DE3731519B4 - Umhüllungs-Konstruktionen für sich selbst auslöschende und verringerte Entflammneigung aufweisende Rauchartikel - Google Patents

Umhüllungs-Konstruktionen für sich selbst auslöschende und verringerte Entflammneigung aufweisende Rauchartikel Download PDF

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Abstract

Rauchartikel-Umhüllung mit einer Basisbahn aus normal brennendem Zellulosefaserpapier, die mit wenigstens einem etwa 2 bis etwa 20 mm breiten Band versehen ist, das den mit der Umhüllung umhüllten Rauchartikel eine verringerte Entzündungsneigung verleiht, dadurch gekennzeichnet, daß das Band (14, 24) aus Zellulosefaserpapier ist, die Umhüllung innerhalb des Bandes (14, 24) einen inhärenten BMI im Bereich von etwa 0 bis etwa 4 cm–1 aufweist und das Papierband (14, 24) verglichen mit der Basisbahn (12) einen reduzierten Gehalt mineralischer Füllstoffe aufweist.

Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Umhüllungen für Rauchartikel, wie etwa Zigaretten, und insbesondere auf solche Umhüllungen, die die Neigung von Zigaretten verringern, das Entflammen von Oberflächen, die mit der angezündeten Zigarette in Berührung kommen, zu verursachen. Es sind Meldungen über Feuer gemacht worden, die man brennenden Zigaretten, die mit brennbaren Materialien in Berührung kamen, zugeschrieben hat. Derartige Meldungen haben ein Interesse an der Verringerung der Neigung von Zigaretten hervorgerufen, Oberflächen und Materialien, die in Möbel, Bettzeug und dgl. Verwendung finden, bei Berührung zu entflammen. Ein in dieser Beziehung offensichtlich erwünschtes Merkmal von Zigaretten bestünde darin, daß sie sich selbst auslöschen, wenn sie für einen Zeitraum unbeaufsichtigt liegenbleiben, sei es in einem Aschenbecher oder im Freien. Da es vom Fachmann anerkannt ist, daß die Umhüllungskonstruktion für die Zigarette deren Verhalten während des Glimmens stark beeinflußt, wäre eine Änderung der Umhüllung zur Erzielung dieser gewünschten Resultate äußerst nützlich. Insbesondere würde eine Umhüllungskonstruktion, die dies ohne ernste nachteilige Auswirkungen auf gewünschte Raucheigenschaften und -kennzeichen tut, besonders vorteilhaft sein. Die vorliegende Erfindung ist auf derartige Umhüllungs-Konstruktionen und verbesserte Rauchartikel, die diese verwenden, gerichtet.
  • Das Thema der Verringerung der Neigung von Zigaretten, Polstermaterialien, Bettzeug und dgl. zu entflammen, hat viel Beachtung erhalten.
  • Beträchtliche Bemühungen einschließlich der Entwicklung von beispielsweise nichtbrennbaren Umhüllungen, wie in der US 4 044 778 offenbart, sind auf Abänderungen von Zigarettenpapier zwecks Verringerung der Feuergefahr gerichtet worden.
  • Es ist beispielsweise auch aus der US-Patent 4 231 377 bekannt, herkömmliche Umhüllungen mit chemischen Zusatz-Hilfsmitteln, wie etwa Alkalimetallzitraten, zur Steuerung der Brenneigenschaften zu behandeln.
  • Es ist weiterhin bekannt, daß die Hinzufügung außerordentlicher Mengen von das Brennen fördernden Additiven zum Zigarettenpapier zu verringerter Abgabe von Nebenstromrauch führt. Mit derartigem Papier hergestellte Zigaretten jedoch würden normalerweise keine Selbstauslösch-Eigenschaften aufweisen.
  • Zusätzlich sind bekannt Umhüllungskonstruktionen mit speziell ausgeführten Papierstrukturen und in Form eines Musters erfolgter Aufbringung von Zusammensetzungen zur Verbesserung des Brennens, welche Zigaretten liefern, die sich in einem vorbestimmten Zeitraum selbst auslöschen, wenn an ihnen nicht gezogen wird. Derartige Zigaretten erfordern jedoch nicht-herkömmliche Zigarettenumhüllungen sowie zusätzliche chemische Additive, welche den Geschmack beeinflussen können.
  • Die US 1 555 320 beschreibt eine Zigarette, die ein Band oder mehrere Bänder aus Tabakblätter oder behandeltem Papier aufweist, um ein Erlöschen der Zigarette zu bewirken, wenn sie weggeworfen wird. Andere Zigaretten mit Papier- oder Pappbändern in verschiedenen
  • Ausgestaltungen sind in den US 2 666 437, 2 335 432 und 1 581 451 beschrieben.
  • Aus der Patentschrift US 1 996 002 ist eine Rauchartikel-Umhüllung mit einer Basisbahn aus Zellulosefaserpapier bekannt, die mit wenigstens einem Band versehen ist, das dem Rauchartikel eine verringerte Entzündungsneigung verleiht. Die Bänder werden durch Tränken der Basisbahn mit einer chemischen Substanz erreicht.
  • Gemäß der US 1 581 451 wird ein Mittel verwendet, um das Feuer in einer Zigarette an irgendeinem bestimmten Punkt auszulöschen. Dieses Mittel ist ein einzelnes röhrenförmiges Band, das gleitbar an der Zigarette angebracht ist und aus einem Feuerschutzpapier gemacht ist. Das Hand, das 3 mal so lang ist wie der Durchmesser der Zigarette, schaltet die Luftzirkulation an der Außenseite der Umhüllung aus und soll das Feuer in der Zigarette vollständig löschen. Somit gibt es keine Möglichkeit, das Feuer am Brennen zu halten, wenn das röhrenförmige Band erreicht wird.
  • Ein anderes Prinzip offenbart die US 1 999 222 . In dieser Druckschrift wird eine Zigarette beschrieben, die an bestimmten Zonen aufhört zu brennen und sich selbst löscht, wenn sie nicht geraucht wird. Hierfür wird das Zigarettenpapier in der Druckschrift mit Papierstreifen versehen, die mit einer geeigneten Klebesubstanz aufwendig beschichtet sind. Diese Klebesubstanz dient dazu, Tabakteilchen mit der inneren Oberfläche der Papierstreifen zu verbinden, so dass die Sauerstoffversorgung von der inneren Oberfläche der Zigarettenumhüllung ausgeschlossen ist.
  • Kurz zusammengefaßt, es wird weiterhin angestrebt, Umhüllungs-Konstruktionen für Zigaretten und dgl. herzustellen, welche zu einer Zigarette mit verrringerter Neigung zum Entflammen von Unterlagen und zu einer Zigarette führen, die sich zuverlässig in Luft selbst auslöscht, nachdem sie eine vorgegebene und kontrollierte Zeit gebrannt hat. Es wird weiterhin angestrebt, derartige Umhüllungskonstruktionen herzustellen, die diese Ziele unter Verwendung herkömmlicher Materialien und ohne wesentliche nachteilige Auswirkungen auf gewünschte Raucheigenschaften erzielen.
    •
  • Das der Erfindung zu Grunde liegende Problem besteht also darin, eine Rauchartikel-Umhüllung mit verringerter Entzündungsneigung bereitzustellen, die einfach hergestellt werden kann.
  • Die vorliegende Erfindung ist auf Umhüllungs-Konstruktionen für Rauchartikel, wie etwa Zigaretten, gerichtet, die verringerte Entflammneigungs-Eigenschaften verleihen oder die, falls gewünscht, derart ausgestaltet sein können, daß sie solchen Zigaretten, sogar wenn sie frei in der Luft brennen, gesteuerte Selbstauslösch-Eigenschaften zuverlässig verleihen. Erfindungsgemäß wird dieses Ergebnis erzielt durch eine Rauchartikel-Umhüllungskonstruktion nach Anspruch 1. Derartige Rauchartikel weisen als ihnen eigentümliche Eigenschaft eine verringerte Neigung zum Entzünden von Oberflächen oder Gegenständen auf, mit denen sie, beispielsweise durch versehentliches Fallenlassen oder dgl., in Berührung kommen. Rauchartikel mit Umhüllungen gemäß der vorliegenden Erfindung ergeben solche Vorteile ohne wesentliche Vergrößerung der Rauchabgabe. Durch Auswahl der Bandbreite und der inhärenten Porosität wird der resultierende Rauchartikel selbst-auslöschend. In Übereinstimmung mit der Erfindung können die Umhüllungen und Rauchartikel weiß, undurchlässig und von angenehmem Aussehen sein, gut auf Hochgeschwindigkeitsmaschinen für die Zigarettenherstellung verarbeitet werden und keine neuen oder ungeprüften Bestandteile erfordern.
  • Gemäß der Erfindung weist das Zelluloseband-Material eine Struktur auf, die durch einen "Brennverhalten-Index" (BMI) bestimmt ist. Dieser Index wird nachstehend definiert und ist ein direktes Maß für die Fähigkeit von Zigarettenpapier, die kontinuierliche Verbrennung einer in der Luft gehaltenen Zigarette aufrechtzuerhalten. Genauer gesagt, sie weisen einen BMI zwischen 0 und 4 cm–1 im Zelluloseband auf. Die Bänder können beispielsweise durch Kleben befestigt sein. In alternativen Ausführungsbeispielen können die Bänder an der Außenseite der normalen Umhüllung oder zwecks verbessertem Aussehen an der Innenseite angeordnet sein. Gemäß bevorzugter Ausführungsbeispiele der Erfindung weist die normale Umhüllungs-Konstruktion aus Zelluloseerzeugnis ein Band oder mehrere Bänder auf, die in einer Mehrzahl von ausgewählten Bereichen angebracht sind, wobei die Breite und Abstandsanordnung so gewählt sind, daß das gewünschte Maß der Neigung zum Entflammen bzw. freier Brennzeit erreicht wird.
  • Wenn die Bandbreite größer als ungefähr 6 mm und ihre BMI kleiner als ungefähr 2 cm–1 ist, brennt die resultierende Zigarette bis zum Erreichen des Bandes normal in der Luft und wird sich danach zuverlässig selbst auslöschen, wenn an ihr nicht gezogen wird. Auf diese Weise können normaler oder nur leicht erhöhter Ausstoß von Rauch und Teer sowie normale Anzahl von Zügen erreicht werden, während dennoch die gewünschten Selbstauslösch-Eigenschaften erzielt werden. Wenn die Bandbreite geringer oder der BMI höher ist, werden nach wie vor verringerte Entflammneigungs-Eigenschaften erreicht, doch die Zigarette muß sich nicht unbedingt selbst an der Luft auslöschen.
    •
  • Nachstehend ist die Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung näher beschrieben. Es zeigen
  • 1 die Vorrichtung zur Bestimmung des Brennverhalten-Indexes,
  • 2 ein Blatt Zigarettenpapier, das in Übereinstimmung mit einem Ausführungsbeispiel der Erfindung mit Bändern versehen ist,
  • 3 einen Schnitt des Blattes nach 2 entlang den Linien 3-3, und
  • 4 eine gemäß der erfindungsgemäßen Umhüllungs-Konstruktion hergestellte Zigarette unter Darstellung typischer Bereiche mit und ohne Bänder.
  • In der nachfolgenden Beschreibung sind bestimmte Prüfungen angewendet worden, die gemäß den nachstehend beschriebenen Verfahren durchgeführt wurden.
  • Die BMI-Prüfung basiert auf der Entdeckung, daß der Widerstand der Umhüllung gegenüber dem Fluß eines elektrischen Stroms, wenn das Papier in eine nicht-wäßrige Elektrolytlösung eingetaucht und zwischen zwei Elektroden angeordnet ist, sehr gut mit der Fähigkeit der Umhüllung, die Verbrennung einer Zigarette aufrechtzuerhalten, korreliert. Das Verhältnis des spezifischen Eigenwiderstandes der Elektrolytlösung (Ohm-cm) zum Produkt des elektrischen Widerstandes des Papiers (Ohm) und der in Kontakt mit beiden Elektroden befindlichen Fläche (cm2) des Papiers ist als "Brennverhalten-Index" (BMI) definiert. Dieser elektrische Widerstand wurde gemessen als ein Reihenwiderstand mit einer von GenRad Corporation hergestellten Impedanzbrücke, Modell 1658, unter Verwendung einer an die Elektroden angelegten Wechselstromspannung mit einer Frequenz von 1 Khz. Die Testzelle ist in 1 gezeigt. Wie darin dargestellt, enthält ein Glasgefäß 50 einen Elektrolyt 52, beispielsweise 0,5 molare Lösung aus Tetraäthylammoniumchlorid in Butyrolakton. Die untere Elektrode 54 mit einem Durchmesser von beispielsweise ungefähr 7,6 cm stützt eine Papierprobe 56 ab, auf die eine obere Elektrode 57 mit einem Durchmesser von beispielsweise ungefähr 1,4 cm aufgesetzt und welche von einer nichtleitfähigen Halterung 59 aus beispielsweise Teflon (Polytetrafluoräthylen) umgeben ist. Die Elektroden sind mittels Drähten 58 durch eine Impedanzbrücke 60 angeschlossen, die einen Wechselstrom mit einer Frequenz von 1 Khz liefert. Die Elektroden können beispielsweise goldplattierte Messingzylinder sein. Der BMI wird berechnet durch Dividieren des spezifischen Eigenwiderstandes der Lösung durch das Produkt des gemessenen Widerstandes und der mit beiden Elektroden in Berührung befindlichen Fläche des Papiers (Fläche = 1,6 cm2 im beschriebenen Fall).
  • Die Entflammneigungs-Ergebnisse wurden dadurch erhalten, daß man eine Zigarette anzündete, sie in Luft bis zur vollen Entwicklung der Glut glimmen ließ und sie dann auf eine durch zwei rechtwinklig zueinander angeordnete Kissen hergestellte Falte auflegte. Die Kissen waren entworfen, den Sitz und den Rückenteil von Möbelstücken, wie etwa Sofas und Stühlen, nachzubilden. Dieser Test ist demjenigen ähnlich, der vom Upholstered Furniture Action Committee (UFAC) verwendet wird. Jedes Kissen wurde hergestellt durch Wickeln eines Stücks Standard-Baumwollflanell der Klasse II (UFAC) mit einem Flächengewicht von 457 g/m2 (13,5 oz/yd2) über ein Kissen aus ungefülltem Polyurethanschaum (ohne feuerhemmende Behandlung) mit einer Dichte von 16,02 kg/m3 (1 lb/ft3), mit einer Dicke von 50,8 mm, einer Breite von 127 mm und einer Länge von 203,2 mm. Die Selbstauslöschung einer Zigarette sowie das Ausmaß der Verkohlung des Gewebes wurde notiert. In all solchen Prüfungen wurde eine aus einer Standardmischung amerikanischen Tabaks hergestellte Standard-Zigarette mit einem Umfang von 25 mm und einer Tabaksäulen-Länge von 70 mm getestet.
  • Die Anzahl von Zügen wurde in Übereinstimmung mit den Standard-Verfahren der FTC-Zigarettenprüfungen bestimmt. Kohlenmonoxid-Prüfergebnisse wurden mittels gaschromatographischer Analyse der während eines Zuges entnommenen Rauch-Gasphase erhalten.
  • Die Herstellung von Papier zum Umhüllen von Zigaretten ist selbstverständlich weitgehend etabliert. In der konventionellen Praxis werden herkömmliche naßgelegte Produktionsschritte des Ausbreitens der Faser, des Wässerns, des Ablagerns auf einem durchlöcherten Sieb, des Extrahierens von Wasser, des Pressens und Trocknens angewendet. Die Faserkomponente für Zigarettenpapier ist vorzugsweise Flachs, jedoch können statt dessen oder in Kombination mit Flachs andere Zellulosefasern verwendet werden. Mineralische Füllstoffe, wie etwa präzipitiertes Kalziumkarbonat, Kalksteinmehl, kalziniertes Kaolinit, Titanerde, Kieselgur, Natriumsiliziumaluminat, armorphes Siliziumdioxid, Kalziumsilikat und andere können hinzugefügt werden, um beispielsweise das gewünschte Aussehen und die Undurchsichtigkeit zu erzeugen. Wie von denjenigen, die mit der Papiererzeugung vertraut sind, erkannt wird, können Mineralien unterschiedlicher Verteilung der Teilchengröße, Form und relativer Dichte Änderungen des Fasergehalts oder der Behandlung, wie etwa das Veredeln oder das Mahlen, erfordern, um die gewünschten Papiereigenschaften zu erhalten.
  • Erfindungsgemäß jedoch ist es erforderlich, daß die Bandumhüllungsmaterial-Konstruktion innerhalb sorgsam festgelegter Grenzen kontrolliert wird, so daß Zigaretten, die diese verwenden, die gewünschten Brenneigenschaften in der Bandzone oder den -zonen aufweisen.
  • Um das gewünschte Niveau der Verringerung der Entflammneigung des Rauchartikels zu erhalten, weisen Bandmaterialien gemäß der vorliegenden Erfindung einen inhärenten BMI innerhalb des Bereichs von ungefähr 0 bis ungefähr 4 cm–1 auf. Vorzugsweise ist der BMI im Bereich von etwa 0 bis ungefähr 2 cm–1. Der "inhärente BMI" bedeutet, daß die Testergebnisse erhalten wurden, ohne chemische Behandlung erforderlich zu machen und eine Funktion der Zusammensetzung und/oder der Struktur des Blattes sind. An herkömmlichen Umhüllungen gemessene BMI-Testwerte sind zum Vergleich größer als 10 cm–1 und übersteigen üblicherweise 15 cm–1. Die Bandbreite liegt im Bereich von ungefähr 2 bis 20 mm.
  • Zur Erzielung der Selbstauslösch-Eigenschaften des Rauchartikels weisen die Bandmaterialien gemäß der vorliegenden Erfindung einen BMI innerhalb des Bereichs von ungefähr 0 cm–1 bis ungefähr 2 cm–1 auf. Die Bandbreite ist in solchen Fällen im allgemeinen größer als ungefähr 6 mm.
  • Da der Rauchartikel zwischen den Bändern mit einer normalen Geschwindigkeit brennt, variiert die Länge der Umhüllung zwischen den mit Bändern versehenen Zonen in Abhängigkeit von der gewünschten Zeit freien Brennens. Jeder Rauchartikel enthält jedoch wenigstens ein Band.
  • Obgleich das Basis-Zigarettenpapier herkömmlich sein kann, kann es geringe Mengen eines Asche-Verbesserers, wie etwa Kaliumzitrat, enthalten. Jedoch muß die Menge des Asche-Verbesserers unterhalb des Niveaus sein, welches bewirkt, daß die Umhüllungen trotz der Bänder die Verbrennung einer Zigarette aufrechterhalten.
  • Die Bänder können an der Umhüllung, wie erwähnt, an jeder Fläche, jedoch vorzugsweise an der dem Tabak-Füllgut zugewandten Innenseite befestigt sein, so daß das Aussehen der Zigarette normal ist. Die Bänder können durch verschiedene Mittel an der Umhüllung angeheftet sein, jedoch wird die Befestigung vorzugsweise durch Klebung oder Wasserstoffbindung erreicht. Haftmittel, wie sie herkömmlicherweise zum Befestigen von Zigarettenpapier verwendet werden, können eingesetzt werden, wie beispielsweise Polyvinylazetat.
  • Unter Bezugnahme auf die 2 und 3 ist ein Ausführungsbeispiel des Umhüllungspapiers gemäß der Erfindung beschrieben. Wie gezeigt, umfaßt die Umhüllung 10 ein Basisblatt 12 und Bandstreifen 14, die in Abständen 16 angebracht sind.
  • Zigaretten, die die obigen Umhüllungskonstruktionen verwenden, zeigen innerhalb der bandlosen Zone eine erwünschte Geschwindigkeit und Kontinuität des freien Brennens in der Luft. Diese einzigartige Kombination von Eigenschaften demonstriert die in Übereinstimmung mit der Erfindung erzielten bedeutend verbesserten und unerwarteten Ergebnisse. Bekannte "mit Bändern versehene" Zigaretten mit Zonen, die mit der Absicht, die Zigarette nicht brennbar zu machen, mit Chemikalien behandelt wurden, versagten im Gegensatz dazu fortwährend in der Erzielung eines erwünschten Gleichgewichts dieser Eigenschaften und erforderten überdies Additive, die den Geschmack und die Funktion beeinflußten. Die Vorteile dieser Erfindung umfassen ferner gewünschten normalen Teerausstoß und gewöhnliche Anzahl von Zügen, während dennoch die Wahrscheinlichkeit des Entflammens brennbarer Unterlagen durch die Zigaretten verringert wird, insbesondere bei Vergleich mit aus dem Stand der Technik bekannten Versuchen, die normal brennende Umhüllung mit Zonen mit brandhemmenden Aufbereitungen zu behandeln.
  • In 4 ist ein Rauchartikel 18 als eine Zigarette mit einer Tabaksäule 20, einer Umhüllung 22 und mit Abständen 26 angeordneten inneren Bändern 24 dargestellt.
  • Die Umhüllung und der Rauchartikel gemäß der vorliegenden Erfindung umfassen somit eine herkömmliche Basiskonstruktion, an der Bänder aus Papier in gewünschten Zonen befestigt sind, die die Verbrennung nicht aufrechterhalten und höchste Flexibilität und Steuerung der Brenneigenschaften der Zigarette ermöglichen. Es zeigt sich keine wesentliche Erhöhung des Rauchausstoßes oder der Zuganzahl. Die Umhüllungs-Konstruktion fördert innerhalb der bandlosen Zone das normale Brennen der Zigarette in Luft und in Aschenbechern und eine zuverlässige Selbstauslöschung oder wenigstens eine Verringerung der Entflammneigung in der Zone mit Band.
  • Beispiele der Erfindung
  • Beispiel 1
  • Ein Zigaretten-Umhüllungsmaterial wurde auf einer Standard-Fourdrinier-Papiermaschine unter Verwendung von bei der Erzeugung leichtgewichtigen Papiers bekannten herkömmlichen Veredelungs- und Formungsverfahren hergestellt. Der verwendete Papierstoff-Eintrag war Kraft gekochter, gebleichter Flachspulp, und 30 % Kreide wurden hinzugefügt. Dieses Papier hatte die folgenden Eigenschaften: Durchlässigkeit von 30 cm/min bei 1 Centibar (nach dem CORESTA-Verfahren) gemessen, Flächengewicht von 25 g/m2 und BMI von 14 cm–1. Eine geringe Menge von Kaliumzitrat, 8 mg wasserfreien Kaliumzcitrats pro Gramm absolut trockenen Basispapiers wurden zum Papier hinzugefügt, um als Ascheverbesserer zu wirken. Anschließend wurden nach ähnlichen Methoden wie dem obigen herkömmmlichen Papierherstellungs-Verfahren, jedoch ohne Verwendung von Kreide erzeugte Bänder aus Papier mit einem BMI von 0 cm–1 auf die innere Fläche des herkömmlichen Basispapiers aufgeklebt. Diese Bänder formten ein sich wiederholendes Muster, bestehend aus 7 mm langen Bändern mit 15 mm langen Zonen des Basispapiers.
  • Unter Verwendung von Standardverfahren zur Zigarettenherstellung wurden ungefilterte Zigaretten von Standard-Format (25 mm Umfang, 70 mm Stablänge) mit dieser Umhüllung und einer amerikanischen Standard-Tabakmischung mit einer Dichte von 0,265 g/cm3 hergestellt. Diese Zigaretten wurden angezündet, und man ließ sie in der Luft hängend frei brennen. Sämtliche Zigaretten brannten kontinuierlich in den Zonen ohne Bändern, löschten sich jedoch bei Erreichen des ersten Bandes aus Papier selbst aus. Die Rauchresultate, die durch das Rauchen einer Länge von 43 mm jeder Zigarette erzielt wurden, sind in Tabelle 1 gezeigt.
  • Tabelle 1: Ausstoß von Teer, CO und CO2 für sich selbst auslöschende Zigaretten
    Figure 00160001
  • Figure 00170001
  • Beispiel 2
  • Beispiel 1 wurde mit Bändern unterschiedlicher Breite wiederholt. Die Länge des Basispapiers zwischen den Bändern wurde mit 15 mm konstant gehalten. Ferner war der BMI des Bandes mit 0 cm–1 konstant. Die Ergebnisse sind nachstehend zusammengefaßt. Die Verringerung der Verkohlung bezieht sich auf die ungefähre Reduktion im Bereich verkohlten Gewebes, wenn die Glut sich in der mit dem Band versehenen Zone befindet. Die Bezugsgröße ist das verkohlte Bereich, wenn die Glut sich in der Zone des Basispapiers befindet. Wenn eine Zigarette sich in dem nachgestellten Polstermaterialien-Test selbst ausgelöscht hatte, zeigte sich kein weiteres Verkohlen des Gewebes, und die Verringerung des Umfangs verkohlten Gewebes betrug deshalb 100 %.
  • Figure 00170002
  • Figure 00180001
  • Beispiel 3
  • Beispiel 1 wurde mit der Ausnahme wiederholt, daß die Breite der mit dem Band versehenen Zone 7 und 10 mm und der BMI der mit Bändern versehenen Zonen 3 cm–1 betrug. Reine der Zigaretten löschte sich selbst aus. Der Betrag des Verkohlens des Gewebes in dem nachgestellten Polstermaterialien-Test wurde um ungefähr 50 % reduziert, wenn die Glut sich in der mit Band versehenen Zone befand.
  • Die verbesserten Umhüllungs-Konstruktionen und Rauchartikel gemäß der vorliegenden Erfindung können, wie dies für den Fachmann offensichtlich ist, durch Verwendung der bestehenden Papierherstellungs- und Druck- oder Beschichtungsverfahren hergestellt werden. Die Blatteigenschaften, die erforderlich sind, um die für die bevorzugten Ausführungsbeispiele vorgeschriebenen BMI-Wert zu erhalten, können durch Auswahl des Faser-Mahlzustandes und durch Steuerung der Mengen und äußeren Strukturen der in das Papier eingearbeiteten Füllstoffe erzielt werden.
  • Es ist somit offensichtlich, daß in Übereinstimmung mit der Erfindung eine Umhüllung für Rauchartikel und Rauchartikel geschaffen worden sind, welche die vorgenannten Zwecke, Ziele und Vorteile uneingeschränkt erreichen.

Claims (8)

  1. Rauchartikel-Umhüllung mit einer Basisbahn aus normal brennendem Zellulosefaserpapier, die mit wenigstens einem etwa 2 bis etwa 20 mm breiten Band versehen ist, das den mit der Umhüllung umhüllten Rauchartikel eine verringerte Entzündungsneigung verleiht, dadurch gekennzeichnet, daß das Band (14, 24) aus Zellulosefaserpapier ist, die Umhüllung innerhalb des Bandes (14, 24) einen inhärenten BMI im Bereich von etwa 0 bis etwa 4 cm–1 aufweist und das Papierband (14, 24) verglichen mit der Basisbahn (12) einen reduzierten Gehalt mineralischer Füllstoffe aufweist.
  2. Rauchartikel-Umhüllung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der inhärente BMI im Bereicht von etwa 0 bis etwa 2 cm–1 liegt.
  3. Rauchartikel-Umhüllung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der inhärente BMI im Bereich von etwa 2 bis etwa 4 cm–1 liegt.
  4. Rauchartikel-Umhüllung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Bandbreite im Bereich von etwa 6 bis etwa 20 mm liegt.
  5. Rauchartikel-Umhüllung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Bandbreite im Bereich von etwa 2 bis etwa 6 mm liegt.
  6. Rauchartikel-Umhüllung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dagekennzeichnet durch eine Mehrzahl von Bändern (14, 24).
  7. Rauchartikel-Umhüllung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Basisbahn (12) einen BMI von mehr als 10 cm–1 hat.
  8. Rauchartikel mit einer Tabaksäule (20) und einer Umhüllung (22) nach einem der Ansprüche 1 bis 7.
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