DE361880C - Dichtungsvorrichtung fuer Drehkolbenverdichter - Google Patents

Description

• Dichtungsvorrichtung für Drehkolbenverdichter. Die Erfindung betrifft eine Dichtungsvorrichtung für Drehkolbenverdichter, bei welcher das Gehäuse mitumläuft und der Kolben in der zum Gehäuse exzentrisch angeordneten Kolbentrommel radial verschiebbar ist. Das Neue der Erfindung besteht darin, daß zwischen den Stirnwänden des Gehäuses und den Stirnflächen der Kolbentrommel mitumlaufende Platten angeordnet sind, die durch den auf ihren beiden Seiten wirkenden, teilweise ausgeglichenen Druck des Fördermittels gegen die Stirnflächen der Kolbentrommel und Absätze des Gehäusezylinders gedrückt werden.
• Ein weiteres Kennzeichen besteht darin, daß die Kolbentrommel an den Stirnflächen ausgespart ist, um Räume vorzusehen, in die das unter Druck stehende Fördermittel zugelassen wird, um auf die Innenseite der Platten einwirken zu können.
• Endlich zeichnet sich der Erfindungsgegenstand dadurch aus, daß die Platten an ihrem Umfang gegen den Zylinder durch das unter Wirkung stehende, die Maschine zusammen mit dem Fördermittel durchstreichende Schmiermittel abgedichtet werden.
• In den Zeichnungen ist eine Ausführungsform der Erfindung dargestellt: Abb. i ist ein Längsschnitt nach der Linie i-i der Abb. 2, Abb:2 ist ein Ouerschnitt nach der Linie 3-3 der Abb. i. , Der Drehkolbenverdichter wird von einem Gehäuse i mit den beiden Endteilen 2 umgeben, von denen einer eine Stoffbuchse 3 trägt. Die Endteile sind am Körper 6 des Gehäuses durch Schrauben i g' befestigt. Der Körper 6 setzt sich nach unten in den Standteil q. fort und wird oben durch eine Deckplatte 5 abgeschlossen. Der Drehkolbenverdichter besteht aus einem mit den Stirnwänden 14. versehenen Gehäuse 13, das mitumläuft und in dem die Kolbentrommel i i exzentrisch angeordnet ist. In letzterer ist der Kolben 41 radial verschiebbar; die Treibwelle 8 ist hohl und drehbar in Lagern 9 und io angeordnet. Diese Welle trägt die Kolbentrommel i i, die Stirnwände 1.4 sind mit röhrenförmigen Ansätzen 15 in Kugellagern 16 gelagert. Letztere werden von großen exzentrischen Endplatten 17 getragen, von denen die eine aus einem Stück mit einem besonderen Zylinder 18 herestellt ist, während die andere mit dem' Zylinder durch Schrauben i9 verbunden ist. Diese Anordnung bildet ein verstellbares Exzenter zur Regelung der Anlage der Trommel i i an dem Zylindergehäuse 13. Die exzentrischen Platten 17 sind drehbar in den Bohrungen 2o angeordnet. 21 ist der sichelförmige Arbeitsraum zwischen der Trommel und dem Zylinder 13. Die Seitenwände dieses Druckraumes werden durch Platten 22 gebildet, die mit ihrem Umfang an den Stirnwänden 1.4 anliegen. Das verdichtete Fördermittel gelangt auf die Außenseiten dieser Platten 22, welche hierdurch an die Enden der Trommel und des Zylinders 13 angedrüekt werden, Um eine Verminderung dieses Druckes zu erreichen, sind die Stirnflächen der Trommel ausgespart, so daß ein Raum 25 an jedem Trommelende entsteht. Zu diesem Raum hat das Fördermittel durch eine mittlere Öffnung 27 der Platten 22 Zutritt, so daß ein teilweiser Druckausgleich stattfindet.
• Luft, Ammoniakgas oder ein anderes zu verdichtendes Mittel wird durch das Rohr 28 in den Raum 26 in der Stoffbuchse 3 eingeführt.. Von dem Raum 26 gelangt das Mittel durch die Längsbohrung 29 und die radialen Öffnungen 3o der Welle 8 in das Innere der Kolbentrommel. Durch die Bobrungen 29 der Welle 8 geht die Flüssigkeit nach der Trommel und dringt durch eine Bohrung 39 und durch einen radialen Kanal 40 in den Arbeitsraum 2i. Der Kolben gleitet in einem Schlitz 42 der Trommel. Die Drehung in der durch den Pfeil in Abb. 2 angedeuteten Richtung bedingt die Verdichtung des Mittels firn vorderen Teil Zia des Arbeitsraumes. Durch ein Auslaßv entil 43 mit mehreren Kanälen 46 fließt das verdichtete Mittel in einen großen Kanal 51, der sich in der Längsrichtung durch die Trommel hindurch erstreckt. Aus diesem Kanal gelangt das Mittel durch die Öffnungen 27 in den Endplatten 22, durch den Hohlraum der röhrenförmigen Ansätze 15 und durch die Bohrungen 76 der hohlen Welle 8 in deren linkes Ende 29l', von wo es in den Auslaß 78 entweicht. Die Endplatten 22 werden nachgiebig an den Enden der Trommel gehalten, wozu mehrere kleine Schraubenfedern 52 dienen, «-elche in Vertiefungen 53 an der Innenseite der Stirnwände 1q. angeordnet sind.
• Um den Verdichter und sein Gehäuse kühl zu halten, ist ein Wasserumlauf vorgesehen. Zu diesem Zweck ist der Gehäusekörper mit einem Wassermantel 71 ausgestattet, mit dem zwei Öffnungen 72, 73 in Verbindung stehen. Die Gehäusedeckel 2 sind außerdem mit Wassermänteln 74 ausgestattet.
• Die Zentrifugalwirkung des Verdichters wird zur Trennung des Öles von der Druckflüssigkeit herangezogen. Das Auslaßende 291' in der Welle 8 ist von dem Einlaßende 29 durch irgendein passendes Mittel, beispielsweise einen Stöpsel 75, getrennt. Dieser ist so ausgebildet, daß er als Sicherheitsvorrichtung wirken kann". Zu diesem Zweck ist der Stöpsel mit einer Scheibe aus Blei oder anderem geeigneten Material ausgestattet, die sich bei einem vorausbestimmten Druck löst. Der Kanal 29L enthält kein 01, da er sich an der Drehachse befindet und das Öl durch Zentrifugalkraft weggeschleudert ist. Eine kleine Ausbohrung 79 in dem Auslaß 78 gestattet das Rückfließen von etwa doch vorhandenem C51 aus dem Auslaß in das Gehäuse.
• Wie aus den Abbildungen hervorgeht, gelangt das aus dem Auslaß 51 in die Trommel i i entweichende Schmieröl in die ringförmigen Räume zwischen den Endplatten 22 und den anliegenden Endflächen der Trommel i i und der Nebenplatten 14. Dieses Öl, das ständig in diesen ringförmigen Räumen fließt, sammelt sich dort an, um einen Verschluß zu beiden Seiten jeder Endplatte 22 zu bilden, wobei der eine Verschluß zwischen der Innenseite der Platte und dem anliegenden Ende der Trommel i i und der andere Verschluß zwischen der Außenseite der Platte 22 und der Stirnwand 1q. gebildet wird. Die Zentrifugalkraft, welche das Öl nach den Umfängen der Endplatten 22 schleudert, bewirkt die Aufrechterhaltung von ringförmigen Ölkörpern an den äußeren Teilen der Räume zu beiden Seiten der Endplatten 22. Die Ölverschlüsse bilden demnach ein reibungsloses Mittel, um das Entweichen des Fördermittels aus den-Zvlinder zu verhindern.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Dichtungsvorrichtung für Drehkolbenverdichter, bei welchen das Gehäuse mitumläuft und der Kolben in der zum Gehäuse exzentrisch angeordneten Kolbentrommel radial verschiebbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Stirnwänden (i4) des Gehäuses und den Stirnflächen der Kolbentrommel (i i) mitumlaufende Platten (22) angeordnet sind, die durch den auf ihren beiden Seiten wirkenden, teilweise ausgeglichenen Druck des Fördermittels gegen die Stirnflächen der Kolbentrommel (i i) und Absätze des Gehäusezylinders (i3) gedrückt werden.
2. 2. Dichtungsvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolbentrommel (i i) an den Stirnflächen ausgespart ist, um Räume (25) vorzusehen, in welche das unter Druck stehende Fördermittel zugelassen wird, um auf die Innenseite der Platten (22) einwirken zu können.
3. 3. Dichtungsvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Platten (22) an ihrem Umfang gegen den Zylinder (i3) durch das unter Zentrifugal-Wirkung stehende, die Maschine zusammen finit dem Fördermittel durchstreichende Schmiermittel abgedichtet werden.