DE3621083A1 - Regelverfahren zur erzeugung einer stellgroesse und schaltungsanordnung zum ausueben dieses regelverfahrens - Google Patents
Regelverfahren zur erzeugung einer stellgroesse und schaltungsanordnung zum ausueben dieses regelverfahrensInfo
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- G05B11/01—Automatic controllers electric
- G05B11/36—Automatic controllers electric with provision for obtaining particular characteristics, e.g. proportional, integral, differential
Description
Die Erfindung betrifft ein Regelverfahren zur Erzeugung
einer Stellgröße in Abhängigkeit von einem aus einem Ist
wert und einem Sollwert gebildeten, die Regelabweichung
darstellenden Eingangssignal, bei denen das Eingangssignal
differenziert wird.
Ein solches Regelverfahren ist z.B. aus dem Buch von
Werner Leonhard "Einführung in die Regelungstechnik"
(lineare Regelvorgänge), Vieweg-Verlag, 3. Auflage, 1978,
bekannt und dient z.B. dazu, die Temperatur oder den Druck
einer Vorrichtung zu regeln. Bei dem Regelverfahren wird
ein Ausgangssignal, aus welchem die Stellgröße abgeleitet
wird, durch Differentiation des Eingangssignals erzeugt.
Eine Schaltungsanordnung zur Ausübung dieses Regel
verfahrens enthält einen Differential-Regler (D-Regler),
dessen Sprungantwort zuerst eine hohe Amplitude aufweist
und danach langsam abklingt. Es hat sich gezeigt, daß
verschiedene Systeme, die der Schaltungsanordnung nachge
schaltet sind und mit deren Hilfe aus dem Ausgangssignal
die Stellgröße gewonnen wird, nur begrenzte Ausgangs
signale verarbeiten. Solche Systeme haben nämlich einen
begrenzten Aussteuerbereich und würden solche Ausgangs
signale, deren Amplituden einen bestimmten Wert über
schreiten, abschneiden, wodurch das zeitliche Integral
dieser Signale verkleinert wird.
Tritt also ein Ausgangssignal auf, das in den nach
folgenden Stufen begrenzt würde, so wird aus dem ursprüng
lich linearen Regelsystem ein nichtlineares. Das gesamte
Regelsystem kann dadurch instabil werden. Um eine
Instablität des Regelsystems zu vermeiden, müßte der
Gültigkeitsbereich der Parameter, wie z.B. Vorhaltezeit
oder Proportionalitätsfaktor, eingeschränkt werden, was
den Einsatzbereich derartiger Regelsysteme beschränken
würde.
Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, ein Regel
verfahren zur Erzeugung einer Stellgröße zu schaffen, mit
dem das Regelsystem stabil bleibt, wenn ein Eingangssignal
mit zu hohen Amplituden auftritt.
Diese Aufgabe wird bei einem Regelverfahren der eingangs
genannten Art dadurch gelöst, daß durch Subtraktion eines
Integrationssignals von dem Eingangssignal ein Subtrak
tionssignal gebildet wird und daß das Integrationssignal
durch Integration des auf einen Minimum- bzw. Maximumwert
eines vorgegebenen Begrenzungsintervalls begrenzten
Subtraktionssignals gebildet wird, aus welchem die Stell
größe abgeleitet wird.
Bei diesem Regelverfahren wird das Subtraktionssignal auf
den Minimum- bzw. Maximumwert nur dann begrenzt, wenn das
Subtraktionssignal kleiner bzw. größer als der Minimum-
bzw. Maxiumumwert ist. Es ergibt sich also ein begrenztes
Subtraktionssignal. Der Minimumwert und der Maximumwert
sollten so gewählt werden, daß das begrenzte Subtraktions
signal bei der weiteren Verarbeitung nicht mehr begrenzt
wird. Bei dem erfindungsgemäßen Regelverfahren entspricht
das zeitliche Integral des begrenzten Subtraktionssignals
dem zeitlichen Integral des Subtraktionssignals. Das wird
dadurch erreicht, indem aus dem begrenzten Subtraktions
signal durch Integration ein Integrationssignal gebildet
wird, welches dem Eingangssignal invertiert zugeführt
wird. Es hat sich gezeigt, daß bei Ausübung des Regel
verfahrens in einem Regelsystem die Stabilität auch bei
Eingangssignalen mit zu hohen Amplituden gewährleistet
ist.
Um bei dem Regelverfahren die Vorhaltezeit zwischen dem
Eingangssignal und dem begrenzten Subtraktionssignal
festzulegen, wird vorzugsweise vor der Bildung des
Subtraktionssignals das Eingangssignal mit einer
Konstanten multipliziert.
Bei einer Weiterbildung des Regelverfahrens nach der
Erfindung ist vorgesehen, daß das Eingangssignal mit einer
Proportionalitätskonstanten multipliziert und dann mit dem
begrenzten Subtraktionssignal zu einem Ausgangssignal
addiert wird, aus welchem die Stellgröße abgeleitet wird.
Das erfindungsgemäße Regelverfahren kann auch mit
digitalen Mitteln durchgeführt werden, indem zunächst der
analoge Istwert in einen Analog-Digital-Umsetzer in einen
digitalen Istwert umgesetzt wird, daß anschließend der
digitale Istwert einer Digitalrechenanordnung zugeführt
wird, in der ein digitales begrenztes Subtraktionssignal
bzw. digitales Ausgangssignal gebildet wird, welches in
einem Digital-Analog-Umsetzer in ein analoges begrenztes
Subtraktionssignal bzw. analoges Ausgangssignal umgesetzt
wird, aus welchem die Stellgröße abgeleitet wird. Im
Analog-Digital-Umsetzer wird ein digitaler Istwert
erzeugt, der als Folge amplitudendiskreter Abtastwerte mit
einer durch ein Abtastsignal bestimmten Abtastfrequenz
vorliegt. Das Abtastsignal wird von der Digitalrechen
anordnung erzeugt. Der Digital-Analog-Umsetzer bekommt
ebenfalls das Abtastsignal von der Digitalrechenanordnung.
Die Erfindung betrifft ferner eine Schaltungsanordnung zum
Ausüben des erfindungsgemäßen Regelverfahrens. Bei einer
ersten Ausführungsform ist eine Überlagerungsstufe zur
Subtraktion des Integrationssignals vom Eingangssignal
vorgesehen, dessen Ausgang mit einem das begrenzte
Subtraktionssignal liefernden Amplitudenbegrenzer ver
bunden ist, dem ein Integrator parallel geschaltet ist,
der das begrenzte Subtraktionssignal integriert und ein
Integrationssignal liefert.
Eine solche Schaltungsanordnung bildet, wenn die
Begrenzungswirkung noch nicht eintritt, einen DTl-Regler
mit der Übertragungsfunktion:
F = p T s /(1 + p T s ) ,
wobei p die komplexe Frequenz und Ts die Integrationszeit
konstante ist. Der Amplitudenbegrenzer ist dabei so ausge
legt, daß in den nachfolgenden Systemen keine Begrenzung
erfolgt.
Um bei einem solchen Regler die Vorhaltezeit festlegen zu
können, ist als Weiterbildung der Schaltungsanordnung nach
der Erfindung vor die Überlagerungsstufe ein erster
Multiplizierer geschaltet, der das Eingangssignal mit der
Konstanten multipliziert. Die Konstante ist der Quotient
aus der Vorhaltezeitkonstanten und der Integrationszeit
konstanten sein.
Unter der Voraussetzung, daß die Begrenzungswirkung noch
nicht eintritt, läßt sich der DTl-Regler zu einem
PDTl-Regler erweitern, indem ein zweiter Multiplizierer
zur Multiplikation des Eingangssignals mit der
Proportionalitätskonstanten und ein Addierer vorgesehen
ist, der die Addition zwischen dem Ausgangssignal des
zweiten Multiplizierers und des begrenzten Subtraktions
signals durchführt.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachstehend
anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein Regelkreissystem, indem eine Schaltungs
anordnung zur Erzeugung einer Stellgröße verwendet wird,
Fig. 2 eine im Regelsystem nach Fig. 1 verwendbare
Schaltungsanordnung zur Ausübung des Regelverfahrens,
Fig. 3 eine zweite im Regelsystem nach Fig. 1 verwendbare
Schaltungsanordnung zur Ausübung des Regelverfahrens und
Fig. 4 ein Flußablaufdiagramm zur Erläuterung einzelner
Verfahrensschritte in der Schaltungsanordnung nach Fig. 3.
In Fig. 1 ist ein Regelsystem dargestellt, mit dem das
erfindungsgemäße Regelverfahren ausgeübt werden kann.
Einem Addierer 1 (Vergleichsstelle) wird der Sollwert Xs
und der Istwert Xi zugeführt. Im Addierer 1 wird die
Regeldifferenz zwischen dem Sollwert Xs und dem Istwert Xi
gebildet. Der Ausgang des Addierers 1 ist mit einem
Eingang eines Reglers 2 verbunden. Dem Regler 2 wird ein
Eingangssignal Xe zugeführt, das die Regelabweichung
(Regeldifferenz) darstellt. Das Reglerausgangssignal Xa
wird einem Stellglied 3 zugeführt, das eine Stellgröße
abgibt, die einer Regelstrecke zugeführt wird. Der Regelstrecke
kann man die Regelgröße entnehmen, die in einem
Meßglied 5 gemessen und als Istwert Xi dem Addierer 1
zugeführt wird. Soll z. B. die Temperatur in einem Raum,
der von einer Zentralheizung erwärmt wird, auf einem
bestimmten Wert gehalten werden, so ist z. B. ein Meßglied
vorgesehen, das die Temperatur mißt und als elektrisches
Signal, welches den Istwert darstellt, der Vergleichsstelle
1 zuführt. Die gewünschte Temperatur wird als
Sollwert der Vergleichsstelle 1 zugeleitet. Mit Hilfe des
Reglers wird aus der Regelabweichung ein Ausgangssignal
gebildet, welches ein Stellglied, das beispielsweise das
Ventil an dem Heizungskörper sein kann, verstellt. Die
Stellgröße ist hierbei die Heißwasserzufuhr.
Wenn ein Regler verwendet wird, der einen D-Anteil auf
weist, gibt der Regler bei großen positiven bzw. negativen
Regelabweichungen ein Ausgangssignal ab, das zu hohe
Amplituden aufweist, welche in dem nachfolgenden Stell
glied häufig begrenzt werden. Durch diese Begrenzung in
dem Stellglied 3 kann der gesamte Regelkreis instabil
werden.
In der Fig. 2 ist eine Schaltungsanordnung des Reglers 2
dargestellt, die zur Ausübung des erfindungsgemäßen Regel
verfahrens dient und die Stabilität des Regelkreises auch
bei Eingangssignalen mit zu hohen Amplituden gewähr
leistet. Das Eingangssignal Xe wird hierbei einem ersten
Multiplizierer 10 zugeführt, der das Eingangssignal Xe mit
einem Koeffizienten C 1 multipliziert. Ein solcher
Multiplizierer kann z.B. als Verstärkerschaltung ausge
bildet sein, deren Verstärkungsfaktor gleich dem
Koeffizienten C 1 ist. Das Ausgangssignal X 1 des Multipli
zierers 10 wird einem ersten Eingang einer Überlagerungs
stufe 11 zugeführt, deren zweitem Eingang ein Integrator
ausgangssignal X 2 eines Integrators 12 zugeleitet wird. In
der Überlagerungsstufe 11 wird ein Subtraktionssignal X 3
gebildet, welches die Differenz zwischen dem Eingangs
signal X 1 und dem Integrationssignal X 2 darstellt. Das
Subtraktionssignal X 3 bildet das Eingangssignal für einen
Amplitudenbegrenzer 13. Das Ausgangssignal X 4 des
Amplitudenbegrenzers 13 ist gleich dem Subtraktions
signal X 3, wenn dieses nicht größer als ein Maximum
wert YMAX oder nicht kleiner als ein Minimumwert YMIN
ist. Ist das Subtraktionssignal X 3 größer als der
Maximumwert YMAX, ist das Ausgangssignal X 4 gleich dem
Maximumwert YMAX. Ist das Subtraktionssignal X 3 kleiner
als der Minimumwert YMIN, ist das Ausgangssignal Y 4 gleich
diesem Minimumwert YMIN. Der Ausgang des Amplitudenbegrenzers
13 ist einerseits mit einem ersten Eingang
eines Addierers 14 und andererseits mit dem Eingang des
Integrators 12 verbunden. Der Integrator 12 bildet also
aus dem Ausgangssignal X 4 des Amplitudenbegrenzers 13 das
Integrationssignal X 2. Die Übertragungsfunktion des bisher
beschriebenen Reglers lautet (unter der Voraussetzung, daß
die Begrenzerwirkung noch nicht eintritt):
F = p Tv/(1 + p Ti),
wobei p die komplexe Frequenz, Tv die Vorhaltezeit
konstante und Ti die Integrationszeitkonstante ist. Die
Integrationszeitkonstante Ti wird durch den Integrator 12
bestimmt. Der Koeffizient C 1 ist der Quotient aus der
Vorhaltezeitkonstanten Tv und der Integrationszeit
konstanten Ti. Mit dem Multiplizierer 10 wird also die
Vorhaltezeit dieses Reglers bestimmt. Der Regler hat ein
DTl-Verhalten, wenn keine Begrenzung vorliegt.
Dieser Regler kann einen Proportionalitätsanteil erhalten,
indem das Eingangssignal Xe in einem zweiten Multipli
zierer 15 mit einer Proportionalitätskonstanten C 2 multi
pliziert und das Ausgangssignal X 5 dieses Multipli
zierers 15 dem zweiten Eingang des Addierers 14 zugeführt
wird, der das Ausgangssignal X 4 des Amplituden
begrenzers 13 mit diesem Multipliziererausgangssignal X 5
addiert und das Reglerausgangssignal Xa bildet. Damit das
Reglerausgangssignal Xa durch das Signal X 5 nicht zu groß
und in einer nachfolgenden Stufe begrenzt wird, muß
entweder der Koeffizient C 2 so gewählt werden, daß keine
Begrenzung auftritt, oder ein weiterer Amplitudenbegrenzer
eingefügt werden. Der zweite Multiplizierer 15 kann
ebenfalls durch eine Verstärkerschaltung realisiert
werden, deren Verstärkungsfaktor gleich dem Koeffizien
ten C 2 ist.
Der Amplitudenbegrenzer kann z.B. als Differenzverstärker
realisiert werden und der Integrator z.B. mit Hilfe eines
Operationsverstärkers, der mit einem Widerstand-Kondensa
tor-Glied beschaltet ist.
Der Minimumwert YMIN und der Maximumwert YMAX sollten so
gewählt werden, daß in dem nachfolgenden Stellglied 3
keine weitere Begrenzung des Signales erfolgt. Die
erfindungsgemäße Schaltungsanordnung des Reglers 2
bewirkt, daß das zeitliche Integral des Ausgangssignales
X 4 des Amplitudenbegrenzers 13 gleich dem zeitlichen
Integral des Subtraktionssignales X 3 ist. Dies wird
dadurch erreicht, daß das Ausgangssignal X 4 des
Amplitudenbegrenzers 13 über den Integrator 12 zu der
Überlagerungsstufe 11 zurückgeführt wird. Der Anteil des
zeitlichen Integrals des Subtraktionssignales X 3, der
außerhalb der Begrenzungswerte liegt, wird mittels des
Integrators 12 gespeichert und dem Inhalt des zeitlichen
Integrales des Ausgangssignales X 4 des Amplitudenbegrenzers
13, welches innerhalb der Begrenzungswerte
liegt, hinzugefügt.
Es hat sich gezeigt, daß durch die erfindungsgemäße
Schaltungsanordnung der Regelkreis stabil bleibt, wenn ein
solches Eingangssignal mit zu hohen Amplituden vorliegt.
Die in Fig. 2 dargestellte Schaltungsanordnung könnte
auch mit digitalen Schaltelementen realisiert werden. Dazu
muß das Eingangssignal Xe einem Analog-Digital-Wandler
zugeführt werden, der ein digitales Signal erzeugt und
dieses einerseits dem Multiplizierer 10 und andererseits
dem Multiplizierer 15 zuführt. Die Multiplizierer 10 und
15 und ebenfalls die Überlagerungsstufe 11 und der
Addierer 14 könnten an sich bekannte digitale Schalt
elemente sein.
Der Amplitudenbegrenzer 13 kann mittels einer logischen
Schaltung realisiert werden. Eine solche logische
Schaltung kann z. B. einen ersten Vergleicher enthalten,
der ein Signal abgibt, das einen ersten Zustand aufweist,
wenn das Subtraktionssignal X 3 größer als der Maximumwert
YMAX ist, und sonst einen zweiten Zustand. Liegt der
erste Zustand vor, wird ein erster Speicher freigegeben,
der den Maximumwert YMAX als Ausgangssignal X 4 des
Amplitudenbegrenzers 13 abgibt. Des weiteren enthält die
logische Schaltung einen zweiten Vergleicher, der ein
Signal abgibt, das einen ersten Zustand aufweist, wenn das
Subtraktionssignal X 3 kleiner als der Minimumwert YMIN
ist, und sonst einen zweiten Zustand. Liegt der erste
Zustand vor, wird ein zweiter Speicher freigegeben, der
den Minimumwert YMIN als Ausgangssignal X 4 des Amplitudenbegrenzers
13 abgibt. Schließlich kann die logische
Schaltung noch eine Auswerteschaltung enthalten, die das
Subtraktionssignal X 3 als Ausgangssignal X 4 des
Amplitudenbegrenzers 13 abgibt, wenn die Ausgangssignale
der beiden Vergleicher im zweiten Zustand sind.
Der Integrator 12 kann mit einem Addierer realisiert
werden, dessen erstem Eingang sein Eingangssignal und
dessen zweitem Eingang das Ausgangssignal eines Registers
zugeführt wird. Das Ausgangssignal des Addierers stellt
das Ausgangssignal des Integrators dar. Das Eingangssignal
des Registers ist dieses Ausgangssignal.
Eine weitere Realisierung der Schaltungsanordnung nach
Fig. 2 ist mit digitalen Schaltelementen in Fig. 3 darge
stellt. In Fig. 3 wird in einem Analog-Digital-Umsetzer 20
der analoge Istwert in einen digitalen Istwert umge
wandelt, der als binär codierter Abtastwert vorliegt. Der
Ausgang des Analog-Digital-Umsetzers 20 ist mit einem
Eingang 21 einer Digitalrechenanordnung 22 verbunden. Die
Digitalrechenanordnung 22 umfaßt einen Mikroprozessor 23,
einen Festwertspeicher 24 (ROM), einen Schreib/Lese
speicher 25 (RAM), einen Eingabebaustein 26 und einen
Ausgabebaustein 27. Der Eingang 21 der Digitalrechen
anordnung 22 ist auch ein Eingang des Eingabe
bausteins 26. Der Eingabebaustein 26 weist einen weiteren
Eingang 28 auf, der mit einer Eingabeanordnung 29 ver
bunden ist, in der der Sollwert und weitere Werte, wie
z.B. die Konstanten C 1 und C 2 eingestellt werden. Der
Mikroprozessor 23 ist mit den einzelnen Bausteinen, d.h.
Festwertspeicher 24, Schreib/Lesespeicher 25 und den Ein
und Ausgabebausteinen 26 und 27 über Steuer-, Daten- und
Adreßleitungen verbunden. Im Festwertspeicher 24 ist ein
Programm abgespeichert, das der Mikroprozessor 23
ausführt. Im Schreib/Lesespeicher 25 werden veränderbare
Daten während des Rechenvorgangs abgespeichert. In der
Digitalrechenanordnung 22 wird ein digitales Ausgangs
signal erzeugt, das über den Ausgabebaustein 27 an einen
Digital-Analog-Umsetzer 30 abgegeben und in ein analoges
Ausgangssignal umgesetzt wird. Aus diesem analogen
Ausgangssignal wird in einem Stellglied eine Stellgröße
erzeugt.
Die Digitalrechenanordnung 22 steuert auch den Analog-
Digital-Umsetzer 20 und den Digital-Analog-Umsetzer 30.
Nachdem dem Digital-Analog-Umsetzer 30 ein Ausgangsabtast
wert zugeführt wurde, wird ein neuer Abtastwert aus dem
analogen Sollwert gebildet.
Mit Hilfe des in Fig. 4 dargestellten Flußablaufdiagramms
werden die einzelnen Verfahrensschritte (Rechenschritte)
erläutert, die in der Digitalrechenanordnung 22 zur
Erzeugung eines Ausgangsabtastwertes für den Digital-
Analog-Umsetzer 30 benötigt werden. Wie in Block 30
dargestellt ist, werden zuerst der Istwert Xi und der
Sollwert Xs eingelassen. Anschließend wird der Eingangswert
Xe gebildet, indem der Istwert Xi vom Sollwert Xs
subtrahiert wird (Block 31). Im nächsten Verfahrensschritt
wird der Eingangswert Xe mit dem Koeffizienten C 1 multipliziert,
wodurch, wie in Block 32 gezeigt ist, ein
Wert X 1 entsteht. Der Integrationswert X 2, der während des
vorhergehenden Programmablaufes gebildet wurde, wird von
dem Wert X 1 subtrahiert (Block 33). Der dadurch
gebildete Subtraktionswert X 3 wird, wie in Block 34
dargestellt ist, mit einem Maximumwert YMAX verglichen.
Ist der Wert X 3 größer als YMAX, wird der Wert X 4 gleich
dem Maximumwert YMAX gesetzt (Block 35). Falls dies nicht
der Fall ist, wird der Subtraktionswert X 3 mit dem
Minimumwert YMIN verglichen (Block 36). Ist der Wert X 3
kleiner als der Minimumwert YMIN, wird der Wert X 4 gleich
dem Minimumwert YMIN gesetzt (Block 37). Ist der Subtraktionswert
X 3 aber größer als der Minimumwert YMIN, wird
der Wert X 4 gleich dem Subtraktionswert X 3 gesetzt
(Block 38). Im nächsten Verfahrensschritt wird die
Integration des Wertes X 4 durchgeführt. Wie in Block 39
dargestellt, wird der Wert X 4 mit dem im vorherigen
Programmablauf berechneten Integrationswert X 2 addiert,
woraus ein neuer Integrationswert X 2 entsteht. Der nächste
Verfahrensschritt führt eine Multiplikation des Eingangswertes
Xe mit einem Koeffizienten C 2 durch, wodurch ein
Wert X 5 gebildet wird (Block 40). Auch hierbei muß
beachtet werden, daß der Koeffizient C 2 nicht zu groß
gewählt wird, um eine Begrenzung des Reglerausgangssignals
im nachfolgenden Stellglied zu vermeiden. Schließlich wird
noch eine Addition zwischen dem Wert X 5 und dem Wert X 4
durchgeführt (Block 41). Das Ergebnis dieser Addition ist
der Ausgangsabtastwert Xa.
Die während des Programmablaufs gebildeten Werte stellen
Abtastwerte der in Fig. 2 beschriebenen analogen Signale
dar.
Claims (6)
1. Regelverfahren zur Erzeugung einer Stellgröße in
Abhängigkeit von einem aus einem Istwert (Xi) und einem
Sollwert (Xs) gebildeten, die Regelabweichung darstellenden
Eingangssignal (X 1), bei dem das Eingangssignal
(X 1) differenziert wird, dadurch gekennzeichnet, daß durch Subtraktion eines
Integrationssignals (X 2) von dem Eingangssignal (X 1) ein
Subtraktionssignal (X 3) gebildet wird, und daß das
Integrationssignal (X 2) durch Integration des auf einen
Minimum- bzw. Maximumwert eines vorgegebenen Begrenzungsintervalls
begrenzten Subtraktionssignals (X 4) gebildet
wird, aus welchem die Stellgröße abgeleitet wird.
2. Regelverfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß vor der Bildung des Subtraktionssignals
(X 3) das Eingangssignal (Xe) mit einer
Konstanten (C 1) multipliziert wird.
3. Regelverfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß das Eingangssignal (Xe) mit
einer Proportionalitätskonstanten (C 2) multipliziert und
dann mit dem begrenzten Subtraktionssignal (X 4) zu einem
Ausgangssignal (Xa) addiert wird, aus welchem die Stellgröße
abgeleitet wird.
4. Regelverfahren nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst der
analoge Istwert (Xi) in einem Analog-Digital-Umsetzer (20)
in einen digitalen Istwert umgesetzt wird, daß an
schließend der digitale Istwert einer Digitalrechen
anordnung (22) zugeführt wird, in der ein digitales
begrenztes Subtraktionssignal bzw. digitales Ausgangs
signal gebildet wird, welches in einem Digital-Analog-
Umsetzer (30) in ein analoges begrenztes Subtraktions
signal (X 4) bzw. analoges Ausgangssignal (Xa) umgesetzt
wird, aus welchem die Stellgröße abgeleitet wird.
5. Schaltungsanordnung zum Ausüben des Regel
verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Überlagerungsstufe (11)
zur Subtraktion des Integrationssignals (X 2) vom Eingangs
signal (X 1) vorgesehen ist, dessen Ausgang mit einem das
begrenzte Subtraktionssignal (X 4) liefernden Amplituden
begrenzer (13) verbunden ist, dem ein Integrator (12)
parallel geschaltet ist, der das begrenzte Subtraktions
signal (X 4) integriert und ein Integrationssignal (X 2)
liefert.
6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 5 zum Ausüben
des Regelverfahrens nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß vor die Überlagerungs
stufe (11) ein erster Multiplizierer (10) geschaltet ist,
der das Eingangssignal (Xe) mit der Konstanten (C 1)
multipliziert.
7. Schaltungsanordnung nach Anspruch 5 oder 6 zum
Ausüben des Regelverfahrens nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß ein zweiter Multipli
zierer (15) zur Multiplikation des Eingangssignals (Xe)
mit der Proportionalitätskonstanten (C 2) und in einem
Addierer (14) vorgesehen ist, der die Addition zwischen
dem Ausgangssignal (X 5) des zweiten Multiplizierers und
des begrenzten Subtraktionssignals (X 4) durchführt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19863621083 DE3621083A1 (de) | 1986-06-24 | 1986-06-24 | Regelverfahren zur erzeugung einer stellgroesse und schaltungsanordnung zum ausueben dieses regelverfahrens |
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DE19863621083 DE3621083A1 (de) | 1986-06-24 | 1986-06-24 | Regelverfahren zur erzeugung einer stellgroesse und schaltungsanordnung zum ausueben dieses regelverfahrens |
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ID=6303561
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