DE2630867A1 - Vorrichtung zum stanzbildgerechten stapeln von stanzteilen - Google Patents
Vorrichtung zum stanzbildgerechten stapeln von stanzteilenInfo
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Description
Anmelder:, 3 Güppingen, den 6. Juli 1976
L. Schuler GmbH P 5031I KP/R/GL
Bahnhofstr, 41-67
7320 Göppingen
7320 Göppingen
Vorrichtung zum stanzbildgerechten Stapeln von Stanzteilen
( Zusatz zu Patentanmeldung P 26 05 983.6-14 )
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum stanzbildgerecht geordneten
Stapeln von im Polgeschnittverfahren hergestellten Stanzteilen gemäß dem Gattungsbegriff des Patentanspruches 1.
Eine derartige Vorrichtung ist beispielsweise aus der DT-PS 11 10 118 bekannt. Mittels einer derartigen Vorrichtung werden
Stanzteile, z.B. Ε-Bleche für Magnetkerne von Transformatoren, hergestellt und stanzbildgerecht geordnet gestapelt. Die Stapelung
erfolgt hierbei lotrecht durch einen durch eine Matrize eines Schnittwerkzeuges verlaufenden Stapelkanal und mittels einer
Führung, die mit Permanentmagneten aufgebaut ist, auf eine Abfördervorrichtung. Bei Erreichen einer gewünschten oder ausreichenden
Stapelhöhe werden die Stanzteile abgefördert. Während des Abfördervorganges wird die Schnittpresse sowie der zugehörige
Materialvorschub stillgesetzt, und die als Führung ausgebildeten Stabmagnete halten die nicht abzufordernden Stanzteile
in der geordneten Lage« Wie bereits erwähnt, muß bei der bekannten Vorrichtung während des Abfördervorganges eines vollständigen
Stapels die Schnittpresse angehalten und somit der Stanzvorgang unterbrochen werden.
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Urn diese leistungsverraindernde Betriebsweise zu vermeiden, ist es weiterhin bekannt ( GB-PS 1 307 96I ), unterhalb im Bereich
der Stapelkanäle magnetische Förderbänder anzuordnen, auf die die Stanzteile abgelegt und aus dem Bereich der Schnittpresse herausgefördert
werden. Am Ende der Förderbänder sind dann Stapelvorrichtungen mit Einrichtungen zur Bildung von Zwischenstapeln
vorgesehen. Bei diesen Vorrichtungen müssen die Stapelkanäle derart exakt ausgebildet sein, daß bei Jedem Schnittvorgang nur das
jeweils unterste Stanzteil an die Förderbänder übergeben wird, wodurch eine geschuppte Ablage der Stanzteile auf den Förderbändern
erreichbar ist. Weiterhin müssen zusätzliche Maßnahmen getroffen werden, die ein stanzbildgerechtes Stapeln auf den Stapelvorrichtungen
ermöglichen. Diese bekannten Vorrichtungen arbeiten zwar zufriedenstellend, sind Jedoch mit hohem Aufwand verbunden.
Die dem Hauptpatent ....... ( Patentanmeldung P 26 05 983.6-1*1 )
zugrundeliegende Aufgabe war es daher, eine Vorrichtung zum stanzbildgerecht
geordneten Stapeln von im Folgeschnittverfahren hergestellten Stanzteilen anzugeben, die ohne zusätzliche Maßnahmen
und mit vermindertem Aufwand eine leistungsfähige, optimale Betriebsweise zuläßt, und die durch die im Hauptpatent ( Patentanmeldung
P 26 05 983.6-14 ) beanspruchten Merkmale gelöst ist.
Hiervon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die Lösung gemäß dem Hauptpatent ( Patentanmeldung P 26 05 983.6-14 )
in vorteilhafter Weise weiterzubilden, indem für die die Abstapelung
unterbrechende Einrichtung einen von der Matrize unabhängige Anordnung gewählt·wird. - .
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen des
Patentanspruches 1 angegebenen Merkmale gelöet»
- 3 709882/0475
Besonders vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind den Unteransprüchen zu entnehmen. Mittels einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung ist eine hohe Betriebssicherheit und eine hohe Leistung erzielbar, wobei zusätzlicher Aufwand in Form von magnetischen
Förderbändern entfällt, da die Abstapelung, die stanzbildgerecht erfolgt, direkt durch den Stapelkanal in der Matrize
des Schnittvrerkzeuges erfolgt» Die Anpassung der die Abstapelung unterbrechenden Einrichtung an verschiedene Schnittwerkzeuge
ist in einfacher Weise während des Werkzeugwechsels möglich, beispielsweise bei Werkzeugaufspannplatten, die aus dem
Arbeitsraum der Stanzmaschine herausschwenkbar sind»
Ein besonders vorteilhaftes Ausführungsbeispiel der Erfindung ist anhand einer Zeichnung nachfolgend näher beschrieben.
Die dargestellte Anlage zeigt als Schnittpresse eine Schnelläufer-Presse 10. In einem Pressengestell 11 der Schnellläufer-Presse
10 ist ein Stößel 12 geführt, an dem eine Patrize 13 eines Schnittwerkzeuges in üblicher Technik befestigt ist. Auf
eine Werkzeugaufspannplatte 14 ist eine Matrize 15 des Schnittwerkzeuges
ebenfalls in bekannter Technik befestigt. Die Matrize 15 und die Patrize 13 des Schnittwerkzeuges stehen über Säulenführungen
16 miteinander in Wirkverbindung. Im vorliegenden Beispiel ist ein Schnittwerkzeug 13t 15 gezeigt, mit dem Rotorbleche
17 und Statorbleche 18 für elektrische Maschinen im Folgeechnittverfahren,
d.h. bei einem Stanzvorgang, also einem Miedergang des Stößels 12, herstellbar sind. Die Matrize 15 ist mit
einem Stapelkanal 19 für die Rotorbleche 17 und einem Stapelkanal 20 für die Statorbleche 18 versehen« Der Einfachheit halber
iet die Vorrichtung zum stanzbildgerecht geordneten Stapeln nur für die Statorbleche 18 näher gezeichnet. Die für die Stapelung
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der Rotorbleche 17 erforderliche Vorrichtung ist äquivalent ausgeführt. Die Vorrichtung besteht im wesentlichen aus dem in
der Matrize 15 gebildeten Stapelkanal 20, dem eine Führung in Form eines Stapeldornes 21 in vertikaler Richtung - Stanzrichtung
- nachgeordnet ist. Der Stapeldorn 21 bildet mit einem Stapeltisch 22 eine Stapelstation und ist heb- und senkbar in
dem Stapeltisch 22 gelagert. Weiterhin ist an dem Stapeltisch 22 noch eine pneumatisch oder hydraulisch betätigte Zylinder-Kolben-Einheit
23 angeordnet, deren Kolbenstange 24 mit einem Förderschieber 25 verbunden ist. Der Förderschieber 25 hat beispielsweise
eine den Statorblechen 18 angepaßte Kontur und hat die Aufgabe, einen fertigen Stapel Statorbleche 18 auf einen
Kettenförderer 26 zwecks Abtransportes zu schieben» Die Stapelstation 21, 22, die Zylinder-Kolben-Einheit 23 mit-dem Förderschieber
25 und der Kettenförderer 26 bilden hierbei einen Abfördervorrichtung.
An einem Pressentisch 36 ist eine weitere Zylinder-Kolben-Einheit
27 angebracht, deren Kolbenstange 28 mit einem in der Matrize 15 verschiebbar gelagerten, geschlitzten Schieber 29 kuppelbar
ist. Der geschlitzte Schieber 29 umgreift eine Dornspitze 30, die mit einer umlaufenden Haltenut versehen ist. Der geschlitzte
Schtoer 29 dient in erster Linie als Haltevorrichtung für die Dornspitze 30, die mit dem heb- und senkbaren Stapeldorn 21 in
koaxialer Wirkverbindung steht. Weiterhin ist in der Matrize eine Schaltklinke 32 vorgesehen, mittels der der lichte Querschnitt
des Stapelkanales 20 verringerbar ist. Die Schaltklinke 32 kann mechanisch, elektromechanisch* pneumatisch oder hydraulisch
betätigbar ausgeführt werden.
Der Stapeldorn 21 und die Dornspitze 30 weisen zur Orientierung der gestanzten, abzustapelnden Statorbleche 18 Führungsnasen auf.
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Daa Bandmaterial 3*1, aus welchem die Rotor- und Stäorbleche
17» 18 ausgestanzt werden, wird mittels eines Vorschubes 35 gefördert.
Die Dornspitze 30, der Schieber 29 und die zugehörige Zylinder-Kolben-Einheit
sowie die Schaltklinke 32 dienen zur Bildung eines Zwischenstapels, während der fertige Stapel von dem Stapeltisch
22 auf den Kettenförderer 26 gebracht wird. Die Bildung des Zwischenstapels erfordert nicht zwingend alle vorhergehend genannten
Elemente. Die Bildung eines Zwischenstapels kann auch nur mit der Schaltklinke 32 oder nur mit der Dornspitze 30 und dem
Schieber 29 erfolgen.
Anstelle des Stapeldornes 21 kann auch' ein geeignet ausgebildeter
Stapelschacht verwendet werden»
Die Arbeitsweise der bisher beschriebenen Anordnung ergibt sich wie folgt:
Bei Jedem Niedergang des Stößels 12 der Schnelläufer-Presse 10 werden aus dem Bandmaterial 3*1 Rotor- und Statorbleche 17, l8
ausgeschnitten. Die Statorbleche 18 fallen durch den Stapelkanal 20 stanzbildgerecht geordnet ( entsprechend dem Nutbild ) über
die Dornspitze 30 und den Stapeldorn 21 auf den Stapeltisch 22,
da der Schieber 29 durch die Zylinder-Kolben-Einheit 27 und die Schaltklinke 32 außer Eingriff gebracht sind.
Sobald ein Stapel fertig gestapelt 1st, welches durch an sich bekannte,
nicht näher dargestellte Schalter festgestellt wird, wird der Schieber 29 In Eingriff gebracht, so daß die Dornspitze 30
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mittels der Haltenut durch den Schieber 29 im Stapelkanal 20 fixiert ist. Die weiterhin gestanzten Statorbleche 18 werden
auf dem Schieber 29 und der Dornspitze 30 zwischengestapelt, während der Stapeldorn 21 unter die Ebene des Stapeltisches 22
abgesenkt wird und der Stapel durch den mit der Zylinder-Kolben-Einheit 23 betätigten Förderschieber 25 an den Kettenförderer
26 übergeben wird. Sobald der Förderschieber 31 in seine Ausgangslage
zurückgekehrt ist, wird der Stapeldorn 21 wieder angehoben und mit der Dornspitze 30 in koaxialen Wirkungseingriff gebracht.
Der Schieber 29 kehrt ebenfalls in seine Ausgangslage zurück, so daß der inzwischen gebildete Zwischenstapel auf den Stapeltisch
22 gelangt. Die gestanzten Statorbleche 18 werden nun wieder direkt auf dem Stapeltisch 22 bis zu einem fertigen Stapel gestapelt.
Der Vorgang der Abförderung und Zwischenstapelbildung erfolgt dann wie vorhergehend beschrieben.
Um Störungen durch den in Ehgrlff zu bringenden Schieber 29» z«
B. durch Klemmen eines Statorbleches 18, zu vermeiden, ist die Schaltklinke 32 zu verwenden, die ein sicheres Trennen der durch
den Stapelkanal 20 fallenden Statorbleche sicherstellt, sobald sie in Eingriff gebracht wird. Die Schaltklinke 32 kann abweichend
von dem gezeichneten Beispiel auch in der Werkzeugaufspannplatte
14 angeordnet sein.
Falls keine Dornspitze 30 während der Bildung eines Zwischenstapels
verwendet wird, ist der Stapelkanal selbst mit Führungsnasen zum stanzbildgerechten Stapeln zu versehen· Hierbei kann
auch der Schieber 29 entfallen, so daß der Zwischenstapel durch die in Eingriff zu bringende Schaltklinke 32 gebildet wird. Vorzugsweise
sind im letztgenannten Beispiel mehrere - zumindest
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zwei - gleichzeitig betätigbare Schaltklinken 32 symmetrisch zu dem Stapekanal 20 vorgesehen.
Es ist ersichtlich, daß durch eine erfindungsgemäße Vorrichtung
schnelles, unkompliziertes, stanzbildgerechtes Stapeln ohne Unterbrechung des Stanzvorganges erzielt wird.
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1* .
Leerseite
Claims (1)
- Patentansprüche;(Ii !Vorrichtung zum stanzbildgerecht geordneten Stapeln von im Folgeschnittverfahren hergestellten Stanzteilen, wobei die Stanzteile in einem Stapelkanal lotrecht durch die Matrize eines Schnittwerkzeuges gebracht und mittels einer Führung auf einer Abfördervorrichtung gestapelt werden, und wobei unterhalb der Schnittebene der Matrize des Schnittwerkzeuges eine die Abstapelung über die Führung auf die Abfördervorrichtung unterbrechende Einrichtung vorgesehen 1st, die in Eingriff gebracht einen Zwischenstapel bildet, nach Patent ...... ( Patentanmeldung P 26 05 983.6-14 ),dadurch gekennzeichnet,daß die die Abstapelung unterbrechende Einrichtung ( 27, 28, 29, 30, 32 ) eine Haltevorrichtung ( 27, 28, 29 ) aufweist, die unterhalb der und unabhängig von der Matrize (.15 ) angebracht ist«2. Vorrichtung nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet,daß die Einrichtung eine Dornspitze ( 30 ) aufweist, die mittels der Haltevorrichtung ( 27, 28, 29 ) innerhalb des Stapelkanals ( 19, 20 ) während der Bildung eines Zwischenstapels gehalten ist, und daß die Dornspitze ( 30 ) während ' des Stapeins auf die Abfördervorrichtung ( 22, 23, 24, 25, 26 ) mit einem als Führung dienenden heb- und senkbaren Stapeldorn ( 21 ) in koaxialer Wirlcverbindung steht.709882/0*7 53. Vorrichtung nach Anspruch 2,dadurch gekennzeichnet,daß die Haltevorrichtung ( 27» 28, 29 ) aus einem in einer Werkzeugaufspannplatte ( I1I ) verschiebbar gelagerten, geschlitzten Schieber ( 29 ) besteht, der mit einer in der Dornspitze ( 30 ) angeordneten Haltenut in Eingriff bringbar ist.ή. Vorrichtung nach Anspruch 2,dadurch gekennzeichnet,daß die Haltevorrichtung ( 27, 28, 29 ) aus einem unterhalb der Oberkante des Pressentische3 ( 36 ) verschiebbar gelagerten, geschlitzten Schieber ( 29 ) besteht, der mit einer in der Dornspitze ( 30 ) angeordneten Haltenut in Eingriff bringbar ist.5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 und ή, dadurch gekennzeichnet,daß der geschlitzte Schieber ( 29 ) über eine Kolbenstange ( 28 ) durch eine Zylinder-Kolben-Einheit ( 27 ) betätigbar ist.6. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,daß die Führung ( 21, 30 ) durch einen heb- und senkbaren Stapelschacht gebildet ist.7 09 3 82/0475
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