DE3616080A1

DE3616080A1 - Rauchbarer artikel

Info

Publication number: DE3616080A1
Application number: DE19863616080
Authority: DE
Inventors: John Anthony Chandlers Ford Eastleigh Hampshire Luke
Original assignee: British American Tobacco Co Ltd
Current assignee: British American Tobacco Investments Ltd
Priority date: 1985-05-24
Filing date: 1986-05-13
Publication date: 1986-11-27
Also published as: CY1506A; DK166251B; AU670732B2; HK73489A; JPS61280261A; DK241986D0; USRE32615E; NZ216102A; FI862092A0; AU1632395A; AU573088B2; MX162920B; DK241986A; GB8612235D0; CH664876A5; SG55988G; FI862092A; DE3616080C2; US4637410A; GB2175789B

Description

SCHWABE · SANDMAIR · MARX

STUNTZSTPASRE iA · 8(WO MÜNCliEfi S) :: 3616080

Anwaltsakte 34 954 X

British-American Tobacco Company Limited Westminster House

7 Mi11bank London SW IP 3JE

Rauch barer Artikel

X/fe

«(089)988272-74 Telekopierer: (089)983049 ^fc Bankkonten: Bayer. Vereinsbank München 453100 (BLZ 70020270)

Telex: 5 24 560 Swan d KaIIe Infotec 6350 Gr. Il + III Hypo-Bank München 4 410122 850 (BLZ 700 20011) Swift Code: HYPO DE MM

Deutsche Bank München 3743440 (BLZ 70070010)

τ -

Die Erfindung betrifft einen rauchbaren Artikel, insbesondere eine Cigarette.

W Werden Cigaretten mit kommerziell akzeptabler Qualität angezündet, jedoch nicht geraucht, so müssen ihre Glimm- bzw. Glüh-Kegel mit langsamer Geschwindigkeit weiterbrennen, ein Zustand, der im allgemeinen als "Glimmen" ("smouldering") bezeichnet wird. Die Glimmgeschwindigkeit, die auch als freie oder statische Brenngeschwindigkeit bezeichnet wird, wird durch verschiedene Design-Parameter der Cigarette beeinflußt. Einer dieser Parameter ist die Luftdurchlässigkeit des Cigarettenpapiers; denn die Glimmgeschwindigkeit ist um so geringer, je kleiner die Luftdurchlässigkeit ist.

Ein weiterer Faktor, der in Beziehung zur Glimmgeschwindigkeit steht, ist die Tabakmenge, die pro Zeiteinheit verbraucht wird. Es wurde bisher davon ausgegangen, daß für eine akzeptable, lineare Glimmgeschwindigkeit mindestens etwa 60 mg Tabak pro Minute verbraucht werden mußte, um zu gewährleisten, daß in dem Glutkegel ausreichende Wärme bzw. Temperatur aufrecht erhalten wird, um den Glimmzustand des Glutkegeis beizubehalten. Aus diesem Faktor wurde deshalb bisher abgeleitet, daß der abgeschnittene Tabakstrang einer Cigarette mit üblichem, kreisförmigem Querschnitt einen Umfang von wenigstens etwa 22 mm haben muß, wenn die Cigarette zuverlässig glimmen soll.

Mit der vorliegenden Erfindung soll deshalb ein rauchbarer Artikel, insbesondere eine Cigarette, geschaffen werden, der auch bei geringerem Umfang einwandfrei glimmt.

Zu diesem Zweck wird ein rauchbarer Artikel, insbesondere eine

Cigarette, aus einem Tabakstrangteil mit einem Füll tabak in geschnittener Form und mit einer Papierumhüllung vorgeschlagen, bei dem der Umfang des Tabakstrangteils im Bereich von 10 mm bis 19 ππΐ, insbesondere 12,5 mm bis 19 mm, liegt, wobei die freie Abbrenngeschwindigkeit oder Glimmgeschwindigkeit des Tabakstrangteils im Bereich von 25 bis 50 mg min" , nach einer bevorzugten Ausführungsform in einem Bereich von 25 bis 45 mg min" und insbe sondere einem Bereich von 30 bis 45 mg min" liegt.

Die vorliegende Erfindung basiert auf der Feststellung, daß Cigaretten mit Umfangen von 19 mn oder weniger und freien Brenngeschwindigkeiten oder Glühgeschwindigkeiten von 45 bis 50 mg min" oder weniger in einwandfreier Weise glimmen und außerdem mehrere, für die Praxis wesentliche Vorteile bieten.

An den Cigaretten nach der vorliegenden Erfindung, die zwischen den einzelnen Zügen zuverlässig glimmen, müssen keine kompensieren den Änderungen am Luftdurchlässigkeitswert des Cigarettenpapiers vorgenommen werden; außerdem muß das Cigarettenpapier nicht mit extremen Mengen an Additiven versehen werden, die die Brenngeschwindigkeit beeinflussen, insbesondere begünstigen. Es läßt sich in der Tat feststellen, daß in Bezug auf die anderen Parameter, die die Glimmgeschwindigkeit beeinflussen, keine kompensierenden Variationen vorgenommen werden müssen.

Die Packungsdichte des Tabakstrangteils kann im Bereich von

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150 mg/cm bis 350 mg/cm , und nach einer bevorzugten Ausführungs-

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form in einem Bereich von 200 mg/cm bis 300 mg/cm liegen.

Die Cigaretten nach der vorliegenden Erfindung nutzen den Tabak mit erhöhtem Wirkungsgrad aus. Dadurch wird gemäß der vorliegenden

Erfindung eine Cigarette geschaffen, die, im Vergleich mit einer Cigarette mit den üblichen Abmessungen, insbesondere einem Umfang von 25 mm, beträchtlich weniger Tabak aufweist, bspw. 25 % weniger Tabak; trotzdem liefert diese Cigarette wenigstens die gleiche Zahl von Zügen. Die tatsächliche Zahl von Zügen hängt selbstverständlich unter anderem von der Länge des Tabakstrangteils der Cigarette.

Pro Einheitslänge des Tabakstrangteils ist die Verringerung in der Anforderung an das Cigarettenpapier - ohne Berücksichtigung der Längsverbindung an der Naht - direkt proportional zu der Verringerung des Durchmessers des Strangteils, während die Reduktion in der Anforderung an den Tabak bei Annahme konstanter Packungsdichte proportional zu dem Verhältnis der Quadrate der Durchmesser ist. Damit wird also pro Einheitslänge einer Cigarette nach der vorliegenden Erfindung das Verhältnis der Masse des Cigarettenpapiers zur Tabakmasse höher als für eine Cigarette mit herkömmlichem Umfang bei gleichen Packungsdichten. Dadurch lassen sich mit Cigaretten nach der vorliegenden Erfindung außergewöhnlich feste Aschebildungen erzielen.

Da erfindungsgemäß Cigaretten hergestellt werden können, die weniger Tabak als herkömmliche Cigaretten bei gleichen Zug-Zahlen enthalten, zeigen die Cigaretten nach der vorliegenden Erfindung eine geringere Abgabe von Rauchbestandteilen, und zwar sowohl im Hauptstrom als auch im Neben- bzw. Seitenstrom.

Beim Vergleich von Cigaretten nach der vorliegenden Erfindung mit herkömmlichen Cigaretten mit der gleichen Zahl von "cuts" pro Zoll ist festgestellt worden, daß die Cigaretten nach der vorliegenden Erfindung einen "festeren Griff" ("firmer feel") als herkömmliche Cigaretten haben. Mit anderen Worten hat der gleiche

Fülltabak bei Cigaretten nach der Erfindung offensichtlich eine höhere Füllkraft bzw. ein höheres Füllvermögen als in dem Fall, daß er in herkömmlichen Cigaretten eingesetzt wird. Es wird angenommen, daß man dieses Phänomen aus einer Erhöhung des Verhältnisses der mittleren Partikelgröße des Fülltabaks zur Querschnittsflä che des Tabakstrangteils ableiten kann. Es bedeutet jedoch, daß für gleiche Werte der Füll kraft bzw. des FüllVermögens eine Verrin gerung des Tabakgewichtes vorgenommen werden kann, die weit über der Verringerung liegt, die direkt aus der Reduzierung der Querschnittsfläche des Tabakstrangteils folgt.

Nach einer bevorzugten Ausführungsform sollten die Cigaretten nach der vorliegenden Erfindung so ausgestaltet sein, daß sie 5 bis 15 Züge, insbesondere 5 bis 10 Züge liefern, wenn sie unter den üblichen Normbedingungen einer Rauchmaschine abgeraucht werden, d.h., bei 35 von einer Minute.

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den, d.h., bei 35 cm Zügen mit zwei Sekunden Dauer in Abständen

Der Fülltabak kann expandierten Tabak, rekonstituierten Tabak oder Rauchersatzmaterialien enthalten. Die Tabakstrangteile der Cigaretten nach der vorliegenden Erfindung können neben einer runden, insbesondere kreisförmigen, Querschnittsform auch andere Querschnittsformen haben. Sie können bspw. elliptischen oder rechteckigen Querschnitt besitzen.

Wenn Cigaretten nach der vorliegenden Erfindung mit Filtern versehen werden, und wenn diese Filter die gleichen Querabmessungen wie die Tabakstrangteile haben, so ergibt sich im Vergleich mit herkömmlichen, mit Filtern versehenen Cigaretten eine Einsparung an Filtermaterial. In Bezug auf die herkömmliche Ausführungsform eines Filters aus Celluloseacetat läßt sich feststellen, daß eine Verringerung des Bedarfs an Celluloseacetat-Tau (tow) erreicht

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wird, ohne daß sich zwangsläufig eine Änderung im Druckabfall ergibt, wenn man von Filtern mit herkömmlichem Umfang auf Umfange übergeht, wie sie für Filter geeignet sind, die an Cigaretten nach der vorliegenden Erfindung angebracht werden sollen.

Für konstanten Druckabfall und für eine Längeneinheit des Filters ist die erforderliche Filter-Taumenge in der Tat um einen Betrag reduziert, der über dem liegt, den man aus dem Verhältnis der Flächen der herkömmlichen bzw. Cigaretten nach der Erfindung ableiten könnte.

Durch Verwendung der vorliegenden Erfindung lassen sich bedeutende Verringerungen in der Anforderung an Packungsmaterial pro Einheitscigarette realisieren.

Eine Cigarette nach der vorliegenden Erfindung ist in der beiliegenden, schematischen Zeichnung dargestellt und allgemein durch das Bezugszeichen 1 angedeutet. Die Cigarette 1 weist ein Cigarettenpapier 2 auf, das um einen Füll tabak in geschnittener Form gewickelt ist, wodurch ein Tabakstrangteil entsteht; ein Endbereich dieses Fülltabaks ist durch das Bezugszeichen 3 angedeutet. Die Cigarette 1 weist weiterhin ein Belagpapier 4 auf, das einen Filter, bspw. aus Celluloseacetat-Tau, in Anlage an dem Ende des Fülltabaks hält, das von seinem Ende 3 entfernt ist. Die Gesamtlänge der Cigarette 1 beträgt 120 mn und ihr Durchmesser 5 mm.

Cigaretten nach der vorliegenden Erfindung wurden mit einer Länge von 100 mm des Tabakstrangteils hergestellt, an dem 20 mm lange Filter befestigt wurden. Diese Cigaretten wurden mit zwei verschiedenen Umfangen gefertigt, und zwar einem ersten Umfang von 15 mm und einem zweiten Umfang von 17 mm; die jeweiligen Cigaretten wurden mit A bzw. B gekennzeichnet. Bei Norm-Abrauchbedingungen wurden

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Messungen der Gesamtabgabe an Rauchpartikeln im Hauptstrom, auf einer wasser- und nikotinfreien Basis, und ■ des Gesamtanteils an Nikotin-Al kaioiden durchgeführt. Als Vergleich erfolgten ähnliche Messungen für herkömmliche, kommerziell auf dem Markt erhältliche Cigarettenmit einem Umfang von 25 mm, deren Tabakstrangteil eine Länge von 64 mn und deren Filter eine Länge von 20 mm hatte. Die Ergebnisse sind aus der folgenden Tabelle ersichtlich:

	A	B	herkömmlich
PMWNF (mg) (particulate
matter, water and nicotine
free = Partikel, wasser-	9,6	16,0	14,5
und nikotin-frei)
TNA (mg) (total nicotine
alkaloids = Gesamtnikotin-	0,81	1,34	1,26
alkaioide)
Zahl der Züge	8,2	13,8	9,3
Tabakgewicht (mg)	325	650	884 _i

Aus der Tabelle kann man eindeutig die Wirkung der vorliegenden Erfindung bei der Ausnutzung des Tabaks mit erhöhtem Wirkungsgrad leiten.

Fülltabake, die in Cigaretten nach der vorliegenden Erfindung benutzt werden, können die herkömmlichen "Cuts pro Zoll" haben, aber auch über oder unter dem herkömmlichen Bereich liegen.

- Leerseite -

Claims

SCHWABE - SANDMAIR ■ MARX PATENTANWÄLTE

STUNTZSTfcASSE 1o · 8030 MÜNCHEN SD ; . ° ^!° 1 6 Ü 8

Anwaltsakte 34 954 X

British-American Tobacco Company Limited

Westminster House

7 Mi 11bank London SW IP 3JP

Rauchbarer Artikel

Patentansprüche

Rauchbarer Artikel, insbesondere Cigarette, mit einem Tabakstrangteil aus einem Fülltabak und einer Papierumhüllung, dadurch gekennzeichnet, daß der Umfang des Tabakstrangteils im Bereich von 10 bis 19 mm liegt, und daß die freie Brenngeschwindigkeit des Tabakstrangteils im Bereich von 25 bis 50 mg min" liegt.
2. Rauchbarer Artikel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Umfang im Bereich von 12,5 mm bis 19 mm liegt.
3. Rauchbarer Artikel nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die freie Brenngeschwindigkeit im Bereich

X/fe -Z-

» (089) 988272-74 Tetekopierer (089) 983049 Bankkonten: Bayer. Vereinsbank München 453100 (BLZ 70020270)

Telex: 524560 Swan d KaIIe Infotec 6350 Gr. Il+ III Hypo Bank München 4410122850 (BLZ 70020011) Swift Code HYPODEMM

Deutsche Bank München 3743440 (BLZ 70070010)

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von 30 bis 45 mg min" liegt.
4. Rauchbarer Artikel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Packungsdichte des Fülltabaks (3) im Be-

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reich von 150 mg/cm bis 350 mg/cm liegt.
5. Rauchbarer Artikel nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Packungsdichte des Fülltabaks (3) im Bereich von 200 mg/ cm bis 300 mg/cm liegt.
6. Rauchbarer Artikel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Filter mit den gleichen Querabmessungen wie der Tabakstrangteil vorgesehen ist.
7. Rauchbarer Artikel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Fülltabak (3) des Tabakstangteiles wenigstens 25 % weniger Tabak als ein Tabakstrangteil gleicher Länge einer Vergleichscigarette mit 25 mm Umfang aufweist, daß die Zahl der durch diese Cigarette gelieferten Züge wenigstens gleich der Zahl der Züge ist, die sich bei der Vergleichscigarette ergeben.
8. Rauchbarer Artikel nach einem der vorhergehenden Ansprüche^ dadurch gekennzeichnet, daß er 5 bis 15 Züge bei Norm-Abrauchbedingungen einer Rauchmaschine liefert.
9. Rauchbarer Artikel nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß er 10 bis 15 Züge liefert.

ORIGINAL INSPECTED