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Matratze mit verstellbarer Rückenlehne und Beinstätze. Den Gegenstand
der Erfindung bildet eine Matratze mit verstellbarer Rücken- und Beinstütze, die
wie eine gewöhnliche Matratze oder ein Federboden in einen beliebigen Bettstellrahmen,
einen Fahr- oder Krankenstuhl, oder ein, sonstiges Traggestell eingesetzt oder eingelegt
werden kann. Das wird dadurch erreicht, daß die DrehzapIen, Gelenkhebel usw., um
die Rückenlehne und Beinstütze schwingen und mit denen sie verstellt werden können,
nicht in das Bett- oder sonstige Traggestell, in dem die Matratze Verwendung finden
soll, sondern in. einen besonderen, wie eine Bahre tragbaren Rahmen eingebaut sind,
der nach Größe und Form zur Einlagerung in ein ganz beliebiges Gestell eingerichtet
ist. Hierdurch wird im Gegensatz zu bekannten Anordnungen. der Vorteil erreicht,
daß die Matratze einer sehr mannigf achen Anwendung fähig ist, als Krankenbett,
fahrbarer Krankenstuhl u. a.,m. Die Verstellbarkeit von Rückenlehne und Beinstütze
wird in der bei Krankenbetten üblichen Weise angeordnet, nach Wahl entweder so,
daß beide gemeinsam oder beide gesondert verstellt werden können.
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In der Zeichnung sind zwei Ausführungsformen
der
Erfindung dargestellt. Abb. i ist ein Schaubild der Matratze mit gemeinsamer Verstell-ung
von Rücken- und Fußstütze durch einen vom, Benutzer selbst zu bedienenden Hebel.
Abh. 2 bis ii zeigen die zum Zusarnmenhau erforderlichen Einzelteile. Abb. 12 stellt
im Schaubild eine Ausführungsf orm dar, bei der Rückenlehne und Beinstütze unabhängig.
voneinander von außen eingestellt werden.
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Der Rahmen des Gestelles besteht aus zwei zweckmäßig aus U-Eisen.
bestehenden Längsschienen io, die an einem Ende durch eine Querschiene ii miteinander
verbunden sind. An diesem, Rahmen! sind,drei weitere Rahmengestellie angelenkt,
die die Rückenlehne, den Sitz und die Beinstütze bilden. Der Rahmen für die Rückenlehne
besteht aus zwei Längsschienen 12, die oben durch: eine Querschiene 13 miteinander
verbunden und am unteren Ende mit einem Winkelarm 14 an# den Längsschienen io angelenkt
sind,. Der Sitzrahinen besteht aus den Seitenschienen 15, die an dem, Winkelpunkt
zwischen den Schienen 1:2 und' den Schenkeln 14 mit dieser gelenkig verbunden sind.
An die Schienen, 15 des Sitzrahmens ist dann der Beinstützrabmen angelenkt, der
aus den Längsschienen 16 und der diese verbindenden Querschiene 17 besteht. Am oberen
Ende haben die Schienen 16 Winkelstücke i& (Abh. 6), die mit den Enden
der Läng,sschienen 16 gelenkig verbunden sind, und zwar an der Innenseite der letzteren.
An der Außenseite, den Winkel 18 (Abb,. i) verdeckend, sind Verbindungsscbi#enen
ig vorgesehen, zur Erhöhun- der Festigkeit.
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Zur Verstellung von Rückenlehne und Beinstütze ist an einer der Schienen
io ein Hebel 2,o angelenkt, der mit der darüberliegenden Schiene 15 des Sitzrahmens
durch eine Flügelschraube 21 verbunden ist. Auf das Ende des Hebels:2o kann ein
Handgriff 22 aufgesteckt werden. Hebt der Insasse den auf den Hebel 2o aufgesteckten
Handgriff :22 in die Höhe, so hebt er den Sitzrahmen 15 an, schiebt ihn dabei etwas
nach rückwärts, so daß durch die daraus sich ergebende Verschiebung des Gelenkparallelogramms
10, 14,15, 18 (ig) die Rückenlehne mehroder weniger hinunter und die Beinstütze
mehr oder weniger in die Höhe, gegebenenfalls bis zur wagerechten Lage, geklappt
wird. Der Insasse kann diese Verstellung vollziehen, ohne daß er sich auch nur aufsetzt.
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Die Rahmen sind mit Drahtnetz oder Sprin,-federbod,en --3 und
mit Federpolsterung:24 versehen. Auf der Beinstätze ist ein Fußtritt 25 angebracht,
durch Winkel 26 mit Flügelschrauben 27 an dem Beinstützrahmen befestigt.
Die Längsschienen 12 der Rückenlehne legen sich bei wagerechter Einstellung auf
Stützen 28 der Schienen io auf. Mit Hilfe von Führungssäulen 30 und
an verstellbaren Stützen 3 1 kann abnehmbar ein Tisch 3:2
vorgesehen
werden.
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Die Verstellung des, Sitzrahmens und damit auch der Rückenlehne und
der Beinstütze kann auch auf andere Weise als durch den Hebel 20 erfolgen, beispielsweise
durch einen in eine ,der Längsschien-en io eingesetzten Schraubenbolzen, der irgendwie
gedreht wird und dann von unten) gegen den Sitzrahmen 15 drückt, um diesen mehr
oder weniger in die Höhe zu heben und damit die Verstellung zu bewirken.
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iSoll, auf die gemeinsame Verstellung von Rückenlehne und Beinstütze,
die der Insasse selbst vornehmen kann, verzichtet werden, so kann- eine Anordnung
getroffen werden, wie sie beispielsweise die Abb. 1:2 darstellt. Hier ist der Hauptrahmen
aus den Längsschienen 35 zusammengesetzt, der Sitzrahmen mit den Schienen
36 ist mit- Hilfe von Trägern 37
an dem Hauptrahmen befestigt. Angelenkt
an die Schienen 36 sind einerseits die Längsschienen 38 der Rückenlehne,
andererseits die Längsschienen 39 der Beinstütze. Die Rückenlehne wird in
üblicher Weise durch Zahnleisten 40 verstellt, die mit Anschlägen 41 zusammenwirken
und an diesen durch Flügelschrauben 42 festgestellt werden können. Zur Verstellung
der Beinstütze ist diese an beiden Seiten mit Schlitzrahmen 43 versehen, die sich
quer gegen Arme 44 an den Schienen- 3 5 verschieben und durch- Flügelmuttern
45 festzustellen sind.
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Unter Umständen empfiehlt sich die Anordnung der Fußstütze so, daß-
sie auch über die wagerechte Lage hinaus nach aufwärts verstellt werden kann, was
beispielsweise für Beinkranke erwünscht sein kann.