DE3617184A1 - Pflugschar - Google Patents

Pflugschar

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DE3617184A1
DE3617184A1 DE19863617184 DE3617184A DE3617184A1 DE 3617184 A1 DE3617184 A1 DE 3617184A1 DE 19863617184 DE19863617184 DE 19863617184 DE 3617184 A DE3617184 A DE 3617184A DE 3617184 A1 DE3617184 A1 DE 3617184A1
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DE
Germany
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DE19863617184
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Gerhard Frost & Co Maschi GmbH
Original Assignee
Gerhard Frost & Co Maschi GmbH
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01BSOIL WORKING IN AGRICULTURE OR FORESTRY; PARTS, DETAILS, OR ACCESSORIES OF AGRICULTURAL MACHINES OR IMPLEMENTS, IN GENERAL
    • A01B15/00Elements, tools, or details of ploughs
    • A01B15/02Plough blades; Fixing the blades
    • A01B15/04Shares

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Soil Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Soil Working Implements (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein selbstschärfendes Schar.
Nur scharfe Schare und ein richtig eingestellter Pflug leisten saubere Arbeit. Stumpfe Schare begünstigen eine Pflugsohlenbildung, erhöhen den Zugbedarf und bewirken ein schlechtes Ein­ dringen der Pflugkörper in den Boden. Da die Schare trotz härtester und zähester Materialien einem erheblichen Verschleiß unterliegen, müssen sie rechtzeitig gewechselt bzw. ihre Scharschneide neu ausgeschmiedet und gehärtet werden.
Es hat deshalb nicht an Versuchen gefehlt, sog. selbstschärfende Schare zu entwickeln die mög­ lichst bis zu ihrem vollständigen Verschleiß überhaupt nicht nachgeschärft oder ausgewechselt werden müssen.
Bei den als Klingenschare bekannt gewordenen Scharen wurde die der starken Abnutzung unter­ worfene Scharschneide in Form einer relativ dünnen, an einem Grundschar zu befestigenden Messerklinge ausgeführt, die wegen ihrer geringen Klingendicke trotz der Abnutzung an der Schneid­ kante bis zu ihrem vollständigen Verschleiß stets ausreichend scharf bleibt (vgl. z.B. DE-AS 11 92 436 oder DE-GM 19 44 544). Derartige Klingenschare waren aber zu teuer in der Her­ stellung, beim Wechsel der Klingen zu umständ­ lich zu handhaben und für den landwirtschaft­ lichen Betrieb nicht robust genug, so daß sie sich im Markt nicht durchsetzen konnten.
Eine Verbesserung der bis dahin bekannten selbstschärfenden Klingenschare sollte die DE-AS 12 28 841 bringen, die zwar auch wieder die Verwendung einer relativ dünnen Messer­ klinge vorschlug, diese aber mit einer schmaleren Blattklinge abstützte, die flach auf der Messer­ klinge auflag und gegenüber der Schneidkante der Messerklinge um den zugelassenen Verschleiß der Messerklinge zurückversetzt angeordnet war. Durch diesen zweischichtigen bzw. zweilagigen Aufbau wurde das Klingenschar aber nicht kosten­ günstiger in der Herstellung und hatte system­ bedingt die gleichen Nachteile der bisherigen dünnen Klingenschare.
Ein anderes Schar mit einem zweischichtigen bzw. zweilagigen Aufbau ist in dem DE-GM 18 52 636 offenbart. Das Schar ist aus einem durchgehend zweischichtigen Material geformt. Die obere, dem Schnittdruck ausgesetzte Schicht ist als dünnere, harte und verschleißfeste Deckschicht ausgeführt, die mit einer dickeren weicheren Schicht unterlegt ist. Die weichere Material­ schicht verschleißt bei der Pflugarbeit stärker, so daß sich stets eine ausreichend scharfe Schneidkante der dünneren oberen Deckschicht ausarbeitet. Dieses Schar ist zwar einstückig und damit für den Landwirt einfacher zu hand­ haben, es ist jedoch mit seinem speziellen zweischichtigen Materialaufbau zu teuer.
Noch teuerer in der Herstellung kommt ein Pflug­ schar in geschweißter Ausführung, wie es gemäß der DE-OS 28 25 318 vorgeschlagen ist. Hier ist das Scharschneidenteil im Querschnitt keil­ förmig mit gleichmäßig zunehmender Schardicke ausgeführt, wie dies an sich bei einem Normal­ schar bekannt ist, und auf der Unterseite des Schars sind in Arbeitsrichtung des Schars sich erstreckende Verstärkungsrippen vorgesehen, die den Scharschneidenteil stabilisieren sollen. Dadurch kann die keilförmig zunehmende Schardicke geringer als bei dem üblichen Normalschar ge­ wählt werden, so daß zumindest anfänglich von einer Selbstschärfung des Schars gesprochen werden kann, bis sich durch Verschleiß des keilförmig gleichmäßig zunehmenden Scharschneiden­ teils eine Schardicke eingestellt hat, die den Anforderungen eines ausreichend scharfen Schars nicht mehr entspricht.
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde ein kosten günstig herzustellendes, für den Landwirt einfach zu handhabendes und im Betrieb robust einzu­ setzendes Schar zu entwickeln, dessen Standzeit durch selbstschärfende Eigenschaften wesentlich verbessert ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Schar in seiner oberen, den Schnittdruck aufnehmenden Fläche mindestens eine linienförmige, die Schardicke verringernde Auskehlung aufweist, die parallel und in einem Abstand zur Scharschneide verläuft.
Dabei sieht eine bevorzugte Ausführung der Er­ findung vor, daß die Querschnittsform der Aus­ kehlung ihren tiefsten Bereich unmittelbar hinter einer auf der Seite der Scharschneide angeordne­ ten Abrißkante aufweist und eine mit zunehmender Entfernung von der Scharschneide flach an­ steigende Flanke besitzt.
Ein erfindungsgemäßes Schar läßt sich problemlos einstückig herstellen, wobei z.B. die üblichen harten und zähen Schmiedestähle zum Einsatz kommen können, die dem Landwirt und den landwirtschaft­ lichen Schmieden bekannt sind. Es bedarf keiner Verwendung von Spezialstählen, deren Bearbeitung in den landwirtschaftlichen Schmieden z. T. nicht üblich ist.
Nach der erfindungsgemäßen Lehre lassen sich alle Schararten, wie z.B. Normalschare, Schnabelschare, Meißelschare, in einfachster Weise als selbst­ schärfendes Schar herstellen, indem lediglich in die obere , den Schnittdruck aufnehmende Fläche des Schars parallel zur Scharschneide ein oder mehrere Auskehlungen eingeformt werden, die bei sachgerechter Anordnung und Bemessung das Pflug­ schar "immerscharf" machen.
Die Anordnung und Bemessung der erfindungs­ gemäßen Auskehlungen sowie weitere Vorteile der Erfindung lassen sich am besten anhand eines Ausführungsbeispiels der Erfindung be­ schreiben, das in den Zeichnungen dargestellt ist. Es zeigen:
Fig. 1 die Vorderansicht eines Pflug­ körpers mit einem Schar gemäß der Erfindung,
Fig. 2 einen Querschnitt durch das Schar gemäß Fig. 1 entlang der Linie III-III in Fig. 1.
Der in Fig. 1 dargestellte Pflugkörper läßt den Werkzeughalter 3 mit dem daran befestigten Streichblech 4 sowie ein mittels Schraubbolzen 5 am Werkzeughalter 3 angeschraubtes Schnabel­ schar 6 mit dem Schnabelansatz 7 erkennen.
Fig. 2 zeigt in ausgezogenen Linien den Quer­ schnitt durch das Schar 6 entlang der Linie II-II in Fig. 1. Die Sohle der Pflugfurche ist durch die Bodenlinie 8 angedeutet.
Dargestellt ist die ursprüngliche, noch nicht durch Verschleiß beanspruchte Querschnittsform des Schars.
Das Schar besitzt in seiner oberen, den Schnitt­ druck aufnehmenden Fläche 9 eine linienförmige, die Schardicke verringernde Auskehlung 10, die parallel und in einem Abstand zur Scharschneide 11 verläuft (vgl. Fig. 1).
Die Querschnittsform der Auskehlung 10 ist derart, daß diese ihre tiefsten Bereich unmittelbar hinter einer auf der Seite der Scharschneide 11 angeordneten Abrißkante 12 aufweist und eine mit zunehmender Entfernung von der Scharschneide 11 flach ansteigende Flanke 13 besitzt.
Mit Beginn der Pflugarbeit füllt sich die darge­ stellte Auskehlung 10 mit Erde auf, die zunächst verhindert, daß in der Auskehlung bzw. an ihrer flach ansteigenden Flanke 13 ein größerer Ver­ schleiß auftreten kann.
Bei der Pflugarbeit bleibt das in Fig. 2 darge­ stellte Schar trotz des auftretenden Material­ verschleißes stets in ausreichendem Maße scharf. Erfahrungsgemäß ist zunächst der Materialverschleiß im ersten Teilbereich des Schars nahe der Schar­ schneide 11 an der den Schnittdruck aufnehmenden, in der Darstellung nach links weisenden Oberfläche am größten. In diesem ersten Teilbereich, der, im Querschnitt des Schars betrachtet, von der an­ fänglichen Scharschneide 11 bis hin zu der Abriß­ kante 12 der Auskehlung reicht, ist die Schardicke keilförmig ansteigend so bemessen, daß sie selbst bei einem nahezu vollständigen Verschleiß dieses ersten Teilbereiches noch eine gerade ausreichende scharfe Scharschneide produziert.
Schreitet der Verschleiß weiter voran, dann würde dies z.B. bei einem herkömmlichen Normal­ schar zu einer unscharfen Schneidkante führen. Nicht jedoch bei dem dargestellten, erfindungs­ gemäßen Schar, da die voranschreitende Ver­ schleißkante des Schars nunmehr in den Bereich der linienförmigen, die Schardicke verringernden Auskehlung 10 gelangt mit dem Ergebnis, daß die Scharschneide nahezu auf ihre ursprüngliche Schärfe zurückgestellt wird. Nunmehr hat das Schar erneut wieder einen Teilbereich zur Ver­ fügung, und zwar den zweiten Teilbereich der in etwa mit der flach ansteigenden Flanke 13 der ursprünglichen Auskehlung übereinstimmt, in dem bei Verschleiß dieses zweiten Teilbereiches immer noch eine ausreichend scharfe Scharschneide produziert wird.
In Fig. 2 ist durch gestrichelte Linien angedeutet, wie sich der ersten Auskehlung 10 eine zweite Auskehlung 14 anschließen könnte, um das Schar auch noch in einem dritten Teilbereich "immerscharf" zu halten. Theoretisch ließen sich diese Teil­ bereiche nach der Lehre der Erfindung noch weiter vervielfachen.
Betrachtet man die Festigkeitseigenschaften des in Fig. 2 dargestellten Schars, dann wird deutlich, daß die Anzahl und Bemessung der die Schardicke verringernden Auskehlungen neben ihren immer­ scharfen Funktionen in ihrer Tiefe auch so gewählt werden sollten, daß die Widerstandsfähigkeit des Schars für den robusten landwirtschaftlichen Betrieb noch ausreichend ist. Um ggf. die Widerstandsfähigkeit des Schars zu verbessern, kann gemäß Anspruch 4 die linienförmige Aus­ kehlung in Teilstücken ausgeführt sein, so daß zwischen den Teilstücken die volle Schardicke verbleibt. Ggf. könnten auch zusätzlich an sich bekannte Verstärkungsrippen, die sich in Arbeits­ richtung des Schars erstrecken, zur Anwendung kommen. Diese könnten gemäß Anspruch 3 bei linienförmig über die ganze Länge der Schar­ schneide ausgezogenen Auskehlungen durch die Auskehlungen hindurch-gehen oder aber gemäß Anspruch 5 auch an der Unterseite der Schars angeformt, z.B. angewalzt oder angeschmiedet sein.

Claims (5)

1. Selbstschärfendes Schar, dadurch gekennzeichnet, daß das Schar (6) in seiner oberen, den Schnittdruck aufnehmenden Fläche mindestens eine linienförmige, die Schardicke verringernde Auskehlung (10, 14) aufweist, die parallel und in einem Abstand zur Scharschneide (11) verläuft.
2. Schar nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Querschnittsform der Auskehlung (10) ihren tiefsten Bereich unmittelbar hinter einer auf der Seite der Scharschneide (11) angeordneten Abrißkante (12) aufweist und eine mit zunehmender Entfernung von der Scharschneide flach ansteigende Flanke (13) besitzt.
3. Schar nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die linienförmige Auskehlung über die ganze Länge der Scharschneide ausgezogen ist und daß in Arbeitsrichtung des Schars sich erstreckende, durch die Auskehlung hindurch­ gehende Verstärkungsrippen vorgesehen sind.
4. Schar nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die linienförmige Auskehlung in Teilstücken ausgebildet ist und daß zwischen den Teilstücken die volle Schardicke, vorzugsweise verstärkt mit in Arbeitsrichtung des Schars sich erstreckende Verstärkungsrippen, vorhanden ist.
5. Schar nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Unterseite des Schars im Bereich der Auskehlung in Arbeitsrichtung des Schars sich erstreckende Verstärkungsrippen angeformt sind.
DE19863617184 1986-05-21 1986-05-21 Pflugschar Withdrawn DE3617184A1 (de)

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Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2908339A (en) * 1955-07-18 1959-10-13 Deere & Co Plow share
DE1816536A1 (de) * 1967-12-18 1969-08-28 Goodrich Co B F Pruefgeraet zum Anzeigen der Heissvulkanisiereigenschaften von Elastomeren
AT318265B (de) * 1971-10-13 1974-10-10 Licencia Talalmanyokat Pflugschar
DE2824156A1 (de) * 1978-06-02 1979-12-06 Mezoegazdasagi Gepkiserleti In Bodenbearbeitungswerkzeug mit selbstschaerfendem profil und stirnkantenverstaerkung

Patent Citations (4)

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