DE3614622A1 - Landwirtschaftliches geraet, insbesondere drehpflug - Google Patents
Landwirtschaftliches geraet, insbesondere drehpflugInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein landwirtschaftliches Ge
rät, insbesondere einen Drehpflug, mit einem um eine
Drehachse gegenüber einem Anbaukopf drehbaren Geräte
teil, mit einer hydraulischen Drehvorrichtung, die
mit Anschlüssen zur Verbindung mit Druckseite und
Rücklauf einer hydraulischen Versorgungseinrichtung
versehen ist und mit einem einerseits am drehbaren
Geräteteil und andererseits am Anbaukopf angreifenden,
doppelt wirkenden hydraulischen Drehzylinder für die
Drehung des drehbaren Geräteteils um die Drehachse.
Bei derartigen Geräten ist die Drehvorrichtung meist
derart ausgelegt, daß sie das Gerät selbst problem
los von der einen in die andere Arbeitsstellung dre
hen kann, wobei die Geräte meist derart gestaltet
sind, daß der Schwerpunkt möglichst nahe an der Dreh
achse liegt. Zum besseren Verständnis wird die Erfin
dung nachfolgend am Beispiel eines Drehpfluges er
läutert, ohne daß jedoch damit der Einsatz der Er
findung an anderen Geräten der eingangs genannten
Art ausgeschlossen werden soll.
Es ist bereits das Problem bekannt, daß die Drehung
der Pflugrahmen bei Drehpflügen auf Schwierigkeiten
stößt, wenn der Schwerpunkt sich zu weit von der Dreh
achse entfernt. Es sind deshalb bereits Vorrichtungen
vorgeschlagen worden, die es ermöglichen, den Schwer
punkt für den Drehvorgang der Drehachse anzunähern.
Derartige Vorkehrungen sind meistens relativ auf
wendig, können Anlaß zu Störungen sein und sind im
übrigen auf die jeweils serienmäßige Pflugbauart
abgestimmt. Der Schwerpunkt der zu drehenden Masse
kann sich aber durch Maßnahmen verändern, die nicht
in der serienmäßigen Bauart begründet sind. So kann
es erwünscht sein, daß der Schlepper vollständig auf
dem ungepflügten Land fährt, wodurch der Pflugrahmen
sehr weit seitlich versetzt werden muß, so daß der
Pflugrahmenschwerpunkt weit von der Drehachse ent
fernt ist. Dadurch wird das für den Drehvorgang er
forderliche Drehmoment so groß, daß die serienmäßig
vorgesehene Drehvorrichtung die für den Drehvorgang
erforderliche Kraft nicht mehr aufbringen kann.
Außerdem kann die Kraft so weit ansteigen, daß die
serienmäßige Drehvorrichtung für die Bewältigung der
artiger Kräfte zu schwach dimensioniert ist. Ein zu
sätzliches Problem entsteht dann, wenn mit dem Pflug
rahmen über einen seitlich angebrachten Ausleger Zu
satzgeräte verbunden werden, wodurch der Gesamtschwer
punkt der zu drehenden Masse noch weiter nach außen
verlagert wird.
Bei der Drehung wird die zu drehende Masse von der
einen auf die andere Seite der Wendeachse verlagert,
das heißt, die Bewegung weist zwei Abschnitte auf,
die sich hinsichtlich der auftretenden Kräfte vonein
ander unterscheiden. Im einen Bewegungsabschnitt muß
das Gewicht der zu bewegenden Masse angehoben werden,
während im anderen Abschnitt das Gewicht aus der an
gehobenen Stellung abfällt. Es entstehen also auch
entsprechend große Kräfte, die beim Abfallen gestützt
und gedämpft werden müssen, damit die Konstruktion
nicht durch Schläge beansprucht wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Gerät
der eingangs genannten Art so auszugestalten, daß
ohne Änderung an der serienmäßig vorhandenen Drehvor
richtung und unter Verwendung der am Zugfahrzeug vor
handenen hydraulischen Versorgungseinrichtung auch bei
extremem Schwerpunktsabstand eine zuverlässige Drehung
und eine zuverlässige Abstützung der zu bewegenden
Massen gewährleistet ist, wobei außerdem die Umrüstung
serienmäßiger Geräte mit relativ geringem Aufwand
durchführbar sein soll. Außerdem soll sich die Kon
struktion dazu eignen, im Falle von verschwenkbaren
Auslegern die Ausleger in beiden Arbeitsstellungen
des Gerätes aus einer Arbeitsposition in eine Ruhe
position zu überführen und aus dieser wieder zurück
in die Arbeitsposition. Diese Aufgabe soll unabhängig
von der Bauform der serienmäßigen hydraulischen Dreh
vorrichtung gelöst werden, insbesondere auch bei
Drehvorrichtungen, welche einen beim Durchlaufen
einer Totpunktstellung zwischen Zug und Druck um
schaltenden Drehzylinder aufweisen, zumal gerade bei
derartigen Drehvorrichtungen im Falle eines großen
Schwerpunktabstandes von der Drehachse die Gefahr be
steht, daß der Totpunkt nicht mit Schwung durchlaufen
wird und deshalb der drehbare Geräteteil im Totpunkt
stehen bleibt, wenn der Drehzylinder nicht umschaltet.
Auch beim Arbeiten am Hang wird diese Gefahr verstärkt.
Zur Lösung dieser Aufgabe besteht bei einem Gerät der
eingangs genannten Art die Erfindung darin, daß zwi
schen dem drehbaren Geräteteil und dem Anbaukopf ein
hydraulischer Hilfszylinder angeordnet ist, dessen
Angriffspunkt am Anbaukopf sich in einer durch die
Drehachse gelegten Vertikalebene befindet, daß die
Druckleitung zum Drehzylinder eine Abzweigung aufweist,
die über ein Sperrventil mit einstellbarem, unter dem
zulässigen Maximaldruck liegenden Öffnungsdruck mit
dem zum Drehantrieb zu beaufschlagenden Anschluß
des Hilfszylinders verbunden ist und daß die Verbin
dung zwischen dem Sperrventil und dem Hilfszylinder
über ein einstellbares Druckminderventil mit dem
Rücklauf verbunden ist.
Durch diese Konstruktion wird der Hilfszylinder mit
Druck beaufschlagt, bevor der Druck seinen Maximalwert
erreicht und Drehzylinder und Hilfszylinder können
gemeinsam den drehbaren Geräteteil bewegen. Sobald
am Drehzylinder ein Druck zur Fortsetzung der Drehung
ausreicht, der geringer ist, als der am Sperrventil
eingestellte Druck, wird der weitere Drehantrieb allein
vom Drehzylinder übernommen, was spätestens dann der
Fall ist, wenn das Gewicht des zu drehenden Geräte
teils die Drehung unterstützt. Der Hilfszylinder wird
dann über das Druckminderventil entleert, wodurch die
Drehung gedämpft und das Gewicht des drehbaren Teils
abgestützt wird.
Eine zweckmäßige Ausgestaltung besteht darin, daß der
Drehzylinder mit zwei Anschlüssen versehen ist, die
wechselweise mit der Druck- und der Rücklaufseite der
hydraulischen Versorgungseinrichtung verbindbar sind,
daß von beiden Anschlüssen jeweils eine Zweigleitung
über ein Rückschlagventil zum Einlaß des Sperrventils
geführt ist und daß der Ausgang des Druckminderventils
jeweils über ein Rückschlagventil mit jeder der Zweig
leitungen verbunden ist.
Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform besteht
darin, daß das Sperrventil einen in Sperrichtung durch
eine einstellbare Federkraft belasteten, axial ver
schieblich in einem Ventilgehäuse gelagerten Stufenkol
ben enthält, daß zwischen der großen Stirnfläche des
Stufenkolbens und dem Ventilgehäuse eine eine Einmün
dung und eine Ausmündung aufweisende Durchflußkammer
ausgebildet ist, die in Sperrstellung vom Stufenkolben
ausgefüllt ist, und daß die Einmündung und eine von
der kleineren Stirnfläche des Stufenkolbens begrenzte
Kammer im Ventilgehäuse miteinander verbunden sind.
Durch diese Ventilbauart kann der Durchflußquerschnitt
des geöffneten Sperrventils nicht durch einen Rück
druck beeinträchtigt werden.
Eine andere zweckmäßige Ausgestaltung besteht darin,
daß die beim Drehvorgang nicht beaufschlagte Kammer
des Hilfszylinders über ein Rückschlagventil mit der
Verbindung zwischen dem Druckminderventil und den
zu den Zweigleitungen führenden Rückschlagventilen
verbunden ist. Dadurch wird sichergestellt, daß beim
Drehvorgang der Hilfszylinder nicht gegen einen Gegen
druck beaufschlagt werden muß und daß andererseits in
die beim Drehvorgang nicht beaufschlagte Kammer gelan
gendes hydraulisches Medium über den Rücklauf abge
führt werden kann.
Bei einem Drehpflug mit einem um eine zur Drehachse
etwa parallele Achse zwischen einer Arbeitsposition
und einer Ruheposition verschwenkbaren Ausleger besteht
eine weitere vorteilhafte Ausführungsform darin, daß
der Hilfszylinder am Ausleger angreift und daß die beim
Drehvorgang nicht beaufschlagte Kammer des Hilfszy
linders über ein Steuerventil wahlweise mit dem zur
Verbindung zwischen Druckminderventil und den darauf
folgenden Rückschlagventilen führenden Rückschlagven
til oder mit der Verbindung zwischen den auf das
Druckminderventil folgenden Rückschlagventilen und
der druckbeaufschlagten Zweigleitung verbindbar ist.
Dadurch besteht die Möglichkeit, den Hilfszylinder
sowohl zum Heben als auch zum Senken des Auslegers
zwischen einer Arbeitsposition und einer Ruheposition
einzusetzen, wobei diese Verstellmöglichkeit unabhän
gig davon gegeben ist, ob sich der Pflugrahmen in
seiner rechten oder linken Arbeitsstellung befindet.
Es gibt Drehvorrichtungen mit einer hydraulischen Be
tätigung durch Umschaltzylinder. Derartige Umschalt
zylinder sind einerseits am zu drehenden Geräteteil
und andererseits in der vertikalen, durch die Dreh
achse gelegten Ebene am Anbaukopf angeschlossen, so
daß die Kolbenstange des Drehzylinders während einer
vollständigen Drehung um etwa 180° eine hin- und
hergehende Bewegung ausführt, das heißt, die Bewe
gungsrichtung der Kolbenstange kehrt sich beim Durch
laufen der vertikalen Totpunktstellung um. Damit wäh
rend der gesamten Drehung vom Drehzylinder eine An
triebskraft ausgeübt wird, findet im Bereich des
oberen Totpunkts eine Umschaltung von Zug auf Druck
oder, je nach der Einbauanordnung, von Druck auf Zug
statt. Voraussetzung für diese Umschaltung ist es, daß
der Drehzylinder tatsächlich den oberen Totpunkt über
schreitet. Findet die Umschaltung nicht statt, bleibt
der Geräteteil im oberen Totpunkt stehen. Bei bisher
bekannten Geräten mit derartigen Umschaltzylindern
wird dafür gesorgt, daß die Drehung den oberen Tot
punkt mit Schwung durchläuft. Bei Arbeiten am Hang
oder bei extremem Schwerpunktabstand der zu drehenden
Masse von der Drehachse besteht jedoch die Gefahr,
daß dieser Schwung nicht erreicht wird und die Drehung
unvollendet bleibt, weil der Umschaltzylinder nicht
umschaltet.
Für Geräte mit einem Umschaltzylinder als Drehzylin
der, der in einer durch die Drehachse verlaufenden
Vertikalebene am Anbaukopf angelenkt ist, besteht
eine weitere zweckmäßige Ausführungsform darin, daß
der drehbare Geräteteil durch eine etwa zur Drehachse
parallele Achse unterteilt ist, daß der Drehzylinder an
dem der Drehachse benachbarten Teil und der Hilfs
zylinder an dem von der Drehachse entfernten Teil an
greift, daß der von der Drehachse entfernte Teil ge
genüber dem der Drehachse benachbarten Teil zumindest
zwischen zwei Betriebspositionen verschwenkbar ist,
in welchen der Angriffspunkt des Hilfszylinders an
dem von der Drehachse abgelegenen Teil auf der einen
oder anderen Seite einer durch die Drehachse und den
Angriffspunkt des Drehzylinders an dem der Drehachse be
nachbarten Teil gelegten Ebene liegt, und daß bis zum
Überschreiten der Totpunktstellung des Umschaltzylin
ders während des Drehvorgangs der von der Drehachse
abgelegene Teil gegenüber dem der Drehachse benach
barten Teil in seiner entgegen der Drehrichtung ver
schwenkten Betriebsposition gehalten ist.
Durch diese Ausführungsform wird erreicht, daß der
Hilfszylinder noch eine Antriebskraft in Drehrich
tung ausübt, wenn der Umschaltzylinder seine Tot
punktstellung erreicht hat, so daß der Umschaltzy
linder zuverlässig über diese Totpunktstellung hinaus
bewegt wird.
Um den von der Drehachse abgelegenen Teil gegenüber
dem der Drehachse benachbarten Teil in der gewünschten
Betriebsposition zu halten, kann es ausreichend sein,
unter Berücksichtigung der Gewichtsverhältnisse die
Anschlußpunkte des Drehzylinders und des Hilfszylin
ders in geeigneter Weise zu wählen und/oder durch ent
sprechende Auslegung des hydraulischen Systems dafür
zu sorgen, daß der Drehzylinder bestrebt ist, dem
Hilfszylinder vorzueilen. Es kann aber auch zwischen
dem der Drehachse benachbarten Teil und dem von der
Drehachse entfernten Teil eine mechanische Verriege
lung vorgesehen werden, welche sich nach dem Über
schreiten der Totpunktstellung löst und je nach Dreh
richtung in der einen oder anderen Sperrstellung wie
der einfällt, um die jeweils gewünschte Betriebsposi
tion zwischen den beiden gegeneinander verschwenkbaren
Teilen sicherzustellen. Schließlich besteht auch die
Möglichkeit, eine hydraulische Schwenkvorrichtung
zwischen beiden Teilen anzuordnen, welche zusammen
mit der Betätigung der Drehvorrichtung für Links
bzw. Rechtsdrehung die erforderliche Betriebsstellung
der beiden Teile herstellt.
Anhand der nun folgenden Beschreibung der in der Zeich
nung dargestellten Ausführungsbeispiele der Erfindung
wird diese näher erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 eine schematische Schnittansicht von hinten auf
die Drehvorrichtung eines mit einem am Pflugrah
men angebrachten Ausleger für Zusatzgeräte ver
sehenen Drehpflugs in seiner einen Arbeits
stellung,
Fig. 2 eine der Fig. 1 ähnliche Schnittansicht nach
einer Drehung des Pflugrahmens um 90°,
Fig. 3 eine den Fig. 1 und 2 ähnliche Schnittansicht
nach dem Erreichen der anderen Arbeitsstellung
des Drehpflugs,
Fig. 4 eine den Fig. 1-3 ähnliche Schnittansicht mit
in Ruhestellung hochgeklapptem Ausleger,
Fig. 5 eine schematische Darstellung der hydraulischen
Steuerung der Drehvorrichtung,
Fig. 6 eine der Fig. 1 entsprechende Schnittansicht
von hinten auf eine andere Ausführungsform einer
Drehvorrichtung an einem mit einem Ausleger ver
sehenen Drehpflug,
Fig. 7 die Ausführungsform nach Fig. 6 in einer der
Fig. 2 entsprechenden Betriebsstellung,
Fig. 8 die Ausführungsform nach den Fig. 6 und 7 in
einer der Fig. 3 entsprechenden Betriebsstellung,
Fig. 9 eine schematische Darstellung einer Verriegelung
zwischen Pflugrahmen und dem Ausleger in Sperr
stellung und
Fig. 10 diese Verriegelung in gelöster Stellung.
Von einem Drehpflug ist der zur Verbindung mit dem Drei
punkt-Anbaugestänge eines Schleppers geeignete Pflugkopf
10 dargestellt, wobei nur die Anschlußstelle 12 für einen
Oberlenker erkennbar ist. Mit dem Pflugkopf 10 ist eine
annähernd in Arbeitsrichtung verlaufende Wendewelle 14
verbunden, um die ein Pflugkörperpaare tragende, hier
nur schematisch durch einen in Bezug auf die Wendewelle
14 radial verlaufenden Arm dargestellter Pflugrahmen 16
zwischen zwei entgegengesetzten Fahrtrichtungen zugeord
neten und durch einstellbare Anschläge 18 bzw. 20 am
Pflugkopf 10 bestimmten Arbeitsstellungen um etwa 180°
drehbar ist. Der Pflugrahmen 16 ist mit einem Drehlager
22 auf der Wendewelle 14 gelagert und besitzt einen
kurzen, radial verlaufenden Hebelarm 24, der bei der in
Fig. 1 gezeigten Arbeitsstellung vom Drehlager 22 aus
vertikal nach unten verläuft. Seitlich von der Wende
welle 14 ist um eine zu ihr parallel verlaufende Achse
26 am Pflugkopf 10 ein drehfest miteinander verbundenes
Paar von Hebeln 28 und 30 gelagert. Der Hebel 28 ist mit
einer Kröpfung 32 versehen, die in der in Fig. 1 ge
zeigten Stellung die Wendewelle 14 und das Drehlager 22
übergreift. Das freie Ende des Hebels 30 ist mit einem
Ende eines hydraulischen Drehzylinders 34, nämlich mit
dessen Kolbenstange 36, verbunden, dessen anderes Ende
an einer mit dem Pflugrahmen 16 verbundenen Konsole 38
angeschlossen ist. Das freie Ende des gekröpften Hebels
28 ist über eine Lasche 40 mit dem freien Ende des kurzen
Hebelarms 24 verbunden.
Wie durch einen Vergleich der Fig. 1, 2 und 3 feststell
bar ist, wird durch das Ausfahren der Kolbenstange 36
aus dem Drehzylinder 34 beginnend mit der in Fig. 1
gezeigten Stellung vom Hebel 28 über die Lasche 40 eine
Zugkraft auf den Hebelarm 24 ausgeübt, die bestrebt ist,
den Pflugrahmen 16 entgegen dem Uhrzeigersinn um die
Wendewelle 14 in die in Fig. 3 gezeigte Arbeitsstellung
zu drehen. Dabei wird über den gesamten Drehwinkel die
vom Drehzylinder 34 ausgeübte Kraft aufrechterhalten,
wobei der Drehzylinder 34 die Kolbenstange 36 in gleich
bleibender Richtung bewegt. Diese Drehvorrichtung besitzt
also keinen toten Punkt. Wird ausgehend von der in Fig. 3
gezeigten Arbeitsstellung die Kolbenstange 36 wieder in
den Drehzylinder 34 zurückgezogen, wird vom Hebel 28 über
die Lasche 40 ein Druck auf den Hebelarm 24 ausgeübt,
der bestrebt ist, den Pflugrahmen 16 wiederum die Ar
beitsstellung nach Fig. 1 zurückzudrehen, wobei auch
bei dieser Drehung im Uhrzeigersinn kein toter Punkt
durchlaufen wird. Die Kraft des Drehzylinders 34 ist
während der gesamten Drehung wirksam, also auch dann,
wenn im zweiten Bewegungsabschnitt das Gewicht der
zu drehenden Masse die Vollendung der Drehung unter
stützt.
Es sind auch andere Bauformen von hydraulisch betrie
benen Drehvorrichtungen bekannt. Alle diese Drehvor
richtungen erzeugen ein ausreichend großes Drehmoment,
um den Pflugrahmen unter normalen Arbeitsbedingungen
zuverlässig zu drehen.
Beim dargestellten Beispiel ist mit dem Pflugrahmen 16
um eine zur Wendewelle 14 annähernd parallele Achse 42
ein Ausleger 44 verbunden, der in einer an sich bekann
ten und deshalb hier nicht weiter erläuterten Weise
Zusatzgeräte, wie z.B. Eggen, Walzen oder eine Sämaschine,
einzeln oder in Kombination zum gemeinsamen Einsatz mit
dem Pflug tragen kann. Beim Wechsel der Arbeitsrichtung
muß der Ausleger mitsamt den von ihm getragenen Zusatz
geräten gemeinsam mit dem Pflugrahmen 16 um die Wende
welle gedreht werden. Durch den Ausleger 44 und die Zu
satzgeräte befindet sich der Schwerpunkt der gesamten,
zu drehenden Masse in einem so großen radialen Abstand
von der Achse der Wendewelle 14, daß der Drehzylinder
34 nicht mehr in der Lage ist, das zur Einleitung des
Drehvorgangs erforderliche Drehmoment zu erzeugen.
Es ist deshalb ein Hilfszylinder 46 vorgesehen, der
einerseits oberhalb der Wendewelle 14 am sog. Turm 48
des Pflugkopfes 10 angeschlossen ist und andererseits
mit seinerKolbenstange 50 am Ausleger 44 in einem Punkt
52 angreift, der einen erheblich größeren radialen
Abstand von der Achse der Wendewelle 14 aufweist, als
der der Angriffspunkt der vom Drehzylinder 34 ausge
übten Kraft am Pflugrahmen 16, wodurch mit geringerer
Kraft ein ausreichendes Drehmoment zur Verfügung gestellt
werden kann.
Am Pflugrahmen 16 sind mit gleichem radialen Abstand
von der Achse 42 zwei um 90° gegeneinander versetzte
Riegelbohrungen angebracht, von denen in den Fig. 1-3
die in einem seitlichen Auge angeordnete Riegelbohrung
54 zu sehen ist. Die andere Riegelbohrung wird vom Aus
leger 44 überdeckt und fluchtet in der Arbeitsstellung
des Auslegers 44 mit einer zugeordneten Bohrung 56 im
Ausleger 44, so daß durch einen beide Bohrungen durch
querenden Riegelbolzen der Ausleger 44 in seiner Ar
beitsstellung gegenüber dem Pflugrahmen 16 festlegbar
ist. Gleichermaßen kann der Ausleger 44 in seiner in
Fig. 4 dargestellten, hochgeklappten Ruhestellung durch
Einstecken des Riegelbolzens in die dann miteinander
fluchtenden Bohrungen 54 und 56 festgelegt werden.
In den Fig. 1-3 sind der Pflugrahmen 16 und der Aus
leger 44 durch den Riegelbolzen zu einer in ihrer
zueinander gestreckten Lage festgelegten Einheit verbun
den, so daß sowohl die vom Drehzylinder 34, als auch
die vom Hilfszylinder 46 ausgeübte Kraft jeweils be
strebt ist, die aus Pflugrahmen 16 und Ausleger 44
gebildete Einheit um die Wendewelle 14 zu drehen.
Die mit einer im Schlepper vorhandenen Druckquelle
über zwei je nach Drehrichtung wechselweise als
Druckleitung bzw. Rücklaufleitung dienende Leitungen
58 und 60 verbundene hydraulische Steuerung für den
Drehvorgang und die Betätigung des Drehzylinders 34,
wie auch des Hilfszylinders 46 ist in Fig. 5 gezeigt.
Es wird dabei davon ausgegangen, daß der Pflugrahmen
16 sich zusammen mit dem Ausleger 44 in der in Fig. 1
gezeigten Arbeitsstellung befindet, in welcher die
Kolbenstange 36 des Drehzylinders 34 in den Drehzylinder
34 eingezogen ist. Um den Pflugrahmen 16 zu drehen,
muß die Kolbenstange 36 aus dem Drehzylinder 34 aus
gefahren werden.
Es wird angenommen, daß in der Arbeitsstellung des
Pflugrahmens 16 das zur Einleitung der Drehbewegung
um die Wendewelle 14 erforderliche Drehmoment vom
Drehzylinder 34 nicht aufgebracht werden kann.
Die hydraulische Steuerung steht - wie erwähnt - mit
einer hydraulischen Druckquelle und einem Rücklauf über
zwei Leitungen 58 und 60 in Verbindung, wobei im
dargestellten Betriebsfall die Leitung 58 als Drucklei
tung und die Leitung 60 als Rücklaufleitung betrieben
werden muß, weil die an die Leitung 58 angeschlossene
Kammer 62 im Drehzylinder 34 mit Druck beaufschlagt
werden muß, um die Kolbenstange 36 in Fig. 5 nach rechts
aus dem Drehzylinder 34 herauszuschieben. Zugleich muß
das in der anderen Kammer 64 befindliche hydraulische
Medium über den Rücklauf abgeleitet werden.
Die an die Kammer 62 angeschlosene Leitung 58 und die
an die Kammer 64 angeschlossene Leitung 60 sind über
ein Rücklaufsperrventil 66 geführt, d.h. beide Leitun
gen 58 und 60 gestatte eine ungedrosselte Strömung nur
in Richtung auf den Drehzylinder 34, während die
Druckbeaufschlagung in der einen Leitung im Rücklauf
sperrventil 66 an sich bekannter Bauart in der jeweils
anderen Leitung einen drosselnden, einstellbaren Rück
laufquerschnitt öffnet.
Wird zur Einleitung eines Wendevorgangs die Leitung 58
mit Druck beaufschlagt und nimmt man dabei an, daß diese
Leitung nur mit der Kammer 62 verbunden ist, so würde
der Druck in dieser Leitung 58 und der Kammer 62 bis
auf den durch die Auslegung des Hydrauliksystems
vorgegebenen Maximaldruck von beispielsweise 120 bar
ansteigen, ohne daß sich die Kolbenstange 36 bewegen
würde, weil dieser Druck nicht ausreichend ist, das
erforderliche Drehmoment für die Drehung des Pflug
rahmens 16 und die damit verbundenen Geräte zu er
zeugen.
Bei der in Fig. 5 dargestellten Steuerung sind die
Leitungen 58 und 60 auf der vom Drehzylinder 34 ab
gewandten Seite des Rücklaufsperrventils 66, also
bezogen auf ihre jeweilige Funktion als Druckleitung
auf der Druckseite des Rücklaufsperrventils 66, über
jeweils eine Zweigleitung 68 bzw. 70 mit einem Rück
schlagventil 72 verbunden, von wo aus die beiden
Zweigleitungen 68 und 70 sich zu einer einzigen Leitung
74 vereinigen, die zu einem Sperrventil 76 führt, das
geeignet ist, beim Erreichen eines einstellbaren, vorge
gebenen Druckes in der Leitung 74 den Durchfluß freizu
geben.
Das Sperrventil 76 enthält einen Stufenkolben 78, der
einen ersten Kolbenabschnitt 80 mit größerem Durchmesser
und einen zweiten Kolbenabschnitt 82 mit kleinerem Durch
messer aufweist. Der Stufenkolben 78 ist in einem Ventil
gehäuse 84 in axialer Richtung verschiebbar geführt,
wobei sich der Kolbenabschnitt 80 in einer Kammer 86
befindet, an die sich in axialer Richtung zur Aufnahme
des Kolbenabschnitts 82 eine aus dem Ventilgehäuse 84
herausführende Bohrung 88 anschließt. Die der Bohrung
88 gegenüberliegende Stirnwand 90 der Kammer 86 ist
mit einer Einmündung 92 für die Leitung 74 versehen.
In die Bohrung 88 ist von außen eine Stellschraube 94
eingeschraubt. Zwischen dieser Stellschraube 94 und
dem Stufenkolben 78 ist eine Druckfeder 96 angeordnet,
deren Spannung durch die Stellschraube 94 einstellbar
ist. In den von der Druckfeder 96 eingenommenen Zwi
schenraum zwischen dem Stufenkolben 78 und der
Stellschraube 94 mündet eine von der Einmündung
92 abzweigende Leitung 97, so daß beide Stirnflächen
des Stufenkolbens 78 vom gleichen Druck beaufschlagt
werden, sobald sich der Stufenkolben 78 aus seiner
gezeigten Stellung etwas angehoben hat, um die
Einmündung 92 freizugeben. Wegen der unterschiedlich
großen Stirnflächen wird sich der Stufenkolben 78
nach oben bewegen, wenn die vom Druck in der Leitung
74 abhängige resultierende Stellkraft die Gegenkraft
der Druckfeder 96 überwindet. Mit Hilfe der Druck
feder 96 läßt sich somit der in der Leitung 74 zum
Öffnen des Sperrventils 76 erforderliche Druck ein
stellen.
Beim gezeigten Beispiel ist im Ventilgehäuse 84 eine
in Bewegungsrichtung des Stufenkolbens 78 verstell
bare Anschlagschraube 98 vorgesehen, die es ermög
licht, zwischen der großen Stirnfläche 100 des
Stufenkolbens 78 und der benachbarten Stirnwand
90 des Ventilgehäuses 84 einen Abstand freizuhal
ten, so daß auch dann, wenn der Druck in der Leitung
74 nicht zur Öffnung des Sperrventils 76 ausreicht,
eine geringe Menge des hydraulischen Mediums das
Sperrventil 76 passieren und in die nahe der Stirn
wand 90 seitlich aus dem Ventilgehäuse 84 herausge
führte Leitung 102 gelangen kann.
Diese Leitung 102 führt über ein zwischen einer ge
öffneten und - wie gezeigt - gesperrten Stellung ver
stellbares Sperrventil 104 zu einer Kammer 106 des
doppeltwirkenden Hilfszylinders 46. Vor dem Sperr
ventil 104 führt eine Zweigleitung 108 zu einem
einstellbaren Druckminderventil 110, dessen Ausgang
112 über zwei ein Rückschlagventil 114 durchquerende
Leitungen 116 und 118 mit der Zweigleitung 70 bzw.
68 verbunden ist, wobei der gegebenenfalls in der
Zweigleitung 68 oder 70 herrschende Druck das Rück
schlagventil 114 in die Sperrstellung für die Leitungen
118 bzw. 116 drückt.
Die andere Kammer 120 des Hilfszylinders 46 ist über
eine Leitung 122 mit einem drei verschiedene Betriebs
stellungen aufweisenden Steuerventil 124 verbunden,
wobei in einer ersten, in Fig. 5 gezeigten Betriebs
stellung die Leitung 122 mit einer Leitung 126 ver
bunden ist, die über ein Rückschlagventil 128 zwischen
dem Druckminderventil 110 und dem Rüsckschlagventil
114 in die Leitung 116 und damit zugleich auch in
die Leitung 118 mündet. Es kann somit das hydrauli
sche Medium aus der Kammer 120 in die gerade
druckfreie Leitung 116 bzw. 118 ausgeschoben und
über diese dem Rücklauf zugeführt werden, weil die
andere Leitung durch den Gegendruck am Rückschlagven
til 114 hierfür gespert ist.
In der zweiten Betriebsstellung des Steuerventils 124
ist die Leitung 122 mit einer Leitung 130 verbunden,
die unter Umgehung des Rückschlagventils 114 direkt
über die Leitung 116 eine Verbindung zur Zweigleitung
70 herstellt. In gleicher Weise wird in der dritten
Betriebsstellung die Leitung 122 unter Umgehung des
Rückschlagventils 114 direkt über eine Leitung 132 mit
der Leitung 118 und damit mit der Leitung 68 verbunden.
Es wird nun angenommen, daß eine Drehung aus der in
Fig. 1 gezeigten Arbeitsstellung in die in Fig. 3
dargestellte Arbeitsstellung erfolgen soll, wozu die
Kolbenstange 36 aus dem Drehzylinder 34 herausgeschoben
werden muß. Zu diesem Zweck wird die Leitung 58, durch
"P" als Druckleitung für den in Fig. 5 gezeigten Be
triebsfall gekennzeichnet, mit Druck beaufschlagt.
Wie bereits erläutert wurde, ist der maximale Druck
von z.B. 120 bar nicht in der Lage, die Kolbenstange
36 zu bewegen. Dieser Druck wird jedoch gar nicht
erreicht, weil das Sperrventil 76 auf einen geringeren
Öffnungsdruck eingestellt ist. Der Druck in der Zweig
leitung 68 öffnet somit zunächst das Rückschlagventil
72 und der Druck in der Leitung 102 steigt bis zu dem
am Sperrventil 76 eingestellten Schwellenwert an. Da
die Leitung 102 durch den mit Hilfe der Anschlagschraube
98 eingestellten Spalt bereits mit dem hydraulischen
Medium gefüllt ist, steigt nun der Druck in der Lei
tung 102 schnell bis auf den zur Betätigung des Hilfs
zylinders 46 erforderlichen Druck an. Dieser Druck
wird auch am Drehzylinder 34 wirksam und die gemeinsame
Kraft des Drehzylinders 34 und des Hilfszylinders 46
bewegt den Pflugrahmen 16 entgegen dem Uhrzeigersinn,
bis am Drehzylinder 34 ein geringerer Druck als der
am Sperrventil 76 eingestellte Öffnungsdruck zur Fort
setzung der Drehung ausreicht. Dann schließt das
Sperrventil 76 die Leitung 102.
Der Druck in der Leitung 102 wird durch das einstell
bare und in Sperrstellung blockierbare Druckminder
ventil 110 auf einen eingestellten Wert, z.B. 80 bar,
begrenzt. Aufgrund der Bauart des Ventils 76 mit der
beschriebenen Stufenkolbenanordnung hält auch der
Druck in der Leitung 102 dieses Sperrventil in geöff
neter Stellung, solange der Schwellenwert nicht unter
schritten wird.
Sobald der Plugrahmen 16 die in Fig. 2 gezeigte Stel
lung erreicht hat, wirkt das Gewicht der zu drehenden
Masse in der Drehrichtung und ist bestrebt, den
Pflugrahmen 16 in Richtung auf die in Fig. 3 ge
zeigte Arbeitsstellung zu beschleunigen. In der in
Fig. 2 gezeigten Stellung des Pflugrahmens 16 ist
die Kolbenstange 36 vollständig in den Hilfszylin
der 34 eingezogen und das hydraulische Medium in
der Kammer 120 wurde über die Leitung 122, die in
Fig. 5 mittlere Kammer des Steuerventils 124, die
Leitung 126, das Rückschlagventil 128, die Leitung
116 und die Zweigleitung 70 dem Rücklauf des Hydrau
liksystems zugeführt, sofern die Kammer 120 gefüllt
war.
Wenn der Pflugrahmen 16 unter dem Einfluß seines
eigenen Gewichts und unter dem Einfluß des noch
immer auf den Drehzylinder 34 über die Leitung 58
einwirkenden Druckes seine Bewegung fortsetzt, muß
auch die Kolbenstange 50 des Hilfszylinders 34 an
dieser Bewegung teilnehmen, wobei sie wieder aus dem
Hilfszylinder 34 herausgeschoben wird. Dabei muß das
hydraulische Medium aus der Kammer 106 verdrängt wer
den. Das Sperrventil 76 ist geschlossen, so daß das
Medium über das Druckminderventil 110 bis zum Rück
schlagventil 114 in die Leitungen 116 und 118 ein
geleitet wird. Da die Leitung 118 mit der unter Druck
stehenden Zweigleitung 68 verbunden ist, kann sich
das Rückschlagventil 114 für die Leitung 118 nicht
öffnen, der Abfluß des hydraulischen Mediums erfolgt
deshalb nur über die Leitung 116 zur Zweigleitung 70
und von dort zum Rücklauf des hydraulischen Systems.
Durch die Sperrwirkung des Rückschlagventils 28 ent
steht in der Kammer 120 des Hilfszylinders 34 ein
Vakuum, so daß beim folgenden, den Pflugrahmen 16
wieder zurückdrehenden Drehvorgang keine Arbeit auf
gewandt werden muß, um das Medium wieder aus der
Kammer 120 herauszudrücken.
Durch entsprechende Einstellung des Druckminder
ventils 110 kann die Dämpfungswirkung des Hilfszy
linders beim Absenken des Pflugrahmens 16 in seine
neue Arbeitsstellung je nach Wunsch eingestellt wer
den.
Soll der Pflugrahmen 16 im Uhrzeigersinn aus der in
Fig. 3 gezeigten Stellung in die Fig. 1 gezeigte
Stellung überführt werden, wird der Anschluß der
Leitungen 58 und 60 ausgetauscht, das heißt, die
Leitung 60 wird mit Druck beaufschlagt, während die
Leitung 58 mit dem Rücklauf verbunden wird. Dadurch
wird die Betätigungsrichtung des Drehzylinders 34
umgekehrt, während das zur Steuerung des Hilfszy
linders 46 dienende System, begrenzt durch das Sperr
ventil 76 und das Rückschlagventil 114 in der glei
chen Weise wirksam ist, wie bei der gegenläufigen
Drehbewegung. Das unter Druck stehende Medium wird
dem Sperrventil 76 allerdings durch die Zweigleitung
70 zugeführt, während die Rückführung zum Rücklauf
über die Leitung 118 erfolgt.
Die beschriebene hydraulische Einrichtung kann zu
gleich benutzt werden, um den Ausleger 44 nach dem
Lösen der Verriegelung mit dem Pflugrahmen 16 aus
der in den Fig. 1 oder 3 gezeigten Stellung um
etwa 90 Grad nach oben zu verschwenken, wie dies aus
gehend von der Arbeitsstellung nach Fig. 1 in
Fig. 4 dargestellt ist.
Gegenüber der Darstellung in Fig. 5 wird die hydrau
lische Steuerung dadurch verändert, daß das Druck
minderventil 110 in seine Sperrstellung gebracht wird.
Außerdem wird der Druckanschluß auf der Leitung 60
beibehalten, der dazu gedient hat, den Pflugrahmen 16
in die in Fig. 1 gezeigte Arbeitsstellung zu über
führen. Wird nun der Druck in der Leitung 60 weiter
aufrecht erhalten, wird die Kolbenstange 36 den Dreh
zylinder 34 in Richtung auf die in Fig. 5 gezeigte
Stellung weiter belastet, ohne daß sie eine Wirkung
ausüben kann, weil die Kolbenstange 36 bereits am
Ende ihrer Bewegungsbahn angelangt ist. Der Pflug
rahmen 16 behält somit unverändert seine in Fig. 1
gezeigte Stellung bei. Der Druck gelangt nun über
die Zweigleitung 70, das Sperrventil 76 und das Sperr
ventil 104 zum Hilfszylinder 46 und schiebt dessen
Kolbenstange 50 in Fig. 5 von links nach rechts in
das Innere des Hilfszylinders, wodurch der Ausleger
44 um die Achse 42 in seine in Fig. 4 dargestellte
Ruheposition verschwenkt wird.
Befindet sich der Pflugrahmen in der Fig. 3 gezeig
ten Arbeitsstellung, läuft der Vorgang entsprechend
ab, nur wird in diesem Fall die Leitung 58 mit Druck
beaufschlagt, während die Leitung 60 als Rücklauflei
tung dient.
Um den Ausleger 44 wieder aus seiner Ruheposition in
die waagrechte Arbeitsposition zu überführen, muß die
Kolbenstange 50 aus dem Hilfszylinder 46 ausgeschoben
werden. Dabei muß gleichzeitig darauf geachtet wer
den, daß der Pflugrahmen 16 in seiner jeweiligen Ar
beitsposition verbleibt, das heißt, es muß bei der
Arbeitsposition nach Fig. 1 der Druckanschluß auf
die Leitung 60 und bei der Arbeitsposition nach Fi
gur 3 der Druckanschluß auf die Leitung 58 gelegt
werden. Außerdem wird das Druckminderventil 110 wie
der in seine Normalstellung geöffnet, damit sich die
Kammer 106 des Hilfszylinders 46 entleeren kann. Das
Steuerventil 124 wird, wenn sich der Pflugrahmen 16
in der in Fig. 1 gezeigten Arbeitsstellung befindet,
in seine zweite Betriebsstellung überführt, so daß
der Druck aus der Leitung 60 über die Zweigleitung 70
und die Leitungen 116, 130 und 122 in die Kammer 120
des Hilfszylinders 46 gelangen kann und dort die Kol
benstange 50 nach links in ihre ausgeschobene Posi
tion bewegt. Befindet sich der Pflugrahmen 16 in der
in Fig. 3 gezeigten Arbeitsstellung, wird das Steuer
ventil 124 in die dritte Betriebsstellung überführt,
so daß der Druck aus der Leitung 58 und der Zweiglei
tung 68 über die Leitungen 118, 132 und 122 zur Kammer
120 gelangt.
Es kann somit ohne Veränderung an der serienmäßigen
Drehvorrichtung durch den verhältnismäßig einfachen
Einbau eines zusätzlichen Hilfszylinders 46 und der
erforderlichen Steuereinrichtungen ein vorhandener
Drehpflug so ausgerüstet werden, daß er auch bei
großem Schwerpunktsabstand von der Wendeachse und
gegebenenfalls bei einer zusätzlichen Ausrüstung mit
einem hochschwenkbaren Ausleger problemlos gedreht
werden kann, wobei außerdem die Möglichkeit besteht,
in beiden Arbeitsstellungen den Ausleger zwischen der
Arbeitsposition und der Ruheposition zu verstellen,
was insbesondere dann von Vorteil ist, wenn an
Grundstücksgrenzen oder an Hindernissen vorbei ge
arbeitet werden muß.
Bei dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel
ist die Drehvorrichtung mit einem Drehzylinder 34 aus
gerüstet, der während des gesamten Drehvorgangs einen
Kolbenhub ausführt, so daß kein Totpunkt zu überwinden
ist. Bei dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 6-8
ist als Drehzylinder 134 ein sog. Umschaltzylinder
eingesetzt. Der Drehzylinder 134 ist in einer durch
die Achse der Wendewelle 14 gelegten Vertikalebene 135
mit dem Turm 48 des Pflugkopfes 10 verbunden. Beim
gezeigten Beispiel ist der Drehzylinder 134 gemeinsam
mit dem Hilfszylinder 46 um die gleiche zur Wendewelle
14 parallele Achse 127 beweglich am Pflugkopf 10 ge
lagert. Die Anordnung ist dabei so getroffen, daß
sich der Drehzylinder 134 bei der Drehung unter der
Achse 127 hindurch bewegt. Es ändert sich an der
nachfolgend beschriebenen Wirkungsweise nichts, wenn
durch einen weiter von der Wendewelle 14 entfernten
Anschluß des Drehzylinders 134 am Pflugrahmen 16 der
Drehzylinder 134 bei der Drehung des Pflugrahmens 16
über die Achse 127 hinweggeschwenkt wird.
Befindet sich der Pflugrahmen 16 in einer der beiden
in den Fig. 6 oder 8 gezeigten Arbeitsstellungen und
soll der Pflugrahmen 16 in die jeweils andere Arbeits
stellung gedreht werden, so muß die Kolbenstange 136
in den Drehzylinder 134 gezogen werden, bis der Dreh
zylinder 134 in eine vertikale Stellung gelangt. An
schließend muß die Kolbenstange 136 wieder aus dem
Drehzylinder herausgeschoben werden. Die vertikale
Stellung des Drehzylinders ist somit eine Totpunkt
stellung. Der als Drehzylinder 134 eingesetzte Um
schaltzylinder ist so ausgestattet, daß beim Durch
laufen der Totpunktstellung die Druckbeaufschlagung
der Kolbenstange 136 von Druck auf Zug oder umgekehrt
wechselt. Damit die Umschaltung zuverlässig eintritt,
muß der Totpunkt überschritten werden. Die Drehung
wird deshalb bei Verwendung solcher Umschaltzylinder
mit Schwung über die Totpunktstellung ausgeführt.
Liegt der Schwerpunkt der zu drehenden Masse in
größerem Abstand von der Drehachse oder ist beim
Pflügen in einer Hanglage zum Überschreiten des Tot
punkts noch Antriebskraft erforderlich, besteht die
Gefahr, daß der Drehzylinder 134 die Totpunktstellung
nicht überschreitet. Die Konstruktion nach den Fig. 6
bis 8 bietet die Vorteile der Ausführungsform nach den
Fig. 1 bis 4 uns stellt außerdem sicher, daß bei
Drehvorrichtungen mit einem Umschaltzylinder der Tot
punkt zuverlässig überschritten wird.
Abgesehen von der anderen Anordnung des Drehzylinders
134 besteht zur Ausführungsform nach den Fig. 1-4
noch der Unterschied, daß der Ausleger 44 in seiner
Arbeitsposition nicht starr mit dem Pflugrahmen 16
verriegelt ist, sondern daß am Ausleger 44 ein zur
Achse 42 konzentrisch angeordneter, kreissegmentförmi
ger Schlitz 156 vorgesehen ist, der von dem in den
Pflugrahmen 16 einzusteckenden Riegelbolzen durchquert
wird, wenn sich der Ausleger in seiner Arbeitsstellung
befindet. Zur spielfreien Arretierung des Auslegers
44 in seiner Ruheposition ist eine Bohrung 56 vorge
sehen, die wie bei der Ausführungsform nach den Fig.
1-4 der Riegelbohrung 54 am Pflugrahmen 16 zugeord
net ist. Der Schlitz 156 ist so angeordnet, daß
der Ausleger 44 in Bezug auf seine bei der Ausfüh
rungsform nach den Fig. 1-4 festgelegte Arbeitsposi
tion nach beiden Seiten den gleichen Winkelausschlag
ausführen kann.
Geht man von der Arbeitsstellung nach Fig. 6 aus und
berücksichtigt man das anhand der Fig. 1-5 erläuterte
Zusammenwirken von Drehzylinder 134 und Hilfszylinder
46, so wird bei einer Druckbeaufschlagung der Leitung
58 zunächst die Drehung von Pflugrahmen 16 und Ausle
ger 44 vom Drehzylinder 134 und dem Hilfszylinder 46
gemeinsam bewirkt, bis der zum Antrieb durch den
Drehzylinder 134 allein benötigte Druck unter den
Öffnungsdruck des Sperrventils 76 sinkt. Durch geeig
nete Maßnahmen, sei es die Abstimmung des Angriffs
punkts des Hilfszylinders 46 am Ausleger 44 auf das
Gewicht des Auslegers und der von ihm getragenen Ge
räte, sei es durch eine entsprechende Drosselung der
den Hilfszylinder 46 beaufschlagenden Leitung 102,
kann das System so abgestimmt werden, daß der Pflug
rahmen 16 und der Ausleger 44 ihre Drehung in die
Totpunktstellung in der in Fig. 1 gezeigten Winkel
stellung ausführen, d.h. daß der Ausleger 44 seine
Lage relativ zum Pflugrahmen nicht verändert.
Wenn der Drehzylinder 134 seine vertikale Stellung
und damit seine Totpunktstellung erreicht, befindet
sich der Hilfszylinder 46 noch vor seiner vertikalen
Stellung. Da die Kolbenstange 136 des Drehzylinders
134 nicht mehr weiter bewegt werden kann, wird der
Hilfszylinder 46 mit Druck beaufschlagt und zieht
dadurch Ausleger 44 und Pflugrahmen 16 in die in
Fig. 7 gezeigte Position, in welcher nun der Hilfs
zylinder seine Totpunktstellung erreicht hat, während
sie der Drehzylinder 134 bereits überschritten hat
und somit umgeschaltet wurde, so daß er bis zur Be
endigung des Drehvorgangs weiter als Antrieb zur Ver
fügung steht.
In der entgegengesetzten Drehrichtung ist der Ablauf
sinngemäß entsprechend.
Um sicherzustellen, daß Pflugrahmen und Ausleger ihre
in den Fig. 6 und 8 dargestellte Winkelstellung bis
zum Überschreiten der Totpunktstellung beibehalten,
kann im Gelenkbereich zwischen Pflugrahmen 16 und
Ausleger 44 ein Klinkengesperre vorgesehen werden,
das zwei symmetrische Sperrstellungen aufweist und
das sich beim Überschreiten der Totpunktstellung löst,
um nach dem Umschwenken des Auslegers 44 gegenüber
dem Pflugrahmen 16 die jeweils andere Sperrstellung
einzunehmen. Die Fig. 9 und 10 zeigen ein Ausführungs
beispiel.
Eine als zweiarmiger Hebel ausgebildete Klinke 137
ist in einem Abstand von der Achse 42 am Ausleger 44
um eine zur Achse 42 parallele Achse 145 schwenkbar
gelagert. Auf der dem Ausleger 44 zugewandten Seite
der Achse 42 sind am oberen und unteren Rand des
Pflugrahmens 16 zwei Anschlagklötze 139 und 141
vorgesehen. Der von der Achse 42 abgewandte Abschnitt
der Klinke 137 ist mit einem Gewicht 143 versehen.
In der der Fig. 6 entsprechenden, in Fig. 9 gezeigten
Stellung liegt die Klinke 137 unter dem Einfluß des
Gewichts 143 am oberen Anschlagklotz 139 an. Wird
der Ausleger 44 nach oben bewegt, nimmt der Pflugrahmen
16 an dieser Bewegung teil. Wenn die Klinke 137 nach
dem Überschreiten des oberen Totpunkts selbst eine
Position durchlaufen hat, in welcher sie eine verti
kale Lage einnimmt, löst das Gewicht 143 die Klinke
137 aus dem Eingriff mit dem Anschlagklotz 139, wo
durch der Ausleger 44 sich der Drehbewegung des Pflug
rahmens 16 folgend in seine andere Winkelposition
in Bezug auf den Pflugrahmen 16 verschwenken kann,
woran er zunächst durch die sein Gewicht abstützende
Klinke 137 gehindert war. Dabei wird durch das Ge
wicht 143 die Klinke 137 in Eingriff mit dem Anschlag
klotz 141 bewegt und die neue Stellung von Ausleger
44 und Pflugrahmen 16 bleibt gesichert, bis im Laufe
einer neuen Drehung um die Wendewelle 14 wieder die
Totpunktstellung überschritten wird.
Sofern der Pflug ohne Ausleger 44 benutzt wird bzw.
das zur Drehung erforderliche Drehmoment allein vom
Drehzylinder 34 oder 134 aufgebracht werden kann,
wird das Sperrventil 104 in der Leitung 102 geschlos
sen.
Es könnte zwischen Pflugrahmen 16 und Ausleger 44
auch eine hydraulische Stellvorrichtung vorgesehen
werden, die bis zum Überschreiten der Totpunktstel
lung die gewünschte Winkelstellung sicherstellt und
die z.B. bei der Einleitung der Links- oder Rechts
drehung jeweils die geringe Verschwenkung des Ausle
gers 44 in der einen oder anderen Richtung automatisch
herbeiführt.
Claims (8)
1. Landwirtschaftliches Gerät, insbesondere Dreh
pflug, mit einem um eine Drehachse gegenüber einem
Anbaukopf drehbaren Geräteteil, mit einer hydrauli
schen Drehvorrichtung, die mit Anschlüssen zur Ver
bindung mit Druckseite und Rücklauf einer hydrauli
schen Versorgungseinrichtung versehen ist und mit
einem einerseits am drehbaren Geräteteil und anderer
seits am Anbaukopf angreifenden, doppelt wirkenden
hydraulischen Drehzylinder für die Drehung des dreh
baren Geräteteils um die Drehachse, dadurch gekenn
zeichnet, daß zwischen dem drehbaren Geräteteil (16,
44) und den Anbaukopf (10) ein hydraulischer Hilfs
zylinder (46) angeordnet ist, dessen Angriffspunkt
am Anbaukopf (10) sich in einer durch die Drehachse
gelegten Vertikalebene befindet, daß die Druckleitung
(58) zum Drehzylinder (34) eine Abzweigung (68) auf
weist, die über ein Sperrventil (76) mit einstellbarem
unter dem zulässigen Maximaldruck liegenden Öffnungs
druck mit dem zum Drehantrieb zu beaufschlagenden An
schluß (106) des Hilfszylinders (46) verbunden ist und
daß die Verbindung zwischen dem Sperrventil (76) und
dem Hilfszylinder (46) über ein einstellbares Druck
minderventil (110) mit dem Rücklauf (60) verbunden
ist.
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Drehzylinder (34) mit zwei Anschlüssen (58, 60)
versehen ist, die wechselweise mit der Druck- und der
Rücklaufseite der hydraulischen Versorgungseinrichtung
verbindbar sind, daß von beiden Anschlüssen (58, 60)
jeweils eine Zweigleitung (68, 70) über ein Rück
schlagventil (72) zum Einlaß (92) des Sperrventils
(76) geführt ist und daß der Ausgang (112) des Druck
minderventils (110) jeweils über ein Rückschlagventil
(114) mit jeder der Zweigleitungen (68, 70) verbunden
ist.
3. Gerät nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das Sperrventil (76) einen in Sper
richtung durch eine einstellbare Federkraft (96) be
lasteten, axial verschieblich in einem Ventilgehäuse
(84) gelagerten Stufenkolben (78) enthält, daß zwi
schen der großen Stirnfläche (100) des Stufenkolbens
(78) und dem Ventilgehäuse (76) eine eine Einmündung
(92) und eine Ausmündung (102) aufweisende Durchfluß
kammer ausgebildet ist, die in Sperrstellung vom Stu
fenkolben (78) ausgefüllt ist und daß die Einmündung
(92) und eine von der kleineren Stirnfläche des Stufen
kolbens begrenzte Kammer (88) im Ventilgehäuse (84)
miteinander verbunden sind.
4. Gerät nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die beim Drehvorgang nicht beauf
schlagte Kammer (120) des Hilfszylinders (46) über ein
Rückschlagventil (128) mit der Verbindung (116, 118)
zwischen dem Druckminderventil (110) und den zu den
Zweigleitungen (68, 70) führenden Rückschlagventilen
(114) verbunden ist.
5. Gerät nach Anspruch 4 mit einem um eine zur
Drehachse etwa paralelle Achse zwischen einer Arbeits
position und einer Ruheposition verschwenkbaren Ausle
ger, dadurch gekennzeichnet, daß der Hilfszylinder (46)
am Ausleger (44) greift und daß die beim Drehvorgang
nicht beaufschlagte Kammer (120) des Hilfszylinders
(46) über ein Steuerventil (124) wahlweise mit dem zur
Verbindung zwischen Druckminderventil (110) und den
darauf folgenden Rückschlagventilen (114) führenden
Rückschlagventil (128) oder mit der Verbindung zwi
schen den auf das Druckminderventil (110) folgenden
Rückschlagventilen (114) und der druckbeaufschlagten
Zweigleitung (68) verbindbar ist.
6. Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche
mit einem Umschaltzylinder als Drehzylinder, der in
einer durch die Drehachse verlaufenden Vertikalebene
am Anbaukopf angelenkt ist, dadurch gekennzeichnet,
daß der drehbare Geräteteil (16, 44) durch eine etwa
zur Drehachse parallele Achse (42) unterteilt ist,
daß der Drehzylinder (134) an dem der Drehachse benach
barten Teil (16) und der Hilfszylinder (46) an dem von
der Drehachse entfernten Teil angreift, daß der von
der Drehachse entfernte Teil (44) gegenüber dem der
Drehachse benachbarten Teil (16) zumindest zwischen
zwei Betriebspositionen verschwenkbar ist, in welchen
der Angriffspunkt (52) des Hilfszylinders (46) an dem
von der Drehachse abgelegenen Teil (44) auf der einen
oder anderen Seite einer durch die Drehachse und den
Angriffspunkt des Drehzylinders (134) an dem der Dreh
achse benachbarten Teil (16) gelegten Ebene liegt, und
daß bis zum Überschreiten der Totpunktstellung des
Drehzylinders (134) während des Drehvorgangs der von
der Drehachse abgelegene Teil (44) gegenüber dem der
Drehachse benachbarten Teil (16) in seiner entgegen
der Drehrichtung verschwenkten Betriebsposition ge
halten ist.
7. Gerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen dem der Drehachse benachbarten Teil (16)
und dem von der Drehachse entfernten Teil (44) eine
mechanische Verriegelung (137, 139, 41) vorgesehen
ist, welche geeignet ist, sich nach dem Überschreiten
der Totpunktstellung zu lösen und je nach Drehrichtung
in der einen oder anderen Sperrstellung einzufallen,
um die jeweils gewünschte Betriebsposition zwischen
den beiden gegeneinander verschwenkbaren Teilen (16,
44) sicherzustellen.
8. Gerät nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß auf der von der Drehachse abgewandten Seite der
Achse (42) zwischen den beiden Teilen (16, 44) um eine
zu dieser Achse zwischen den beiden Teilen parallele
Schwenkachse eine Sperrklinke (137) derart gelagert ist,
daß sie von dieser Schwenkachse in Richtung auf die
Achse (42) zwischen den beiden Teilen (16, 44) weist,
daß der Sperrklinke (137) an dem der Drehachse be
nachbarten Teil (16) mit gleichem Abstand von der
durch die Drehachse und die Achse (42) zwischen bei
den Teilen gelegten Ebene oberhalb und unterhalb
dieser Ebene ein Anschlag (139, 141) derart zugeord
net ist, daß die von der Schwenkachse (145) abge
wandte Stirnfläche der Sperrklinke (137) stützend am
Anschlag (139, 141) anliegt, wenn sich der von der
Drehachse abgelegene Teil (44) in der in Bezug auf
diesen Anschlag auf der anderen Seite der durch die
Drehachse und die Achse (42) zwischen beiden Teilen
gelegten Ebene befindet, wobei der Schwenkbereich zwi
schen beiden Teilen (14, 44) auf einen Sektor begrenzt
ist, der etwas größer ist, als der Sektor zwischen
den beiden Betriebspositionen, und daß die Sperrklin
ke (137) auf der von den Anschlägen (139, 141) abge
wandten Seite der Schwenkachse (145) mit einem Ge
wicht (143) belastet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863614622 DE3614622C2 (de) | 1986-04-30 | 1986-04-30 | Landwirtschaftliches Gerät, insbesondere Drehpflug |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863614622 DE3614622C2 (de) | 1986-04-30 | 1986-04-30 | Landwirtschaftliches Gerät, insbesondere Drehpflug |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3614622A1 true DE3614622A1 (de) | 1987-11-05 |
DE3614622C2 DE3614622C2 (de) | 1995-06-29 |
Family
ID=6299854
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863614622 Expired - Fee Related DE3614622C2 (de) | 1986-04-30 | 1986-04-30 | Landwirtschaftliches Gerät, insbesondere Drehpflug |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3614622C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1082887A2 (de) | 1999-09-07 | 2001-03-14 | Robert Bosch Gmbh | Einrichtung zum Wenden eines an einem landwirtschaftlichen Fahrzeug angelenkten Anbaugeräts, insbesondere eines Drehpfluges |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2903408A1 (de) * | 1979-01-30 | 1980-07-31 | Rabewerk Clausing Heinrich | Verfahren zum drehen eines drehpfluges mittels einer hydraulischen drehvorrichtung und nach dem verfahren arbeitende drehvorrichtung |
-
1986
- 1986-04-30 DE DE19863614622 patent/DE3614622C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3614622C2 (de) | 1995-06-29 |
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