DE3617926A1 - Schalldaemmendes belueftungsfenster - Google Patents
Schalldaemmendes belueftungsfensterInfo
- Publication number
- DE3617926A1 DE3617926A1 DE19863617926 DE3617926A DE3617926A1 DE 3617926 A1 DE3617926 A1 DE 3617926A1 DE 19863617926 DE19863617926 DE 19863617926 DE 3617926 A DE3617926 A DE 3617926A DE 3617926 A1 DE3617926 A1 DE 3617926A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- wing
- attached
- inner wing
- window
- window according
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E06—DOORS, WINDOWS, SHUTTERS, OR ROLLER BLINDS IN GENERAL; LADDERS
- E06B—FIXED OR MOVABLE CLOSURES FOR OPENINGS IN BUILDINGS, VEHICLES, FENCES OR LIKE ENCLOSURES IN GENERAL, e.g. DOORS, WINDOWS, BLINDS, GATES
- E06B7/00—Special arrangements or measures in connection with doors or windows
- E06B7/02—Special arrangements or measures in connection with doors or windows for providing ventilation, e.g. through double windows; Arrangement of ventilation roses
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Civil Engineering (AREA)
- Structural Engineering (AREA)
- Specific Sealing Or Ventilating Devices For Doors And Windows (AREA)
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft das Bauwesen, und
zwar die Konstruktion schalldämmender Belüftungsfenster.
Die Erfindung kann am günstigsten bei der Errichtung
von Wohnhäusern und Gesellschaftsbauten in Gegenden mit
erhöhtem Geräuschpegel, z. B. in der Nähe von Autobahnen,
Flughäfen, Eisenbahnen u. ä. und auch bei der Errichtung von
Gebäuden in Gebieten mit strengem Klima im Winter und in
vielstöckigen Gebäuden verwendet werden.
Außerdem kann die Erfindung in Industriegebäuden ein
gesetzt werden, um zu verhindern, daß der Produktionslärm
bei der Belüftung nach außen dringt.
Bekannt ist ein schalldämmendes Belüftungsfenster, das
aus einem Außen- und einem Innenflügel, die in der Mitte mit
Pfosten versehen sind, die miteinander Schlitze bilden, ei
ner am Innenflügel zwischen den Pfosten befestigen Klappe,
einem an einem Rahmen befestigten mit Abständen relativ zu
den Wänden des Rahmens angeordneten Mittelflügel sowie am
Rahmen befestigten Dichtungen am Außen- und am Innenflügel
an der Kante, mit der sie an den Rahmen anliegen, besteht
(SU-Urheberschein 9 24 331, Kl. E06B5/20).
Der Mittelflügel ist im bekannten Fenster starr am In
nenflügel befestigt. Die Fensterscheiben des Mittelflügels
reichen an den Seiten nicht bis zu den Pfosten und bilden
mit diesen ständig offene, senkrechte Schlitze, während sich
ein Pfosten im Mittelteil des Mittelflügels befindet. Diese
Schlitze stellen eine dauernde Verbindung des Raums zwischen
dem Außen- und dem Mittelflügel mit dem Raum zwischen dem
Mittel- und dem Innenflügel her und bilden Labyrinthkanäle
mit in der Höhe konstantem Querschnitt. Das bekannte Fen
ster funktioniert bei dreifacher Verglasung im geschlossenen
Zustand wie ein Doppelfenster mit schlechter Schall- und
Wärmedämmung. So kommt es, daß während der Belüftung bei
offenen Klappen des Außen- und Innenflügels die kalte
Luft in gleichmäßigem Strom auf der gesamten Höhe der Klap
pe in den Raum dringt. Solch ein Luftwechsel erzeugt für
die Menschen gewisse Unannehmlichkeiten, da die durch den
unteren Teil des Fensters einströmende kalte Luft unmittel
bar auf den Menschen einwirkt und eine Unterkühlung hervor
ruft. Für die Durchführung einer direkten und effektiven
Belüftung muß der innere und der mittlere Flügel und dann
die Klappe des Außenflügels geöffnet werden, wofür viele
Handgriffe erforderlich sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Fen
ster zu schaffen, bei dem der Mittelflügel im geschlosse
nen Zustand die Rolle einer dritten Isolierschicht ausübt
und dadurch die Schall- und Wärmedämmung verbessert und
während der Belüftungsphase den Eintritt der kalten Luft in
den Raum hauptsächlich durch den oberen Teil der Klappe ohne
Behinderung des Luftwechsels zustande bringt und außerdem
die Möglichkeit einer direkten Belüftung ohne Öffnen der
Fensterflügel schafft und somit die Wärme- und Schalldämm
eigenschaften des Fensters verbessert und dessen Bedingung
vereinfacht.
Die gestellte Aufgabe wird durch ein Fenster gelöst,
das aus einem Außen- und einem Innenflügel, die in der Mit
te mit Pfosten versehen sind, die miteinander Schlitze bil
den, einer am Innenflügel zwischen den Pfosten befestigten
Klappe, einem an einem Rahmen befestigten mit Abständen
relativ zu den Wänden des Rahmens angeordneten Mittelflügel
sowie am Rahmen befestigten Dichtungen am Außen- und am In
nenflügel an der Kante, mit der sie an den Rahmen anliegen,
besteht und bei dem gemäß der Erfindung der Mittelflügel am
Innenflügel schwenkbar zwischen dem Außen- und dem Innen
flügel befestigt ist, in seinem Mittelteil Pfosten, die
miteinander im wesentlichen senkrechte Schlitze bilden,
und eine zwischen diesen Pfosten angebrachte Klappe trägt
und an seiner Außenkante und an seinen Pfosten im zum Außen
flügel gerichteten Mittelteil Dichtungen aufweist.
Durch diese Konstruktion des Fensters liegt im ge
schlossenen Zustand der Mittelflügel innig am Außenflügel
an und gewährleistet ein dichtes Schließen des Fensters,
wodurch der Geräuschpegel gesenkt und der Eintritt kalter
Luft in den Raum vermindert wird. Im geöffneten Zustand
ändert sich infolge der Bildung eines Labyrinthkanals, des
sen Querschnitt sich auf der Länge des Kanals mehrfach ändert,
und infolge der Abweichung des Mittelflügels von der senk
rechten Lage die Durchgangsgeschwindigkeit des Luftstroms
und es sinkt der Geräuschpegel.
Die offenen Klappen des Mittel- und des Innenflügels
ermöglichen eine effektive, direkte Belüftung des Raums
bei geschlossenem und geöffnetem Zustand des Mittelflügels.
Zur Gewährleistung eines besseren Schließens des Fen
sters ist es vorteilhaft, daß der Innenflügel an seinem un
teren, waagerechten, zum Mittelflügel gerichteten Teil eine
Dichtung hat.
Zum Zwecke eines leichten Schwenkens des Mittelflügels
kann man ihn am Innenflügel mit Hilfe eines Scharniers be
festigen.
Zur Erleichterung der Bedingung des Mittelflügels und
zur Gewährleistung eines fachgerechten Luftwechsels ist es
empfehlenswert, daß das den Mittelflügel am Innenflügel hal
tende Scharnier im oberen Teil der Flügel angebracht wird.
Zum Einstellen des Mittelflügels in der gewünschten
Lage wird eine Einrichtung zum Schwenken des Mittelflügels
am Scharnier vorgesehen, die am Innenflügel befestigt und be
weglich mit dem Mittelflügel verbunden ist.
Es ist vorteilhaft, daß die Einrichtung zum Schwenken
des Mittelflügels am Scharnier eine am Innenflügel befestig
te und einen Griff tragende Halterung, eine zweiarmige, am
Griff relativ zur Halterung beweglich befestigte Zugstange
und ein Paar relativ zur Halterung symmetrisch angeordnete
Stangen enthält, deren eine Enden starr mit der Zugstange
verbunden sind, und der Innenflügel Öffnungen hat, durch die
die anderen Enden der Stangen hindurch verlaufen, die gelenkig
mit dem Innenflügel verbunden sind.
Zur Gewährleistung eines innigen Kontakts des Mittel
flügels mit dem Außenflügel bei geschlossenem Zustand und
zur Verringerung des Kraftaufwands beim Öffnen ist es vorteil
haft, daß die Zugstange einen Schlitz und der Griff eine
Achse hat, die im Schlitz der Zugstange exzentrisch zur Ach
se des Griffs, die gelenkig mit der Halterung verbunden ist,
verläuft.
Es empfiehlt sich, daß in den Öffnungen des Innenflügels
Führungsbuchsen angebracht sind, damit die Stangen beim
Schwenken des Mittelflügels leicht gleiten.
Im folgenden wird die vorliegende Erfindung durch
Beschreibung eines konkreten Ausführungsbei
spiels unter Hinweisen auf Zeichnungen er
läutert. Es zeigt
Fig. 1 die Gesamtansicht eines erfindungsgemäßen schall
dämmenden Belüftungsfensters, vom Innenraum aus gesehen;
Fig. 2 die Gesamtansicht des erfindungsgemäßen Fen
sters im geschlossenen Zustand im Querschnitt;
Fig. 3 die Gesamtansicht des erfindungsgemäßen Fensters
im geschlossenen Zustand im Längsschnitt;
Fig. 4 die Gesamtansicht des erfindungsgemäßen Fen
sters während der Durchlüftungsphase im Querschnitt;
Fig. 5 die Gesamtansicht des erfindungsgemäßen Fen
sters während der Durchlüftungsphase im Längsschnitt;
Fig. 6 die Gesamtansicht des erfindungsgemäßen Fensters
bei direkter Durchlüftung im Querschnitt;
Fig. 7 die Gesamtansicht der Einrichtung zum Schwenken
des Mittelflügels entsprechend der Erfindung (vom Raum aus
gesehen);
Fig. 8 die Gesamtansicht der Einrichtung zum Schwenken
des Mittelflügels entsprechend der Erfindung bei geschlossenem
Fenster in Draufsicht;
Fig. 9 die Gesamtansicht der Einrichtung zum Schwenken
des Mittelflügels entsprechend der Erfindung während der Durch
lüftung, in Draufsicht;
Fig. 10 einen Schnitt gemäß der Linie X-X in Fig. 9.
Das erfindungsgemäße schalldämmende Belüftungsfenster
enthält einen Rahmen 1 (Fig. 1), der aus einer inneren Zar
ge 2 (Fig. 2) und einer äußeren Zarge 3 besteht, die im
oberen Teil durch eine waagerechte Leiste 4 (Fig. 3) und im
unteren Teil durch eine waagerechte Leiste 5 miteinander
verbunden sind. Die äußere Zarge 3 hat im unteren Teil auf
der gesamten Länge einen Kanal 6 zum Auffangen des Wassers
und einen Schlitz 7 für dessen Ableitung. Die innere Zarge 2
und die äußere Zarge 3 bilden an den Seiten senkrechte Ka
näle 8 (Fig. 4), die von außen durch eine Lasche 9 verdeckt
sind.
An der äußeren Zarge 3 des Rahmens 1 ist mit Hilfe von
Scharnieren 10 der Außenflügel 11 mit Verriegelungsvorrich
tungen 12 befestigt.
An der Innenzarge 2 des Rahmens 1 ist an Scharnieren 13
der Innenflügel 14 mit Verriegelungsvorrichtungen 15 befe
stigt. Im Mittelteil des Außenflügels 11 befinden sich
Pfosten 16, die miteinander einen Schlitz 17 bilden, der
durch ein Jalousiegitter 18 verschlossen ist. Der Außenflü
gel 11 trägt die Fensterscheiben 19 und ein Spritzblech 20
(Fig. 3, 5).
Im mittleren Teil des Innenflügels 14 befinden sich
Pfosten 21 (Fig. 6), die einen Schlitz 22 bilden. Zwischen
den Pfosten 21 des Innenflügels 14 ist an Scharnieren 23 ei
ne Klappe 24 mit Verriegelungsvorrichtungen 25 angebracht.
Der Innenflügel 14 trägt Fensterscheiben 26.
Zwischen dem Außenflügel 11 und dem Innenflügel 14 ist
ein Mittelflügel 27 mit Abständen 28 ( Fig. 4) an den Wänden
des Rahmens 1 angebracht. Der Mittelflügel 27 trägt Fenster
scheiben 29.
Die Fensterscheiben 19 des Außenflügels 11 und die Fen
sterscheiben 29 des Mittelflügels 27 bilden Scheibenzwischen
räume 30 (Fig. 6), während die Scheiben 26 des Innenflügels
14 und die Scheiben 29 des Mittelflügels 27 einen Scheiben
zwischenraum 31 bilden. Der Außenflügel 11 hat an seiner
Kante, mit der er an die Außenzarge 3 des Rahmens 1 anliegt,
eine Dichtung 32. Der Innenflügel 14 hat an seiner Kante,
mit der er an die Innenzarge 2 des Rahmens 1 anliegt, Dich
tungen 33, während die Klappe 24 an der Kante, mit der sie
am Innenflügel 14 anliegt, Dichtungen 34 hat.
Gemäß der Erfindung ist der Mittelflügel 27 (Fig. 3, 5)
am Innenflügel 14 schwenkbar zwischen dem Innen- 14
und dem Außenflügel 11 befestigt.
Der Mittelflügel 27 trägt in seinem Mittelteil Pfosten
35 (Fig. 6), die miteinander einen senkrechten Schlitz 36
bilden, und eine Klappe 37, die zwischen den Pfosten 35 an
Scharnieren 38 befestigt ist. Die Klappe 37 des Mittelflü
gels 27 hat Verriegelungsvorrichtungen 39 und ist am Rand,
mit dem sie an die Pfosten 35 und an den Mittelflügel 27 an
liegt, mit Dichtungen 40 (Fig. 3, 6) versehen. Der Mittel
flügel 27 hat an seinem Außenrand und an seinen Pfosten 35
im mittleren Teil auf der zum Außenflügel 11 gerichteten
Seite Dichtungen 41.
Der Innenflügel 14 ist auf seinem unteren, waagerech
ten, zum Mittelflügel 27 gerichteten Teil mit einer Dich
tung 42 (Fig. 3, 5) versehen. Im oberen Teil des Innenflü
gels 14 sind Scharniere 43 vorgesehen, an denen der Mittel
flügel 27 befestigt ist, um das Schwenken des Mittelflügels
27 zwischen dem Außenflügel 11 und dem Innenflügel 14 zu
ermöglichen.
Am Innenflügel 14 ist eine Einrichtung 44 (Fig. 1, 7)
zum Schwenken des Mittelflügels 27 an Scharnieren 43 (Fig. 3, 5)
befestigt, die beweglich mit dem Mittelflügel 27 verbunden
ist.
Die Einrichtung 44 enthält eine Halterung 45 (Fig. 7,
8, 9), die mit Schrauben 46 am Innenflügel 14 befestigt
ist. Die Halterung 45 trägt einen Griff 47, dessen Achse 48
gelenkig in einer Öffnung 49 (Fig. 10) der Halterung 45 be
festigt ist. Am Griff 47 ist beweglich eine zweiarmige Zug
stange 50 (Fig. 8, 9) installiert, mit der mit Hilfe von
Muttern 51 Stangen 52 starr verbunden sind, die symmetrisch
relativ zur Halterung 45 angeordnet sind. Der Innenflügel 14
hat Öffnungen 53, durch die die Stangen 52 hindurch verlau
fen, die mit Scharnieren 54 am Mittelflügel 27 befestigt sind.
Die Zugstange 50 hat einen Schlitz 55, und der Griff 47 -
eine Achse 56, die im Schlitz 55 der Zugstange 50 exzentrisch
zur Achse 48 des Griffs 47 verläuft.
In den Öffnungen 53 des Innenflügels 14 sind mit
Schrauben 57 Führungsbuchsen 58 befestigt.
Das erfindungsgemäße schalldämmende Belüftungsfenster
funktioniert folgendermaßen.
Im geschlossenen Zustand des Fensters (Fig. 1, 2, 3,
7, 8) wird sein Außenflügel 11 am Außenrand über die Dich
tungen 32 mit Hilfe der Verriegelungsvorrichtung 12 fest an
die Außenzarge 3 angedrückt. Der am Innenflügel 14 mit Hilfe
der Scharniere 43 befestigte Mittelflügel 27 wird über die
Dichtungen 41 innig an den Außenflügel 11 angedrückt, wäh
rend seine Pfosten 35 über die Dichtungen 41 an die Pfosten 16
des Außenflügels 11 angedrückt werden. Dabei ist die Klap
pe 37 durch die Verriegelungsvorrichtung 39 geschlossen und
wird über die Dichtungen 40 am Außenrand luftdicht ange
drückt. Die Scheibenzwischenräume 30 zwischen den Fenster
scheiben 19 des Außenflügels 11 und den Scheiben 29 des
Mittelflügels 27 sind luftdicht isoliert. Das Andrücken des
Mittelflügels 27 an den Außenflügel 11 geschieht mit Hilfe
der Einrichtung 44 (siehe Fig. 1, 7, 9). Der Innenflügel 14
ist am Außenrand über die Dichtungen 33 mit Hilfe der Ver
riegelungsvorrichtungen 15 an die Innenzarge 2 angedrückt.
Die Klappe 24 ist durch die Verriegelungsvorrichtung 25
geschlossen und wird über die Dichtungen 34 am Außenrand
angedrückt. Der Scheibenzwischenraum 31 zwischen dem Mittel
flügel 27 und dem Innenflügel 14 ist luftdicht isoliert. Auf
diese Weise entspricht das Fenster im geschlossenen Zustand
nach der Wärme- und Schalldämmung und auch nach der Luft
durchlässigkeit den Fensterkonstruktionen mit dreifacher
Verglasung.
Zur Durchlüftung des Raums bei Gewährleistung der Schall
dämmung (siehe Fig. 4, 5, 9) müssen folgende Arbeitsvorgänge
ausgeführt werden: Lösen der Verriegelungsvorrichtungen 25
und Öffnen der Klappe 24 des Innenflügels 14. Schwenken um
180° des Griffes 47 der Einrichtung 44 aus der in Fig. 8 ge
zeigten Lage in die in Fig. 9 abgebildete Lage. Dabei bewegt
sich die Achse 56 des Griffs 47, die exzentrisch zur in der
Öffnung 49 der Halterung 45 gelegenen Achse 48 ( Fig. 7, 10)
angeordnet ist, im Schlitz 55 der zweiarmigen Zugstange 50
und verschiebt gleichzeitig die letztere um die Größe der
doppelten Exzentrizität. Bei dieser Bewegung nimmt die Zug
stange 50 die Stangen 52 mit sich, die in den Führungsbuch
sen 58 des Innenflügels 14 gleiten. Die Stangen 52 drehen
sich in den Scharnieren 54 und ziehen den Mittelflügel 27
mit sich, der sich um die Scharniere 43 neigt und die in
Fig. 4, 5 gezeigte Stellung einnimmt. Der Mittelflügel 27
wird über die Dichtung 42 von unten an den Innenflügel 14
angedrückt. In dieser Stellung des Mittelflügels 27 sind die
Scheibenzwischenräume 30 und 31 miteinander verbunden, und der
Zutritt der Luft ist von außen durch den Schlitz 40 mit dem
Jalousiegitter 41 und in den Raum durch den Schlitz 22 frei.
Dabei bilden der Außenflügel 11, der Mittelflügel 27, der
Innenflügel 14 und die seitlichen Abstände 28 Labyrinthka
näle mit veränderlichem Querschnitt in der Breite (siehe
Fig. 4) und Höhe (siehe Fig. 5). Der Luftstrom bewegt sich
durch den Labyrinthkanal in der in Fig. 4 durch Pfeile ange
deuteten Richtung, ändert mehrfach seine Geschwindigkeit
und Richtung und verliert einen erheblichen Teil der Schall
energie. Außerdem kommt es zu einer Umverteilung des Luft
stroms in der Höhe des Labyrinthkanals in den senkrechten
Kanälen 8. Dadurch gelangt der größere Teil der Luftmenge
von außen im unteren Teil des Fensters in die Scheibenzwi
schenräume 30 und kommt aus dem Scheibenzwischenraum 31 in
den Raum im oberen Teil des Fensters. Nach Beendigung der
Durchlüftung muß der Griff 47 um 180° in umgekehrter Rich
tung geschwenkt, die Klappe 24 geschlossen und die Verrie
gelungsvorrichtung 25 verriegelt werden. In dieser Stel
lung ist das Fenster fest verschlossen.
Das erfindungsgemäße schalldämmende Belüftungsfenster
gewährleistet eine Verringerung des Außenlärms im geschlos
senen Zustand um 35 dB und während der Belüftungsphase - um
27 dB. Dabei beträgt der Luftwechsel je nach der Lage des
Fensters in der Höhe des Gebäudes 200 bis 700 m3/Std. Das
Fenster ist durch gute Wärmedämmeigenschaften und günstige
Belüftungsbedingungen gekennzeichnet, ist leicht und be
quem in der Bedienung und weist eine einfache Kosntruktion
auf.
Zur Gewährleistung einer effektiven direkten Durch
lüftung (siehe Fig. 6) muß die Klappe 24 des Innenflügels 14
und die Klappe 37 des Mittelflügels 27 geöffnet werden. Da
bei gelangt der Luftstrom von außen in den Raum durch das
Jalousiegitter 18 und die Schlitze 17, 36, 22 in der in
Fig. 6 durch Pfeile angedeuteten Richtung. Bei dieser Stel
lung ist es möglich, das Jalousiegitter 18 zu reinigen, ohne
die Fensterflügel 14, 27 und 11 zu öffnen.
Zum Putzen des Fensters von innen müssen die Verriege
lungsvorrichtungen 15 gelöst, der Innenflügel 14 mit dem
an ihm befestigten Mittelflügel 27 auf den Scharnieren 13
um einen Winkel von mindesten 90° geschwenkt, die Mut
tern 51 der Einrichtung 44 abgeschraubt und die zweiarmi
ge Zustange 50 von den Stangen 52 und vom Griff 47 abgenom
men werden, indem man den Flügel 27 auf den Scharnieren 43
schwenkt, bis die gewünschte Entfernung zwischen ihm und dem
Innenflügel 14 erreicht ist. Dabei kommen die Stangen 52 aus
den Führungsbuchsen 58 und den Öffnungen 53 des Innenflügels
14 heraus. Mit Hilfe der Verriegelungsvorrichtungen 12 öff
net man den Außenflügel 11. Nach dem Putzen des Fensters
verriegelt man den Außenflügel 11. Die Enden der Stangen 52
führt man in die Öffnungen 53 und die Führungsbuchsen 58
des Innenflügels 14 ein. Dann bringt man den Griff 47 an
der Halterung 45 an und befestigt die zweiarmige Zugstan
ge 50 an der Achse 56 des Griffs 47 und an den Stangen 52.
Mit Hilfe der Mutter 51 erfolgt eine starre Befestigung der
Stangen 52 an der zweiarmigen Zugstange 50 und eine Regu
lierung der Endstellungen des Mittelflügels 27.
Claims (8)
1. Schalldämmendes Belüftungsfenster, bestehend aus
einem Außen- (11) und einem Innenflügel (14), die in der
Mitte mit Pfosten (16, 21) versehen sind, die miteinander
Schlitze (17, 22) bilden, einer am Innenflügel zwischen den
Pfosten (21) befestigten Klappe (24), einem an einem Rah
men (1) befestigten, mit Abständen relativ zu den Wänden
des Rahmens (1) angeordneten Mittelflügel (27) sowie am
Rahmen (1) befestigten Dichtungen (32, 33) am Außen- (11)
und am Innenflügel (14) an der Kante, mit der sie am
Rahmen (1) anliegen, dadurch gekennzeichnet, daß der Mit
telflügel (27) am Innenflügel (14) schwenkbar zwischen dem
Außen- (11) und dem Innenflügel (14) befestigt ist, in sei
nem Mittelteil Pfosten (35), die miteinander einen im we
sentlichen senkrechten Schlitz (36) bilden, und eine zwi
schen diesen Pfosten (35) angebrachte Klappe (37) trägt
und an seiner Außenkante und an seinen Pfosten (35) im zum
Außenflügel (11) gerichteten Mittelteil Dichtungen (41) aufweist.
2. Fenster nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Innenflügel (14) an seinem unteren, waagerechten, zum
Mittelflügel (27) gerichteten Teil eine Dichtung (42) hat.
3. Fenster nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Mittelflügel (27) am Innenflügel (14) mit Hilfe ei
nes Scharniers (43) befestigt ist.
4. Fenster nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß das den Mittelflügel (27) am Innenflügel (14) haltende
Scharnier (43) im oberen Teil der Flügel (14, 27) angebracht
ist.
5. Fenster nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Fenster eine Einrichtung (44) zum Schwen
ken des Mittelflügels (27) am Scharnier (43) enthält, die am
Innenflügel (14) befestigt und beweglich mit dem Mittel
flügel (27) verbunden ist.
6. Fenster nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einrichtung (44) zum Schwenken des Mittelflügels (27)
am Scharnier (43) eine am Innenflügel (14) befestigte und
einen Griff (47) tragende Halterung (45), eine zweiarmige,
am Griff (47) relativ zur Halterung (45) beweglich befestig
te Zugstange (50) und ein Paar relativ zur Halterung (45)
symmetrisch angeordnete Stangen (52) enthält, deren eine
Enden starr mit der Zugstange (50) verbunden sind, und der In
nenflügel (14) Öffnungen (53) hat, durch die die anderen En
den der Stangen (52) hindurch verlaufen, die gelenkig mit dem
Innenflügel (14) verbunden sind.
7. Fenster nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die Zugstange (50) einen Schlitz (55) und der Griff (47) ei
ne Achse (56) hat, die im Schlitz (55) der Zugstange (50)
exzentrisch zur Achse (48) des Griffs (47), die gelenkig
mit der Halterung (45) verbunden ist, verläuft.
8. Fenster nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet,
daß in den Öffnungen (53) des Innenflügels (14) Führungs
buchsen (58) angebracht sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863617926 DE3617926A1 (de) | 1986-05-28 | 1986-05-28 | Schalldaemmendes belueftungsfenster |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863617926 DE3617926A1 (de) | 1986-05-28 | 1986-05-28 | Schalldaemmendes belueftungsfenster |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3617926A1 true DE3617926A1 (de) | 1987-12-03 |
DE3617926C2 DE3617926C2 (de) | 1988-11-24 |
Family
ID=6301788
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863617926 Granted DE3617926A1 (de) | 1986-05-28 | 1986-05-28 | Schalldaemmendes belueftungsfenster |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3617926A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19506512A1 (de) * | 1995-02-24 | 1996-09-05 | Fraunhofer Ges Forschung | Hochdämmendes und -absorbierendes Studio-Fenster |
CN115288570A (zh) * | 2022-07-25 | 2022-11-04 | 冯中兵 | 一种迎风情况下利用侧边框架进行引流的铝合金门窗 |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1912644U (de) * | 1965-02-11 | 1965-03-25 | Alco Bauzubehoer | Schalldaemmendes fenster mit doppelverglasung. |
DE1683169B1 (de) * | 1966-03-10 | 1971-06-16 | Longerich Geb Vogelsang Ingrid | Schalldaemmendes Kastenfenster mit schallschluckend ausgebildetem Schott |
EP0027581A1 (de) * | 1979-10-22 | 1981-04-29 | Gilli, Paul Viktor Prof. Dipl.-Ing. Dr. techn | Lüftungsanordnung |
WO1986002692A1 (fr) * | 1984-10-31 | 1986-05-09 | Comparon Jean Daniel | Fenetre a aeration automatique |
-
1986
- 1986-05-28 DE DE19863617926 patent/DE3617926A1/de active Granted
Patent Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1912644U (de) * | 1965-02-11 | 1965-03-25 | Alco Bauzubehoer | Schalldaemmendes fenster mit doppelverglasung. |
DE1683169B1 (de) * | 1966-03-10 | 1971-06-16 | Longerich Geb Vogelsang Ingrid | Schalldaemmendes Kastenfenster mit schallschluckend ausgebildetem Schott |
EP0027581A1 (de) * | 1979-10-22 | 1981-04-29 | Gilli, Paul Viktor Prof. Dipl.-Ing. Dr. techn | Lüftungsanordnung |
WO1986002692A1 (fr) * | 1984-10-31 | 1986-05-09 | Comparon Jean Daniel | Fenetre a aeration automatique |
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
SU-Urheberschein 924331 * |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19506512A1 (de) * | 1995-02-24 | 1996-09-05 | Fraunhofer Ges Forschung | Hochdämmendes und -absorbierendes Studio-Fenster |
CN115288570A (zh) * | 2022-07-25 | 2022-11-04 | 冯中兵 | 一种迎风情况下利用侧边框架进行引流的铝合金门窗 |
CN115288570B (zh) * | 2022-07-25 | 2023-09-12 | 广东罗澜西尼家居科技有限公司 | 一种迎风情况下利用侧边框架进行引流的铝合金门窗 |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3617926C2 (de) | 1988-11-24 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE4125834C2 (de) | Fenster mit aufklappbarem Fensterflügel | |
DE2923734A1 (de) | Lueftungsvorrichtung zum einbau in fenster- oder tuerrahmen | |
DE19646842C2 (de) | Fenster mit in der Beschlagnut des Flügelrahmens pendelnd gelagerter Lüftungsklappe | |
DE2607937A1 (de) | Fensterelement | |
DE3732545C2 (de) | Lüftungssystem zum Abführen von Abluft aus Räumen | |
DE3422151A1 (de) | Schallschutzfenster | |
EP2427621A1 (de) | Tür, insbesondere feuer- und brandschutztür mit türfalz | |
DE7621359U1 (de) | Fenster mit schwenkbaren fensterfluegeln | |
DE7729730U1 (de) | Fenster | |
WO2000046555A1 (de) | Belüftungs- und schalldämpfungseinrichtung der öffnungsfüllung | |
DE69200215T2 (de) | Lüfter mit schwenkbarer Regelklappe. | |
DE3617926A1 (de) | Schalldaemmendes belueftungsfenster | |
DE2147387A1 (de) | Isolierverglaste Tür oder Fenster | |
DE3732897C2 (de) | ||
DE3346735A1 (de) | Boden- oder deckendichtung fuer faltbare oder verschiebbare tueren oder waende | |
EP0034818B1 (de) | Fassadenelement | |
DE3013440A1 (de) | Fenster oder tuer mit integrierter lueftungsvorrichtung | |
DE2224264A1 (de) | Fenster- und/oder tuerelement | |
DE10353822A1 (de) | Schwellenprofil für eine Schiebetür oder ein Schiebefenster | |
DE3609502C2 (de) | ||
DE3535891A1 (de) | Fenster zum anwenden als ein oberlichtfenster oder ein fassadenfenster | |
DE3716244A1 (de) | Rauch- und waermeabzugseinrichtungen an einem gebaeudedach | |
DE2815262A1 (de) | Schalldaemmendes lueftungselement | |
DE2203131A1 (de) | Rahmen fuer fenster oder tueren | |
DE913235C (de) | Mit waagerechten Schwingzapfen versehene Fenster, Tueren, Scheidewaende u. dgl. |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |