DE3616277A1 - Schwimmgeraet mit rudern fuer vortrieb - Google Patents

Schwimmgeraet mit rudern fuer vortrieb

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DE3616277A1
DE3616277A1 DE19863616277 DE3616277A DE3616277A1 DE 3616277 A1 DE3616277 A1 DE 3616277A1 DE 19863616277 DE19863616277 DE 19863616277 DE 3616277 A DE3616277 A DE 3616277A DE 3616277 A1 DE3616277 A1 DE 3616277A1
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oars
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DE19863616277
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Walter Mueller
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A63SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
    • A63BAPPARATUS FOR PHYSICAL TRAINING, GYMNASTICS, SWIMMING, CLIMBING, OR FENCING; BALL GAMES; TRAINING EQUIPMENT
    • A63B35/00Swimming framework with driving mechanisms operated by the swimmer or by a motor
    • A63B35/06Swimming framework with driving mechanisms operated by the swimmer or by a motor with twin-bladed paddles or buoyant members

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Physical Education & Sports Medicine (AREA)
  • Toys (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Schwimmgerät mit Rudern für Vortrieb im Wasser durch Fußbetätigung. In einem vier­ kantigem Führungsrohr sind zwei Gleitleisten mit Pedalen angeordnet, die an den Enden durch von Rollen umgelenkte Seile kraftschlüssig miteinander verbunden sind. Am unte­ ren Ende einer Gleitleiste ist ein Antriebwinkel montiert, der zwei Stifte aufweist, welche auf die kurzen Antriebs­ schenkel der Winkelhebel wirken. Die Winkelhebel sind ge­ genüberliegend in einem Gehäuse durch Bolzen gelagert, so daß die langen Ruderschenkel mit den Rudern eine gegen einandergerichtete und wechselnde Schwenkbewegung ausüben. Durch die flexible Befestigung bekommen die Ruder jeweils eine beliebige Anstellung, wodurch hydrodynamische Vor­ triebskräfte wirksam werden. Die Unteransprüche zeigen weitere Besonderheiten auf.
Es sind Schwimmeinrichtungen und Hilfsmittel in Form von Klappen oder Flossen für den Vortrieb bekannt. So werden z. B. Klappen an Füßen oder Waden angebracht, um beim Strecken der Beine einen größeren Schub zu erreichen. Da hierbei der Hub gering ist, wird nur eine mangelhafte Vortriebswirkung erzielt. Bei Schwimmflossen wird nicht die große Tretkraft, sondern nur die geringe Schwenkkraft der Füße genutzt.
Des weiteren sind auch fußgetriebene Schwimmgeräte bekannt, bei denen über ein Tretkurbelgetriebe ein Propeller ange­ trieben wird, wie es in der Offenlegungsschrift DT 24 15 965 A1 beschrieben ist. Sicherlich wird hierbei die Beinmuskulatur optimal wirksam, jedoch ist der Gesamt­ wirkungsgrad gering. Durch das übermäßige Abwinkeln der Oberschenkel wird ein großer Widerstand verursacht. Für einen günstigen Schub des Propellers ist eine hohe Anströ­ mung erforderlich, die bei der geringen Geschwindigkeit nicht erreicht wird. Der Propeller übt auch ein Reaktions­ moment um die Längsachse aus, welches die Stabilität von Schwimmer und Gerät beeinträchtigt.
Die Erfindung hat sich daher zur Aufgabe gemacht, ein leichtes und durch kurzen Fußhub angetriebenes Schwimmge­ rät für den Vortrieb im Wasser zu schaffen, bei dem gegen­ einander schwenkende Ruder eine effektive Schubwirkung erzeugen. Dies wird durch ein Schwimmgerät erreicht, wie es durch die Ansprüche gekennzeichnet ist.
In einem vierkantigem Führungsrohr sind zwei Gleitleisten mit Pedalen angeordnet, welche an den Enden durch von Rollen umgelenkte Seile miteinander kraftschlüssig verbun­ den sind. Am unteren Ende einer Gleitleiste ist ein An­ triebswinkel, der zwei Stifte aufweist, montiert, welche auf die kurzen Antriebsschenkel der Winkelhebel wirken. Die Winkelhebel sind gegenüberliegend in einem flachen Gehäuse durch Bolzen so gelagert, daß die langen Ruder­ schenkel mit den Rudern eine gegeneinandergerichtete und wechselnde Schwenkbewegung ausüben. Durch eine flexible Befestigung bekommen die Ruder jeweils eine beliebige Anstellung zur Anströmung wobei hydrodynamische Vortriebs­ kräfte wirksam werden. Um eine Verkantung des Ruders zu vermeiden, weist der Ruderschenkel eine Gabelung auf, an deren Enden das Ruder durch flexible Elemente befestigt ist. Der Hubbereich der Gleitleisten und somit auch der Füße kann durch eine im Führungsrohr verstellbar angeordnete Hubbegrenzung eingestellt werden. Gegen die Hubbegrenzung kommt ein Führungswinkel der oberen Gleitleiste zum An­ schlag. Am oberen Ende des Führungsrohres ist mittels einer Verlängerung ein ovaler Handgriff angebracht. Damit kann das Schwimmgerät während des Schwimmens mit der Hand festgehalten oder an einem Hüftgürtel befestigt werden.
Der Schwimmer kann das Gerät in Bauch- oder Rückenlage benutzen. Mit einer Hand hält er das Gerät am Handgriff und steckt die Füße in die Pedalen. Während er mit dem rechten Fuß drückt, zieht er mit dem linken. Dadurch wird ein Zug am Handgriff fast vermieden. Wird die Gleitleiste mit dem Antriebswinkel nach unten gedrückt, werden über die Winkelhebel die Ruder gespreizt und umgekehrt wieder zueinandergedrückt. Dadurch werden große Tretkräfte der Füße mit kurzem Hub optimal für den Vortrieb umgesetzt. Das ist ein wesentlicher Vorteil gegenüber den bisher bekannten Schwimmgeräten. Das Gerät weist eine gute Stabi­ lität während des Schwimmvorganges auf, da sich fast alle Kräfte gegeneinander aufheben. Der Wasserwiderstand ist gering, da die Knie kaum angewinkelt werden, und zudem ist das Gerät noch strömungsgünstig gestaltet.
Der Anwendungsbereich liegt hauptsächlich im Schwimmsport zur Fortbewegung in Küsten- und offenen Binnengewässern. Für Nichtschwimmer ist das Gerät ohne Sicherheitsvorkeh­ rung nicht zu empfehlen.
Sicher ließe sich dieses Prinzip auch für den Vortrieb von kleinen Booten verwenden.
Im folgenden wird ein Ausführungsweg der Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht im Schnitt und
Fig. 2 eine offene Draufsicht des Schwimmgerätes.
Wie in Fig. 2 dargestellt, sind in einem vierkantigem Führungsrohr 1 zwei Gleitleisten 2 aus gut gleitendem Kunststoff (z. B. PTFE) angeordnet, welche an den Enden durch Seile 7, die über die Umlenkrollen 8 laufen, kraft­ schlüssig miteinander verbunden sind. Am unteren Ende einer Gleitleiste 2 ist ein Antriebswinkel 5 montiert, der zwei Stifte 6 aufweist, zwischen welche die Enden der Antriebsschenkel 10 der Winkelhebel 12 ragen. Der Winkel­ hebel 12 besteht aus dem kurzen Antriebsschenkel 10 und dem Ruderschenkel 11, an dessen Gabelung 17 das Ruder 16 mittels Gummi 15 flexibel befestigt ist. Die Winkelhebel 12 sind gegenüberliegend in einem flachen Gehäuse 14 auf Bolzen 13 gelagert. Das Gehäuse 14 hat eine günstige Strömungsform durch Abrundung an der Anströmseite. Der Führungswinkel 3 an der Gleitleiste 2 verhindert ein Ver­ klemmen der Gleitleisten 2 und dient gleichzeitig als An­ schlag gegen die Hubbegrenzung 9, welche die Hubgröße der Füße bestimmt. Jede Gleitleiste 2 ist mit einer Pedale 4 versehen, die in langen Schlitzen des Führungsrohres 1 gleiten. Am oberen Ende des Führungsrohres 1 ist mittels einer Verlängerung ein ovaler Handgriff 18 angebracht. Der Schwimmer legt sich in Bauch- oder Rückenlage ins Was­ ser und steckt die Füße in die Pedalen 4, wobei er das Schwimmgerät am Handgriff 18 hält. Beim Niedertreten der Gleitleiste 2 mit dem Antriebswinkel 5 werden die Antriebs­ schenkel 10 von den Stiften 6 mitgenommen. Dadurch werden die Ruderschenkel 11 um ca. 55° nach außen geschwenkt, wie strichpunktiert angedeutet. Die Ruder 16 legen sich schräg zur Anströmung und erzeugen einen Vorschub. Der Vorgang ist umgekehrt, wenn der Antriebswinkel 5 nach oben geht.

Claims (5)

1. Schwimmgerät mit Rudern für Vortrieb mit Fußbetätigung, dadurch gekennzeichnet, daß in einem vierkantigem Führungs­ rohr (1) zwei Gleitleisten (2) mit Pedalen (4), die an den Enden kraftschlüssig über Umlenkrollen (8) umgelenkte Sei­ te (7) miteinander verbunden sind, angeordnet sind, wobei am Ende einer Gleitleiste (2) ein Antriebswinkel (5) mit zwei angebrachten Stiften (6) befestigt ist, zwischen wel­ che die Antriebsschenkel (10) der im Gehäuse (14) durch Bolzen (13) gegenüberliegend gelagerten Winkelhebel (12) ragen und die Ruderschenkel (11) mit den flexibel befe­ stigten Rudern (16) gegeneinander geschwenkt werden.
2. Schwimmgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die langen Ruderschenkel (11) mit den Rudern (16) gegenüberliegend angeordnet sind und gegeneinander schwenken.
3. Schwimmgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die langen Ruderschenkel (11) eine Gabelung (17) aufweisen, an deren Enden die Ruder (16) mittels flexiblen Elementen (15) befestigt sind.
4. Schwimmgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzichnet, daß in den Enden des Führungsrohres (1) je eine Umlenkrolle (8) angeordnet ist, über welche die Seile (7) laufen und die Gleitleisten (2) kraftschlüssig miteinander verbinden.
5. Schwimmgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß im Führungsrohr (1) eine verstellbare Hubbegrenzung (9) angeordnet ist.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2003035186A1 (en) * 2001-10-23 2003-05-01 Remigijus Dainys Muscle powered propulsion devices for swimmer

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FR1247129A (fr) * 1960-01-30 1960-11-25 Appareil permettant à un homme de se propulser rapidement dans l'eau
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