DE8611863U1 - Landwirtschaftliches Gerät, insbesondere Drehpflug - Google Patents

Landwirtschaftliches Gerät, insbesondere Drehpflug

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DE8611863U1 DE19868611863 DE8611863U DE8611863U1 DE 8611863 U1 DE8611863 U1 DE 8611863U1 DE 19868611863 DE19868611863 DE 19868611863 DE 8611863 U DE8611863 U DE 8611863U DE 8611863 U1 DE8611863 U1 DE 8611863U1
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Description

jandwlrtschaftliches Gerät, insbesondere Drehpflug
Die Erfindung betrifft ein landwirtschaftliches Gerät, insbesondere einen Drehpflug, mit einem um eine Drehachse gegenüber einem Anbaukopf drehbaren Geräteteil, mit einer hydraulischen Drehvorrichtung, die mit Anschlüssen zur Verbindung mit Druckseite und Rücklauf einer hydraulischen Versorgungseinrichtung versehen ist und mit einem einerseits am drehbaren Geräteteil und andererseits am Anbaukopf angreifenden, doppelt wirkenden hydraulischen Drehzylinder für die Drehung des drehbaren Geräteteils um die Drehachse.
Bei derartigen Geräten ist die Drehvorrichtung meist derart ausgelegt, daß sie das Gerät selbst problemlos von der einen in die andere Arbeitsstellung drehen kann, wobei die Geräte meist derart gestaltet sind, daß der Schwerpunkt möglichst nahe an der Drehachse liegt. Zum besseren Verständnis wird die Erfindung nachfolgend am Beispiel eines Drehpfluges erläutert, ohne daß jedoch damit der Einsatz der, Erfindung an anderen Geräten der eingangs genannten Art ausgeschlossen werden soll.
Es ist bereits das Problem bekannt, daß die Drehung der Pflugrahmen bei Drehpflügen auf Schwierigkeiten stößt, wenn der Schwerpunkt sich zu weit von der Drehachse entfernt.. Es sind deshalb bereits Vorrichtungen vorgeschlagen worden, die es ermöglichen, den Schwer-
punkt für den Drehvorgang der Drehachse anzunähern. Derartige Vorkehrungen sind meistens relativ aufwendig, können Anlaß zu Störungen sein und sind im übrigen auf die jeweils serienmäßige Pflugbauart . abgestimmt. Der Schwerpunkt-der zu drehenden Masse kann sich aber durch Maßnahmen verändern, die nicht in der serienmäßigen Bauart begründet sind. So kann es erwünscht sein, daß der Schlepper vollständig auf dem ungepflügten Land fährt, wodurch der Pflugrahmen sehr weit seitlich versetzt werden muß, so daß der Pflugrahmenschwerpunkt weit von der Drehachse entfernt ist. Dadurch wird das für den Drehvorgang erforderliche Drehmoment so groß, daß die serienmäßig vorgesehene Drehvorrichtung die für den Drehvorgang erforderliche Kraft nicht mehr aufbringen kann.
Außerdem kann die Kraft so weit ansteigen, daß die serienmäßige Drehvorrichtung für die Bewältigung derartiger Kräfte zu schwach dimensioniert ist. Ein zusätzliches Problem entsteht dann, wenn mit dem Pflugrahmen über einen seitlich angebrachten Ausleger Zusatzgeräte verbunden werden, wodurch der Gesamtschwerpunkt der zu drehenden Masse noch weiter nach außen verlagert wird.
Bei der Drehung wird die zu drehende Masse von der einen auf die andere Seite der Wendeachse verlagert, das heißt, die Bewegung weist zwei Abschnitte auf, die sich hinsichtlich der auftretenden Kräfte voneinander unterscheiden. Im einen Bewegungsabschnitt muß das Gewicht der zu bewegenden Masse angehoben werden, während im anderen Abschnitt das Gewicht aus der angehobenen Stellung abfällt. Es entstehen also auch
entsprechend große Kräfte, die beim Abfallen gestützt und gedämpft werden müssen, damit die Konstruktion nicht durch Schläge beansprucht wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Gerät der eingangs genannten Art so auszugestalten, daß ohne Änderung, an der serienmäßig vorhandenen Drehvorrichtung und unter Verwendung der am Zugfahrzeug vorhandenen hydraulischen Versorgungseinrichtung auch bei extremem Schwerpunktsabstand eine zuverlässige Drehung und eine zuverlässige Abstützung der zu bewegenden Massen gewährleistet ist, wobei außerdem die Umrüstung serienmäßiger Geräte mit relativ geringem Aufwand durchführbar sein soll. Außerdem soll sich die Konstruktion dazu eignen, im Falle von verschwenkbaren Auslegern die Ausleger in beiden Arbeitsstellungen des Gerätes aus einer Arbeitsposition in eine Ruheposition zu überführen und aus dieser wieder zurück in die Arbeitsposition. Diese Aufgabe soll unabhängig . von der Bauform der serienmäßigen hydraulischen Drehvorrichtung gelöst werden, insbesondere auch bei Drehvorrichtungen, welche einen beim Durchlaufen einer Totpunktstellung zwischen Zug und Druck umschaltenden Drehzylinder aufweisen, zumal gerade bei derartigen Drehvorrichtungen im' Falle eines großen Schwerpunktabstandes von der Drehachse die Gefahr besteht, daß der Totpunkt nicht mit Schwung durchlaufen wird und deshalb der drehbare Geräteteil im Totpunkt stehen bleibt, wenn der Drehzylinder nicht umschaltet.
Auch beim Arbeiten am Hang wird diese Gefahr verstärkt.
Zur Lösung dieser Aufgabe besteht bei einem Gerät der eingangs genannten Art die Erfindung darin, daß zwischen dem drehbaren Geräteteil und dem Anbaukopf ein
hydraulischer Hilfszylinder angeordnet ist, dessen Angriffspunkt am Anbaukopf sich in einer durch die Drehachse gelegten Vertikalebene befindet, daß die Druckleitung zum Drehzylinder eine Abzweigung aufweist, die über ein Sperrventil mit einstellbarem, unter dem zulässigen Maximaldruck liegenden Öffnungsdruck mit dem zum Drehantrieb zu beaufschlagenden Anschluß des Hilfszylinders verbunden ist und daß die Verbindung zwischen dem Sperrventil und dem Hilfszylinder . über ein einstellbares Druckminderventil mit dem Rücklauf verbunden ist.
Durch diese Konstruktion wird der Hilfszylinder mit Druck beaufschlagt, bevor der Druck seinen Maximalwert , erreicht und Drehzylinder und Hilfszylinder können gemeinsam den drehbaren Geräteteil bewegen. Sobald am Drehzylinder ein Druck zur Fortsetzung der Drehung ausreicht, der geringer ist, als der am Sperrventil eingestellte Druck, wird der weitere Drehantrieb allein vom Drehzylinder übernommen, was spätestens dann der Fall ist, wenn das Gewicht des zu drehenden Geräteteils die Drehung unterstützt. Der Hilfszylinder wird dann über das Druckminderventil entleert, wodurch die Drehung gedämpft und das Gewicht des drehbaren Teils abgestützt wird.
Eine zweckmäßige Ausgestaltung besteht darin, daß der Drehzylinder mit zwei Anschlüssen versehen ist, die . wechselweise mit der Druck- und der Rücklaufseite der hydraulischen Versorgungseinrichtung verbindbar sind, daß von beiden Anschlüssen jeweils eine Zweigleitung .über ein Rückschlagventil zum Einlaß des Sperrventils geführt ist und daß der Ausgang des Druckminderventils jeweils über ein Rückschlagventil mit jeder der Zweig leitungen verbunden ist.
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Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform besteht darin, daß das Sperrventil einen in Sperrichtung durch eine einstellbare Federkraft belasteten, axial verschieblich in einem Ventilgehäuse gelagerten Stufenkolben enthält, daß zwischen der großen Stirnfläche des Stufenkolbens und dem Ventilgehäuse eine eine Einmündung und eine Ausmündung aufweisende Durchflußkammer ausgebildet ist, die in Sperrsteilung vom Stufenkolben ausgefüllt ist, und daß die Einmündung und eine von der kleineren Stirnfläche des Stufenkolbens begrenzte Kammer im Ventilgehäuse miteinander verbunden sind.
Durch diese Ventilbauart kann der Durchflußquerschnitt des geöffneten Sperrventils nicht durch einen Rück- "}$ druck beeinträchtigt werden.
Eine andere zweckmäßige Ausgestaltung besteht darin, daß die beim Drehvorgang nicht beaufschlagte Kammer des Hilfszylinders über ein Rückschlagventil mit der Verbindung zwischen dem Druckminderventil und den zu den Zweigleitungen führenden Rückschlagventilen verbunden ist. Dadurch wird sichergestellt, daß beim Drehvorgang der Hilfszylinder nicht gegen einen Gegendruck beaufschlagt werden muß und daß andererseits in die beim Drehvorgang nicht beaufschlagte Kammer gelangendes hydraulisches Medium über den Rücklauf abgeführt werden kann.
Bei einem Drehplug mit einem um eine zur Drehachse etwa parallele Achse zwischen einer Arbeitsposition und einer Ruheposition verschwenkbaren Ausleger besteht eine weitere vorteilhafte Ausführungsform darin, daß der Hilfszylinder am Ausleger angreift und daß die beim
Drehvorgang nicht beaufschlagte Kammer des Hilfszylinders über ein Steuerventil wahlweise mit dem zur
. Verbindung zwischen Druckminderventil und den darauf folgenden Rückschlagventilen führenden Rückschlagventil oder mit der Verbindung zwischen den auf das Druckminderventil folgenden Rückschlagventilen und der druckbeaufschlagten. Zweigleitung verbindbar ist. Dadurch besteht die Möglichkeit, den Hilfszylinder sowohl zum Heben als auch zum Senken des Auslegers zwischen einer Arbeitsposition und einer Ruheposition einzusetzen, wobei diese Verstellmöglichkeit unabhängig davon gegeben ist, ob sich der Pflugrahmen in seiner rechten oder linken Arbeitsstellung befindet.
Es gibt Drehvorrichtungen mit einer hydraulischen Betätigung durch Umschaltzylinder. Derartige Umschaltzylinder sind einerseits am zu drehenden .Geräteteil und andererseits in der vertikalen, durch die Drehachse gelegten Ebene am Anbaukopf angeschlossen, so daß die Kolbenstange des Drehzylinders während einer vollständigen Drehung um etwa 180° eine hin- und hergehende Bewegung ausführt, das heißt, die Bewegungsrichtung der Kolbenstange kehrt sich beim Durchlaufen der vertikalen Totpunktstellung um. Damit während der gesamten Drehung vom Drehzylinder eine Antriebskraft ausgeübt wird, findet im Bereich des oberen Totpunkts eine Umschaltung von Zug auf Druck oder, je nach der Einbauanordnung, von Druck auf Zug statt. Voraussetzung für diese Umschaltung ist es, daß der Drehzylinder tatsächlich den oberen Totpunkt überschreitet. Findet die Umschaltung nicht statt, bleibt der Geräteteil im oberen Totpunkt stehen. Bei bisher
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bekannten Geräten mit derartigen Umschaltzylindern wird dafür gesorgt, daß die Drehung den oberen Totpunkt mit Schwung durchläuft. Bei Arbeiten am Hang oder bei extremem Schwerpunktabstand der zu drehenden Masse von der Drehachse besteht jedoch die Gefahr, daß dieser Schwung nicht erreicht wird und die Drehung unvollendet bleibt, weil der Umschaltzylinder nicht umschaltet.
Für Geräte mit einem Umschaltzylinder als Drehzylinder, der in einer durch die Drehachse verlaufenden Vertikalebene am Anbaukopf angelenkt ist, besteht eine weitere zweckmäßige Ausführungsform darin, daß der drehbare Geräteteil durch eine etwa zur Drehachse parallele Achse unterteilt ist, daß der Drehzylinder an dem der Drehachse benachbarten Teil und der Hilfszylinder an dem von der Drehachse entfernten Teil angreift, daß der von der Drehachse entfernte Teil gegenüber dem der Drehachse benachbarten Teil zumindest zwischen zwei Betriebspositionen verschwenkbar ist, in welchen der Angriffspunkt des Hilfszylinders an dem von der Drehachse abgelegenen Teil auf der einen oder anderen Seite einer GUr1Ch die Drehachse und den Angriffspunkt des Drehzylinders an dem Drehachse benachbarten Teil gelegten Ebene liegt, und daß bis zum Überschreiten der Totpunktstellung des Umschaltzylinders während des Drehvorgangs der von der Drehachse abgelegene Teil gegenüber dem der Drehachse benachbarten Teil in seiner entgegen der Drehrichtung verschwenkten Betriebsposition gehalten ist.
Durch diese Ausführungsform wird erreicht, daß der
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Hilfszylinder noch eine Antriebskraft in Drehrichtung ausübt, wenn der Umschaltzylinder seine Totpunktstellung erreicht hat, so daß der Umschaltzylinder zuverlässig über diese Totpunktstellung hinaus bewegt wird.
Um den von der Drehachse abgelegenen Teil gegenüber dem der Drehachse benachbarten Teil in der gewünschten Betriebsposition zu halten, kann·es ausreichend sein, unter Berücksichtigung der Gewichtsverhältnisse die Anschlußpunkte des Drehzylinders und des Hilfszylinders in geeigneter Weise zu wählen und/oder durch entsprechende Auslegung des hydraulischen Systems dafür zu sorgen, daß der Drehzylinder bestrebt ist, dem Hilfszylinder vorzueilen. Es kann aber auch zwischen dem der Drehachse benachbarten Teil und dem von der Drehachse entfernten Teil eine mechanische Verriegelung vorgesehen werden, welche sich nach dem Überschreiten der Totpunktstellung löst und je nach Drehrichtung in der einen oder anderen Sperrstellung wieder einfällt, um die jeweils gewünschte Betriebsposition zwischen den beiden gegeneinander verschwenkbaren Teilen sicherzustellen. Schließlich besteht auch die ■Möglichkeit, eine hydraulische Schwenkvorrichtung zwischen beiden Teilen anzuordnen, welche zusammen mit der Betätigung der Drehvorrichtung für Linksbzw. Rechtsdrehung die erforderliche Betriebsstellung der beiden Teile herstellt.
Anhand der nun folgenden Beschreibung der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele der Erfindung wird diese näher erläutert.
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Es zeigt:
Fig. 1 eine schematische Schnittansicht von hinten auf die Drehvorrichtung eines mit einem am Pflugrahmen angebrachten Ausleger für Zusatzgeräte versehenen Drehpflugs in seiner einen Arbeitsstellung,
Fig. 2 eine der Fig. 1 ähnliche Schnittansicht nach
einer Drehung des Pflugrahmens um 90°, Fig. 3 eine den Fig. 1 und 2 ähnliche Schnittansicht . nach dem Erreichen der anderen Arbeitsstellung
, des Drehpflugs,
Fig. 4 eine den Fig. 1 - 3 ähnliche Schnittansicht mit
in Ruhestellung hochgeklapptem Ausleger, Fig. 5 eine schematische Darstellung der hydraulischen Steuerung der Drehvorrichtung, Fig. 6 eine der Fig. 1 entsprechende Schnittansicht von hinten auf eine andere Ausführungsform einer Drehvorrichtung an einem mit einem Ausleger versehenen Drehpflug, /
Fig. 7 die Ausführungsform nach Fig; 6 in einer der
Fig. 2 entsprechenden Betriebsstellung, Fig. 8 die Ausführungsform nach den Fig. 6 und 7 in
einer der Fig. 3 entsprechenden Betriebsstellung, Fig. 9 eine schematische Darstellung einer Verriegelung zwischen Pflugrahmen und dem Ausleger in Sperrstellung und
Fig.10 diese Verriegelung in gelöster Stellung,
Von einem Drehplug ist der zur Verbindung mit dem Dreipunkt-Anbaugestänge' eines Schleppers geeignete Pflugkopf 10 dargestellt, wobei nur die Anschlußstelle 12 für einen Oberlenker erkennbar ist. Mit dem Pflugkopf 10 ist eine annähernd in-Arbeitsrichtung verlaufende Wendewelle 14 verbunden, um die ein Pflugkörperpaare tragende, hier nur schematisch durch einen in Bezug auf die Wendewelle 14 radial verlaufenden Arm dargestellter Pflugrahmen 16
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zwischen zwei entgegengesetzten Fahrtrichtungen zugeordneten und durch einstellbare Anschläge 18 bzw. 20 am Pflugkopf 10 bestimmten Arbeitsstellungen um etwa 180° drehbar ist. Der Pflugrahmen 16 ist mit einem Drehlager ■ 22 auf der Wendewelle 14 gelagert und besitzt einen kurzen, radial verlaufenden Hebelarm 24, der bei der in Fig. 1 gezeigten Arbeitsstellung vom Drehlager 22 aus vertikal nach unten verläuft. Seitlich von der Wendewelle 14 ist um eine zu ihr parallel verlaufende Achse 26 am Pflugkopf 10 ein drehfest miteinander verbundenes Paar von Hebeln 28 und 30 gelagert. Der Hebel 28 ist mit einer Kröpfung 32 versehen, die in der in Fig. 1 gezeigten Stellung die Wendewelle 14 und das Drehlager 22 übergreift. Das freie Ende des Hebels 30 ist mit einem Ende eines hydraulischen1Drehzylinders 34, nämlich mit dessen Kolbenstange 36, verbunden, dessen anderes Ende an einer mit dem Pflugrahmen 16 verbundenen Konsole 38 angeschlossen ist. Das freie Ende des gekröpften Hebels 28 ist über eine Lasche 40 mit dem freien Ende des kurzen Hebelarms 24 verbunden.
Wie durch einen Vergleich der Fig. 1, 2 und 3 feststellbar ist, wird durch das Ausfahren der Kolbenstange 36 aus dem Drehzylinder 34 beginnend mit der in Fig. 1 gezeigten Stellung vom Hebel 28 über die Lasche 40 eine Zugkraft auf den Hebelarm 24 ausgeübt, die bestrebt ist, den Pflugrahmen 16 entgegen dem Uhrzeigersinn um die Wendewelle 14. in die in Fig. 3 gezeigte Arbeitsstellung zu drehen. Dabei wird über den gesamten Drehwinkel die vom Drehzylinder 34 ausgeübte Kraft aufrechterhalten,
::: wobei der Drehzylinder, 34 die Kolbenstange 36 in gleichbleibender Richtung bewegt. Diese Drehvorrichtung besitzt also keinen toten Punkt. Wird ausgehend von der in Fig.3 gezeigten Arbeitsstellung die Kolbenstange 36 wieder in den Drehzylinder 34 zurückgezogen, wird vom Hebel 28 über
die Lasche 40 ein Druck auf den Hebelarm 24 ausgeübt, der bestrebt ist, den Pflugrahmen 16 wiederum die Arbeitsstellung nach Fig. 1 zurückzudrehen, wobei auch bei dieser Drehung im Uhrzeigersinn kein toter Punkt ' durchlaufen wird. Die Kraft des Drehzylinders 34 ist während der gesamten Drehung wirksam, also auch dann, wenn im zweiten Beweghungsabschnitt das Gewicht der zu drehenden Masse die Vollendung der Drehung unterstützt.
Es sind auch andere Bauformen von hydraulisch betriebenen Drehvorrichtungen bekannt. Alle diese Drehvorrichtungen erzeugen ein ausreichend großes Drehmoment, um den Pflugrahmen unter normalen Arbeitsbedingungen zuverlässig zu drehen.
Beim dargestellten Beispiel ist mit dem Pflugrahmen um eine zur Wendewelle 14 annähernd parallele Achse ein.Ausleger 44 verbunden, der in einer an sich bekannten und deshalb hier nicht weiter erläuterten Weise Zusatzgeräte, wie z.B. Eggen, Walzen oder eine Sämaschine, einzeln oder in Kombination zum gemeinsamen Einsatz mit dem Pflug tragen kann. Beim Wechsel der.Arbeitsrichtung muß der Ausleger mitsamt den von ihm getragenen Zusatzgeräten gemeinsam mit dem Pflugrahmen 16 um die Wendewelle gedreht werden. Durch den Ausleger 44 und die Zusatzgeräte befindet sich der Schwerpunkt der gesamten, zu drehenden Masse in einem so großen radialen Abstand von der Achse der Wendewelle 14, daß der Drehzylinder 34 nicht mehr in der Lage ist, das zur Einleitung des Drehvorgangs erforderliche Drehmoment zu erzeugen. Es ist deshalb ein Hilfszylinder 46 vorgesehen, der einerseits oberhalb der Wendewelle 14 am sog. Turm 48 des Pflugkopfes 10 angeschlossen ist und andererseits mit seiner Kolbenstange 50 am Ausleger 44 in einem Punkt 52 angreift, der einen erheblich größeren radialen
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Abstand von der Achse der Wendewelle 14 aufweist, als der der Angriffspunkt der vom Drehzylinder 34 ausgeübten Kraft am Pflugrahmen 16, wodurch mit geringerer Karft ein ausreichendes Drehmoment zur Verfügung gestellt werden kann.
Am Pflugrahmen 16 sind mit gleichem radialen Abstand von der Achse 42 zwei um 90° gegeneinander versetzte Riegelbohrungen angebracht, von denen in den Fig. 1-3 die in einem seitlichen Auge angeordnete Riegelbohrung 54 zu sehen ist. Die andere Riegelbohrung wird vom Ausleger 44 überdeckt und fluchtet in der Arbeitsstellung des Auslegers 44 mit einer, zugeordneten Bohrung 56 im Ausleger 44, so daß durch einen beide Bohrungen durchquerenden Riegelbolzen der Ausleger 44 in seiner Arbeitsstellung gegenüber dem Pflugrahmen 16 festlegbar ist. Gleichermaßen kann der Ausleger 44 in seiner in Fig. 4 dargestellten, hochgeklappten Ruhestellung durch Einstecken des Riegelbolzens in die dann miteinander fluchtenden Bohrungen 54 und 56 festgelegt werden.
In den Fig.'1 - 3 sind der Pflugrahmen 16 und der Ausleger 44 durch den Riegelbolzen zu einer in ihrer zueinander gestreckten Lage festgelegten Einheit verbunden, so daß sowohl die vom Drehzylinder 34, als auch die vom Hilfszylinder 46 ausgeübte Kraft jeweils bestrebt ist, die aus Pflugrahmen 16 und Ausleger 44 gebildete Einheit um die Wendewelle 14 zu drehen.
Die mit einer im Schlepper vorhandenen Druckquelle über zwei je nach Drehrichtung wechselweise als Druckleitung bzw. Rücklaufleitung dienende Leitungen 58 und 60 verbundene hydraulische Steuerung für den Drehvorgang und die Betätigung des Drehzylinders 34, wie auch des Hilfszylinders 46 ist in Fig. 5' gezeigt. Es wird dabei davon ausgegangen, daß der Pflugrahmen
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16 sich zusammen mit dem Ausleger 44 in der in Fig. 1 gezeigten- Arbeitsstellung befindet, in welcher die Kolbenstange 36 des Drehzylinders 34 in den Drehzylinder 34 eingezogen ist. Um den Pflugrahmen 16 zu drehen, muß die Kolbenstange 36 aus dem Drehzylinder 34 ausgefahren werden.
-Es wird angenommen, daß in der Arbeitsstellung des Pflugrahmens 16 das zur Einleitung der Drehbewegung um die Wendewelle 14 erforderliche Drehmoment vom Drehzylinder 34 nicht aufgebracht werden kann.
Die hydraulische Steuerung steht - wie erwähnt - mit einer hydraulischen Druckquelle und einem Rücklauf über zwei Leitungen 58 und 60 in Verbindung, wobei im dargestellten Betriebsfall die Leitung 58 als Druckleitung und die Leitung 60 als Rücklaufleitung betrieben werden muß, weil die an die Leitung 58 angeschlossene Kammer 62 im Drehzylinder.34 mit Druck beaufschlagt werden muß, um die Kolbenstange 36 in Fig. 5 nach rechts aus dem Drehzylinder 34 herauszuschieben. Zugleich muß das in der anderen Kammer 64 befindliche hydraulische Medium über den Rücklauf abgeleitet werden.
Die an die Kammer 62 angeschlosene Leitung 58 und die an die Kammer 64 angeschlossene Leitung 60 sind über ein Rücklaufsperrventil 66 geführt, d.h. beide Leitungen 58 und, 60 gestatte eine ungedrosselte Strömung nur in Richtung auf den Drehzylinder 34, während die Druckbeaufschlagung in der einen Leitung im Rücklaufsperrventil 66 an sich bekannter Bauart in der jeweils anderen Leitung einen drosselnden/ einstellbaren Rücklaufquerschnitt öffnet.
Wird zur Einleitung eines' Wendevorgangs die Leitung mit Druck beaufschlagt und nimmt man dabei an, daß diese Leitung nur mit der Kammer 62 verbunden ist, so würde
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der Druck in dieser Leitung 58 und der Kammer 62 bis auf den durch die Auslegung des Hydrauliksystems vorgegebenen Maximaldruck von beispielsweise 120 bar ansteigen, ohne daß sich die Kolbenstange 36 bewegen würde, weil dieser Druck nicht ausreichend ist, das erforderliche Drehmoment für die Drehung des Pflugrahmens 16 und die damit verbundenen Geräte zu erzeugen.
Bei der in Fig. 5 dargestellten Steuerung sind die Leitungen 58 und 60 auf der vom Drehzylinder 34 abgewandten Seite des RücklaufSperrventils 66, also bezogen auf ihre jeweilige Funktion als Druckleitung auf der Druckseite des RücklaufSperrventils 66, über jeweils eine Zweigleitung 68 bzw. 70 mit einem Rückschlagventil 72 verbunden, von wo aus die beiden Zweigleitungen 68 und 70 sich zu einer einzigen Leitung 74 vereinigen,, die zu einem Sperrventil 76 führt, das geeignet ist, beim Erreichen eines einstellbaren, vorge-■20 gebenen Druckes in der Leitung 74 den Durchfluß freizugeben.
Das Sperrventil 76 enthält einen Stufenkolben 78, der einen ersten Kolbenabschnitt 80 mit größerem Durchmesser und einen zweiten Kolbenabschnitt 82 mit kleinerem Durchmesser aufweist. Der Stufenkolben 78 ist in einem Ventilgehäuse 84 in axialer Richtung verschiebbar geführt, wobei sich der Kolbenabschnitt 80 in einer Kammer 86 befindet, an die sich in axialer Richtung zur Aufnahme des Kolbenabschnitts 82 eine aus dem Ventilgehäuse herausführende Bohrung 88 anschließt. Die der Bohrung 88 gegenüberliegende Stirnwand 90 der Kammer 86 ist mit einer Einmündung 92 für die Leitung 74 versehen. In die Bohrung 88 ist von außen eine Stellschraube eingeschraubt. Zwischen dieser Stellschraube 94 und dem Stufenkolben 78 ist eine Druckfeder 96 angeordnet, deren.Spannung durch die Stellschraube 94 einstellbar
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ist. In den von der Druckfeder 96 eingenommenen Zwischenraum zwischen dem Stufenkolben ' 78 und der
Stellschraube 94 mündet eine von der Einmündung
92 abzweigende Leitung 97, so daß beide Stirnflächen des Stufenkolbens 78 vom gleichen Druck beaufschlagt werden, sobald sich der Stufenkolben 78 aus seiner
gezeigten Stellung etwas angehoben hat, um die
Einmündung 92 freizugeben. Wegen der unterschiedlich großen Stirnflächen wird 'sich der Stufenkolben 78
nach oben bewegen, wenn die vom Druck in der Leitung 74 abhängige resultierende Stellkraft die Gegenkraft der Druckfeder 96 überwindet. Mit Hilfe der Druckfeder
96 läßt sich somit der in der Leitung 74 zum
Öffnen des Sperrventils 76 erforderliche Druck ein-· stellen.
Beim gezeigten Beispiel ist im Ventilgehäuse 84 eine in Bewegungsrichtung des Stufenkolbens 78 verstellbare Anschlagschraube 98 vorgesehen, die es ermög-
licht, zwischen der großen Stirnfläche 100 des
Stufenkolbens 78 und der benachbarten Stirnwand
90 des Ventilgehäuses 84 einen Abstand freizuhalten,
so daß auch dann, wenn der Druck in der Leitung 74 nicht zur Öffnung des Sperventils 76 ausreicht,
eine geringe Menge des hydraulischen Mediums das
Sperrventil 76 passieren und in die nahe der Stirnwand 90 seitlich aus dem Ventilgehäuse 84 herausgeführte Leitung 102 gelangen kann.
Diese Leitung 102 führt über ein zwischen einer geöffneten und - wie gezeigt - gesperrten Stellung ver stellbares Sperventil 104 zu einer Kammer 106 des
doppeltwirkenden Hilfszylinders 46.■ Vor dem Sperrventil 104 führt eine Zweigleitung 108 zu einem
einstellbaren Druckminderventil 110, dessen Ausgang 112 über zwei ein Rückschlagventil 114 durchquerende
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Leitungen 116 und 118 mit der Zweigleitung 70 bzw. 68 verbunden ist, wobei der gegebenenfalls in der Zweigleitung 68 oder 70 herrschende Druck das Rückschlagventil 114 in die Sperrstellung für die Leitungen 118 bzw. 116 drückt.
Die andere Kammer 120 des Hilfszylinders 46 ist über eine Leitung 122 mit einem drei verschiedene Betriebsstellungen aufweisenden Steuerventil 124 verbunden, wobei in einer ersten, in Fig. 5 gezeigten Betriebsstellung die Leitung 122 mit einer Leitung 126 verbunden ist, die über ein Rückschlagventil 128 zwischen dem Druckminderventil 110 und dem Rüsckschlagventil 114 in die Leitung 116 und damit zugleich auch in die Leitung 118 mündet. Es kann somit das hydraulische Medium aus der Kammer 120 in die gerade druckfreie Leitung 116 bzw. 118 ausgeschoben und über diese dem Rücklauf,zugeführt werden, weil die andere Leitung durch den Gegendruck am Rückschlagventil 114 hierfür gespert ist.
In der zweiten Betriebsstellung des Steuerventils ist die Leitung 122 mit einer Leitung 130 verbunden, die unter Umgehung des Rückschlagventils 114 direkt über die Leitung 116 eine Verbindung zur Zweigleitung 70 herstellt. In gleicher Weise wird in der dritten Betriebsstellung die Leitung 122 unter Umgehung des Rückschlagventils 114 direkt' über eine Leitung 132 mit der Leitung 118 und damit mit der Leitung 68 verbunden.
Es wird nun angenommen, daß eine Drehung aus der in Fig. 1 gezeigten Arbeitsstellung in die in Fig. 3 dargestellte Arbeitsstellung erfolgen soll, wozu die Kolbenstange 36 aus dem Drehzylinder 34 herausgeschoben
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werden muß. Zu diesem Zweck wird die Leitung 58, durch "P" als Druckleitung für den in Fig. 5 gezeigten Betriebsfall gekennzeichnet,, mit Druck beaufschlagt. Wie bereits erläutert wurde, ist der maximale Druck von z.B. 120 bar nicht in der Lage, die Kolbenstange 36 zu bewegen. Dieser Druck wird jedoch gar nicht erreicht, weil das Sperrventil' 76 auf einen geringeren Öffnungsdruck eingestellt ist. Der, Druck in der Zweigleitung 68.öffnet somit zunächst das Rückschlagventil 72 und der Druck in der Leitung 102 steigt bis zu dem am Sperrventil 76 eingestellten Schwellenwert an. Da die Leitung 102 durch den mit Hilfe der Anschlagschraube 98 eingestellten Spalt bereits mit dem hydraulischen Medium gefüllt ist, steigt nun der Druck in der Leitung 102 schnell bis auf den zur Betätigung des Hilfszylinders 46 erforderlichen Druck an. Dieser Druck wird auch am Drehzylinder 34 wirksam und die gemeinsame Kraft des Drehzylinders 34 und des Hilfszylinders 46 bewegt den Pflugrahmen 16 entgegen dem Uhrzeigersinn, bis am Drehzylinder 34 ein geringerer Druck als der am Sperrventil 76 eingestellte Öffnungsdruck zur Fortsetzung der Drehung ausreicht. Dann schließt das Sperrventil 76 die Leitung 102.
Der Druck in der Leitung 102 wird durch das einstellbare und in Sperrstellung blockierbare Druckminderventil 110 auf einen eingestellten Wert, z.B. 80 bar, begrenzt. Aufgrund der Bauart des Ventils 76 mit der beschriebenen Stufenkolbenanordnung hält auch der Druck in der Leitung 102 dieses Sperrventil in geöffneter Stellung,' solange der Schwellenwert nicht unterschritten wird.
Sobald der Plugrahmen 16 die in Fig. 2 gezeigte Stellung erreicht hat, wirkt das Gewicht der zu drehenden
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Masse in der Drehrichtung und ist bestrebt, den Pflugrahmen 16 in Richtung auf die in Figur 3 gezeigte Arbeitsstellung zu beschleunigen. In der in Figur 2 gezeigten Stellung des Pflugrahmens 16 ist die Kolbenstange 36 vollständig in den Hilfszylinder 34 eingezogen und das hydraulische Medium in der Kammer 120 wurde über die Leitung 122, die in Figur 5 mittlere Kammer des Steuerventils 124, die Leitung 126, das Rückschlagventil 128, die Leitung 116 und die Zweigleitung 70 dem Rücklauf des Hydrauliksystems zugeführt, sofern die Kammer 120 gefüllt war.
Wenn der Pflugrahmen 16 unter dem Einfluß seines eigenen Gewichts und unter dem Einfluß des noch immer auf den Drehzylinder 34 über die Leitung 58 einwirkenden Druckes seine Bewegung fortsetzt, muß auch die Kolbenstange 50 des Hilfszylinder's 34 an dieser Bewegung teilnehmen, wobei sie wieder aus dem Hilfszylinder 34 herausgeschoben wird. Dabei muß das hydraulische Medium aus der Kammer 106 verdrängt werden. Das Sperrventil 76 ist geschlossen, so daß das Medium über das Druckminderventil 110 bis zum Rückschlagventil 114 in die Leitungen 116 und 118 eingeleitet wird. Da die Leitung 118 mit der unter Druck stehenden Zweigleitung 68 verbunden ist, kann sich das Rückschlagventil 114 für die Leitung 118 nicht öffnen, der Abfluß des hydraulischen Mediums erfolgt deshalb nur über die Leitung 116 zur Zweigleitung und von dort zum Rücklauf des hydraulischen Systems.
Durch die Sperrwirkung des Rückschlagventils 28 entsteht in der Kammer 120 des HilfsZylinders 34 ein
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Vakuum, so daß beim folgenden, den Pflugrahmen 16 wieder zurückdrehenden Drehvorgang keine Arbeit aufgewandt werden muß, um das Medium wieder aus der
Kammer 120 herauszudrücken.
5
Durch entsprechende Einstellung des Druckminderventils 110 kann die Dämpfungswirkung des Hilfszylinders beim Absenken des Pflugrahmens 16 in seine neue Arbeitsstellung je nach Wunsch eingestellt werden.
Soll der Pflugrahmen 16 im Uhrzeigersinn aus der in Figur 3 gezeigten Stellung in die Figur 1 gezeigte Stellung überführt werden, wird der Anschluß der Leitungen 58 und 60 ausgetauscht, das heißt, die Leitung 60 wird mit Druck beaufschlagt, während die Leitung 58 mit dem Rücklauf verbunden wird. Dadurch wird die Betätigungsrichtung des Drehzylinders 34 umgekehrt, während das zur Steuerung des Hilfszylinders 46 dienende System, begrenzt durch das Sperrventil 76 und das Rückschlagventil 114 in der gleichen Weise wirksam ist, wie bei der gegenläufigen Drehbewegung. Das unter Druck stehende Medium wird dem Sperrventil 76 allerdings durch die Zweigleitung 70 zugeführt, während die Rückführung zum Rücklauf über die Leitung 118 erfolgt.
Die beschriebene hydraulische Einrichtung kann zugleich benutzt werden, um den Ausleger 44 nach dem 2Q Lösen der Verriegelung mit dem Pflugrahmen 16 aus der in den Figuren 1 oder 3 gezeigten Stellung um etwa 90 Grad nach oben zu verschwenken, wie dies aus
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gehend von der Arbeitsstellung nach Figur 1 in Figur 4 dargestellt ist.
Gegenüber der Darstellung in Figur 5 wird die hydraulische Steuerung dadurch verändert, daß das Druckminderventil 110 in seine Sperrstellung gebracht, wird. Außerdem wird der Druckanschluß auf der Leitung 60 beibehalten, der dazu gedient hat, den Pflugrahmen in die in Figur 1 gezeigte Arbeitsstellung zu überführen. Wird nun der Druck in der Leitung 60 weiter aufrecht erhalten, wird die Kolbenstange 36 den Drehzylinder 34 in Richtung auf die in Figur 5 gezeigte Stellung weiter belastet, ohne daß sie eine Wirkung ausüben kann, weil die Kolbenstange 36 bereits am Ende·ihrer Bewegungsbahn angelangt ist. Der Pflugrahmen 16 behält somit unverändert seine in Figur 1 gezeigte Stellung bei. Der Druck gelangt nun über die Zweigleitung 70, das Sperrventil 76 und das Sperrventil 104 zum Hilfszylinder 46 und schiebt dessen Kolbenstange 50 in Figur 5 von links nach rechts in das Innere des Hilfszylinders, wodurch der Ausleger 44 um die Achse 42 in seine in Figur 4 dargestellte Ruheposition verschwenkt wird.
Befindet sich der Pflugrahmen in der Figur 3 gezeigten ,Arbeitsstellung, läuft der Vorgang entsprechend ab, nur wird in diesem Fall die Leitung 58 mit Druck beaufschlagt, während die Leitung 60 als Rücklaufleitung dient.
Um den Ausleger 44 wieder aus seiner-Ruheposition in die waagrechte Arbeitsposition zu überführen, muß die Kolbenstange 50 aus dem Hilfszylinder 46 ausgeschoben
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werden. Dabei muß gleichzeitig darauf geachtet werden, daß der Pflugrahmen 16 in seiner jeweiligen Arbeitsposition verbleibt, das heißt, es muß bei der Arbeitsposition nach Figur 1 der Druckanschluß auf die Leitung 60 und bei der Arbeitsposition nach Figur 3 der Druckanschluß auf die Leitung 58 gelegt werden. Außerdem wird das Druckminderventil 110 wieder in seine Normalstellung geöffnet, damit sich die Kammer 106 des Hilfszylinders 46 entleeren kann. Das Steuerventil 124 wird, wenn sich der Pflugrahmen 16
in der in Figur 1 gezeigten Arbeitsstellung befindet, ; in seine zweite Betriebsstellung überführt, so daß der Druck aus der Leitung 60 über die Zweigleitung 70 und die Leitungen 116, 130 und 122 in die Kammer 120 des Hilfszylinders 46 gelangen kann und dort die Kolbenstange 50 nach links in ihre ausgeschobene Position-bewegt. Befindet sich der Pflugrahmen 16 in der in Figur 3 gezeigten Arbeitsstellung, wird das Steuerventil 124 in die dritte Betriebsstellung überführt, so daß der Druck aus der Leitung 58 und der Zweigleitung 68 über die Leitungen 118, 132 und 122 zur Kammer 120 gelangt.
Es kann somit ohne Veränderung an der serienmäßigen Drehvorrichtung durch den verhältnismäßig einfachen Einbau eines zusätzlichen Hilfszylinders 46 und der erforderlichen Steuereinrichtungen ein vorhandener Drehpflug so ausgerüstet werden, daß er auch bei großem Schwerpunktsabstand von der Wendeachse und gegebenenfalls bei einer zusätzlichen Ausrüstung mit einem hochschwenkbaren Ausleger problemlos gedreht werden kann, wobei außerdem die Möglichkeit besteht, in beiden Arbeitsstellungen den Ausleger zwischen der
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Arbeitsposition und der" Ruheposition zu verstellen, was insbesondere dann von Vorteil ist,^ wenn an Grundstücksgrenzen oder an Hindernissen vorbei gearbeitet werden muß.
5
Bei dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel ist die Drehvorrichtung mit einem Drehzyli'nder 34 ausgerüstet, der während des gesamten Drehvorgangs einen Kolbenhub ausführt, so daß kein Totpunkt zu überwinden ist. Bei dem Ausführungsbeispiel nach den Fig.. 6-8 ist als Drehzyiinder 134 ein sog. Umschältzylinder eingesetzt. Der Drehzylinder 134 ist in einer durch die Achse der Wendewelle 14 gelegten Vertikalebene mit dem Turm 48 des Pflugkopfes 10 verbunden. Beim gezeigten Beispiel ist der Drehzylinder 134 gemeinsam mit dem Hilfszylinder 46 um die gleiche zur Wendewelle 14 parallele Achse 127 beweglich am Pflugkopf 10 gelagert. Die Anordnung ist dabei so getroffen, daß sich der Drehzylinder 134 bei der Drehung unter der Achse 127 hindurch bewegt. Es ändert sich an der nachfolgend beschriebenen Wirkungsweise nichts, wenn durch einen weiter von der Wendewelle 14 entfernten Anschluß des Drehzylinders 134 am Pflugrahmen 16 der Drehzylinder 134 bei der Drehung des Pflugrahmens 16 über die Achse 127 hinweggeschwenkt wird.
Befindet sich der Pflugrahmen 16 in einer der beiden in den Fig. 6 oder &dgr; gezeigten Ärbeitsstellungen und soll der Pflugrahmen 16 in die jeweils andere Arbeitsstellung gedreht werden, so muß die Kolbenstange 136 in den Drehzylinder 134 gezogen werden, bis der Drehzylinder 134 in eine vertikale Stellung gelangt. Anschließend muß die Kolbenstange 136 wieder aus dem Drehzylinder herausgeschoben werden. Die. vertikale
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Stellung des Drehzylinders ist somit eine Totpunktstellung. Der als Drehzylinder 134 eingesetzte Umschaltzylinder ist so ausgestattet, daß beim Durchlaufen der Totpunktstellung die Druckbeaufschlagung der Kolbenstange 136 von Druck auf Zug oder umgekehrt wechselt. Damit die Umschaltung zuverlässig eintritt, muß der Totpunkt überschritten werden. Die Drehung wird deshalb bei Verwendung solcher Umschaltzylinder mit Schwung über die Totpunktstellung ausgeführt.
0 Liegt der Schwerpunkt de.r zu drehenden Masse in größerem Abstand von der Drehachse oder ist beim Pflügen in einer Hanglage zum Überschreiten des Totpunkts noch Antriebskraft erforderlich, besteht die Gefahr, daß der Drehzylinder 134 die Totpunktstellung nicht überschreitet. Die Konstruktion nach den Fig. 6 bis 8 bietet die Vorteile der Ausführungsform nach den Fig. 1 bis 4 uns stellt außerdem sicher, daß bei Drehvorrichtungen mit einem Umschaltzylinder der Totpunkt zuverlässig überschritten wird.
Abgesehen von der anderen Anordnung des Drehzylinders 134 besteht zur Ausführungsform nach den Fig. 1-4 noch der Unterschied, daß der Ausleger 44 in seiner Arbeitsposition nicht starr mit dem Pflugrahmen 16 verriegelt ist, sondern daß am Ausleger 44 ein zur Achse 42 konzentrisch' angeordneter, kreissegmentformiger Schlitz 156 vorgesehen ist, der von .dem in den Pflugrahmen 16 einzusteckenden Riegelbolzen durchquert wird, wenn sich der Ausleger in seiner Arbeitsstellung befindet. Zur spielfreien Arretierung des Auslegers 44 in seiner Ruheposition ist eine Bohrung 56 vorgesehen, die wie bei der Ausführungsform nach den Fig. 1-4 der Riegelbohrung 54 am Pflugrahmen 16 zugeordnet ist. Der Schlitz 156 ist so angeordnet, daß
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der Ausleger A4 in Bezug auf seine bei der Ausführungsform nach den Fig. 1 - 4 festgelegte Arbeitsposition nach beiden Seiten den gleichen Winkelausschlag ausführen kann,.
'
Geht man von der Arbeitsstellung nach Fig, 6 aus und berücksichtigt man das anhand der Fig. 1 - 5 erläuterte Zusammenwirken von Drehzylinder T34 und Hilfszylinder 46, so wird bei einer Druckbeaufschlagung der Leitung 58 zunächst die Drehung von Pflugrahmen 16 und Ausle-.ger 44 vom Drehzylinder 134 und dem Hilfszylinder 46 gemeinsam bewirkt, bis der zum Antrieb durch den Drehzylinder 134 allein benötigte Druck unter den Öffnungsdruck des Sperrventils 76 sinkt. Durch geeignete Maßnahmen, sei es die Abstimmung des Angriffspunkts des Hilfszylinders 46 am Ausleger 44 auf das Gewicht des Auslegers und der von ihm getragenen Geräte, sei es durch eine entsprechende Drosselung der den Hilfszylinder 46 beaufschlagenden Leitung 102, kann das System so abgestimmt werden, daß der Pflugrahmen 16 und der Ausleger 4 4 ihre Drehung in die Totpunktstellung in der in Fig. 1 gezeigten Winkelstellung ausführen, d.h. daß der Ausleger 44 seine Lage relativ zum Pflugrahmen nicht verändert.
Wenn der Drehzylinder 134 seine vertikale Stellung und damit seine Totpunktstellung erreicht, befindet sich der Hilfszylinder 46 noch vor seiner vertikalen Stellung. Da die Kolbenstange 136 des Drehzylinders · 134 nicht mehr weiter bewegt werden kann, wird der ■ Hilfszylinder 46 mit Druck-beaufschlagt und zieht dadurch Ausleger 44 und Pflugrahmen 16 in die in Fig. 7 gezeigte Position, in welcher nun der Hilfszylinder seine Totpunktstellung erreicht hat, während
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sie der Drehzylinder 134 bereits- überschritten hat und somit umgeschaltet wurde, so daß er bis zur Beendigung des Drehvorgangs weiter als Antrieb zur Verfugung steht.
" '
In der entgegengesetzten Drehrichtung ist der Ablauf sinngemäß entsprechend.
Um sicherzustellen, daß Pflugrahmen und Ausleger ihre in den Fig. 6 und 8 dargestellte Winkelstellung bis zum überschreiten der Totpunktstellung beibehalten, kann im Gelenkbereich zwischen Pflugrahmen 16 und Ausleger 44 ein Klinkengesperre vorgesehen werden, das zwei symmetrische Sperrstellungen aufweist und das sich beim überschreiten der Totpunktstellung löst, um nach dem Umschwenken des Auslegers 4 4 gegenüber dem Pflugrahmen 16 die jeweils andere Sperrstellung einzunehmen. Die Fig. 9 und 10 zeigen ein Ausführungsbeispiel .
Eine als zweiarmiger Hebel ausgebildete Klinke 137 ist in einem Abstand von der Achse 42 am Ausleger um eine zur Achse 42 parallele Achse 145 schwenkbar gelagert. Auf der dem Ausleger 44 zugewandten Seite der Achse 42 sind am oberen und unteren Rand des Pflugrahmens 16 zwei Anschlagklötze 139 und 141 vorgesehen. Der von der Achse 42 abgewandte Abschnitt der Klinke 137 ist mit einem Gewicht.143 - versehen. In der der Fig., .6 entsprechenden, in Fig. 9 gezeigten Stellung liegt die Klinke 137 unter dem Einfluß des Gewichts 143 am oberen Anschlagklotz 139 an. Wird der Ausleger 44 nach ,oben bewegt, nimmt der Pflugrahmen 16 an dieser Bewegung teil. Wenn die Klinke 137 nach dem Überschreiten des oberen Totpunkts selbst eine
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Position durchlaufen hat, in welcher sie eine vertikale Lage einnimmt, löst das Gewicht 143 die Klinke 137 aus dem Eingriff mit dem Anschlagklotz 139 , wodurch der Ausleger 44 sich der Drehbewegung des Pflugrahmens 16 folgend in seine andere Winkelposition in Bezug auf den Pflugrahmen 16 verschwenken kann, woran er zunächst durch die sein Gewicht abstützende Klinke 137 gehindert war. Dabei wird durch das Gewicht 143 die Klinke 137 in Eingriff mit dem Anschlagklotz 141 bewegt und die neue Stellung von Ausleger 44 und Pflugrahmen 16 bleibt gesichert, bis im Laufe einer neuen Drehung um die Wendewelle 14 wieder die Totpunktstellung überschritten wird.
Sofern der Pflug ohne Ausleger 44 benutzt wird bzw. das zur Drehung erforderliche Drehmoment allein vom Drehzylinder 3.4 oder 134 aufgebracht werden kann, wird das Sperrventil 104 in der Leitung 102 geschlossen.
Es könnte zwischen Pflugrahmen 16 und Ausleger 44 auch eine hydraulische Stellvorrichtung vorgesehen werden, die bis zum Überschreiten der Totpunktstellung die gewünschte Winkelstellung sicherstellt und die z.B. bei der Einleitung der Links- oder Rechtsdrehung jeweils die geringe Verschwenkung des Auslegers 44 in der einen oder anderen Richtung automatisch herbeiführt.

Claims (8)

  1. DIPLCMMGE NiEUR
    HELMUT LAMPRECHT
    PATENTANWALT
    PROFESSIONAL REPRESENTATIVE BEFORE THE EUROPEAN PATENT OFFICE
    CORNELiUSSTR. 42 · D-8000 MÜNCHEN 5 · TEL. O89/2O1 48 67 · TELEX 5 28425
    3821-22
    Firma Jon. Gassner· KG 80-11 Göggenhofen
    Landwirtschaftliches Gerät, insbesondere Drehpflug
    Ansprüche:
    1. Landwirtschaftliches Gerät, insbesondere Drehpflug, mit einem um eine Drehachse gegenüber einem Anbaukopf drehbaren Geräteteil, mit einer hydraulischen Drehvorrichtung, die mit Anschlüssen zur Verbindung mit Druckseite und Rücklauf einer hydraulischen Versorgungseinrichtung versehen ist und mit einem einerseits am drehbaren Geräteteil und andererseits am Anbaukopf angreifenden, doppelt wirkenden hydraulischen Drehzylinder für die Drehung des drehbaren Geräteteils um die Drehachse, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem drehbaren Geräteteil (16, 44) und den Anbaukopf (10) ein hydraulischer Hilfszylinder (46) angeordnet ist, dessen Angriffspunkt am Anbaukopf (10) sich in einer durch die Drehachse gelegten Vertikalebene befindet, daß die Druckleitung (58^ zum Drehzylinder (34) eine Abzweigung (68) aufweist, die über ein Sperrventil (76) mit einstellbarem
    POSTSCHECKKONTO «ONtHSN^Siiti-ftOS (BLZ 700100 60)
    DEUTSCHE BAN« M Ü N C £·&Egr;·&Ngr;,· PRO MJE nI j S ?'-*Vr?**S O N*T,O - N R. 10/20 5S4 (BLZ 700 70O10! TEL^«^A*V^E4iv»sj5S*.kAAuiA*lrf4% MUENCHEN
    MUENCHEN
    unter dem zulässigen Maximaldruck liegenden Öffnungsdruck mit dem zum Drehantrieb zu beaufschlagenden Anschluß (106) des Hilfszylinders (46) verbunden ist und daß die Verbindung zwischen dem Sperrventil (76) und dem Hilfszylinder (46) über ein einstellbares Druckminderventil (110) mit dem Rücklauf (60) verbunden ist.
  2. 2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
    daß der Drehzylinder (34) mit zwei Anschlüssen (58, 60) versehen ist, die wechselweise mit der Druck- und der Rücklaufseite der hydraulischen Versorgungseinrichtung verbindbar sind, daß von beiden Anschlüssen (58, 60) jeweils eine Zweigleitung (68, 70) über ein Rückschlagventil (72) zum Einlaß (92) des Sperrventils
    (76) geführt ist und daß der Ausgang (112) des Druckminderventils (110) jeweils über ein Rückschlagventil (114) mit jeder der Zweigleitungen (68, 70) verbunden ist.
  3. 3. Gerät nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Sperrventil (76) einen in Sperr-.richtung durch eine einstellbare Federkraft (96) belasteten, axial verschieblich in einem Ventilgehäuse
    (84) gelagerten Stufenkolben (78) enthält, daß zwischen der großen Stirnfläche (100) des Stufenkolbens (78) und dem Ventilgehäuse (76) eine eine Einmündung (92) und eine Ausmündung (102) aufweisende Durchflußkammer ausgebildet ist, die in Sperrstellung vom Stufenkolben (78) ausgefüllt ist und daß die Einmündung
    (92) und eine von der kleineren Stirnfläche des Stufenkolbens begrenzte Kammer (88) im Ventilgehäuse (84) miteinander verbunden sind.
  4. 4. Gerät nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die beim Drehvorgang nicht beaufschlagte Kammer (120) des Hilfszylinders (46) über ein Rückschlagventil (128) mit der VerbirfäTung (116, 118) zwischen dem Druckminderventil (110) und den zu den Zweigleitungen {68, 70) führenden Rückschlagventilen (114) verbunden ist.
  5. 5. Gerät nach Anspruch 4 mit einem um eine zur
    0 Drehachse etwa paralelle Achse zwischen einer Arbeitsposition und einer Ruheposition verschwenkbaren Ausleger, dadurch gekennzeichnet, daß der Hilfszylinder (46) am Ausleger (44) angreift und daß die beim Drehvorgang nicht beaufschlagte Kammer (120) des Hilfszylinders
    (46) über ein Steuerventil (124) wahlweise mit dem zur Verbindung zwischen Druckminderventil (110) und den darauf folgenden'Rückschlagventilen (114) führenden Rückschlagventil (128) oder mit der Verbindung zwischen den auf das Druckminderventil (110) folgenden Rückschlagventilen (114) und der druckbe-aufschlagten Zweigleitung (68) verbindbar ist.
  6. 6. Gerät nach einem der vorhergehenden Anpsrüche mit einem Umschaltzylinder als Drehzylinder, der in einer durch die Drehachse verlaufenden Vertikalebene am Anbaukopf angelenkt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der drehbare Geräteteil (16, 44) durch eine etwa zur Drehachse parallele Achse (42) unterteilt ist, daß der Drehzylinder (134) an dem der Drehachse benachbarten Teil (16) und der Hilfszylinder (46) an dem von der Drehachse entfernten Teil· angreift, daß der von der Drehachse entfernte Teil (44) gegenüber dem der
    Drehachse benachbarten Teil (16) zumindest zwischen zwei Betriebspositionen verschwenkbar ist, in welchen der Angriffspunkt (52) des Hilfszylinders (46) an dem von der Drehachse abgelegenen .Teil (44) auf der einen oder anderen Seite einer durch die Drehachse und den Angriffspunkt des Drehzylinders (134) an dem der Drehachse benachbarten Teil (16) gelegien Ebene liegt, und daß bis zum überschreiten der Totpunktstellung des Drehzylinders (134) während des Drehvorgangs der von der Drehachse abgelegene Teil (44) gegenüber dem der Drehachse benachbarten Teil (16).in seiner entgegen der Drehrichtung verschwenkten Betriebsposition gehalten ist.
  7. 7. Gerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem der Drehachse benachbarten Teil (16) und dem von der Drehachse entfernten Teil (44) eine mechanische Verriegelung (137, 139, 41) vorgesehen ist, welche geeignet ist, sich nach dem Überschreiten der Totpunktstellung zu lösen und je nach Drehrichtung in der einen oder anderen Sperrstellung einzufallen, um die jeweils gewünschte Betriebsposition zwischen den beiden gegeneinander verschwenkbaren. Teilen (16, 44) sicherzustellen.
  8. 8. Gerät nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß auf der von der Drehachse abgewandten Seite der Achse (42) zwischen den beiden Teilen (16, 44) um eine zu dieser Achse zwischen den beiden Teilen parallele Schwenkachse eine Sperrklinke (137) derart gelagert ist, daß sie von dieser Schwenkachse in Richtung auf die Achse (42) zwischen den beiden Teilen (16, 44) weist,
    daß der"Sperrklinke (137) an dem der Drehachse benachbarten Teil (16) mit gleichem Abstand &ngr;,&ogr;&eegr; der durch die Drehachse und die Achse (42) zwischen beiden Teilen gelegten Ebene oberhalb und unterhalb dieser Ebene ein Anschlag {139, 141) derart zugeordnet ist, daß die von der Schwenkachse (145) abgewandte Stirnfläche der Sperrklinke-- (137) stützend am Anschlag (139, 141) anliegt, wenn sich der von der Drehachse abgelegene Teil (44) in der in Bezug auf diesen Anschlag auf der anderen Seite der durch die Drehachse und die Achse (42) zwischen beiden Teilen gelegten Ebene befindet, wobei der Schwenkbereich zwischen beiden Teilen (14, 44) auf einen Sektor begrenzt ist, der etwas größer ist, als der Sektor zwischen den beiden Betriebspositionen, und daß die Sperrklinke (137) auf der von den Anschlägen (139, 141) abgewandten Seite der Schwenkachse (145) mit einem Gewicht (143) belastet ist.
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