DE2924953C2 - Vorrichtung zum Schichten und Befestigen eines Stapels von zylindrischen Körpern auf einer Ladefläche, zum Beispiel einem Fahrzeugrahmen - Google Patents
Vorrichtung zum Schichten und Befestigen eines Stapels von zylindrischen Körpern auf einer Ladefläche, zum Beispiel einem FahrzeugrahmenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung /um Schichten und Befestigen eines Stapels von zylindrischen
Körpern nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Die aus dem DE-GM 19 37 688 bekannte Vorrichtung der eingangs genannten Art ist für das Verzurren von
Baumstämmen und dergleichen auf einem Langmatcrialfahrzeug bestimmt und weist eine Seilwinde auf, mit
deren Windenseil das Verzurren erfolgt.
Beim Verzurren von Baumstämmen, beispielsweise gemäß der Lehre des DE-GM 19 37 688, wird die Befestigung
nur für die Dauer des Transports benötigt. Der Stapel wird häufig neu gebildet mit anderem Material,
die äußere Form des Stapels (auch beispielsweise die Querschnittsform) ist relativ unregelmäßig und ändert
sich von Ladung zu Ladung, da sie vom Durchmesser der Baumstämme abhängt. Im Falle von Behältern, die
mit Gas unter Druck gefüllt sind, ist der Stapel der
zylindrischen Körper jedoch rcgclmüüig und h;\\ stets
dieselbe Form, er wird über eine relativ große /eiidauer
aufgeschichtet und befestigt, beispielsweise- für mehrere
lahre.
Hierfür ist die Vorrichtung nach dem genannten Gebrauchsmuster
auf Grund der Seilwinden nachteilig.
Aus der DE-OS 15 31 077 ist eine Vorrichtung /um
Befestigen von Bomben oder dergleichen auf Transportwagen bekannt. Jede Bombe wird dabei durch ein
Traggestell abgestützt und muß daher nur noch mittels einer umgreifenden Kette gesichert werden. In dieser
befindet sich eine Zugfeder Nachteilig ist hierbei das jeweils benötigte Traggestell, ferner ist keine Stapelung
beschrieben.
Die US-PS 27 38 204 bezieht sich auf eine Spannvorrichtung mit Ratsche, n>it deren Hilfe ein Ka\*el um
ίο einen Stapel zylindrischer Körper gespannt werden kann.
Gemäß der US-PS 31 93 253 wird eine Gliederkette mittels eines Gelenkkettenzuges um einen Stapel
Baumstämme gespannt. Die US-PS 23 00 059 schließlich hhrt ein Transportverfahren für zylindrische Objekte,
die sich in einem passenden Kasten befinden und lediglich gegen Bewegung innerhalb dieses Kastens durch
umspannende Bänder gesichert werden.
Diese bekannten Vorrichtungen sind für die Befestigung zylindrischer, mit Gas unter Druck gefüllter Behälter
für sehr lange Zeiträume nachteilig. Bei zylindrischen Körpern regelmäßiger Formgebung, wie mit Gas
gefüllte Behälter, ist ein Befestigen schwierig und sorgfältiger durchzuführen als bei üblichem Langmaterial
wie Baumstämme, weil es bei regelmäßig zylindrischen Körpern einfacher ist, einen einzelnen Körper aus dem
Verband axial herauvjcuziehen. Um dies zu verhindern,
muß sehr sorgfältig darauf geachtet werden, daß im wesentlichen jeder einzelne zylindrische Körper mit
ίο demselben Druck, der von den Kabeln auf ihn ausgeübt wird, gehalten wird wie alle anderen Körper.
Aufgabe der Erfindung ist es, die Nachteile der bekannten Vorrichtung der eingangs genannten Art zu
vermeiden und die Vorrichtung der eingangs genannten Art dahingehend weiterzubilden, daß ein Stapel von zylindrischen
Körpern, insbesondere von Gas unter Überdruck enthaltenden Behältern gleichmäßig und unabhängig
von Witterungsverhältnissen langfristig zusammengehalten wird.
Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Vorrichtung milden Merkmalendes Patentanspruchs 1.
Auf Grund der Halbkrcisform jedes einzelnen Kabels sind die Auflagekräfte dieses Kabels, die sich auf die
einzelnen zylindrischen Behälter weiterleiten, von Behalter zu Behälter praktisch gleich hoch, so daß eine
sehr gleichmäßige Druckbelastung und somit ein gleichmäßiger Kraftschluß für alle einzelnen Behälter erreicht
wird. Durch die Verwendung von Kabeln (Seilen) anstelle der bislang in diesem Bereich üblichen Bänder
wird ein deutlicher Gewichtsvorteil erzielt, der sich cnergiesparend bemerkbar macht. Auf Grund der von
den Spannorganen auf das Kabel ausgeübten elastischen Spannung wird der feste Zusammenhalt auch
durch Temperaturänderungen nicht beeinflußt.
In praktischer Ausführung weist die Vorrichtung beispielsweise vierzehn Kabel auf, die in Längsrichtung der Behälter in gleichen Abständen verlaufen. Jedes der Kabel besteht aus Stahl und weist mehrere Litzen auf, so daß sich eine Zerreißfestigkeit in der Größenordnung von 10 ι ergibt. Die erfindungsgemäß ausgebildete Vorrichtung führt zu einer Gewichtsersparnis von mehr als 80% gegenüber ilen bekannten Vorrichtungen, die Flachciscnhändcr verwenden und mit Spannorgancn im oberen Hereich des Stapels versehen sind.
In praktischer Ausführung weist die Vorrichtung beispielsweise vierzehn Kabel auf, die in Längsrichtung der Behälter in gleichen Abständen verlaufen. Jedes der Kabel besteht aus Stahl und weist mehrere Litzen auf, so daß sich eine Zerreißfestigkeit in der Größenordnung von 10 ι ergibt. Die erfindungsgemäß ausgebildete Vorrichtung führt zu einer Gewichtsersparnis von mehr als 80% gegenüber ilen bekannten Vorrichtungen, die Flachciscnhändcr verwenden und mit Spannorgancn im oberen Hereich des Stapels versehen sind.
Kinc besonders vorteilhafte Ausführung der Erfindung
isi im Patentanspruch 2 angegeben. Eine weilere. vorteilhafte Ausführungsform ist im Patentanspruch j
beschrieben.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform legt man Spannschuhe geeigneter Form zwischen wenigstens
einige am äußeren Umfang des Stapels liegende, zylindrische Behälter und die Kabel ein, so daß der Verlauf
der Kabel im Hinblick auf die Erzielung einer halbkreisförmigen Kurve um den Stapel der zylindrischen
Körper herum noch verbessert wird.
Zumindest einige der Spannschuhe können dabei durch Zwischenstreben miteinander verbunden sein. Es
ist jedoch auch möglich, die Streben fortzulassen und andere zylindrische Körper von vorzugsweise geringerem
Durchmesser als die übrigen Zylinderkörper, zum Beispiel Hilfsbehälter an den Umfang des Stapels zu
legen, um auf diese Weise das halbkugelige Innenvolumen, welches durch den JCabelverlauf gegeben ist, noch
besser abzurunden.
Die Befestigungsvorrichtung weist vierzehn Kabel auf, die in Längsrichtung der Behälter in gleichen Abständen
verlaufen. Jedes der Kabel besteht aus Stahl und weist mehrere Litzen auf, so daß sich eine Zerreißfähigkeit
in der Größenordnung von 10 t ergibt. Die erfindüngsgemäß ausgebildete Vorrichtung führt zu einer
Gewichtsersparnis von mehr als 80% gegenüber den bekannten Vorrichtungen, welche Flacheisenbänder
verwenden und mit Spannorganen im oberen Bereich des Stapels versehen sind.
Zum Zwecke des besseren Verständnisses der Erfindung wird im nachfolgenden ein Ausführungsbeispiel in
den Figuren veranschaulicht und näher beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 im Querschnitt den oberen Teil des Rahmens eines Sattelschlepperanhängers, der einen Stapel zylindrischer
Körper trägt, der mit einer Befestigungsvorrichtung gehalten wird;
F i g. 2 in einer vergrößerten Detailansicht ein Spannorgan
der Befestigungsvorrichtung nach Fig. 1 und
F i g. 3 eine der F i g. 1 entsprechende Ansicht, welche die Möglichkeit der zusätzlichen Einschaltung von zylindrischen
Hilfskörpern am Außenumfang des Stapels veranschaulicht.
In der Zeichnung sieht man den oberen Aufbau des Fahrzeugrahmens, welcher eine Vielzahl von Traversen
1 aufweist, auf denen die Aufschichtung der zylindrischen Behälter erfolgt. Als zylindrische Behälter dienen
dabei Flaschen (Körper 2), die Gas unter Überdruck aufnehmen. Die zylindrischen Körper der untersten
Schicht (lrü veranschaulichten Ausführungsbeispiel sind
in der untersten Schicht sechs Behälter vorgesehen) liegen auf einer Tragfläche 3 auf, welche Ausnehmungen
von halbkreisförmigem Querschnitt aufweist, in die die zylindrischen Körper eingelegt werden. Oberhalb der
Tragfläche 3 befindet sich eine Auflage 4 aus einem elastischeil Schutzmaterial.
Die anderen Schichten der zylindrischen Körper liegen auf der unteren Schicht zickzackförmig versetzt auf,
wobei zwischen den einzelnen Schichten elastische gewellte Zwischenlagen 5 vorgesehen sind, welche dazu
dienen, die zylindrischen Behälter des Stapeis zu schützen.
Um den Schutz der Behälter gegen Stöße oder dgl. noch zu erhöhen, schaltet man zwischen den zylindrischen
Körpern flache Zwischenlagen 6 ein, die aus einer elastischen Folie bestehen, welche vorzugsweise umgefaltet
ist, wobei die Faltstelle nach oben zeigt.
Man erhält auf diese Weise einen Stapel, der achtzehn
längliche zylindrische Körper 2 aufweist. Im Ausfiihrungsbeispiel
ist der Stapel im Bereich der Ladefläche durch eine Mehrzahl voc- Kabeln 7 befestigt, die um den
Stapel herum angeordnet sind und eine etwa halbkreisförmige Außenkontur aufweisen, die um die Achse C
zentriert ist.
Um einen Kabelvcrlauf von halbkreisförmiger Gestalt besonders vollkommen zu erreichen, kann man auf
einige der zylindrischen Körper am Umfang des Stapels Spannschuhe 8 geeigneter Form auflegen, wobei einige
der Spannschuhe durch Streben 9 miteinander verbunden sein können. Es ist gleichfalls möglich, auch zwi-
lü sehen einigen am Umfang des Stapels liegenden zylindrischen
Körpern und den Kabeln Zwischenlagen 10 einzusetzen, die zum zusätzlichen Schutz der Behälter
dienen.
Jedes der Kabel ist mit seinen Enden am Fahrzeuggeis stell oder an einen Aufbau befestigt, der fest mit dem
Fahrzeuggesiell verbunden ist, z. B. an eine Traverse 1.
wie sie in den Figuren dargestellt ist. Die Befestigung erfolgt mit Spannorganen 11, die bezüglich ihrer Einzelheiten
in der F i g. 2 veranschaulicht sind.
Wie man aus der Fig.2 ersieht, besteht jedes der
Spannorgane aus einem Gabelbügel Ί. dessen Achse 13
durch die öse oder Schlaufe 14 des Kabels hindurchgeht,
wobei eine solche Schlaufe an den Enden jedes Kabels 7 vorgesehen ist. Der Gabelbügel 12 verlängert
sich über einen Gewindebolzen 15, der durch eine Bohrung in ein Schwenklager 16 eintritt, weiches zwei Zapfen
aulweist, mittels derer das Schwenklager auf einer Traverse 1 des Fahrzeugrahmens gelagert ist. Die elastische
Spannung auf das Kabel wird über eine Mehrzahl von Federscheiben 17 übertragen, die auf dem Gewindebolzen
15 aufgereiht sind und mittels einer Schraube 18 unter Spannung gesetzt werden können.
Wie man aus der Zeichnung ersieht, befinden sich die Spannorganc im Bereich der Ebene der ersten Schicht
j5 des Stapels, wo sie sich in einer geschützten Lage befinden
und doch leicht für die Montage oder die Einstellung der Spannung zugänglich sind. Es ist mit dieser
Vorrichtung möglich, die Spannung mit großer Genauigkeit einzustellen und die Dchnungskräftc, die auf die
4ü Kabel wirken, zu absorbieren.
In der speziellen Ausführungsform ist die Vorrichtung
zum Schichten und Befestigen anhand eines Stapels mit achtzehn Überdruckgasbehältern dargestellt, in
dem jeder Behälter einen Durchmesser von 406 mm und eine Länge von 10,5252 m aufweist.
Die F i g. 3 veranschaulicht eine Möglichkeit der Anbringung von zwei länglichen zylindrischen Hilfskörpern
2:i. deren Durchmesser geringer als der Durchmesser der übrigen zylindrischen Körper 2 ist. Um die b-'iden
zylindrischen Körper 2a einsetzen zu können, läßt man die Zwischenstreben 9 zwischen den Spannschuhen
fort.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Vorrichtung zum Schichten und Befestigen eines Stapels von zylindrischen Körpern, insbesondere
von zylindrischen Behältern, die Gas unter Überdruck aufnehmen, auf einer Ladefläche, insbesondere
auf einem Fahrzeugrahmen, wobei die unterste Schicht der zylindrischen Körper auf dieser Ladefläche
aufliegt, während die anderen Schichten zickzackförmig zueinander versetzt aufeinander liegen
und wobei der Stapel der zylindrischen Körper von Kabeln umfaßt wird, welche an der Ladefläche angreifen
und mit Spannorganen versehen sind, die sich unterhalb der untersten Schicht der zylindrischen
Körper befinden, dadurch gekennzeichnet,
daß die Spannorgane (11) so ausgebildet sind, daß sie eine elastische Spannung auf das
Kabel (7) ausüben, daß die Befestigung der Enden der Kabel (7* gelenkförmig an der Ladefläche (Traverse
1) eriofet und daß jedes Kabel (7) längs eines Halbkreises um den Stapel der zylindrischen Körper
(2) verläuft.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannorgane (11) aus Gabelbügcln
(12) bestehen, deren Achse (13) durch die Schlaufe (14) eines Kabelendes hindurchgeht und daß sich der
Gabelbügel (12) in einem Gewindebolzen (15) fortsetzt, der in ein Schwenklagcr (16) eingreift, welches
über zwei Zapfen an der Ladefläche (Traverse 1) gelagert ist, v/obei die elastische Spannung der Kabel
(7) über eine Mehrzahl von elastischen Teilen, z.B. Federscheiben (1>~). übet ,ragen wird, die auf
dem Bolzen (15) aufgerüh*. sind und mittels einer
Schraube(18)zusammendriickbi. -sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß /wischen Kabeln (7) und Stapel
zylindrischer Körper (2) Spannschuhe (8) vorgesehen sind.
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