DE2605983A1

DE2605983A1 - Vorrichtung zum stanzbildgerechten stapeln von stanzteilen

Info

Publication number: DE2605983A1
Application number: DE19762605983
Authority: DE
Inventors: Karl Dangelmaier; Alfred Kottmann
Original assignee: L Schuler GmbH
Current assignee: L Schuler GmbH
Priority date: 1976-02-14
Filing date: 1976-02-14
Publication date: 1977-08-25
Also published as: BE851403A; DE2605983B2; DE2605983C3; US4108031A

Description

Anmelder: Göppingen, den L. Schuler GmbH - P 6028 - KP/R/F

Bahnhofstraße 41^67 2605983

7320 Göppingen

Vorrichtung zum Stanzbildgerechten Stapeln von Stanzteilen

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum stanzbildgerecht geordneten Stapeln von im Folgeechnittverfahren hergestellten Stanzteilen gemäß dem Gattungsbegriff des Patentanspruches 1.

Eine derartige Vorrichtung ist beispielsweise aus der DT-PS 1110 118 bekannt. Mittels einer derartigen Vorrichtung werden Stanzteile, z.B. E-Bleche für Magnetkerne von Transformatoren, hergestellt und stanzbildgerecht geordnet gestapelt. Die Stapelung erfolgt hierbei lotrecht durch einen durch eine Matrize eines Schnitt Werkzeuges verlaufenden Stapelkanal und mittels einer Führung, die mit Permanentmagneten aufgebaut ist, auf eine Abführvorrichtung. Bei Erreichen einer gewünschten oder ausreichenden Stapelhone werden die Stanzteile abgefördert. Während des Abfördervorgangee wird die Stanzmaschine sowie der zugehörige Materialvorschub stillgesetzt, und die als Führung ausgebildeten Stabmagnete halten die nicht abzufordernden Stanzteile in der geordneten Lage. Wie bereite erwttbnt, muß bei der bekannten Vorrichtung während des Abfördervorgangee eines vollständigen Stapels die Stanzmaschine angehalten und somit der Stansvorgang unterbrochen werden.

Um diese leiatungevermindernde Betriebsweise zu vermeiden, ist es weiterhin bekannt ( GB-PS 13 07 961), unterhalb im Bereich der StapelkantUe magnetische Förderbinder anzuordnen, auf die die Stansteile abgelegt und aus dem Bereich der Stanzmaschine herausgefordert werden. Am Ende der Förderbänder sind dann Stapelvorrichtungen mit Einrichtungen sur Bildung von Zwisohenatapeln vorgesehen. Bei diesen Vorrichtungen müssen die StapelkanUe derart exakt ausgebildet sein, daß bei Jedem Soimlttvorgang nur das Jeweils unterste Stanstell an die Förderbänder

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übergeben wird, wodurch eine geschuppte Ablage der Stanzteile auf den Förderbändern erreichbar ist. Weiterhin müssen zusätzliche Maßnahmen getroffen werden, die ein stanzbildgereohtes Stapeln auf den Stapelvorrichtungen ermöglichen. Diese bekannten Vorrichtungen arbeiten zwar zufriedenstellend, sind Jedoch mit hohem Aufwand verbunden.

Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Vorrichtung zum stanzbildgerecht geordneten Stapeln von im Folgeschnittverfahren hergestellten Stanzteilen anzugeben, die ohne zusätzliche Maßnahmen und mit vermindertem Aufwand eine leistungsfähige, optimale Betriebsweise zuläßt.

Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen des Patentanspruches 1 angegebenen Merkmale gelöst.

Besondere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind den Unteransprüchen zu entnehmen. Mittels einer erfindungsgemäßen Vorrichtung ist eine hohe Betriebssicherheit und eine hohe Leistung erzielbar, wobei zusätzlicher Aufwand in Form von magnetischen Förderbändern entfällt, da die Abstapelung, die stanzbildgerecht erfolgt, direkt durch den Stapelkanal in der Matrize des Schnitt-Werkzeuges erfolgt.

Ein besonders vorteilhaftes Ausführungsbelspiel der Erfindung ist anhand einer Zeichnung nachfolgend näher beschrieben.

Es zeigen:

Fig. 1 eine Stanzmaschine mit einer Vorrichtung ium

stanzbildgereohten Stapeln in einer Seitenansicht, teilweise im Schnitt,

Fig. 2 einen Stapelkanal mit einer Dornspitze und einem Stapeldorn in gegenüber Fig. 1 vergrößerter Darstellung im Schnitt und

Fig. 3 eine Draufsicht gemäß Fig. 2.

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Die in Fig. 1 dargestellte Anlage zeigt als Stanzmaschine eine Schnelläufer-Presse 10. In einem Pressengeetell 11 der Schnelläufer-Presse 10 ist ein Stößel 12 geführt, an dem eine Patrize 13 eines Schnittwerkzeuges in üblicher Technik befestigt ist. Auf einem Pressentisch 14 ist eine Matrize 15 des Schnittwerkzeuges ebenfalls in bekannter Technik befestigt. Die Matrize 15 und die Patrize 13 des Schnittwerkzeuges stehen über Säulenführungen 16 miteinander in Wirkverbindung. Im vorliegenden Beispiel ist ein Schnittwerkzeug 13, 15 gezeigt, mit dem Rotorbleche 17 und Statorbleche 18 für elektrische Maschinen im Folgeschnittverfahren, d.h. bei einem Stanzvorgang, also einem Niedergang des Stößels 12, herstellbar sind. Die Matrize 15 ist mit einem Stapelkanal 19 für die Rotorbleche 17 und einem Stapelkanal 20 für die Statorbleche 18 versehen. Der Einfachheit halber ist die Vorrichtung zum stanzbildgerecht geordneten Stapeln nur für die Statorbleche 18 näher gezeichnet. Die für die Stapelung der Rotorbleche 17 erforderliche Vorrichtung ist äquivalent ausgeführt. Die Vorrichtung besteht im wesentlichen aus dem in der Matrize 15 gebildeten Stapelkanal 20, dem eine Führung in Form eines Stapeldornes 21 in vertikaler Richtung - Stanzrichtung - nachgeordnet ist. Der Stapeldorn 21 bildet mit einem Stapeltisch 22 eine Stapelstation und ist heb- und senkbar in dem Stapeltisch 22 gelagert. Weiterhin ist an dem Stapeltisch 22 noch eine pneumatisch oder hydraulisch betätigte Zylinder-Kolben-Einheit 23 angeordnet, deren Kolbenstange 24 mit einem Förderschieber 25 verbunden ist. Der Förderschieber 25 hat beispielsweise eine den Statorblechen 18 angepaßte Kontur und hat die Aufgabe, einen fertigen StapeJ Statorbleche 18 auf einen Kettenförderer 26 zwecks Abtransportes zu schieben. Die Stapelstation 21, 22, die Zylinder-Kolben-Einheit 23 mit dem Förderschieber 25 und der Kettenförderer 26 bilden hierbei eine Abf fördervorrichtung.

Am Pressentisch 14 ist eine weitere Zylinder-Kolben-Einheit 27 angebracht, deren Kolbenstange 28 mit einem in der Matrize 15 verschiebbar gelagerton, geschlitzten Schieber 29 kuppelbar ist. Der geschlitzte Schieber 29 umgreift eine Dornspitze 30 (Fig. 2, 3 ), die mit einer umlaufenden Haltenut 31 versehen ist. Der geschlitzte Schieber 29 dient in erster Linie als Haltevorrichtung

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für die Dornspftse 30, die mit dem heb- und eenkbaren Stapeldorn 21 in koaxialer Wirkverbindung steht. Weiterhin ist in der Matrize 15 eine Schaltklinke 32 vorgesehen, mittels der der lichte Querschnitt des Stapelkanales 20 verringerbar ist. Die Schaltklinke 32 kann mechanisch, elektromechanisch, pneumatisch oder hydraulisch betätigbar ausgeführt werden.

Der Stapeldorn 21 und die Dornspitze 30 weisen zur Orientierung der gestanzten, abzustapelnden Statorbleche 18 Führungsnasen 33 ( Fig. 2 ) auf. Das Bandmaterial 34, aus welchem die Rotor- und Statorbleche 17, 18 ausgestanzt werden, wird mittels eines Vorschubes .35 gefördert.

Die Dornspitze 30, der Schieber 29 und die zugehörige Zylinder-Kolben-Einheit sowie die Schaltklinke 32 dienen zur Bildung eines Zwischenstapels (Fig. 1), während Jer fertige Stapel von dem Stapeltisch 22 auf den Kettenförderer 26 gebracht wird. Die Bildung des Zwischenstapels erfordert nicht zwingend alle vorhergehend genannten Elemente. Die Bildung eines Zwischenstapels kann auch nur mit der Schaltklinke 32 oder nur mit der Dornspitze SO und dem Schieber 29 erfolgen.

Anstelle des Stapeldornes 21 kann auch ein geeignet ausgebildeter Stapelschaoht verwendet werden.

Die Arbeitsweise der bisher beschriebenen Anordnung ergibt sich wie folgt:

Bei jedem Niedergang des Stößels 12 der Schnelläufer-Presse 10 werden aus dem Bandmaterial 34 Rotor-und Statorbleche 17, 18.ausgeschnitten. Die Statorbleche IS fallen durch den Stapelkanal 20 stanzbildgereeht geordnet (entsprechend dem Nutbild) über die Dornspitze 30 und den Stapeldorn 21 auf den Stapeltisch 22, da der Schieber 29 durch die Zylinder-Kolben-Einheit 27 und die Schaltklinke 32 außer Eingriff gebracht sind.

Sobald ein Stapel fertig gestapelt ist, welches duroh an sioh bekannte, nicht näher dargestellte Schalter festgestellt wird, wird der Schieber 29 in Eingriff gebracht, ao daß die Dorngpitse 30 mittels der Haltenut 31 duroh den Schieber

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im Stapelkanal 20 fixiert ist. Die weiterhin gestanzten Statorbleche 18 werden auf dem Schieber 29 und der Dornepitze 30 zwischengeetapelt, während der Stapeldorn 21 unter die Ebene des Stapeltischea 22 abgesenkt wird und der Stapel durch den mit der Zylinder-Kolben-Einheit 23 betätigten Förderschieber 25 an den Kettenförderer 26 übergeben wird. Sobald der Förderschieber 31 in seine Ausgangelage zurückgekehrt ist, wird der Stapeldorn 21 wieder angehoben und mit der Dornspitze 30 in koaxialen Wirkungseingriff gebracht. Der Schieber 29 kehrt ebenfalls in seine Ausgangs lage zurück, so daß der inzwischen gebildete Zwischenstapel auf den Stapeltisch 22 gelangt. Die gestanzten Statorbleohe 18 werden nun wieder direkt auf dem Stapeltisch 22 bis zu einem fertigen Stapel gestapelt. Der Vorgang der Abfördenmg und Zwischenstapelblldung erfolgt dann wie vorhergehend beschrieben.

den Um Störungen durch'in Eingriff zu bringenden Schieber 29 , z. B. durch Klemmen eines Statorbleches 18, zu vermeiden, ist die Schaltklinke 32 zu verwenden, die ein sicheres Trennen der durch den Stapelkanal 20 fallenden Statorbleche sicherstellt, sobald sie in Eingriff gebracht wird.

Falls keine Dornspitze 30 während der Bildung eines Zwischenstapels verwendet wird, 1st der Stapelkanal selbst mit Führungsnasen 33 zum Stanzbildgerechten Stapeln zu versehen. Hierbei kann auch der Schieber 29 entfallen, so daß der Zwlschenstapel durch die in Eingriff zu bringende Sohaltklinke 32 gebildet wird.

Vorzugsweise sind im letztgenannten Beispiel mehrere - zumindest zwei - gleichzeltig betätigbare Schaltklinken 32 symmetrisch zu dem Stapelkanal 20 vorgesehen.

Es ist ersichtlich, daß durch eine erfffidungsgemHfeVorriahtung schnelle«, unkomplizierte«, «tanzbildgerechtes Stapeln ohne Unterbrechung des Stanzvorganges erzielt wird.

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Claims

2 6 O b 9 8 3 PATENTANSPRÜCHE

1. ) Vorrichtung zum stanzbildgerecht geordneten Stapeln von im Folgeschnittverfahren hergestellten Stanzteilen, wobei die Stanzteile in einem Stapelkanal lotrecht durch die Matrize eines b'chnittwcrkzeuges gebracht und mittels einer PUlirung auf einer Abfördervorrichtung gestapelt werden,

dadurch gekennzeichnet,

daß unterhalb der Schnittebene der Matrize (15 ) des Schnittwerkzeuges eine die Abstapelung über die Führung (21, 30 } auf die Abfördervorrichtung ( 22, 23, 24, 25, 26 ) unterbrechende Einrichtung ( 29, 32 ) vorgesehen ist, die in Eingriff gebracht einen Zwischenstapel bildet.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,

daß die Matrize (15) des Schnittwerkzeuges mit der die Abetapelung unterbrechenden Einrichtung ( 29, 30 ) versehen ist, und daß der Zwischenstapel innerhalb des Stapelkanals (19, 20 ) bildbar ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,

daß die Einrichtung aus mindestens einer den liebten Querschnitt des Stapelkanals (19, 20 ) verringernden Schaltklinke ( 32 ) aufgebaut ist.

4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,

daß die Einrichtung eine Doraepitze ( 30 ) aufweist, die mittels einer Haltevorrichtung < 27, 28, 29 ) innerhalb des Stapelkanal· (19, 20 ) während der Bildung eines Zwisohenetapele gehalten i«t, und daß die Dornspitze (30 ) wahrend des Stapeins auf die Abfördervorrichtung (22, 23, 24, 25, 26) mit einem als Führung dienenden heb- und senkbaren Stapeldorn ( 21 ) in koaxialer Wlrkrerbindung steht.

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5. Vorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,

daß die Haltevorrichtung aus einem hi der Matrize (15 ) des Schnittwerkzeuges verschiebbar gelagerten, geschlitzten Schieber ( 29 ) besteht, der mit in der Dornepitze ( 30 ) angeordneter Haltenut ( 31 ) in Eingriff bringbar ist.

6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,

daß die Führung ( 21, 30 ) durch einen heb- und senkbaren Stapelschacht gebildet ist.

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