derart, daß nur bei Betätigung des Netzschalters (S 1, S 2) und zeitlich verzögertem Schließen des Schaltkontaktes (S 3) jeweils bei anliegender Netzspannung eine Freigabe der Steuerschaltung (12) erfolgt.
5. Anlaufsperre nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß für die Dauer der Verzögerung des Einsatzes des weiteren Schaltkontaktes (S 3) im Vergleich zum Einsatz des Netzschalters (S 1, S 2) die Impulsschaltung (R 10, C 5, D 3) durch den weiteren Transistor (T 4) kurzgeschlossen wird, und daß dieser Zustand nach Ablauf einer durch die Zeitkonstante eines RC-Gliedes (R 9, C 3) bestimmten Zeit nach Anliegen der Versorgungsspannung (2, 4) beendet wird.
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