DE3619089A1 - Buendelgeschirr fuer gegenstaende des untertagebetriebes - Google Patents
Buendelgeschirr fuer gegenstaende des untertagebetriebesInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Bündelgeschirr für Gegenstände
des Untertagebetriebes.
Das erfindungsgemäße Bündelgeschirr wird für den
Materialtransport im Untertagebetrieb verwendet. Das zu
transportierende Material umfaßt Gegenstände, welche sich
hinsichtlich Abmessungen und Gewicht beträchtlich
voneinander unterscheiden. Erfindungsgemäß handelt es sich
darum, mit Hilfe eines Bündelgeschirrs aus den betreffenden
Gegenständen gegebenenfalls gleichzeitig mit einer Palette,
auf der ein oder mehrere Gegenstände abgesetzt sind, eine
Transporteinheit herzustellen, welche auf ihrem Weg über
die verschiedenen Fördermittel zusammenhält und vor Ort
bzw. über Tage hergestellt oder aufgelöst werden kann.
Häufig werden solche Transporteinheiten mit den
Förderschalen von Schacht- bzw. Blindschachtförderanlagen
senkrecht und über Band- und Hängebahnsysteme horizontal
befördert.
Mit dem erfindungsgemäßen Bündelgeschirr läßt sich eine
solche Transporteinheit aus einem größeren Gegenstand,
zum Beispiel einem elektrischen Antrieb für ein Fördermittel
oder einem Gummibandwickel und einer Palette herstellen, oder
das erfindungsgemäße Bündelgeschirr faßt mehrere, dann
zumeist unter sich gleiche Gegenstände wie Rohre,
Stempel, Ausbausegmente oder dergleichen für sich oder mit
einer Palette zu einer Transporteinheit zusammen. In allen
Fällen werden mit Hilfe des Zugmittels, welches in der
Transporteinheit mit mehreren, zumeist gleichartigen
Zugmitteln zusammenwirken kann, die zusammengefaßten Teile
ganz oder zum Teil umschlungen und durch einen radialen
Druck verschiebungssicher zusammengehalten. Da man wegen
der erheblichen Trennkräfte einer solchen Materialeinheit
die für die Erzeugung des Radialdruckes erforderlichen
Kräfte nicht von Hand aufbringen kann, benutzt das
erfindungsgemäße Bündelgeschirr hierfür eine
Spannvorrichtung, welche die Kräfte übersetzt und auf
diese Weise ausreichend Radialkräfte erzeugt.
Mit dem erfindungsgemäßen Bündelgeschirr lassen sich die
geöffneten Zugmittel in der Regel von Hand zur Umschlingung
der zusammenfassenden Teile um diese herumlegen und im
Anschluß daran wieder schließen, um die Radialkräfte zu
erzeugen. Das Öffnen und Schließen erfolgt insbesondere
in der vorzugsweisen Ausführungsform der Erfindung, in der
die Zugmittelmetallketten verwendet werden, mit Hilfe eines
Hakens, der sich in ein meistens liegendes Kettenglied
einführen läßt und mit der Spannvorrichtung des Zugmittels
formschlüssig wird. Soll die Transporteinheit aufgelöst
werden, so wird die Spannvorrichtung gelöst, wodurch die
Radialspannung abgebaut und das Zugmittel von den
Gegenständen gelöst werden kann.
Die Erfindung geht von einem vorbekannten Bündelgeschirr
aus, dessen Zugmittel Hakenketten sind, welche als
Spannvorrichtung einen sogenannten Nullpunktspanner
aufweisen. Diese Vorrichtung besteht im wesentlichen aus
einem Schwenkhebel, welcher in Spannrichtung ein am anderen
Kettenende festen Kettenschäkel einem Kettenwirbel nähert,
an dem der Haken angeordnet ist. Der Spannhebel läßt sich
gegen die Kraft einer in Kettenzugrichtung angeordneten
Spiralfeder über die Spannrichtung, d.h. den sogenannten
Nullpunkt hinaus zurückführen und wirkt dann als Sperre gegen
die Entlastung der Hakenkräfte, weil er durch die erzeugte
Ketten- bzw. Federvorspannung zurückgehalten wird. Nur
dann, wenn der Schwenkhebel gegen die Kettenspannung
vorwärts geführt wird, läßt sich die Feder entspannen
und der Haken aus dem Kettenglied entfernen.
Der Radialdruck wird bei dem vorbekannten Bügelgeschirr
durch die in der Zugrichtung wirkenden Kräfte erzeugt,
welche wegen der geringen elastischen Verformung der
Metallkette in Zugrichtung hauptsächlich über die
Spiralfeder aufgebracht und aufrechterhalten werden.
Da die Spiralfeder weder beliebig lang noch beliebig
schwer ausgeführt werden kann, ist der radiale Druck
begrenzt. Das wirkt sich nachteilig auf den Zusammenhalt
der Transporteinheit aus, insbesondere wenn sich die
Gegenstände wie etwa Rohre, Rundhölzer oder dergleichen
ihre radiale Stellung im Bündel leicht verändern und
dadurch der umschlungene Umfang verkleinert wird. Die Folge
davon ist eine gefährliche Lockerung des Bündels, die nur
durch Nachspannen rückgängig gemacht werden kann. Das
Nachspannen setzt bei Nullpunktspannern das Öffnen der
Umschlingung voraus. Das ist gefährlich. Will man das
Nachspannen auf andere Weise durchführen, ergibt sich
die Notwendigkeit zusätzlicher Vorrichtungen bzw. besonderer
Werkzeuge, deren Heranschaffung und Bereithaltung unter den
Bedingungen des Untertagebetriebes mit erheblichen
Schwierigkeiten verbunden ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das vorbekannte
Bündelgeschirr zu vereinfachen und die Möglichkeiten der
Erzeugung der mit dem Bündelgeschirr auf die Transporteinheit
aufgebrachten Radialdrücke zu verbessern.
Diese Aufgabe löst die Erfindung mit den Merkmalen des
Patentanspruches 1. Zweckmäßige Ausführungsformen der
Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Gemäß der Erfindung werden die Radialdrücke mit einer
auf einen Schlauch beschränkten Spannvorrichtung erzeugt,
welcher zwar unter dem Einfluß des Druckes auch seine
radiale Länge ändert, den Radialdruck jedoch unmittelbar
durch seine Aufspannung aus dem zunächst flachen Zustand
mit Hilfe seines Innendruckes erzeugt. Das hat den
Vorteil, daß die Radialkräfte, welche den Druck ergeben,
radial erzeugt werden und dadurch bei verhältnismäßig
geringem Innendruck bereits für den Zusammenhalt von
unterschiedlichen Gegenständen ausreichen. Diese Kräfte
werden wegen des radialen Verformungsweges des Schlauches
auch über einen erheblichen Weg aufgebracht, wodurch in
der Regel selbst unter ungünstigen Verhältnissen das
Nachspannen überhaupt entfällt bzw. durch ein Nachfüllen
des Schlauches schnell und einfach bewirkt werden kann.
Da hierfür Druckluft über das Füllventil des Schlauches
eingeblasen wird und Druckluft im Untertagebetrieb an
jeder Stelle zur Verfügung steht, entfallen alle
Schwierigkeiten, welche bisher mit zusätzlichen
Vorrichtungen oder Nachspannwerkzeugen verbunden sind.
Da die Erfindung entweder die Möglichkeit bietet,
mindestens einen nennenswerten Teil des Zugmittels durch
den als Spannvorrichtung dienenden Schlauch zu ersetzen
oder den Schlauch raumsparend in oder unter den Gegenständen
unterzubringen, gewährleistet die Geringwertigkeit der
in Frage kommenden Schläuche die gewünschte Vereinfachung
in der Bereithaltung und beim Ersatz dieser Spannvorrichtung.
Die Geringwertigkeit des Schlauchmateriales führt auch zu
einer Verminderung oder Beseitigung der Entwendungsgefahr,
welche den Materialtransport im Untertagebetrieb nicht
nur erheblich verteuern, sondern auch beträchtlich
erschweren kann.
Das Füllventil dient bei gefülltem Schlauch als
Rückschlagventil und damit als Sperre, welche das Lösen
der Spannvorrichtung ausschließt. Andererseits kann das
Füllventil durch Eindrücken seines Ventilkörpers geöffnet
werden, wodurch die radiale Druckentlastung beim Öffnen
des Bündels bewirkt wird.
Mit den Merkmalen des Patentanspruches 2 lassen sich
auf zweckmäßige Weise die Forderungen nach genügend
großen Entfaltungswegen und radialer Dehnung des
Schlauches mit einer ausreichenden Festigkeit bzw.
geringen Dehnbarkeit in Zugmittelrichtung miteinander
verbinden. Die Unterbringung einer zugübertragenden
Einlage in Form eines aus Stahl oder aus Kunststoff
bestehenden Cord oder eines Cordgewebes macht diesen
Teil des Schlauches zugfest und entlastet damit das übrige
Schlauchmaterial, das deswegen in radialer Richtung
entsprechend schwächer ausgebildet werden kann. Mit
den Merkmalen des Patentanspruches 3 läßt sich außerdem
in zweckmäßiger Weise erreichen, daß bei der Unterteilung
des Schlauches der zugfeste Schlauchteil in dem
radial nach außen gerichteten Abschnitt des Schlauches
untergebracht ist, so daß dieser auch gegen mechanische
Einwirkungen verstärkt ist.
Die Ausführungsform nach dem Patentanspruch 4 ist besonders
für solche Palettenkonstruktionen geeignet, welche ein
Bodenblech aufweisen, das durch in Längsrichtung verlaufende
Sicken in seiner Formsteifigkeit verbessert ist. Denn
hierbei lassen sich die Schläuche in den Sicken
unterbringen. Diese Schäuche bedürfen zur Verteilung
des von ihnen erzeugten Radialdruckes mehrerer, eine
Transporteinheit bildende Gegenstände einer Unterlage,
welche durch ihre Flexibilität einerseits in der Lage
ist, die Formänderungen beim Entfalten und bei der radialen
Dehnung der Schläuche mitzumachen, andererseits aber auch
die von den Schläuchen ausgehenden Kräfte auf mehrere
Gegenstände zu verteilen und zu übertragen.
Sofern man von der Möglichkeit Gebrauch macht, einen
Abschnitt einer als Zugmittel dienenden Hakenkette durch
einen Schlauch zu ersetzen, bietet die Verwirklichung der
Merkmale des Patentanspruches 5 die Möglichkeit, die radialen
Drücke unmittelbar neben dem Haken aufzubringen. Das ist
zweckmäßig, weil der Haken meistens auf den in der
Transporteinheit zusammengehaltenen Gegenständen angebracht
wird und dann die Kräfte ebenfalls auf diese Gegenstände
unmittelbar übertragen werden, was jedenfalls günstiger
als die Kraftübertragung auf einen steifen Palettenboden
ist, auf dem die Gegenstände transportiert werden.
Eine andere Möglichkeit zur Verminderung des in
Zugrichtung festen Zugmittels mit dem in radialer Richtung
entfaltbaren und dehnbaren Schlauch bieten die Merkmale
des Patentanspruches 6. Hierbei dient das Band auch als
Zugmittel zur Übertragung der radialen Reaktionskräfte,
die von dem Schlauch ausgehen. Da das Band eine im Vergleich
mit seiner Länge nennenswerte Breite aufweist, die jedenfalls
größer als die einer Kette ist, verteilt es die
Reaktionskräfte besser und ermöglicht breitere Schläuche.
Bänder sind zudem leichter als Ketten. Ihre Verbindung mit
einem Schlauch schließt die Entwendungsgefahr praktisch aus.
Die Einzelheiten, weiteren Merkmale und andere Vorteile
der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung einer Ausführungsform anhand der Figuren
in der Zeichnung; es zeigen
Fig. 1 eine erste Ausführungsform der Erfindung
anhand der Stirnansicht einer
Transportpalette mit angelegtem
Bügelgeschirr gemäß der Erfindung,
Fig. 2 den Gegenstand der Fig. 1 nach Aufbringen
des Radialdruckes,
Fig. 3 eine zweite Ausführungsform der Erfindung
anhand eines Querschnittes durch eine
Baueinheit gemäß der Erfindung,
Fig. 4 eine Draufsicht auf den Gegenstand der
Fig. 3,
Fig. 5 den Gegenstand der Fig. 3 nach Füllen
des Schlauches,
Fig. 6 in den Fig. 1 und 2 entsprechender
Darstellung eine dritte Ausführungsform der
Erfindung mit gefüllten Schläuchen,
Fig. 7 den Gegenstand der Fig. 6 nach Entlastung
des Zugmittels in abgeänderter Ausführung,
Fig. 8 eine weitere Ausführungsform der Erfindung
in der Fig. 6 entsprechender Darstellung,
Fig. 9 eine Draufsicht in Richtung des Pfeiles
IX der Fig. 8,
Fig. 10 eine andere Ausführungsform der Erfindung
in der Fig. 8 entsprechender Darstellung,
Fig. 11 eine Draufsicht in Richtung des Pfeiles
XI der Fig. 10 und
Fig. 12 eine weitere Ausführungsform der Erfindung
in der Fig. 10 entsprechender Darstellung.
Gemäß der Darstellung in den Fig. 1 und 2 wird auf einer
Palette (1) Langmaterial transportiert, welches aus mehreren,
strichpunktiert wiedergegebenen Rohren (2) besteht. Diese
Gegenstände werden im Untertagebetrieb zum Bau von
Rohrleitungen benutzt. Die Palette hat einen aus
abgekanteten Blechen bestehenden Rahmen, dessen Längsglieder
bei (3 und 4) dargestellt sind. Der Boden der Palette wird
von einem Bodenblech (5) gebildet, welches mit im
Querschnitt trapezförmige Sicken (7) formsteif gemacht
worden ist. Die Sicken dienen außerdem zur Bildung von
in Längsrichtung verlaufenden Aufnahmeräumen (8), welche
formschlüssig mit den Rohren der untersten Lage (10) sind.
Zum Zusammenhalten der Gegenstände (2) und der Palette (1)
dient ein Bündelgeschirr, welches aus mehreren, beispielsweise
vier, dann paarweise übereinander gelegten Zugmitteln (11)
besteht. In den Fig. 1 und 2 ist nur eines dieser
Zugmittel wiedergegeben. Das Zugmittel umschlingt den
Boden der Palette (1) und die darauf liegenden Gegenstände
(2). Zu diesem Zweck weist die Palette ein U-förmig
gebogenes Rohr (12) auf, welche einen Abschnitt (13)
mittels einer Metallkette (14) bestehenden Zugmittels
aufnimmt. Das Zugmittel wirkt mit einer Spannvorrichtung
(15) zusammen, welche aus einem aufblasbaren Schlauch
(16) besteht. Der Schlauch ist an beiden Enden bei (17
und 18) druckdicht verschlossen. Das geschieht mit Hilfe
einer Abschlußplatte, in die ein Füllventil eingeschraubt
ist. Für das Füllventil kann Druckluft in den Hohlraum
(19) des Schlauches (16) eingebracht werden. Das
Füllventil ermöglicht auch das Ablassen des Druckes, der
von der eingebrachten Druckluft im Schlauch (16) erzeugt
wird.
Die im Bündel außen liegende Seite (20) des Schlauches
(16) trägt ein einvulkanisiertes Zugelement (21),
welches aus einem Stahlseil besteht. Beide Enden des
Stahlseiles sind mit Gliedern (21, 22) einer
Rundgliederkette verbunden. Das Glied (22) trägt einen
Haken (23), der in ein Glied einer Metallkette mit
Rundgliedern einhängbar ist, welche das flexible Zugmittel
(14) bildet. Die Schlauchwandung (24) ist außen dicker
als innen und bietet daher Raum für das Einvulkanisieren
des Zugelementes (21). Das Zugelement (21) ist Teil des
Zugmittels und bildet mit der Schlauchwandung (24) eine
Baueinheit.
Zunächst wird bei geöffnetem Zugmittel (14) die
Umschlingung gemäß der Fig. 1 vollendet, worauf der
Haken (23), der als Kettenverkürzungsglied dient,
eingehängt wird. In diesem Zustand ist das Zugmittel (14)
nur unter geringer Spannung. Über das nicht dargestellte
Füllventil wird Druckluft in den Hohlraum (19) eingeblasen.
Dadurch wird der Schlauch entsprechend der Fig. 2 in
radialer Richtung gemäß dem Doppelpfeil (26) entfaltet
und gedehnt. Er erzeugt dadurch auf die obere Lage (27)
der Gegenstände (2) einen radialen Druck und damit deren
Verspannung mit der Palette (1). Verschieben sich die
Gegenstände (2), wie dies aus einem Vergleich der
Fig. 1 und 2 hervorgeht, zum Beispiel während des
Transportes, so läßt sich über das nicht dargestellte
Füllventil noch mehr Druckluft in den Schlauch (16)
einbringen, wodurch ein Nachspannen ermöglicht wird.
Am Ende des Transportweges läßt sich das Füllventil
öffnen, wodurch der Schlauch schließlich wieder seine
aus Figur ersichtliche Ausbildung annimmt und dementsprechend
die Verspannung der Gegenstände (2) mit der Palette (1)
löst.
Im Ausführungsbeispiel nach den Fig. 3 bis 5 ist in
Fig. 3 der Aufbau des Schlauches (16) zu erkennen.
Hiernach ist der Schlauch aus einer inneren Gummierung bzw.
Gummischicht (28) auf der Innenseite eines Cordgewebes (29)
aufgebaut, welches eine im wesentlichen zylindrische Form
hat. Zur Vergrößerung des Innenraumes (19) verlaufen in
Längsrichtung des Schlauches (16) mehrere parallele
Aussparungen (30 und 31). Das Zugelememt (24) bildet
eine endlose Schlinge, d.h. es ist mit zwei parallelen
Längen (32, 33) an den Schlauch (16) anvulkanisiert, wozu
eine Gummischicht (34) und eine Deckgewebeschicht (35)
dienen. Die beiden parallelen Längen (32, 33) sind aus
der Abschlußplatte (18) und aus der gegenüberliegenden
Abschlußplatte (17), die nicht dargestellt ist, herausgeführt
und über einen Bogen (19) verbunden. Der Bogen (19) dient
zum Auffädeln eines Kettengliedes, an dem später der
Haken bzw. das Zugmittel (14) angebracht wird. Ein Einband
(36) dient zur Sicherung des Schlauchendes und der Platte
(18), welche die bei (37) gezeichnete Druckluftarmatur,
nämlich das Füllventil trägt.
Sobald über das Füllventil (37) Druckluft aufgegeben wird,
spannt der Innendruck den Hohlraum (19) des Schlauches (16)
zu seiner annähernd zylindrischen Form auf. Der
obere mit der Gummierung (34) und der Deckgewebeschicht (35)
versehene Abschnitt (38) bleibt abgeflacht, weil er
formsteifer als die übrigen Abschnitte des
Schlauchquerschnittes ist und im übrigen die Zugkräfte
überträgt. Außerdem dient dieser Abschnitt zum Abtragen
der Reaktionskräfte, die durch die radialen Druckkräfte
erzeugt werden.
In der Ausführungsform nach den Fig. 6 und 7 ist das
Zugmittel (14) von den Schläuchen, die bei (39 und 40)
in Fig. 6 wiedergegeben sind, getrennt. Die Schläuche
liegen in den beiden außen liegenden eingangs beschriebenen
Zwickeln, während der mittlere Zwickel (8) freigehalten
ist. Sie wirken gemäß Fig. 6 auf eine flexible Unterlage
(41), welche den Druck auf die nicht dargestellten
Gegenstände verteilt, welche mit dem Zugmittel (14)
umschlungen sind. In der abgeänderten Ausführungsform
nach Fig. 7 ist die Unterlage (41) als Platte (42)
ausgebildet, welche in ihren vier Ecken Führungsbolzen
(43) an ihrer Unterseite (44) aufweist. Für die
Führungsbolzen sind Aussparungen (45) im Bodenblech (5)
der Palette und in einem dazu parallelen Versteifungsblech
(46) vorgesehen. Im übrigen ist das Zugmittel mit einer
Hakenkette verwirklicht, wobei der Haken (23) als
Kettenverkürzungsglied dient.
In den Fig. 6 und 7 sind die Schläuche im
zusammengefalteten Ausgangszustand mit ausgezogenen Linien
dargestellt, während in strichpunktierter Linienführung
der entfaltete Zustand der Schläuche wiedergegeben ist.
Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 6 wird die Unterlage
(41) infolge ihrer Flexibilität, wie ebenfalls in
strichpunktierter Linie in Fig. 6 wiedergegeben,
verformt, während im Ausführungsbeispiel nach Fig. 7
die Unterlage (44) parallel zu sich selbst unter Führung
durch die Bolzen (43) und die Aussparungen (45 sowie 48)
in den Blechen (46) angehoben wird. In beiden Fällen
erzeugen die Schläuche (39 und 40) den radialen Druck,
welcher von der Unterlage (41) auf die im Bündel
vereinigten Gegenstände übertragen wird.
Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 8 bildet der Schlauch
(16) mit seiner gesamten Länge das Zugmittel und ist
außerdem als Spannvorrichtung vorgesehen. Die beiden
Schlauchenden sind wiederum mit je einer Platte wie bei
(18) in Fig. 9 dargestellt, verschlossen. Die Platte
trägt das Füllventil (37) bzw. die Druckluftarmatur, die
das Füllen und Nachspannen sowie Druckentlasten des
Schlauches ermöglicht. Eine Schnalle (49) ist mit einer
Aussparung (50) versehen, durch die sich ein
zusammengedrückter Abschnitt (51) des anderen Schlauchendes
(17) hindurchführen läßt. In der Öse (50) wird bei Füllung
des Innenraumes (19) des Schlauches (16) mit Druckluft ein
Formschluß des Schlauchendes erzielt, der das Durchrutschen
des Endes (17) verhindert. Bei der Ausführungsform nach den
Fig. 8 und 9, die besonders einfach gestaltet ist, wird
der Radialdruck beim Entfalten des Schlauches ebenfalls auf
die oberen Gegenstände bei (10) ausgeübt.
Im Ausführungsbeispiel nach den Fig. 10 und 11 weist
Schnalle (49) neben ihrer Aussparung (50) für das
Schlauchende (17) mit einer weiteren Rundlochaussparung
(52) versehen. Die Schnalle ist aus ihrer Ebene S-förmig,
wie bei (53) in Fig. 10 wiedergegeben, abgekröpft.
Dadurch liegt der abgekröpfte Abschnitt (54) über dem
Schlauch (16), so daß ein Lasthaken (55) eines
Kettengehänges (56) in die Aussparung (52) eingehängt
werden kann. Auf diese Weise kann das Bündel angehoben
und abgesenkt werden. In der Ausführungsform nach Fig.
12 ist dagegen die Schnalle (49) eben ausgebildet, weist
aber auch eine Aussparung (52) für den Lasthaken (55) auf.
Die Fig. 12 gibt die Ausführungsform mit aufgespanntem
Schlauch (16) wieder, der in diesem Fall auf dem gesamten
Umfang des aus mehreren Gegenständen (2) bestehenden
Bündels einen radial nach innen gerichten Verspannungsdruck
erzeugt.
Claims (14)
1. Bündelgeschirr für Gegenstände des Untertagebetriebes,
welches mit Hilfe eines oder mehrerer flexibler
Zugmittel, insbesondere aus Metallhakenketten mehrere
Gegenstände oder wenigstens einen Gegenstand und eine
Transportpalette umschlingt, wobei das Zugmittel mit
einer zur Erzeugung eines Radialdruckes auf den bzw.
die Gegenstände und die Palette dienenden Spannvorrichtung
zusammenwirkt,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Spannvorrichtung (15) aus wenigstens einem
aufblasbaren Schlauch (16) besteht, der mit einem
Füllventil (37) zum Aufspannen für die radiale
Druckerzeugung, zum Nachspannen und Druckentlasten
versehen ist, und daß das flexible Zugmittel (14) auf
seiner vollen oder einem Teil seiner Länge (21) mit der
Schlauchwandung (24) eine Baueinheit bildet oder die
Spannvorrichtung getrennt von dem Zugmittel zwischen
den Gegenständen (2) bzw. diesem und der Palette (1)
angeordnet ist.
2. Bündelgeschirr nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß in der von dem Zugelement (21) und der
Spannvorrichtung (15) gebildeten Baueinheit als
Zugelement (21) eine Cord- bzw. Cordgewebeeinlage
dient.
3. Bündelgeschirr nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Zugelement (21) in der im Bündel ausliegenden
Schlauchwandung (38) angeordnet ist.
4. Bündelgeschirr nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Schlauch (39, 40) oder mehrere parallele
Schläuche (39, 40) über die Breite der Palette (1)
verteilt in Palettenlängsrichtung angeordnet und
zwischen dem Palettenboden (5) und einer Unterlage
(41) des oder der Gegenstände (2) verlegt sind.
5. Bündelgeschirr nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die von dem Zugelement (21) oder der
Spannvorrichtung (15) gebildete Baueinheit ein
Anschlußkettenglied und den in eine Metallkette
(14) einhängbaren Haken (23) trägt.
6. Bündelgeschirr nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schlauch (16) unter dem als Band ausgebildeten
Zugmittel angeordnet ist.
7. Bündelgeschirr nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Zugelement (21) aus parallelen Längen (32, 34)
besteht, welche durch außen liegende Bögen (19)
zusammengefaßt sind, wobei die Bögen (19) zum Anschluß
der Metallkettenglieder dienen.
8. Bündelgeschirr nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Längen (32, 33) des außen liegenden Zugelementes
(21) außen auf den Schlauch mit mehreren Lagen (33, 34)
aufvulkanisiert sind.
9. Bündelgeschirr nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß zur Vergrößerung des Schlauchinnenraumes eine
Innenschicht (28) mit mehreren in Längsrichtung des
Schlauches (16) verlaufenden Aussparungen (30, 31)
versehen ist.
10. Bündelgeschirr nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Unterlage (41) flexibel ist.
11. Bündelgeschirr nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Unterlage (41) aus einer Platte (42) besteht,
welche parallel zu sich selbst im Palettenboden (5)
geführt ist.
12. Bündelgeschirr nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß eines der Schlauchenden (17, 18) eine Schnalle
(49) mit einer Aussparung (50) zum Einführen des
anderen Schlauchendes versehen ist, welches bei
gefülltem Schlauch (16) formschlüssig mit der
Schnalle (40) ist.
13. Bündelgeschirr nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schnalle (49) eine Aussparung (52) für
einen Anschluß (55) an ein Lastgehänge (56) aufweist.
14. Bündelgeschirr nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
gekennzeichnet durch
eine Abkröpfung (53) der Schnalle (49) an der
Aussparung (50) für das andere Schlauchende (17, 19).
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863619089 DE3619089A1 (de) | 1986-06-06 | 1986-06-06 | Buendelgeschirr fuer gegenstaende des untertagebetriebes |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863619089 DE3619089A1 (de) | 1986-06-06 | 1986-06-06 | Buendelgeschirr fuer gegenstaende des untertagebetriebes |
Publications (2)
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DE3619089C2 DE3619089C2 (de) | 1992-01-16 |
Family
ID=6302436
Family Applications (1)
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DE19863619089 Granted DE3619089A1 (de) | 1986-06-06 | 1986-06-06 | Buendelgeschirr fuer gegenstaende des untertagebetriebes |
Country Status (1)
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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EP0483684A1 (de) * | 1990-11-02 | 1992-05-06 | Sumitomo Wiring Systems, Ltd. | Vorrichtung zum Binden von Objekten mit einem Band aus Gummi mit pilzförmigem Haken |
FR3038871A1 (fr) * | 2015-07-17 | 2017-01-20 | Ack Forankra | Sangle d'arrimage de charge comprenant un element gonflable |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE10252397A1 (de) * | 2002-11-12 | 2004-05-19 | Messer Griesheim Gmbh | Gleitelement für Spanngurte |
DE10252370A1 (de) * | 2002-11-12 | 2004-05-19 | Messer Griesheim Gmbh | Spannmittel mit expansionsfähigem Element |
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-
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- 1986-06-06 DE DE19863619089 patent/DE3619089A1/de active Granted
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Also Published As
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DE3619089C2 (de) | 1992-01-16 |
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