DE3617681A1 - Selbstfahrbare arbeitsmaschine mit wechselwerkzeugen oder -geraeten - Google Patents
Selbstfahrbare arbeitsmaschine mit wechselwerkzeugen oder -geraetenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine selbstfahrbare Arbeitsmaschine
mit Wechselwerkzeugen und -geräten.
In der Industrie, in Bau- und Versorgungsbetrieben, in der
Agrarwirtschaft, im Bergbau usw. werden Arbeitsmaschinen wie
Schaufellader, Bagger, Gabelstapler, Muldenkipper und Trans
porter für die Verrichtung verschiedenster Arbeiten eingesetzt.
Diese Arbeitsmaschinen sind im wesentlichen Einzweck-Maschinen
mit auf die jeweilige Arbeitserfordernis ausgerichteten Arbeits
werkzeugen. Durch zusätzlich anhängbare Gerätschaften können
diese jedoch auch auf andere Arbeitserfordernisse umgestellt
werden. Die Arbeitsmaschinen sind zum Teil allradgetriebene
Reifenfahrzeuge, radachsen- oder knickgelenkt oder auch Ketten
fahrzeuge mit der Möglichkeit auf der Stelle zu drehen. Die
auszuführenden Arbeitsbewegungen werden vom Fahrersitz ge
steuert. Bekannt ist auch schon Steuerung hinter der Maschine
stehend oder auch drahtlose Fernsteuerung. Das Einhängen der
zusätzlichen Gerätschaften und das Verriegeln mittels Klemm
hebel, Bolzen oder Schrauben ist bereits gängig.
Die bisher bekannten Arbeitsmaschinen sind verhältnismäßig
groß und nicht für das Arbeiten in engbegrenzten Räumen, wie
z. B. in Kellern von Gebäuden, konzipiert. Trotz der Möglichkeit,
verschiedene Zusatzgeräte anzubauen, bleiben sie nur als Einzweck-
Maschinen wirtschaftlich, und deshalb sind meist mehrere Arbeits
maschinen für einen rationellen Maschinenpark erforderlich.
Jede Arbeitsmaschine benötigt das Arbeitswerkzeug und die zu
gehörige Fahreinheit. Ein Maschinist für alle Arbeitsmaschinen
(ggf. verschiedener Fabrikate) könnte durch ständiges Umdenken
auf die anderen Fahr- und Arbeitsweisen überfordert werden.
Das Einhängen, Klemmen und Verbolzen ist zeitraubend
und bringt Schwierigkeiten, wenn die Gerätschaften mit
Rost oder zementartigen Ablagerungen verbacken sind. Es
geht also immer eine größere, zeitaufwendige Säuberungs
aktion, auch mit der Gefahr der Beschädigung durch unge
eignetes Werkzeug, dem Einhängen voraus. Steuerungsele
mente z. B. Hydraulikanschlüsse könnten falsch angeschlos
sen werden, so daß ggf. großer Schaden angerichtet wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine vielseitig
einsetzbare Arbeitsmaschine mit unterschiedlichen, schnell
und einfach auswechselbaren Arbeitswerkzeugen zu erstellen,
wobei möglichst alle Antriebs- und Steuerungselemente einer
kompletten Fahreinheit fest angehören und den Arbeitswerk
zeugen gemeinsam dienen, und die gesamte Maschine so wendig
und schmal auszubilden, daß sie auf engen Arbeitsplätzen,
auf schmalen Fahrwegen und kleinen Gebäuderäumen einsetzbar
ist. Der Einsatzort könnte z. B. zwischen Häusern, im Keller
von Gebäuden, in Lagerhallen oder im Zwischendeck von Fracht
schiffen liegen. Genauso kann der Einsatz auch im Bergbau,
in der Ziegelei, in der Agrarwirtschaft usw. erfolgen. Auch
muß die Maschine türdurchgangs- und treppensteigfähig sein.
Der Arbeitsgerätewechsel sollte automatisiert werden und
unverwechselbare Steuerungs-Anschlüsse aufweisen. Die wert
mäßig hohe Fahreinheit wird durch Wechselwerkzeuge ständig
in Betrieb gehalten, welches eine bessere Wirtschaftlichkeit
ergibt.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß eine
komplette Fahreinheit aus einem, alle fahrtechnischen Elemente
und einem hydroelastischen Energieblock aufweisenden Hinter
wagen und einem zur Aufnahme der Werkzeuge ausgebildeten
Vorderwagen besteht, wobei die beiden Wagenteile durch eine
Pendel-Knicklenkung verbunden sind und daß die Arbeitswerk
zeuge und deren Steuerungs-Anschlüsse selbsttätig mechanisch
verriegelbar sind. Weitere wesentliche Erfindungsmerkmale
sind aus den Unteransprüchen ersichtlich.
Die erfindungsgemäße Arbeitsmaschine ist kompakt schmal,
geländegängig, treppensteigfähig und äußerst gelenkig.
Dieses wird erreicht durch große Luftreifen, Allradantrieb
und Pendel-Knicklenkung. Der Hinterwagen hat alle fahrtech
nischen Elemente, den hydrostatischen Energieblock und die
Steuerungstechnik. Der Vorderwagen dient als Träger der
eigentlichen Arbeitsgeräte und hat hierzu die Schnellklamme
rung mit hydraulischer/mechanischer Ver- und Entriegelung.
Die Unebenheiten der Fahrstrecke werden vom Pendeljoch wie
auch von der Einfederung der Luftreifen ausgeglichen. Die
einzelnen Arbeitsgeräte können von Absetzvorrichtungen
selbsttätig aufgenommen und auf diese wieder abgestellt
werden. Die Steuerung erfolgt über Handsteuerkasten, welcher
fest montiert oder als Fernsteuerung getragen wird. Eine
einmal einprogrammierte Bewegung kann ständig wiederholt
werden, bis ein Gegenbefehl erfolgt, z. B. wiederkehrende
Bewegungen, wie Senken und Heben, sowie Schwenken einer
Schaufel, bis Befehl zum Abkippen, Rückschwenken und
das Eingreifen in das Erdreich kann wieder automatisch er
folgen. Der Maschinist ist entlastet und braucht sich z. B.
bei Fernsteuerung aus sicherer Entfernung, nur auf die Fahr
strecke und das jeweilige Arbeitswerkzeug zu konzentrieren.
Als Antrieb sind Verbrennungs- Druckluft- oder Elektro-
Motoren mit der für die Gesamtleistung erforderlichen Stärke
vorgesehen. Die Bereifung sind handelsübliche, wirtschaftliche
PKW-Reifen, ggf. Altreifen mit nicht mehr zulässigem Straßen
profil bzw. mit Reifen-Schutzketten. Durch Umkehren der
Felgentöpfe kann die Spurweite verringert werden, auch
Doppelbereifung und Raupenkettentrieb durch Auflegen einer
Gleiskette mit Zusatzstützrollen ist möglich.
Für alle möglichen Arbeitseinsätze benötigt ein Maschinen
park mindestens eine Fahreinheit und die entsprechenden Arbeits
geräte mit Absetzvorrichtungen. Mit der Fahreinheit, einmal
eingespielt, kann der Maschinist sich voll auf die jeweiligen
Arbeitsgeräte und Werkzeuge konzentrieren. Die Arbeits
geräte haben eindeutige Aufgaben, und ihre Versorgungs
anschlüsse werden unverwechselbar gleich mitgekuppelt.
Die Fahreinheit hat außer der Hydraulik auch die elektro
teschniche Steuerung, und diese ist so ausgelegt, daß sie
für die Fahreinheit wie auch für die Arbeitswerkzeuge aus
reicht. Der Reifenverschleiß könnte durch praktisch kosten
freie Altreifen gedeckt werden.
Durch die Pendel-Knicklenkung tritt keine Verkürzung des
Radstandes ein. Die innen fahrenden Räder bleiben in der
Laufspur und somit können kleinste Kurven gefahren werden.
Zur Unfallverhütung können Gummizug, Scherengitter oder Luft
balg in der Lenkschere angebracht werden. Ein Umstecken der
Bolzen ist nicht erforderlich. Die Fahrmaschine übernimmt
selbsttätig die Arbeitsgeräte und stellt die entsprechenden
Versorgungsanschlüsse unverwechselbar her.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
dargestellt. Dabei zeigen die
Fig. 1 bis 12 eine selbstfahrende Arbeitsmaschine mit
zahlreichen auswechselbaren Arbeitswerkzeugen und Zusatz
geräten sowie mit verschiedenen Antriebs- und Steuerungs
möglichkeiten, während die
Fig. 13 bis 20 konstruktive Details des Erfindungsgegen
standes verdeutlichen.
Fig. 1 zeigt eine Fahreinheit 1, bestehend aus einem Hinter
wagen 2, mit angesetzter Sitzkonsole 3 und einem Vorderwagen 4,
vorsetzbarer Mähmaschine oder Staubsauger 5 bzw. Räumschild 6.
Fig. 2 zeigt die Fahreinheit 1 mit drahtloser Fernsteuerung 7
beim Gerätewechsel. Die Arbeitsgeräte sind in Absetzvorrichtungen 8
bereitgestellt.
Fig. 3 zeigt die Fahreinheit 1 mit Elektro-Stromversor
gung 9 über Feder-Leitungstrommel 10 und Anhängekupplung 11,
ferner einen Transportwagen 12, Schneefräse oder Besen 13.
Fig. 4 zeigt ein Kran-Arbeitsgerät 14 mit Seitenausleger 15,
dazu die Arbeitsgeräte Greifer 16, Lasthaken 17, Erdbohr
vorrichtung 18 und Vibrostampfer 19. An der Rückseite trägt
der Hinterwagen 2 ein Gegengewicht bzw. Batteriekasten 20.
Fig. 5 zeigt die Fahreinheit 1 mit Deichsellenkung 21,
Kippmulde 22 und Faßgreifer 23.
Fig. 6 zeigt die Fahreinheit 1 mit Gleisketten 24 und
Zusatzstützrollen 25 sowie Gegengewicht 20. Das Arbeits
werkzeug ist ein Bagger 26.
Fig. 7 zeigt die Fahreinheit 1 in Staplerausführung 27,
ausrüstbar mit Palettengabel 31, Schaufel 28, Seitenkipp-
Schaufel 29, Kranausleger 30, Hebebühne 32.
Fig. 8 zeigt die Fahreinheit 1 mit Roboter-Arbeitsgerät 33
und Seitenausleger 15 mit den Arbeitswerkzeugen: Bohr- oder
Abbruchhammer 34, Zange 35 und Schippe 36. Die Energiever
sorgung erfolgt über eine Schleppleitung 37, welche an einem
Spannseil 38 geführt ist. Die Bedienung erfolgt über eine
Kabel-Fernsteuerung 39.
Fig. 9 zeigt die Fahreinheit 1 mit einer Feuerlöschkanone 40
mit Infrarot-Sichtgerät 41, dazu eine drahtlose Fernsteuerung 7
mit Monitor 42.
Fig. 10 zeigt eine komplette Arbeitsmaschine wie in Fig. 9
beschrieben, auf einem Straßentransportanhänger 43. Zusätzlich
ist an diesem eine Absetzvorrichtung 8 montiert und ein Stapler
werkzeug 27 geladen.
Fig. 11 zeigt die Fahreinheit 1 mit Überkopfschaufel 44
und Rutsche sowie Schieber und Hebevorrichtung 45. Die
Arbeitsmaschine ist als Schiffsentlader drahtlos fernge
steuert und/oder mit Kreiselsteuerung ausgestattet, welche
selbständiges Vor- und Rückfahren bzw. Rückkehr auf den
Ausgangspunkt ermöglicht. Die Drehbewegung eines oder meh
rerer Reifen fungiert als Meßstrecke.
Fig. 12 zeigt die Fahreinheit 1 mit einer Schlitz- oder
Grabenfräse 46 für Kabel- oder Rohreinzug. Ein nachgeführ
ter Materialwagen 47 ermöglicht durch Drehschare 48 ein
Zuschieben des aufgeworfenen Materials.
Fig. 13 zeigt die Treppensteigfähigkeit der Fahreinheit 1,
wenn der Durchmesser der Reifen 49 das Mindestmaß 400 mm über
schreitet, der Achsabstand 50 möglichst so ausgelegt ist, daß
die Reifen 49 wechselseitig Höhe und Tal einer Normtreppe 51
überfahren sowie Vor-, Mittel und Hinterbau die Freiwinkel 30°
überschreiten, so daß ein Auf- und Durchschlagen des Fahrwer
kes auf die Treppe verhindert ist. Die Bodenfreiheit sollte
größer sein als 66% der Treppenstufenhöhe.
Fig. 14 zeigt die Alternative der Reifenmontage. Die Felgen
töpfe können zwecks Verringerung der Spurweite über die Fahr
motoren 53 greifend montiert werden.
Fig. 15 zeigt den Aufbau der Penkel-Knicklenkung. An der
Vorderseite des Hinterwagens 2 ist links außen ein senkrechter
Bolzen 54 angeordnet. Entsprechend befindet sich an der Hinter
seite des Vorderwagens ein Bolzen 55. Beide Bolzen sind durch
ein Pendeljoch 56 miteinander verbunden, wobei das Pendel
joch elastisch in Langlöchern gelagert ist, so daß eine Pen
delung bzw. Verwindung des Vorderwagens 4 gegenüber dem Hinter
wagen 2 ermöglicht ist. Die Bolzen werden nicht umgesteckt.
Das Pendeljoch 56 ist außerdem über einen Arbeitszylinder 57
mit dem Vorderwagen 4 und über einen Arbeitszylinder 58
mit dem Hinterwagen 2 verbunden. Beide Arbeitszylinder
stehen kolbenstangenseitig unter ständiger Druckbeauf
schlagung. Im Lenkungsfall wie Fig. 15 zeigt, bewirkt
die zusätzliche Beaufschlagung des Arbeitszylinders 57
auf der Bodenseite eine Ausschwenkkraft im Verhältnis
der Differenzfläche. Durch diese Anordnung bleiben die
inneren Räder in der Laufspur, das äußere Rad läuft vor,
der Radstand 50 verkleinert sich nicht. Eine gelenkte
Durchfahrt enger Gänge ist durch diese Anordnung möglich.
Fig. 16 zeigt den mechanischen Kupplungsvorgang der
vom Vorderwagen 4 aufgenommenen Grundplatte 59 eines
Arbeitsgerätes mit der Absetzvorrichtung 8. Ein Arbeits
gerätewechsel ist nur möglich, wenn die Kupplung vom
Vorderwagen 4 mit Absetzvorrichtung 8 erfolgt ist. Die
Grundplatte 59 greift mit zahnförmigen Schneiden 60
passend in Zahnführungen 61 der Absetzvorrichtung 8 ein,
welche über Kreuz ausgerichtet sind. Die Zähne können
gegeneinander versetzt sein und sollen Flächenberührung
haben. Eine Halterolle 62 wird von einem Federelement 63
in eine um höchstens 8° zunehmend enger werdende Laufbahn,
möglichst im Kräftedreieck gepreßt. Abrieb von Rost und
zementartigen Ablagerungen während des Betriebes der Ar
beitsmaschine bewirkt einen fester werdenden Sitz. Das
Hebelgestänge 64 kann auch Knickgelenkfunktion haben.
Fig. 17 zeigt die Grundplatte 59 in einer anderen Bauform.
Die Verzahnung 60 und 61 kann auch statt Steck- in Schiebe
ausführung gefertigt sein. Auch mehrschneidige Verzahnung
ist möglich. Die Halterolle 62 (oder auch ein Greifzahn)
kann hydraulisch betätigt sein wenn durch Druckbeaufschlagung
des Arbeitszylinders 66 kolbenstangenseitig ein steter
Preßdruck in Richtung Verzahnung erzeugt wird. Beim Um
wechseln der Grundplatte 59 von Absetzvorrichtung 8 zum
Vorderwagen 4 werden die für das Arbeitswerkzeug erforder
lichen Versorgungsanschlüsse 65, z. B. Gestänge, Hydraulik
und/oder Elektro, gleich unverwechselbar mitgekuppelt.
Fig. 18 und 19 zeigen einen Reifen 49 mit aufgesetzten
Verschleißsegmenten 67. Diese sind vornehmlich aus Alt
reifen geschnittene Segmente, Greiflöcher 68 für die Spann
haken 69 und Greifspanner 70 müssen passend oberhalb der
Reifenwulst angebracht werden. Einzelne Verschleißsegmente
können somit einfach ausgewechselt werden.
Fig. 20 zeigt ein Gleiskettenband 71 welches aus Form
elementen oder Altreifenelementen gebildet, wie schon
in Fig. 18 und 19 gezeigt, ist. Als Zugstränge können
robuste und geschmeidige Stahldraht-Kunststoffseile 72
oder aber handelsübliche Stahlgliederketten 73 zur An
wendung kommen. Die elastischen Seitenwände der Altreifen
segmente werden um die Zugstränge gefaltet und mit diesen
verschraubt oder vulkanisiert und vernietet.
Durch die Kombination von kleinen, aufeinander abgestimmten
Baugruppen kann diese Arbeitsmaschine den üblichen Ein
zweckmaschinen mit Zusatzgeräten überlegen sein. Bereits bei
dem zweiten Arbeitswerkzeug wird die Fahreinheit eingespart
und trotzdem entsteht eine neue, vollwertige Arbeitsmaschine.
Das gesamte Gerät kann Zug um Zug auf ein komplettes Arbeits
maschinensystem erweitert werden.
Claims (15)
1. Selbstfahrbare Arbeitsmaschine mit Wechselwerkzeugen
oder -geräten, dadurch gekennzeichnet,
daß eine komplette Fahreinheit (1) aus einem , alle fahr
technischen Elemente und einem hydrostatischem Energie
block aufweisenden Hinterwagen (2) und einem zur Auf
nahme der Werkzeuge ausgebildeten Vorderwagen (4) be
steht, wobei die beiden Wagenteile (2 und 4) durch eine
Pendel-Knicklenkung (54 bis 58) verbunden sind und daß
die Arbeitswerkzeuge und deren Steuerungsanschlüsse
selbsttätig mechanisch verriegelbar sind.
2. Selbstfahrbare Arbeitsmaschine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Pendel-Knicklenkung ein Pendeljoch (56) aufweist,
welches je einen senkrechten Bolzen (54 und 55) des
Vorder- und Hinterwagens elastisch verbindet, und
daß zwei Arbeitszylinder (57 und 58) die beiden Wagen
teile miteinander verriegeln bzw. gegeneinander ver
schwenken.
3. Selbstfahrbare Arbeitsmaschine nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Grundplatten (59) der verschiedenen Arbeitsgeräte ver
zahnungsartig (60 und 61) mit dem Vorderwagen (4) ver
bunden sind und ständiger Druck auf eine Rolle (62)
oder über einen Greifzahn diese Verbindung im Kräfte
dreieck verriegelt.
4. Selbstfahrbare Arbeitsmaschine nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Ver
zahnung (60 und 61) über Kreuz unter einem Winkel von
mindestens 20° ausgerichtet oder gleitverschiebbar ange
ordnet ist, in jedem Fall aber Flächenberührung aufweist.
5. Selbstfahrbare Arbeitsmaschine nach einem der Ansprüche
1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Gestänge und Versorgungsanschlüsse (65) unverwechsel
bar mitgekuppelt werden.
6. Selbstfahrbare Arbeitsmaschine nach einem der Ansprüche
1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Bereifung aus gebräuchlichen PkW- Neu- oder Altreifen
besteht, wobei ggf. auch mehrere einzelne Verschleißseg
mente (67) mittels Greifspanner (70) gespannt, bzw. aus
Formelementen oder Altreifensegmenten (71) gefertigte
Gleisketten, einen griffigen Reifenschutz ergeben.
7. Selbstfahrbare Arbeitsmaschine nach einem der Ansprüche
1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß
zwecks Verriegelung der Spurweite die Felgentöpfe (52)
über die Fahrmotore (53) greifend montiert werden können.
8. Selbstfahrbare Arbeitsmaschine nach einem der Ansprüche
1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß
der Durchmesser der Reifen (49) mindestens 400 mm beträgt,
daß die Freigrenzen desVor- Mittel- oder Hinterbaues den
Winkel 30° überschreiten und daß das Abstandsmaß (50) so
ausgelegt ist, daß Höhe und Tal einer Normtreppe (51) ab
wechselnd überfahren werden.
9. Selbstfahrbare Arbeitsmaschine nach einem der Ansprüche
1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß
als Antrieb ein oder mehrere Elektromotoren mit Strom
zuführung, Elektromotoren mit Batteriebetrieb, Verbren
nungs- oder Druckluftmotoren verwendet werden.
10. Selbstfahrbare Arbeitsmaschine nach einem der Ansprüche
1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß
die Arbeitsmaschine über einen Handsteuerkasten, welcher
festmontiert oder über Verlängerungskabel (39) mit der
Fahreinheit verbunden ist oder drahtlos ( 7) gesteuert
wird, wobei eine einmal einprogrammierte Bewegung von
der Arbeitsmaschine ständig wiederholt wird, bis der
entsprechende Gegenbefehl erfolgt.
11. Selbstfahrbare Arbeitsmaschine nach einem der Ansprüche
1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß
eine Kreiselsteuerung selbständige Vor- und Rückfahrt
bzw. Rückkehr auf den Ausgangspunkt, ermöglicht,
wobei die Drehbewegung der oder eines Reifens (49) als
Meßstrecke fungiert.
12. Selbstfahrbare Arbeitsmaschine nach einem der Ansprüche
1 bis 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die Arbeitsmaschine mit Fernsichtgeräten (41 und 42)
ausgestattet ist, wobei die Kamera auch unabhängig vom
übrigen System bewegt werden kann.
13. Selbstfahrbare Arbeitsmaschine nach einem der Ansprüche
1 bis 12, dadurch gekennzeichnet,
daß die Arbeitsgeräte auf eine Absetzvorrichtung (8)
absetzbar sind und auf dieser verriegelt werden.
14. Selbstfahrbare Arbeitsmaschine nach einem der Ansprüche
1 bis 13, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Straßentransportfahrzeug (43) für die Arbeits
maschine zusätzliche Absetzvorrichtungen aufweist, um
automatisches Wechseln der Arbeitsgeräte zu ermöglichen.
15. Selbstfahrbare Arbeitsmaschine nach einem der Ansprüche
1 bis 14, dadurch gekennzeichnet,
daß für die Kurvenfahrt automatisch die allradgetrie
benen Räder von Gleichgang- in Differentialbetrieb um
geschaltet werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863617681 DE3617681A1 (de) | 1986-05-26 | 1986-05-26 | Selbstfahrbare arbeitsmaschine mit wechselwerkzeugen oder -geraeten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863617681 DE3617681A1 (de) | 1986-05-26 | 1986-05-26 | Selbstfahrbare arbeitsmaschine mit wechselwerkzeugen oder -geraeten |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3617681A1 true DE3617681A1 (de) | 1987-12-03 |
Family
ID=6301664
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863617681 Withdrawn DE3617681A1 (de) | 1986-05-26 | 1986-05-26 | Selbstfahrbare arbeitsmaschine mit wechselwerkzeugen oder -geraeten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3617681A1 (de) |
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