DE3619676A1 - Vereinzelungs-vorrichtung fuer mehrfach-lagenstapel aus blattlagen - Google Patents
Vereinzelungs-vorrichtung fuer mehrfach-lagenstapel aus blattlagenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vereinzelungs-Vorrichtung
zum Trennen der Teillagen von Mehrfach-Lagenstapeln
aus Blattlagen, deren Teillagen jeweils über minde
stens eine wenigstens teilweise von den übrigen Blatt
lagen sich unterscheidende Zwischen-Blattlage in
Stapel-Höhenrichtung aneinandergrenzen, wobei die Vor
richtung eine Erfassungs-Einrichtung für die Trenn
stelle und eine Trennvorrichtung für das Ablösen der
erfassten Teillage aufweist.
Bei der Herstellung von blockförmig zusammengefassten
Papierlagen, wie Notiz-, Schreibblocks oder dgl.,
wird aus Gründen einer rationellen und genauen Her
stellung zunehmend von sogenannten Großbogen-Blatt
lagen ausgegangen, die das Format der herzustellenden
Blocks sowohl hinsichtlich der Länge als auch hin
sichtlich der Breite um ein ganzzahliges Vielfaches
überschreiten. In Höhenrichtung werden die Groß
bogenlagen wiederholt in der Reihenfolge aufge
schichtet, in welcher das sie bildende Blattlagen-
Material in den fertiggestellten Blocks vorhanden
sein soll, so daß sich aufeinanderliegende Blatt
lagen-Teillagen ergeben, in denen die Blattlagen
jeweils in ihrer der Anordnung im fertiggestellten
Block entsprechenden Anordnung aufeinanderliegen.
Die jeweils oberste dieser Teillagen aus Großbogen-
Blattlagen wird vor ihrer Verarbeitung zu einzelnen
Blocks, also vor ihrem Quer- und/oder Längsschneiden
in einzelne Nutzen, mit der Vereinzelungs-Vorrichtung
vom Großbogen-Gesamtstapel getrennt und der ent
sprechenden Verarbeitungsmaschine zugeführt. Hier
bei kommt es wesentlich darauf an, daß die oberste
Teillage genau zwischen ihrem untersten Blatt und
dem obersten Blatt der darunterliegend nächstfolgen
den Teillage getrennt wird, da sonst die aus der je
weiligen Teillage hergestellten Blocks als Ausschuß
unbrauchbar sind. Da wenigstens eine der beiden
Blattlagen beiderseits der Trennstelle aus relativ
dünnem Papier bestehen kann, bringt dieses Trennen
bisher große Schwierigkeiten mit sich, weshalb meist
eine ständige Beaufsichtigung der Vereinzelungs-
Vorrichtung durch eine Kontrollperson erforderlich
ist.
Aus diesen Gründen wird es bis heute in den meisten
Fällen vorgezogen, die Trennung der Teillagen sowie
deren Zuführung zu einer Übernahmestation durch die
Verarbeitungsmaschine von vorneherein von Hand vor
zunehmen und erst dann einen mechanisierten Trans
port zu nutzen. Da dies äußerst arbeitsaufwendig
ist, wurde immer wieder versucht, auch die Tren
nung und die Überführung der Teillage in die Über
nahmestation zu mechanisieren.
Bei einer solchen Anordnung wurde eine indirekte
Erfassung der Trennstelle dadurch genutzt, daß
die Gesamtdicke der jeweiligen Teillage als Er
fassungskriterium herangezogen wurde. Zu diesem
Zweck wurde mit einem Anschlag gegen die Obersei
te des Mehrfach-Lagenstapels gefahren, wobei in
einem der Dicke der Teillage entsprechenden Ab
stand unterhalb des Anschlages und mit diesem ver
bunden eine Trennvorrichtung zum Einstechen in die
Trennstelle vorgesehen ist. Da mindestens eine
der beiden der Trennstelle zugehörigen Blattlagen
häufig nur allenfalls einige Hundertstel Millimeter
dick ist und diese beiden Blattlagen unter dem
Gewicht der oberen Teillage dicht zusammengepreßt
sind, kann eine Erfassung der Trennstelle allein
nur aufgrund des sie indirekt bestimmenden Ab
standes von der Oberseite der Teillage keine zuver
lässig genauen Ergebnisse bringen. Dies um so mehr,
als bereits klimatische Schwankungen und andere
Einflüsse, wie Schwankungen im Anpreßdruck des An
schlages, zu einer Veränderung dieses Abstands
maßes führen können.
Um der sich daraus ergebenden Fehlerquote entgegen
zuwirken, wird versucht, wenigstens eine der beiden
Blattlagen der Trennstelle extrem dick zu wählen,
nämlich dicker, als sie an und für sich für den
fertiggestellten Block erforderlich oder zweckmäßig
wäre. Diese Blattlage bildet meist die Bodenlage
des Blocks und gewährleistet selbst dann, wenn sie
durch einen 1 bis 1,5 mm dicken Karton gebildet
ist, noch keineswegs eine kontinuierlich reproduzier
bare zuverlässige Erfassung der Trennstelle. Sie
kann auch zu einer wesentlichen Verteuerung des
fertigen Blocks führen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Ver
einzelungs-Vorrichtung der genannten Art zu schaf
fen, die bei einfacher Wirkungsweise eine direkte
Erfassung der Trennstelle anhand einer von dieser
abgeleiteten Kodierung und somit ein präzises Auf
finden der Trennstelle unabhängig von der Dicke der
darüberliegenden Teillage gewährleistet.
Diese Aufgabe wird bei einer Vereinzelungs-Vorrich
tung der eingangs beschriebenen Art gemäß der Er
findung dadurch gelöst, daß die Erfassungs-Einrich
tung eine Durchblättereinrichtung mit Durchblätter
gliedern für den Eingriff in einen Randbereich des
Stapels und eine Signaleinrichtung für die Trenn
vorrichtung aufweist. Von der Durchblättereinrich
tung, die beispielsweise in der Verwendung an
Blattlagen-Zählgeräten zum Abzählen der Blattlagen
in Stapeln bekannt ist, werden die Blattlagen ab
einem nur relativ vorbestimmten und daher ohne wei
tere Schwierigkeiten leicht festlegbaren Abstand
von der Trennstelle in Richtung zur Trennstelle
einzeln durchgeblättert, wobei von mindestens einer
spezifischen Unterscheidungseigenschaft wenigstens
einer Blattlage ein Signal zur Markierung der Trenn
stelle abgeleitet wird. Diese Unterscheidungseigen
schaft kann in der Dicke, der Steifigkeit, der Ober
flächenbeschaffenheit, der Druckfestigkeit, einer
Leitfähigkeit und/oder mindestens einem anderen
Kriterium liegen, wobei ein Kriterium bzw. eine
Kombination von Kriterien gewählt wird, die diese
Blattlage eindeutig von den möglichen weiteren,
zu erfassenden Blattlagen unterscheidet. Auch ist
es denkbar, daß nicht die gesamte Blattlage diese
Unterscheidungseigenschaft aufweist, sondern daß
die Blattlage mit dieser als Kodierung vorgesehenen
Unterscheidungs-Eigenschaft durch eine entsprechend
zuvor angebrachte Markierung nur in dem Bereich ver
sehen ist, in welchem die Durchblättereinrichtung
angreift. Weiterhin braucht die kodierend wirkende
Blattlage nicht unbedingt eine der beiden Blatt
lagen der Trennstelle zu sein, sondern sie kann in
einem vorbestimmten Abstand zu dieser derart liegen,
daß zwischen der kodierenden Blattlage und der Trenn
stelle noch eine genau vorbestimmte Anzahl von Blatt
lagen vorhanden ist, die nach dem von der kodierenden
Blattlage ausgelösten Impuls bis zum Erreichen der
Trennstelle noch von der Durchblättereinrichtung
durchgeblättert werden. Durch die auf die Zwischen
blattlage ansprechende Signaleinrichtung ergibt sich
also eine direkte Erfassung der Trennstelle, so daß
diese unabhängig von allen anderen Eigenschaften des
Mehrfach-Lagenstapels stets zuverlässig aufgefunden
werden kann. Dadurch ist eine Vollmechanisierung der
Vereinzelung der Teillagen möglich, ohne daß eine
besondere laufende Kontrolle der richtigen Verein
zelung erforderlich wäre.
Es ist denkbar, die Durchblättereinrichtung so auszu
bilden, daß sie nach dem Erfassen der Trennstelle
über die Signaleinrichtung die Trennstelle ledig
lich markiert, beispielsweise ein Markierungsglied
wie einen Markierungsstreifen in die Trennstelle
einschießt und trotzdem fortlaufend über die Trenn
stelle hinaus weiter arbeitet. Eine besonders ein
fache Ausführungsform ergibt sich jedoch, wenn die
Signaleinrichtung die Durchblättereinrichtung auf
grund der Erfassung der Zwischen-Blattlage still
setzt, so daß mindestens ein Durchblätterglied
selbst als Markierungsglied in der Trennstelle ver
bleibt, bis die darüberliegende Teillage vom Mehr
fach-Lagenstapel abgenommen ist. Hierfür kann ein
bei Durchblättereinrichtungen von Papier- bzw.
Stapelzählgeräten bekannter Effekt genutzt werden,
der darin liegt, daß die Durchblättereinrichtung
bei Erfassen einer sich von den übrigen Blattlagen
unterscheidenden Blattlage über einen Störimpuls
stillgesetzt wird. Gemäß der Erfindung wird vorteil
haft von der mechanischen Belastung mindestens eines
Durchblättergliedes ein Signal abgeleitet, wobei
die Empfindlichkeit beliebig auch so verändert wer
den kann, daß bereits geringste Unterschiede in
den mechanischen Eigenschaften der Blattlagen er
faßt werden können; als Zwischen-Blattlagen können
daher ohne weiteres auch sehr dünne Blattlagen
allein nach denjenigen Erfordernissen gewählt wer
den, die an den fertiggestellten Block gestellt
sind. Ein weiterer wesentlicher Vorteil liegt da
rin, daß die Teillagen im Mehrfach-Lagenstapel ohne
Beeinträchtigung der Genauigkeit der Trennung auch
durchaus unterschiedliche Dicke aufweisen können,
so daß aus einem einzigen Mehrfach-Lagenstapel je
nach den Erfordernissen Blocks unterschiedlicher
Dicke hergestellt werden können.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren werden zweck
mäßig die Durchblätterglieder der Durchblätterein
richtung unterhalb der zu vereinzelnden Großbogen-
Teillage und oberhalb der darunterliegenden näch
sten Trennstelle am Gesamtstapel angesetzt, wonach
die darüberliegenden Blattlagen bis zur Trennstelle
einzeln, also Stück um Stück durchgeblättert werden,
bis die Durchblättereinrichtung auf die Zwischen-
Blattlage oder eine dieser zugeordnete Blattlage
anspricht. Die Durchblättereinrichtung wird dann
durch die Signaleinrichtung so stillgesetzt, daß
wenigstens eines der Durchblätterglieder, insbeson
dere ein ein Saugglied umkreisendes Abstreifglied
in der Trennstelle verbleibt und diese dadurch un
verwechselbar markiert. Bei einer besonders vor
teilhaften Verfahrensweise wird dann die Trenn
stelle durch Anheben der darüberliegenden Teillage
aufgeweitet, so daß mit Trenngliedern in die Trenn
stelle problemlos eingefahren werden kann. Für die
Aufweitung der Trennstelle bedarf es keinerlei
gesonderter Aufweiteinrichtung, wenn die Trenn
stelle durch Anheben des sie markierenden Durch
blättergliedes aufgeweitet wird, wobei bei einer
besonders einfachen Anordnung hierfür die gesamte
Durchblättereinrichtung angehoben wird, so daß
das markierende Durchblätterglied gegenüber der
Durchblättereinrichtung nicht anhebbar gelagert
sein muß.
Auch die räumliche Zuordnung der Trennvorrichtung
gegenüber dem Durchblätterwerk läßt sich sehr ein
fach dadurch genau festlegen, daß das Durchblätter
werk an der Trennvorrichtung angeordnet und vor
zugsweise mit dieser sowie für die Hubbewegung
gegenüber dieser relativ zu einer Auflage für
den Mehrfach-Lagenstapel höhenbewegbar gelagert
ist. Trennglieder der Trennvorrichtung liegen da
mit stets in einer genau bestimmten Höhenlage
gegenüber den Durchblättergliedern, so daß die
Trennglieder zuverlässig unmittelbar benachbart
zu den Durchblättergliedern in die durch diese
trichterartig geöffnete Trennstelle einfahren
können.
Die Auflage für den Mehrfach-Lagenstapel ist
zweckmäßig höhenverstellbar, insbesondere schritt
weise um die Dicke der jeweils abgetrennten Teil
lage anhebbar, so daß jede Trennstelle während
ihrer Erfassung und Öffnung in gleicher Höhenlage
liegt. Gegenüber dieser Hubbewegung braucht die
Durchblättereinrichtung nur um einen Hub höhenbe
wegbar zu sein, der kleiner als die Gesamtdicke
zweier Teillagen bzw. nur geringfügig größer als
die Gesamtdicke einer Teillage ist. Die Höhenlage
der Arbeitszone der Durchblättereinrichtung gegen
über den Trenngliedern der Trennvorrichtung kann
auch starr festgelegt sein, wodurch sich eine
weitere Vereinfachung des Aufbaues der Vorrich
tung ergibt.
Um selbst bei relativ leicht gleitfähigen Blatt
lagen ohne die Gefahr einer Mitnahme der obersten
Blattlage bzw. oberer Blattlagen die zu trennende
oberste Teillage durch Abziehen etwa parallel zu
ihrer Ebene von dem Mehrfach-Lagenstapel abnehmen
zu können, wird zweckmäßig die unter der Trenn
stelle liegende Teillage gegen die durch Reibung
auf sie von der abziehenden Teillage übertragenen
Kräfte durch eine Rückhalteeinrichtung gesichert,
die zweckmäßig spätestens vom Beginn der Abzieh
bewegung bis mindestens zu deren Ende wirksam ist
und beispielsweise durch einen Anschlag oder dgl.
gebildet sein kann. Eine besonders einfache und
sehr genau wirkende Rückhaltung ergibt sich jedoch,
wenn hierfür lediglich die untere Blattlage der
Trennstelle an mindestens einer örtlich begrenzten
Zone nach unten gegen den übrigen Stapel gedrückt
und dadurch festgelegt wird. Diese Stelle liegt
zweckmäßig wenigstens annähernd unmittelbar benach
bart zu bzw. im Bereich der in Abzugsrichtung hin
teren Kante des Stapels, so daß die genannte
Blattlage durch die Abzugskräfte nur auf Zug be
lastet wird. Bei einer einfachen Ausführungsform
wird die genannte Blattlage unmittelbar mit minde
stens einem der Trennglieder gegen den übrigen
Stapel gepreßt, wobei die hierfür erforderliche
Preßbewegung zweckmäßig nicht durch das Trenn
glied, sondern durch die anhebbare Auflage für
den Mehrfach-Lagenstapel durchgeführt wird.
Diese und weitere Merkmale von bevorzugten Weiter
bildungen der Erfindung gehen auch aus der Be
schreibung und den Zeichnungen hervor, wobei ein
zelne Merkmale jeweils für sich allein oder zu
mehreren in Form von Unterkombinationen bei einer
Ausführungsform der Erfindung und auf anderen
Gebieten verwirklicht sein können. Ein Ausführungs
beispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dar
gestellt und wird im folgenden näher erläutert. In
den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Vereinzelungs-
Vorrichtung in ausschnittsweiser
Draufsicht und im Ausgangszustand der
Trennvorrichtung,
Fig. 2 die Vereinzelungs-Vorrichtung gemäß
Fig. 1, jedoch in einer anderen
Arbeitsstellung der Trennvorrichtung,
Fig. 3 einen Ausschnitt der Vereinzelungs-Vor
richtung in Seitenansicht und in der
der Fig. 2 entsprechenden Arbeits
stellung,
Fig. 4 die Vereinzelungs-Vorrichtung in einer
Darstellung entsprechend Fig. 3, jedoch
in einer weiteren Arbeitsstellung,
Fig. 5 einen Ausschnitt der Fig. 3 in ver
größerter Darstellung,
Fig. 6 einen Ausschnitt der Fig. 4 in ver
größerter Darstellung,
Fig. 7 eine schematische Darstellung der
Arbeitsweise der Durchblätterglieder
der Durchblättereinrichtung in einer
Sequenz von fünf Arbeitsstellungen.
Wie die Fig. 1 bis 7 zeigen, ist eine erfindungsgemäße
Vereinzelungs-Vorrichtung 1 dafür vorgesehen, einen
Mehrfach-Lagenstapel 2, der aus gleichen oder unter
schiedlichen, gleichformatig und an den Kanten bündig
miteinander abschließend aufeinander geschichteten
Teillagen 3 besteht, so zu trennen, daß jeweils die
oberste, aus einer genau vorbestimmten Anzahl von
Blattlagen 4, 5 bestehende Teillage 3 abgenommen
und einer unmittelbar bei der Vereinzelungs-Vor
richtung 1 stehenden, nicht näher dargestellten
Verarbeitungsmaschine zugeführt werden kann. Jede
Teillage 3 besteht im dargestellten Ausführungsbei
spiel aus einer untersten, sich vor mehreren oder
allen übrigen zugehörigen Blattlagen 5 beispiels
weise hinsichtlich der Stärke oder der Steifigkeit
oder einer ähnlichen Eigenschaft unterscheidenden
Zwischen-Blattlage 4 und einem Block von darüber
liegenden Blattlagen 5, die in der Regel aus dem
gleichen Blattlagenwerkstoff bestehen. Die Vorrich
tung 1 ist insbesondere zum Trennen von Papierlagen
bzw. papierähnlichen Lagen geeignet, kann aber auch
für Lagen aus Kunststoff, dünnem Metall, Holz oder
dgl. verwendet werden. Ferner ist es denkbar, daß
jede Teillage auch mindestens eine sich unterschei
dende weitere Zwischenlage und/oder eine sich unter
scheidende Decklage aufweist, wie sie beispiels
weise bei Blocks mit einem Deckkarton üblich ist.
In diesem Falle würde der Abstreifer 9 oberhalb
der Decklage stehen bleiben und dort könnten Teil
einrichtungen ansetzen.
Die Vereinzelungs-Vorrichtung 1 weist eine Erfas
sungseinrichtung 6 zur Erfassung der jeweiligen
Trennstelle im Mehrfach-Lagenstapel 2, eine mit
der Erfassungseinrichtung 6 integrierte Durchblät
tereinrichtung 7 mit Durchblättergliedern in Form
eines Saugers 8 und eines rotierenden Abstreifers 9
sowie eine Trennvorrichtung 10 zum Separieren der
obersten Teillage 3 in der erfassten Trennstelle
von dem übrigen, darunterliegenden Lagenstapel 2
auf, der auf einer Auflage 12 in Form eines Hub
tisches angeordnet ist. In bzw. an der Durchblätter
einrichtung 7 ist eine von der Durchblättereinrich
tung 7 bzw. mindestens einem Durchblätterglied, ins
besondere dem Abstreifer 9 beeinflußte Signaleinrich
tung 13 vorgesehen, die über Leitungen mit Antriebs
gliedern, beispielsweise pneumatischen Arbeitszylin
dern der Trennvorrichtung 10 verbunden ist.
Die Erfassungseinrichtung 6 bzw. die Durchblätter
einrichtung 7 greift mit den Durchblättergliedern
im Bereich einer Ecke sowie ggf. symmetrisch zur
Winkelhalbierenden dieser Ecke 14 an dem Lagen
stapel 2 an, die auf der von der Verarbeitungsma
schine bzw. von der Abziehseite für die Teillagen 3
abgekehrten Seite des Lagenstapels 2 vorgesehen ist,
wobei die Durchblättereinrichtung 7 im Bereich einer
prismenartigen Aufnahmevertiefung für die Durch
blätterglieder beiderseits von diesen jeweils
mindestens ein Führungsglied 15 in Form beispiels
weise einer Laufrolle zur Führung an den beiden, der
Ecke 14 zugehörigen, im Winkel zueinanderliegenden
Randbereichen des Lagenstapels 2 aufweist; die
Führungsglieder 15 dienen der genauen Ausrichtung,
Zentrierung und Führung der Durchblättereinrichtung 7
gegenüber dem Lagenstapel 2. Die Durchblättereinrich
tung 7 ist an einer, beispielsweise durch eine zylin
drische Führungsstange gebildeten Hubführung 16 verti
kal verfahrbar gelagert.
Die Durchblättereinrichtung 7 bzw. die Durchblätter
glieder, nämlich der Sauger 8 und der Abstreifer 9
arbeiten in der in Fig. 7 in fünf aufeinanderfolgen
den Arbeitsstellungen angedeuteten Weise. Der Sauger 8
ist blättchenförmig, weist nahe seinem vorderen, zum
Zentrum des Lagenstapels 2 hin liegenden Ende an
seiner, eine Saug-Haftfläche bildenden Oberseite
mindestens eine Saugöffnung 17 auf, liegt in einer
Stellung parallel zu den Blattlagen 4, 5 und kann
um eine zu diesen parallele, etwa in seiner zuge
hörigen Mittelebene und zwischen seinen Enden im
Abstand von der Saugöffnung 17 liegende Achse
Wippbewegungen ausführen, wobei diese Achse zweck
mäßig parallel zur Vorderkante bzw. rechtwinklig
zur Winkelhalbierenden der Ecke 14 liegt. Der
blättchenförmige, im Innern hohle und im Quer
schnitt beispielsweise flachovale Sauger 8 ist in
nicht näher dargestellter Weise an eine Saugleitung
angeschlossen, die während des Durchblätterns lau
fend Luft durch die Saugöffnung 17 anzusaugen ver
sucht. Der fingerförmige Abstreifer 9 rotiert in
einer kreisförmigen oder annähernd elliptischen
Bahn um den Sauger 8 durch einen geeigneten moto
rischen Antrieb derart, daß er hinter dessen hin
terer Endkante aufsteigt und mit einem mindestens
der Dicke der Blattlagen 5 entsprechenden Abstand
von der vorderen Endkante des Saugers 8 an dieser
Endkante vorbei wieder absteigt; der zuletzt ge
nannte Abstand kann ggf. einstellbar sein, so daß
zwischen die vordere Endkante des Saugers 8 und
den Abstreifer 9 nur eine Blattlage bis zu einer
genau vorbestimmten Dicke paßt, beispielsweise
derart, daß die Blattlagen 5 dazwischen passen,
während die Zwischen-Blattlage 4 zu einer Fest
setzung des Abstreifers 9 durch Verklemmen der
Zwischen-Blattlage 4 zwischen dem Sauger 8 und dem
Abstreifer 9 führt. Die Drehachse des Abstreifers 9
liegt zweckmäßig rechtwinklig zur Winkelhalbierenden
der Ecke 14, parallel zu den Blattlagen 4, 5 und so
mit parallel zur Wippachse des Saugers 8. Wie Fig. 7
zeigt, liegt der Sauger 8 in Ausgangsstellung mit
seinem vorderen Ende und etwa in Horizontallage
unter einer untersten Blattlage 5, während sich
der Abstreifer 9 benachbart zum hinteren bzw.
äußeren Ende des Saugers 8 und parallel zu diesem
befindet. Der zu seiner Umkreisungsachse parallele,
zylindrische, mit einem Ende frei ausragende und
gegenüber der Dicke des Saugers 8 etwa gleichen
Außendurchmesser aufweisende Abstreifer 9 steigt
aus dieser Ausgangsstellung über die Oberseite
des Saugers 8 an, der die Ecke der angesaugten
Blattlage 5 geringfügig nach unten zieht und da
durch eine Eindringöffnung zwischen dieser Blatt
lage 5 und der nächstfolgenden darüberliegenden
Blattlage schafft. Der sich gegen die Ecke 14 be
wegende Abstreifer 9 dringt in diese Eingriffs
öffnung ein, sinkt auf die Oberseite der angesaug
ten Blattlage 5 ab und streift im weiteren Verlauf
seiner dann nach unten gerichteten Bewegung die
Ecke dieser Blattlage über die Vorderkante des
Saugers 8, wobei die Saugkraft überwunden wird
und diese Ecke unter den in Horizontallage zurück
schwenkenden Sauger 8 zu liegen kommt. Der Sauger 8
kann nunmehr oder jeweils nach Durchblättern eini
ger Blattlagen eine geringe Hubbewegung ausführen,
und liegt in jedem Fall nach dem Abstreifen einer
Ecke dann in Ausgangslage wiederum unter der
nächstfolgenden, darüberliegenden Blattlage, mit
welcher derselbe Abstreifvorgang durchgeführt wird.
Sobald die Durchblätterglieder in der beschriebenen
Weise eine beispielsweise durch einen geringfügig
dickeren Karton gebildete Zwischen-Blattlage 4 er
fassen, wird ihre Bewegung stillgesetzt, so daß sie
beispielsweise in der mittleren der in Fig. 7 dar
gestellten Arbeitspositionen stehen bleiben, in
welcher die Ecke der Zwischen-Blattlage 4 zwischen
die Vorderkante des Saugers 8 und den Abstreifer 9
eingeklemmt ist. Die Durchblättereinrichtung 7
führt nunmehr eine geringe Hubbewegung in der Größen
ordnung von beispielsweise nur einem oder wenigen
Millimetern aus und öffnet dadurch die Trennstelle
11 so weit, daß mit Sicherheit fehlerfrei mit ent
sprechenden, die Trennung sichernden Gliedern in
die Trennstelle 11, also unmittelbar in Nähe zu
den Durchblättergliedern, eingefahren werden kann.
Je nach Ausbildung der Vorrichtung 1 bzw. der
Trennvorrichtung 10 kann nach dieser Sicherung der
Trennstelle die Erfassungseinrichtung 6 bzw. die
Durchblättereinrichtung 7 so zurückgefahren werden,
daß die Durchblätterglieder außer Eingriff mit der
erfassten Zwischen-Blattlage 4 kommen, wobei deren
Ecke zwischen den Durchblättergliedern herausglei
tet.
Die Erfassungseinrichtung 6 bzw. die Durchblätterein
richtung 7 kann mit der Trennvorrichtung 10 baulich
so zusammengefaßt sein, daß der Höhenabstand zwi
schen den Durchblättergliedern und Trenngliedern
der Trennvorrichtung 10 unveränderbar festgelegt
ist. Bei einer vorteilhaften Ausführungsform ist
es aber auch denkbar, die Trennglieder der Trenn
vorrichtung 10 in ihrer Höhenlage unveränderbar
beispielsweise so festzulegen, daß sie in Höhe einer
der Verarbeitungsmaschine oder dgl. zugeordneten,
auf der anderen Seite an den Lagenstapel 2 angren
zenden Abtransportbahn liegen, auf deren Höhe die
jeweils zu trennende Trennstelle vor Durchführung
des Trennvorganges stets eingestellt wird, so daß
nur die Erfassungseinrichtung 6 bzw. die Durchblät
tereinrichtung 7 Hubbewegungen ausführt.
Die Trennvorrichtung 10 liegt mit zwei Trennköpfen
19 in dem an die Ecke 14 anschließenden Randbereich
18 des Lagenstapels 2, der von dem der Abzugsseite
für die jeweilige Teillage 3 zugehörigen Randbe
reich des Lagenstapels 2 abgekehrt ist, also quer
bzw. rechtwinklig zur Abzugsrichtung liegt. Die
Trennvorrichtung 10 weist zur beweglichen Lagerung
der Trennköpfe 11 gegen den Randbereich 18 sowie
parallel zu diesem einen Kreuzschlitten 20 mit
parallel zu den Blattlagen 4, 5 liegenden Schlitten
führungen auf. Der Kreuzschlitten weist in einem
sich von der Durchblättereinrichtung 7 annähernd
über die gesamte Länge des Randbereiches 18 span
nenden Führungsbett 21 rechtwinklig zum Randbe
reich 18 horizontal liegende Schlittenführungen für
einen Querschlitten 22 auf, der seinerseits paral
lel zum Randbereich 18 liegende, von der Durch
blättereinrichtung 7 annähernd über die gesamte
Länge des Randbereiches 18 reichende Längsführun
gen 23 in Form beispielsweise zweier paralleler,
zylindrischer Führungsstangen aufweist, an welchen
zwei Längsschlitten 24 gesondert voneinander ge
führt und beispielsweise über nicht näher darge
stellte Arbeitszylinder unabhängig voneinander
durch die Signaleinrichtung 13 verschiebbar sind.
Jeder der Längsschlitten 24 trägt einen Trennkopf
19 mit einem parallel zu den Schlittenführungen
des Führungsbettes 21 gegen den Lagenstapel 2 ge
richteten Trennkeil 25, wobei beide Längsschlitten 24
und Trennköpfe 19 vorzugsweise gleich ausgebildet
sind.
Jeder Trennkeil 25 ist zweiteilig ausgebildet und
weist im wesentlichen einen gegenüber dem zuge
hörigen Längsschlitten 24 feststehenden bzw. durch
diesen gebildeten Unterkeil 27 sowie einen im
wesentlichen flächenschlüssig und in Ausgangslage
in Draufsicht deckungsgleich angeordneten Ober
keil 26 auf. Der Oberkeil 26 und der Unterkeil 27
bilden gemeinsam die Keilspitze, weisen also je
weils eine der beiden voneinander abgekehrten obe
ren und unteren, spitzwinklig zu den Blattlagen 4, 5
liegenden Keilflanken auf und liegen mit einander
zugekehrten ebenen Gleitflächen aneinander an, in
deren Ebene die Keilspitze liegt. Der Oberkeil 26
ist gegenüber dem zugehörigen Längsschlitten 24
rechtwinklig zum Randbereich 18 gegen den Lagen
stapel 2 aus seiner mit dem Unterkeil 27 etwa
deckungsgleichen Ausgangslage vorfahrbar, wofür
am Längsschlitten 24 bzw. am Unterkeil 27 ein ge
eigneter Arbeitszylinder 28 angeordnet ist, dessen
Kolbenstange mit dem Oberkeil 26 verbunden ist.
Der jeweilige Trennkopf 19 kann also nicht nur als
Ganzes durch Verfahren des Querschlittens 22 mit
Hilfe eines geeigneten Arbeitszylinders 29 quer
zum Randbereich 18 verstellt werden, sondern es
kann zusätzlich hierzu ein Teil des Trennkopfes 19,
nämlich der Oberkeil 26 gegenüber dem Querschlitten
22 quer zum Randbereich 18 ebenfalls in entgegen
gesetzten Richtungen verfahren werden.
Der Trennkopf 19 und zwar vorzugsweise ein den Ober
keil 26 tragender Schieber 31 weist einen Mitnehmer
30 in Form einer über die obere bzw. zugehörige Keil
flanke nach oben vorstehenden Schulterfläche für
die Anlage am Randbereich 18 der vom übrigen La
genstapel 2 getrennten Teillage 3 auf, wobei die
ser Mitnehmer 30 am Ende der Einfahrbewegung des
in Ausgangslage befindlichen Trennkeiles 25 am
Randbereich 18 durch Verfahren des Querschlittens
22 anschlägt. Nach diesem Anschlag, bei welchem
auch der unter der Trennstelle 11 liegende Teil
des Trennkopfes 19 unterhalb der Trennstelle an
dem Randbereich 18 anschlägt, wird der Oberkeil
26 mit dem Mitnehmer 30 aus seiner Ausgangslage
gemäß Fig. 6 vorgefahren, so daß die zu trennende
Teillage 3 gegenüber dem übrigen Lagenstapel 2
in Abzugsrichtung um ein entsprechendes Stück ver
schoben wird, so daß ihre Trennung auch nach dem
Herausfahren der Trennköpfe 19 unverlierbar mar
kiert ist.
Damit bei diesem Verschieben bzw. beim Abziehen
der getrennten Teillage 3 die oberste Blattlage 5
bzw. die oberen Blattlagen 5 der unmittelbar unter
der Trennstelle 11 liegenden nächsten Teillage
nicht mitverschoben werden, ist eine Rückhalteein
richtung 32 für diese Blattlagen vorgesehen. Die
se, als einfache Klemmeinrichtung ausgebildete
Rückhalteeinrichtung 32 weist an jedem Trennkopf 19
und zwar unmittelbar anschließend an das hintere
Ende der Flankenfläche des Unterkeiles 27 eine
zu den Blattlagen 5 parallele, nach unten gerich
tete Klemmfläche 33 auf, die bis an die zugehörige,
unterhalb der Trennstelle liegende Anschlagfläche
des Unterkeiles 27 bzw. des Trennkopfes 19 oder
des Längsschlittens 24 reicht. Diese Klemmfläche 33
wird dadurch gegen die Oberseite der unten unmit
telbar an die Trennstelle anschließenden Teillage 3
gepreßt, daß die Auflage 12 für den Mehrfach-Lagen
stapel 2 um ein entsprechendes Maß gehoben wird, so
daß also der Klemmdruck auf den gesamten, unter der
Trennstelle liegenden übrigen Mehrfach-Lagenstapel
wirkt.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung arbeitet nach fol
gendem Verfahren: Der Mehrfach-Lagenstapel 2 wird
durch die Auflage 12 auf eine Höhe angehoben, in
welcher die zur nächsten Trennung anstehende Trenn
stelle in einer mit den Trennköpfen 19 bzw. deren
Keilspitzen ebenen-gleichen Lage liegt. Danach
wird die Durchblättereinrichtung 7 in einer Höhe
an der Ecke 14 des Lagenstapels 2 angesetzt, welche
etwa in der Mitte der Dicke derjenigen Teillage 3
liegt, die als nächste unter der zu trennenden Teil
lage 3 vorgesehen ist. Dadurch kommen die Durchblät
terglieder in Eingriff mit den Blattlagen, wonach
sie diese Stück für Stück nach oben aufeinander
folgend in der beschriebenen Weise durch Überstrei
fen über ein Gegenglied durchblättern. Der Abstrei
fer 9 ragt dabei mit seinem freien Ende in Rich
tung zur Trennvorrichtung 10. Sobald die Durch
blätterglieder die als unterste Blattlage der zu
trennenden Teillage 3 vorgesehene Zwischen-Blatt
lage 4 erfaßt haben, werden sie in der beschriebenen
Weise stillgesetzt.
Während dieses Vorganges befinden sich beide Trenn
köpfe 19 in Ausgangslage gemäß Fig. 1 unmittelbar
benachbart zueinander sowie unmittelbar benachbart
zur Durchblättereinrichtung 7, also so nahe wie
möglich zur Ecke 14. Durch das Stillsetzen der
Durchblätterglieder wird die Signaleinrichtung 13
so beeinflußt, daß zunächst die Durchblätterein
richtung 7 über einen geeigneten Antrieb gering
fügig angehoben wird, wodurch die Trennstelle im
Bereich der Ecke 14 gegenüber der Dicke der Durch
blätterglieder weiter geöffnet wird. Danach gibt
die Signaleinrichtung 13 einen Impuls derart, daß
die unmittelbar bei der durch die Durchblätterein
richtung 7 geöffneten Trennstelle liegenden Trenn
köpfe 19 als Ganzes über den Arbeitszylinder 29
mit dem Querschlitten 22 vorgefahren werden und da
durch mit ihren Trennkeilen 25 in die Trennstelle
einfahren. Danach werden beide Trennköpfe 19 von
der Ecke 14 mit ihren Längsschlitten 24 in Posi
tionen weggefahren, in welchen sie sowohl im Ab
stand zueinander als auch im Abstand von der Durch
blättereinrichtung 7 an zwei Stellen liegen, die
jeweils etwa um ein Drittel der Länge des Randbe
reiches 18 oder geringfügig weniger von den recht
winklig zum Randbereich 18 liegenden Randbereichen
des Lagenstapels 2 entfernt sind. Danach werden
über die Arbeitszylinder 28 die Oberkeile 26
gegenüber den Unterkeilen 27 aufgrund eines Impul
ses der als Steuervorrichtung vorgesehenen Signal
einrichtung 13 vorgefahren, wobei die Mitnehmer 30
die zu trennende Teillage 3 derart mitnehmen, daß
sie am gegenüberliegenden Randbereich über den
übrigen Lagenstapel 2 vorsteht.
An diesem gegenüberliegenden Randbereich befindet
sich eine Transporteinrichtung 34, welche die ab
gelöste Teillage 3 von der Trennvorrichtung 10 über
nimmt. Diese Transporteinrichtung 34 weist mindestens
einen, insbesondere mehrere Zangen bzw. Greifer 35
auf, welche während des Verschiebens der obersten
Teillage 3 so geöffnet sind, daß diese Teillage 3
unmittelbar in die Greifer 35 hineingeschoben werden.
Nach dem Hineinschieben schließen die Greifer 35
und ziehen die dadurch in ihnen festgeklemmte Teil
lage 3 vollends von dem übrigen Lagenstapel 2 ab,
wobei die Transporteinrichtung 34 die abgetrennte
Teillage 3 der weiteren Bearbeitung zuführt. Während
des Verschiebens und Abziehens der Teillage 3 be
findet sich die Rückhalteeinrichtung 32 derart in
Klemmstellung, daß alle übrigen Blattlagen des
Lagenstapels 2 gegen Verschieben gesichert sind.
Es ist denkbar, die gesamte Vorrichtung auf einem
fahrbaren Ständer anzuordnen, damit die erfindungs
gemäße Vereinzelungs-Vorrichtung als Ganzes vom
Lagenstapel 2 bzw. von der Auflage 12 weggeschoben
werden kann und diese vollständig frei zugänglich
sind.
Durch die erfindungsgemäße Vorrichtung ist ein ab
solut sicheres Auffinden des Bodenblattes der zu
vereinzelnden obersten Teillage 3 und damit ein
völlig störungsfreies Vereinzeln dieser Teillagen
gewährleistet. Des weiteren können für das Boden
blatt, also für die Zwischen-Blattlage 4 nahezu
jegliche beliebigen Materialien in praktisch jeder
beliebigen Stärke und Steifigkeit verwendet werden,
sofern ein vom Gerät feststellbarer Unterschied gegen
über den übrigen Blättern vorliegt.
Es ist auch möglich, andere Durchblätter- bzw. Zähl
einrichtungen zu verwenden, insbesondere solche, die
von unten nach oben zählen.
Claims (15)
1. Vereinzelungs-Vorrichtung (1) zum Trennen der Teil
lagen (3) von Mehrfach-Lagenstapeln (2) aus Blatt
lagen (4, 5), deren Teillagen (3) jeweils über min
destens eine wenigstens teilweise von den übrigen
Blattlagen (5) sich unterscheidende Zwischen-Blatt
lage (4) in Stapel-Höhenrichtung aneinandergrenzen,
mit einer Erfassungs-Einrichtung (6) für die Trenn
stelle (11) und mit einer Trennvorrichtung (10)
für das Ablösen der erfaßten Teillage (3), dadurch
gekennzeichnet, daß die Erfassungseinrichtung (6)
eine Durchblättereinrichtung (7) mit Durchblätter
gliedern (8, 9) für den Eingriff in einen Randbe
reich (18) und eine Signaleinrichtung (13) für die
Trennvorrichtung (10) aufweist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Signaleinrichtung (13) oder dgl. die
Durchblättereinrichtung (7) bei Erfassen der
Zwischen-Blattlage (4) stillsetzt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Durchblättereinrichtung (7)
als Durchblätterglieder einen Blattlagen-Sauger
(8) und einen diesen umkreisenden Abstreifer (9)
für die jeweils angesaugte Blattlage (5) auf
weist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich
net, daß die Saugseite des Blattlagen-Saugers (8)
oben liegt und daß der Abstreifer (9) über die
Vorderseite des gegen den Lagenstapel (2), ins
besondere im Bereich einer Stapel-Ecke (14), frei
vorragenden Saugers (8) nach unten kreist.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß als Steuerimpuls für die
Trennvorrichtung ein die Durchblättereinrichtung (7)
beim Erfassen einer dickeren und/oder steiferen
Blattlage abschaltender Störimpuls abgeleitet ist,
der vorzugsweise von einer durch die Zwischen-
Blattlage (4) abweichenden mechanischen Belastung
der Durchblätterglieder abgeleitet ist.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Durchblätterein
richtung (7) höhenbewegbar gelagert ist und vor
zugsweise eine Anhebvorrichtung für die über dem
Sauger (8) liegende Teillage (3) bildet, wobei ins
besondere der Sauger (8) als Huborgan vorgesehen
ist.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Durchblättereinrichtung (7) an der Trennvor
richtung (10) angeordnet und vorzugsweise
gegenüber dieser höhenbewegbar gelagert ist.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Trennvorrichtung (10) wenigstens einen in
einer Ausgangsstellung neben der Durchblätter
einrichtung (7) an einem zugehörigen Randbe
reich (18) des Stapels (10) liegenden, in die
Trennstelle (11) einfahrbaren Trennkopf (19)
aufweist, der vorzugsweise entlang des Rand
bereiches (18) verfahrbar gelagert ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Trennkopf (19) einen zwei
teiligen, etwa parallel zu den Blattlagen (4, 5)
durch die Keilspitze geteilten Trennkeil (25)
aufweist, dessen Oberkeil (26) gegenüber dem
Unterkeil (27) quer zum Randbereich (18) des
Stapels bewegbar gelagert ist und vorzugswei
se einen Mitnehmer (30) für die zu trennende
Teillage (3) aufweist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Trennkeil (25) mit einem
Schlitten, insbesondere einem Kreuzschlitten
(20), gegenüber einer Konsole verschiebbar ge
lagert ist und daß vorzugsweise der Oberkeil
(26) an dem Unterkeil (27) zusätzlich verschieb
bar gelagert ist.
11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Rück
halteeinrichtung (32) für die unter der abzu
lösenden Teillage (3) liegenden Blattlagen (4, 5),
insbesondere eine Klemmeinrichtung für deren
oberste Blattlage (5) vorgesehen ist, deren
Rückhalteglied vorzugsweise durch mindestens
einen Trennkopf (19) gebildet ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Trennkeil (25), insbesondere
der untere Keil (27), an der Unterseite eine
Klemmfläche (33) bildet und daß vorzugsweise die
Klemmbewegung durch die Hubbewegung eines die
Auflage (12) für den Lagenstapel (2) bildenden
Hubtisches gebildet ist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens zwei im
Bereich der Durchblättereinrichtung (7) in die
Trennstelle (11) einfahrbare Trennköpfe (19)
vorgesehen sind, von denen vorzugsweise wenig
stens einer, insbesondere beide gesondert ent
lang desselben Randbereiches (18) des Lagen
stapels (2) verfahrbar gelagert sind.
14. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine die
abgelöste Teillage (3) von der Trennvorrichtung
(10) übernehmende Transporteinrichtung (34) vor
gesehen ist, die vorzugsweise einen der Trenn
vorrichtung (10) gegenüberliegenden Greifer (35)
zur Aufnahme der vom Mitnehmer (30) verschobenen
Teillage (3) aufweist.
15. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Durch
blättereinrichtung (7) die Blattlage (4, 5)
von unten nach oben durchblättert.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863619676 DE3619676A1 (de) | 1986-06-11 | 1986-06-11 | Vereinzelungs-vorrichtung fuer mehrfach-lagenstapel aus blattlagen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863619676 DE3619676A1 (de) | 1986-06-11 | 1986-06-11 | Vereinzelungs-vorrichtung fuer mehrfach-lagenstapel aus blattlagen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3619676A1 true DE3619676A1 (de) | 1987-12-17 |
Family
ID=6302799
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863619676 Withdrawn DE3619676A1 (de) | 1986-06-11 | 1986-06-11 | Vereinzelungs-vorrichtung fuer mehrfach-lagenstapel aus blattlagen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3619676A1 (de) |
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- 1986-06-11 DE DE19863619676 patent/DE3619676A1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OM8 | Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law | ||
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |