DE3616800C2 - - Google Patents
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23J—REMOVAL OR TREATMENT OF COMBUSTION PRODUCTS OR COMBUSTION RESIDUES; FLUES
- F23J15/00—Arrangements of devices for treating smoke or fumes
- F23J15/02—Arrangements of devices for treating smoke or fumes of purifiers, e.g. for removing noxious material
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D53/00—Separation of gases or vapours; Recovering vapours of volatile solvents from gases; Chemical or biological purification of waste gases, e.g. engine exhaust gases, smoke, fumes, flue gases, aerosols
- B01D53/007—Separation of gases or vapours; Recovering vapours of volatile solvents from gases; Chemical or biological purification of waste gases, e.g. engine exhaust gases, smoke, fumes, flue gases, aerosols by irradiation
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- B01D53/34—Chemical or biological purification of waste gases
- B01D53/46—Removing components of defined structure
- B01D53/60—Simultaneously removing sulfur oxides and nitrogen oxides
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- Y02A—TECHNOLOGIES FOR ADAPTATION TO CLIMATE CHANGE
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- Y02A50/20—Air quality improvement or preservation, e.g. vehicle emission control or emission reduction by using catalytic converters
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren für die Gasreinigung nach
dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 und eine Vorrichtung zur
Durchführung dieses Verfahrens.
Es ist bekannt, daß NOx und SO2 in Gasform in Nebel und/oder
feste Partikel verwandelt werden können, indem die Abgase mit
einer ionisierenden Strahlung (Gamma-, UV-, Elektronen- oder
α-Strahlung) beaufschlagt werden. Diese Methode, mit all ihren
Nebenforderungen bzgl. der Abgasvorbehandlung und Abscheidungstechniken,
ist aus den DE-OS 24 01 316, DE-OS 29 52 458,
DE-OS 29 52 589, DE-OS 30 20 301 oder DE-OS 34 03 726 bekannt.
Allerdings erfolgt hierbei - oder in anderen noch weniger effektiven
Einrichtungen - die Bestrahlung der strömenden Medien
vorzugsweise mit flächenförmigen Strahlenquellen, durch Mehrfachbestrahlung
mit vorzugsweise zwei gegenüberliegenden
Strahlenquellen oder durch eine zentral im Strömungskanal angeordnete
Strahlenquelle. Mittels aktiver Maßnahmen wird zwar
eine Homogenisierung des Mediums bzw. eine Anpassung des Strömungsprofils
an die Dosisverteilung des Strahlers (Leitbleche,
Drallvorrichtungen, Propeller, Ausgleichsvolumen) angestrebt, um
damit eine homogene Bestrahlung des Abgasstromes zu erreichen,
die Maßnahmen führen jedoch zu großvolumigen Bauweisen, hohen
Kosten und unflexibler Betriebsweise.
In der DE-OS 36 13 338 ist ein Verfahren der e. g. Art beschrieben,
bei dem die Strahlungsenergie in mindestens einer
der Zusammensetzung der abzuscheidenden Stoffe angepaßten Frequenz
zugeführt wird.
Des weiteren ist in der DE-OS 36 08 291 ein Verfahren beschrieben,
bei welchem die Bestrahlung des Rauchgases stufenweise
nacheinander mit Teilbestrahlungsdosen erfolgt, wobei
das Rauchgas zwischen den Bestrahlungsstufen durchmischt wird.
Die der Erfindung gestellte Aufgabe besteht darin, das e. g.
Verfahren und die e. g. Einrichtung derart auszugestalten, daß
bei vorgegebenem Rauchgasvolumenstrom und vorgegebener Strahlenquelle
eine gute Ausnutzung der Strahlenquelle und eine homogene
Verteilung der Dosis im Rauchgas zu erreichen ist, wobei
dies mit nur einem Strahler gelingen und eine gute Regelbarkeit
bezüglich des Rauchgasvolumenstromes erzielt werden
soll.
Die Lösung ist erfindungsgemäß in den kennzeichnenden Merkmalen
des Anspruches 1 beschrieben und in den Merkmalen des Anspruches 2 beschrieben.
Die übrigen Ansprüche geben vorteilhafte Weiterbildungen der
erfindungsgemäßen Einrichtung wieder.
Das zu bestrahlende Rauch- bzw. Abgas wird demnach erfin
dungsgemäß so geführt, daß der gesamte Volumenstrom den
Bereich der höchsten Dosis mit der größten Geschwindigkeit
passieren muß. Vorzugsweise werden zwei gleiche Teilgas
ströme dabei so umgelenkt und wieder miteinander vereinigt,
daß die Strömung in Richtung oder entgegengesetzt der Strah
lung ausgebildet ist (Winkel, T-Stück, Hosenrohr mit Strah
lenquelle in der Verzweigung). Im Bereich niedriger Dosis
leistung wird die Rauchgasgeschwindigkeit durch Aufweitung
des Querschnitts verkleinert und auch somit eine höhere
Gesamtdosis eingebracht. Die Führungskanäle des Rauchgases
sind auf die Fläche der Strahlenquelle genau abgestimmt, so
daß unbestrahlte Bypass-Ströme nicht auftreten können. Die
Geometrie des Reaktionsraumes ist somit nur noch abhängig
von den Abmessungen der Strahlenquelle, nicht aber von deren
Reichweite und Dosisverteilung im Medium. Eine Abhängigkeit
vom Volumenstrom des Mediums besteht ebenfalls nicht mehr.
Diese Bauweise gewährt eine homogene Einbringung der Dosis
bei einseitiger Bestrahlung, eine Kostenersparnis (Investi
tionen, Platz, Abschirmung), eine hohe Flexibilität bezüg
lich des Volumendurchsatzes des Mediums und eine Nutzung der
Strahlenquelle mit sehr hohem Wirkungsgrad. Zusätzlich ist
eine Reduzierung der Investitionskosten für die Strahlen
quellen erfolgt, bei gleichzeitig platzsparender Konstruk
tion, Minimierung des umbauten Raumes und des Aufwandes für
Abschirmungsmaßnahmen. Eine gute Regelbarkeit des Systems
bezüglich des Volumendurchsatzes des Mediums, eine bestmög
liche Ausnutzung der Strahlenquelle, da das gesamte Medium
den Bereich der höchsten Dosisleistung passieren muß, und
eine Vermeidung von unbestrahlten Bypass-Strömen des Mediums
sind auch gewährleistet.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines Ausführungsbei
spiels mittels der Fig. 1 und 2 näher erläutert.
Die Fig. 1 zeigt einen Schnitt durch eine Reaktionskammer 1
mit vorzugsweise stumpfkegelförmigem Querschnitt. Auf dem
Kegelstumpfende ist die Bestrahlungsquelle (nicht darge
stellt) mittels beidseitig angeordneten Befestigungselemen
ten 12 auf das Strahleneintrittsfenster 2 aufsetzbar, wel
ches gleichzeitig die Strahleneintrittsebene bildet. Die
Strahlrichtung 3 ist eingezeichnet, die Strahlbreite b
entspricht der Breite des Strahleneintrittsfensters 2 und
die Strahllänge 1 (s. Fig. 2) der Länge des Strahleintritts
fensters 2. Die Strahlenquelle wird im vorliegenden Fall vom
Elektronenstrahl 4 eines Beschleunigers gebildet.
Die Abgaszu- bzw. abführung erfolgt im dargestellten Bei
spiel im Bereich des Kegelstumpfendes der Reaktionskammer 1,
vorzugsweise rechtwinklig zur Vorzugsstrahlrichtung 3, mit
tels zwei sich gegenüberliegenden Stutzen 5 und 6. Beide
führen das Abgas bzw. den Abgasstrom Q hälftig (1/2Q) zu
bzw. ab, und zwar derart, daß das Abgas Q am Strahlenein
trittsfenster 2 vorbeiströmen muß. Die beiden Halbströme
(1/2Q) vereinigen sich im Bereich des Strahleneintrittsfen
sters 2 und strömen gemeinsam in der Vorzugsstrahlrichtung 3
zu dem unteren Ende 9 der Reaktionskammer 1, wo sie - eben
falls vorzugsweise - wieder mittels zwei sich gegenüberlie
genden Abzugs (Zuführungs-)stutzen 7 und 8 aus der Reakti
onskammer 1 entfernt werden. Der Abgasstrom Q kann jedoch
auch am unteren Ende 9 der Reaktionskammer 1 insgesamt
abgeführt werden.
Im Bereich des Strahleneintrittsfensters 2 ist, parallel zur
Strahlvorzugsrichtung 3, ein Leitblech 10 in der Reaktions
kammer 1 angeordnet, welches die Ablenkung der Teilströme
(1/2Q) in die Strahlvorzugsrichtung 3 hinein begünstigt.
Verwirbelungen und Vermischungen der beiden Teilgasströme im
Bereich des Strahlenfensters 2 sind hinsichtlich einer homo
genen Dosisverteilung im Medium erwünscht. Der Aufweitwinkel
der Reaktionskammer 1 wird von der Strahlgeometrie bestimmt
und, genauso wie ihre Tiefe durch die Strahlendosisvertei
lung. Die 5%-Dosislinie 11 ist gestrichelt eingezeichnet.
In Fig. 2 ist die Reaktionskammer 1 von einer Außenseite her
dargestellt, woraus die Lage der Ab- bzw. Zuführungsstutzen
5, 7 bzw. 6, 8 sowie die Lage der Befestigungselemente 12
als auch die Form der Reaktionskammer 1 selbst mit der
Strahllänge l ersichtlich ist. Die Form der 5%-Dosislinie
ist, bezogen auf ihre Längsausdehnung, ebenfalls gestrichelt
eingezeichnet. Die Strahllänge l entspricht genau der Breite
des Ab- bzw. Zuführungsstutzens 5, 7.
Claims (5)
1. Verfahren zur Beseitigung von Stickoxiden (NOx) und Schwefeldioxid
(SO₂) aus Abgasen, durch Bestrahlung des Abgasstromes
in einer Reaktionskammer mittels ionisierender
Strahlung, dadurch gekennzeichnet, daß man den Abgasstrom
(Q) über seinen gesamten Querschnitt zumindest im Bereich
der Strahleneintrittsebene (2) von der Strahlung (4) erfaßt
und in diesem Bereich relativ und parallel zur Vorzugsstrahlrichtung
(3) im Bereich der höchsten Dosisleistung
der Strahlenquelle führt.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens gemäß Anspruch
1, bestehend aus einer Reaktionskammer (1) mit Strahleneintrittsebene
(2), Gaszuführungen (5) und (6), Gasabführungen
(7) und (8) sowie Führungsfläche (10).
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Querschnitt des Abgasstromes (Q) dem der Strahlenein
trittsebene (2) entspricht.
4. Einrichtung nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Abgasstrom (Q) in Form eines Hosenrohres im Bereich
der Strahleneintrittsebene (2) aufgeteilt bzw. zusammengeführt
ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Reaktionskammer (1) im Anschluß an die Strahleneintrittsebene
(2) dem Profil der Strahlung über einen Bereich
bis ca. zur 5%-Dosisleistung (11) angepaßt ausgebildet
ist.
Priority Applications (1)
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE3616800A DE3616800A1 (de) | 1986-05-17 | 1986-05-17 | Einrichtung zur bestrahlung stroemender medien |
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DE3616800A1 DE3616800A1 (de) | 1987-11-19 |
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ID=6301134
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE3616800A Granted DE3616800A1 (de) | 1986-05-17 | 1986-05-17 | Einrichtung zur bestrahlung stroemender medien |
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE3608291A1 (de) * | 1985-10-23 | 1987-04-23 | Licentia Gmbh | Verfahren zur selektiven oder simultanen abscheidung von schadstoffen aus rauchgasen durch bestrahlung der rauchgase mit elektronenstrahlen |
DE3613338A1 (de) * | 1986-04-19 | 1987-10-22 | Badenwerk Ag | Verfahren zum abscheiden von gasfoermigen verunreinigungen |
-
1986
- 1986-05-17 DE DE3616800A patent/DE3616800A1/de active Granted
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE3616800A1 (de) | 1987-11-19 |
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