DE3722687A1 - Pflug - Google Patents
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- DE3722687A1 DE3722687A1 DE19873722687 DE3722687A DE3722687A1 DE 3722687 A1 DE3722687 A1 DE 3722687A1 DE 19873722687 DE19873722687 DE 19873722687 DE 3722687 A DE3722687 A DE 3722687A DE 3722687 A1 DE3722687 A1 DE 3722687A1
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- A01B61/04—Devices for, or parts of, agricultural machines or implements for preventing overstrain of the connection between tools and carrier beam or frame
- A01B61/044—Devices for, or parts of, agricultural machines or implements for preventing overstrain of the connection between tools and carrier beam or frame the connection enabling a yielding pivoting movement around a substantially horizontal and transverse axis
- A01B61/046—Devices for, or parts of, agricultural machines or implements for preventing overstrain of the connection between tools and carrier beam or frame the connection enabling a yielding pivoting movement around a substantially horizontal and transverse axis the device including an energy accumulator for restoring the tool to its working position
- A01B61/048—Devices for, or parts of, agricultural machines or implements for preventing overstrain of the connection between tools and carrier beam or frame the connection enabling a yielding pivoting movement around a substantially horizontal and transverse axis the device including an energy accumulator for restoring the tool to its working position the connection or the energy accumulator being active in two opposite directions, e.g. for reversible plows
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Description
Die Erfindung betrifft einen Pflug nach dem Gattungsbegriff
des Anspruchs 1.
Bei Pflügen dieser Art liegt die Schwenkachse der Überlast
sicherung, um die Pflugkörperhalter und Pflugkörper ver
schwenkt werden, zumindest über der Scharspitze oder besser
weiter in Pflügerichtung versetzt, damit nicht beim Aus
lösen der Überlastsicherung der Pflugkörper mit der Schar
spitze noch tiefer in den Boden wandert, bevor der Pflug
körper aus dem Boden herausgeschwenkt wird. Damit verbunden
sind große Abmessungen und zu verschwenkende Massen, die zu
einem ungünstig langen Rahmenbau zwingen.
Bei einer anderen Bauart ist die Schwenkachse des Pflug
körpers hinter die Scharspitze, sowie an den Pflugkörper
halter verlegt; deshalb ist aber zusätzlich ein vielglie
driges Hebelwerk erforderlich, das die Ausschwenkung des
Pflugkörpers steuert und die Haltekraft von einem Feder
element auf den Pflugkörper überträgt.
Auch bei diesen Anordnungen ist neben der durch den Aufbau
bedingten Störanfälligkeit der Verlauf der Ausschwenkung
des Pflugkörpers aus dem Boden unbefriedigend.
Bei allen Bauarten, bei denen das selbsttätige Wiederein
ziehen des Pflugkörpers in den Boden vorgesehen ist, steigt
die Gegenkraft der Überlastsicherung nach der Auslösung
zumindest geringfügig weiter an, wodurch der Ausschwenkvor
gang verlangsamt ist. Das Wiedereinziehen ist aber schon
wegen der dafür ungünstigen Stellung des ausgeschwenkten
Pflugkörpers erschwert, was zu langen Einzugswegen führt.
Bei gefrorenem oder sehr hartem Boden ist der ordentliche
Einzug eines Pflugkörpers mit Steinsicherung nicht mehr ge
währleistet, weshalb es in solchen Anwendungsbereichen not
wendig ist die Fremdkörpersicherung außer Wirkung zu setzen.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, bei einem Pflug
nach dem obengenannten Gattungsbegriff eine Überlastsicherung
zu schaffen, bei der der Pflugkörper einen kurzen Weg beim
Ansprechen und Herausschwenken aus dem Boden beschreibt und
bei der das Wiedereinziehen des Pflugkörpers in den Boden
gleichfalls rasch über eine kurze Wegstrecke geschieht, die
bei vielen Pflugarten verwendbar ist und mit Vorkehrungen
versehen ist, die das Pflügen in sehr hartem oder gefrorenem
Boden ohne fortgesetztes Auslösen gestattet und im Vergleich
zum Bekannten keinen vergrößerten Bauaufwand erfordert.
Diese Aufgabe wird von den Merkmalen des Anspruches 1 ge
löst.
Die Unteransprüche betreffen besonders vorteilhafte Ausge
staltungen der Erfindung.
Mit den Merkmalen des Anspruches 1 ist es möglich eine
Überlastsicherung an vielen Pflugarten vorzusehen, bei der
nach Überwindung der Auslösekraft durch die Widerstands
kraft im Boden die Gegenkraft der Sicherung rasch abnimmt
und der Pflugkörper rasch aus dem Boden gehoben wird, so
daß sich die Einwirkung der Widerstandskraft insbesonders
bei Böden mit steinigem Untergrund verringert.
Nach Überfahren des Hindernisses wird durch das Eigengewicht
des Pflugkörpers und der Rückstellkraft des längenveränder
baren Federelementes, dessen Kraft mit zunehmender Eindring
tiefe des Pflugkörpers wieder rasch zunimmt, ein rasches
Einziehen des Pflugkörpers erreicht.
Bei Drehpflügen ergibt sich als weiterer Vorteil, daß die
Pflugkörperhalter kurz gehalten werden können und damit eine
geringere Straßenfahrbreite ergeben, daß die Pflugkörper
beim Ausschwenken nach dem Ansprechen der Überlastsicherung
nicht über ihre Lage in Arbeitsstellung hinaus bewegt wer
den, so daß der Pflugrahmen kürzer gehalten werden kann,
wodurch neben der Gewichtsersparnis die Spurbreitenan
passung verbessert wird. Schließlich ergibt die Erfindung
eine besonders günstige Aufteilung der Kräfte, weil an der
Überlastsicherung im wesentlichen nur die Differenz zwischen
den Komponenten der Auslösekraft und der die Überlast
sicherung auslösenden Widerstandskraft des Bodens zur Aus
wirkung gelangt.
Durch die verhältnismäßig große Länge der Längslenker be
steht eine erhebliche Ausweichmöglichkeit des Pflugkörpers
quer zur Pflügerichtung, wenn ein größeres Hindernis im
Boden angefahren wird.
Die Ansprüche 2 und 3 sowie 7 und 8 sehen Anpassungen der
Anordnung an die jeweils auftretenden oder zu erwartenden
Belastungen vor. Es wird dadurch möglich die Belastungen
insbes. der auf die Längslenker bzw. auf den Pflugrahmen
wirkenden Momente gering zu halten und die auftretenden
Kräfte möglichst günstig einzuleiten.
Die Ansprüche 4 bis 6 sowie 9 bis 11 beschreiben Maßnahmen
für die Anpassung der Anordnung an ein gewünschtes Ansprech
verhalten, vor allem auf die Bahn, welche der Pflugkörper
beim Herausbewegen aus dem Boden beschreibt. Dabei ergibt
die unterschiedliche Neigung der Längslenker die Möglich
keit der Aushebung des Pflugkörpers über einen größeren
Schwenkbereich, ohne daß das Federelement einen Totpunkt
durchläuft.
Die Veränderung der Länge der Längslenker ergibt zusätzliche
Anpassungsmöglichkeiten für den Verlauf der Ausschwenkbahn
des Pflugkörpers und der Verteilung der angreifenden Kräfte
bei vorgegebenen Anwendungsfällen.
Dem gleichen Zweck dient die Anordnung der Anlenkabstände
der Längslenker.
Zur Anpassung an besonders schwierige Bodenverhältnisse
können die Längslenker in ihrer Länge veränderbar vorge
sehen sein; eine besonders einfache Maßnahme ist dabei die
Anbringung eines Langloches an einer der beiden Anlenk
stellen.
Eine aufwendigere aber besonders günstige Möglichkeit der
Beeinflussung der Ausschwenkbahn und der Kräfteeinleitung
wird bei Anwendung eines gesteuerten Hydraulikzylinders
erhalten.
Besonders vorteilhaft ist es nach Anspruch 12 des längenver
änderbare Federelement mit einer Vorspannung zu versehen,
welche neben der Begrenzung der Auslösekraft der Pflugkör
persicherung auch das schlagfreie Umschlagen der Pflugkörper
beim Wenden eines Drehpfluges gestattet.
Die Ansprüche 13-19 und 23 beziehen sich auf Maßnahmen, welche
das Arbeits- und Ansprechverhalten der beanspruchten Anord
nung als Überlastsicherung betreffen, im Sinne einer An
paßbarkeit an verschiedene Pflugarten und unterschiedliches
Ansprechverhalten der Anordnung je nach Bodenbeschaffenheit,
Pflugkonstruktion und beabsichtigter Arbeitsweise. Dabei ist
besonders vorteilhaft die Anwendung eines Druckfederelementes,
dessen Kraft der Widerstandskraft entgegenwirkt, das beson
ders einfache Anordnungen von Längslenkern und Federelement
ermöglicht. Dabei sind die Orte der Anlenkung des Feder
elementes von Bedeutung für dessen Wirkung und damit für
das Ansprechverhalten, das Wiedereinzugsverhalten und für
die Ansprechgeschwindigkeit der Überlastsicherung.
Bei räumlich beengten Anordnungen ist es möglich das
Federelement von außen an den Längslenkern angreifen zu
lassen.
Die Abschaltbarkeit der Federwirkung des Federelementes
ist von besonderer Bedeutung für die Anwendung an Dreh
pflügen, bei denen während des Wendevorganges die Feder
wirkung ausgeschaltet werden muß.
Zur Verringerung der Materialbelastung und zur Vermeidung
von Lärm ist es günstig, wenn beim Umrasten des längenverän
derbaren Federelementes in der Kulisse des Pflugkörperhalters
von einer Raste in die andere, jeweils ein schlagdämpfendes
Teil aus einem elastischen Material wie Hartgummi oder dgl.
vorgesehen ist.
Besonders günstig ist es dabei das Ende des längenveränder
baren Federelementes, das gegen das schlagdämpfende Teil ge
preßt wird halbrund zu formen, um eine niedrige Flächen
pressung und damit eine lange Lebensdauer des schlagdämpfen
den Teiles zu erhalten.
Zur Vermeidung der Verschmutzung der Anlenkstellen des län
genveränderbaren Federelementes und der Längslenker am
Pflugkörperhalter ist es zweckmäßig, diese mit einer am
Pflugkörperhalter befestigten Verkleidung abzudecken.
Dabei ist es am günstigsten, das Federelement als Hydrau
likzylinder, einfach- oder doppeltwirkend auszubilden,
weil mit diesen die bedeutenden Kräfte sehr einfach her
stellbar und aufrechterhaltbar sind.
Die Ansprüche 24 und 25 beziehen sich auf einen besonderen
Anwendungsfall. Die Anwendung eines doppeltwirkenden
Hydraulikzylinders bietet eine besonders einfache Lösung,
für den Fall, daß Überlastsicherung und Pflugkörper in aus
geschwenkter Stellung gehalten werden sollen.
Anspruch 26 bis 30 betreffen Ausgestaltungen der Erfindung
in bezug auf die Ausbildung der längenveränderbaren Feder
elemente als Hydraulikzylinder mit Druckspeicher und deren
Schaltung in einem Hydrauliksystem. Eine einfache Hand
habung der Überlastsicherung ergibt die Steuerung auf
hydraulischem oder auch elektrohydraulischem Wege, wobei
einfache Schaltanordnungen möglich sind, die eine auto
matische Betätigung zusammen mit der Wendevorrichtung
eines Kehrpfluges gestatten.
In Anspruch 31 werden besonders vorteilhaft Möglichkeiten
der Einstellung der Auslösekraft für die Pflugkörper
sicherung und der Dämpfungskraft für das Umschlagen der
Pflugkörper beim Wenden eines Drehpfluges in Abhängigkeit
vom Aufbau des längenveränderbaren Federelementes angegeben.
Anspruch 32 und 33 betreffen die Ausbildung der Riegelvor
richtung in einer besonders einfach angepaßten Anordnung,
die keine beweglichen Teile umfaßt und damit störungsfrei
arbeitet.
Die Ansprüche 34 bis 41 betreffen eine Sperre zum Außer
kraftsetzen der Steinsicherung in sehr harten, insbesonders
auch gefrorenen Böden.
Dabei ist es vorteilhaft, wenn der Pflugkörperhalter in der
jeweiligen Endlage festgehalten ist, wobei das Gesperre aus
schaltbar ist, um die Steinsicherung einschalten zu können.
Eine besonders einfache und wirksame Ausführung besteht in
der Anwendung eines Sperrhebels mit je einer Sperre für
jede Endlage des Pflugkörperhalters an symmetrischen Armen,
die zwischen Anschlägen begrenzt verschwenkbar angeordnet
sind und mit einem Pendelgewichtsarm zum Umstellen.
Zur Verbesserung des Einziehens des Pflugkörpers ist es
vorteilhaft zwischen Sperre und Riegelbolzen ein Spiel vor
zusehen, durch das sich bei Überlast der Pflugkörper auf
die Scharspitze stellt und rascher einzieht.
Anspruch 42 bezieht sich auf eine besonders vorteilhafte
Ausgestaltung der Erfindung bei der Anwendung an einem
Drehpflug, wodurch der Pflugkörperhalter kurz ausgebildet
werden kann und insbesonders auf die Verbesserung der in
Anspruch 1 und in den einschlägigen Unteransprüchen be
schriebenen Vorteile. Die sich ergebende Ausschwenkbahn
bringt den Pflugkörper rasch aus dem Boden und beläßt dabei
den Pflugkörper in einer für das Wiedereinziehen in den
Boden günstigen Lage.
Damit das Umrasten des längenveränderbaren Federelementes
frühzeitig und sicher erfolgen kann ist es besonders vorteil
haft für jede Endlage des Pflugkörperhalters einen Umrast
hebel vorzusehen, der den Anlenkbolzen des Federelementes
aus der einen Raste der Kulisse herausdrängt, damit das Um
rasten erzwingt und anschließend wieder entriegelt, so daß
der Vorgang bei neuerlicher Drehung des Pfluges im umge
kehrten Sinn wieder ablaufen kann.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend an
Hand der Zeichnung beschrieben.
Es zeigt
Fig. 1 einen Drehpflug in Seitenansicht,
Fig. 2 einen Ausschnitt des Drehpfluges mit einem
Paar Pflugkörper, (nach I-I in Fig. 3),
Fig. 3 diesen Ausschnitt in Draufsicht,
Fig. 4 einen vergrößerten Ausschnitt aus Fig. 2 mit
einem Teil der Überlastsicherung
(nach II-II in Fig. 3),
Fig. 5 eine Schaltskizze der hydraulischen Elemente
der Überlastsicherung,
Fig. 6 einen vergrößerten Ausschnitt aus Fig. 2 mit dem
Mittelteil des Pflugkörperhalters in einer ab
geänderten Ausführung, während des Schwenkvor
ganges, beim Drehen des Pfluges,
Fig. 7 denselben Ausschnitt wie Fig. 6, jedoch kurz vor
dem Ende des Schwenkvorganges beim Drehen des
Pfluges und
Fig. 8 einen vergrößerten Ausschnitt aus Fig. 2 nach
Fig. 4 in einer Ausführungsform mit einem Ge
sperre für die Riegelvorrichtung des Pflug
körperhalters.
Der als Drehpflug ausgebildete Kehrpflug besteht aus einem
Pflugrahmen 1, der an einer Pflugkoppel 2 um eine Wende
welle in zwei Endlagen in Pflügestellung der Pflugkörper 6
mit Hilfe eines doppeltwirkenden Hydraulikzylinders verdreh
bar ist, an dem paarweise Pflugkörper 6 an Pflugkörperhal
tern 5 angebracht sind und an dessen hinteren Enden ein
höhenverstellbares Stütz- und Transportrad 30 befestigt ist.
Die Pflugkoppel 2 ist mit den Anschlußstellen 3 für einen
Schlepper versehen. An dem Pflugrahmen 1 sind in Abständen
Konsolen 4 angebracht, die in Pflügerichtung 13 verlaufen und
an denen die als Doppelpflugkörperhalter ausgebildeten Pflug
körperhalter 5 über eine Überlastsicherung 7 angebracht sind.
Die Überlastsicherung 7 besteht aus Längslenkern 8, 8′ und
einem längenveränderbaren Federelement 16. Der untere Längs
lenker 8 und der obere Längslenker 8′ sind oberhalb und un
terhalb der Konsole 4 an Ansätzen 32, 32′ eines Auslegers 31
an symmetrisch zur horizontalen Mittelebene des Pflug
rahmens 1 im Abstand 11 voneinander angeordneten Anlenk
stellen 9, 9′ höhenverschwenkbar gelagert und am Pflugkörper
halter 5 an Anlenkstellen 10, 10′ symmetrisch zu dessen
Längserstreckung im Abstand 12 voneinander angelenkt. Die
Anlenkstellen 10, 10′ liegen dabei in Pflügerichtung 13 vor
ne gegenüber den Anlenkstellen 9, 9′. Das längenveränderbare
Federelement 16 ist als Druckfederelement, wie in Fig. 6 und
7 dargestellt, ausgebildet und weist neben einem Anlenk
stück 36 einen mit diesem verschraubten Gewindebolzen 53
auf, der andernends in einem zweiten Anlenkstück geführt
ist (nicht dargestellt). Auf dem Gewindebolzen 53 ist eine
Druckfeder 56 zwischen Federtellern 55 eingespannt, deren
Vorspannung mittels einer Stellmutter 54 voreinstellbar
ist.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 2 besteht das längenverän
derbare Federelement 16 aus einem einfachwirkenden Hydrau
likzylinder 21 und einem parallel zu der Zuleitung 33 für
das Druckmittel an diesem angebrachten Druckspeicher 19.
Der Hydraulikzylinder 21 ist einenends im Bereich zwischen
den Anlenkstellen 9, 9′ an der Konsole 4 des Pflugrahmens 1
in der Anlenkstelle 17 angelenkt und andernends am Pflug
körperhalter 5 an einer Anlenkstelle 35 in einer Kulisse 22
in Form eines Langloches, in Längsrichtung des Pflugkörper
halters 5 verlaufend, mit einem Anlenkbolzen 23 geführt.
Die Kulisse 22 ist an beiden Enden mit Rasten 18, 18′ für
den Anlenkbolzen 23 versehen, die sich senkrecht zur
Längserstreckung des Pflugkörperhalters 5 und in die von
dem Federelement 16 abgewandte Richtung erstrecken.
Im Bereich der Rasten 18, 18′ für den Anlenkbolzen 23 sind
schlagdämpfende Teile 37, 37′ in Form von Hartgummi oder
Vulkollan oder dgl. auf einem Montagestück 59 befestigt,
vorgeordnet. Das Montagestück 59 ist auf dem Pflugkörper
halter 5 befestigt.
Die Kulisse 22 und die Anlenkstellen 10, 10′ der Längslenker
8, 8′ sind von einer gemeinsamen Verkleidung 38 abgedeckt,
die auf dem Pflugkörperhalter 5 über ein Distanzstück 60
mittels einer Verschraubung 58 abnehmbar befestigt ist.
Beim Umrasten des längenveränderbaren Federelementes 16
von einer Raststelle der Kulisse 22 in die andere (18 nach
18′ oder umgekehrt) wird das Anlenkstück 36 mit seinem
halbrund geformten Ende gegen das schlagdämpfende Teil 37
oder 37′ gepreßt und damit der entstehende Schlag Metall
auf Metall beim Umrasten sehr wesentlich gedämpft.
Das Federelement 16 weist in Pflügestellung des Pflugkörpers
6 eine größere Neigung auf als die beiden Längslenker 8, 8′.
An der Konsole 4 ist ein in Pflügerichtung 13 offener,
bügelförmiger Rastteil 25 einer Riegelvorrichtung 24 be
festigt, an dessen Enden 26, 26′ Rasten 27, 27′ eingearbeitet
sind, in die sich die am Pflugkörperhalter 5 beiderseits
symmetrisch befestigten Riegelbolzen 28, 28′ in den beiden
Endlagen 14, 14′ des Pflugkörperhalters 5 einlegen.
Der Druckspeicher 19 ist mit dem Hydraulikzylinder 21
direkt verbunden und dient als abschaltbare Feder. Die Zu
leitung des Druckmittels vom Druckerzeuger erfolgt über ein
Steuerventil 20, das am Pflugrahmen 1 befestigt ist und von
einer Kulisse mechanisch oder elektromagnetisch in Abhängig
keit von der Drehstellung des Pflugrahmens 1 auf und zu
gesteuert wird.
Während der Pflügestellung ist die Zuleitung 33 zum Hydrau
likzylinder 21 und zum Druckspeicher 19 gesperrt, der Druck
speicher 19 ist aufgeladen, die Überlastsicherung 7 mit dem
Druckbegrenzungsventil 34 eingestellt. Beim Wendevorgang
wird mittels Steuerventil 20 automatisch der Druckspeicher
19 entlastet. Gegen Ende des Wendevorganges steuert das
Steuerventil 20 um und beaufschlagt den Druckspeicher 19
und den Hydraulikzylinder 21 mit Druck, wodurch die Über
lastsicherung 7 wieder wirksam geschaltet wird und den
Pflugkörperhalter 5 in der anderen Endlage 14′ festhält.
In Arbeitsstellung des Pfluges befindet sich der Pflug
körper 6 in einer Endlage 14 des Pflugkörperhalters 5 in
Pflügestellung, in der der Riegelbolzen 28′ in die Raste 27
der Riegelvorrichtung 24 eingelegt gehalten ist, wie in
Fig. 1 und 2 ersichtlich. In dieser Stellung ist der
Hydraulikzylinder 21 über den aufgeladenen Druckspeicher 19
mit einem Druck beaufschlagt, der die Auslösekraft bestimmt
und befindet sich mit der Anlenkstelle 35 des Anlenkbolzens
23 in der Raste 18 der Kulisse 22.
Übersteigt während des Pflügens die auf den Pflugkörper 5
wirkende Kraft die vom Hydraulikzylinder 21 der Überlast
sicherung 7 ausgeübte Auslösekraft, so wird der Pflugkörper
6 nach oben aus dem Boden herausgedrückt. Die sich dadurch
ergebende Veränderung der Wirkungsrichtung der Auslösekraft
des Hydraulikzylinders 21 ergibt eine rasch abnehmende
Gegenkraft gegen die vom Boden ausgeübte Widerstandskraft.
Der Pflugkörper 6 kann dadurch der wirkenden Kraft folgen
und wird dabei mit dem Riegelbolzen 28′ aus der Raste 27
herausgehoben bis in die andere Endlage 14′ des Pflugkörper
halters 5, in der der Riegelbolzen 28 in die Raste 27′ der
Riegelvorrichtung 21 eingelegt ist. Der Anlenkbolzen 23
bleibt während des Schwenkvorganges in die Raste 18 der
Kulisse 22 eingerastet. Bei Verringern oder Verschwinden
der Kraft kann die Anordnung unter dem Gewicht der Pflug
körper 6 wieder in die Pflügestellung zurückkehren, wobei
die zunehmend steigende Auslösekraft des Hydraulikzylinders
21 das Wiedereinziehen in den Boden unterstützt.
Während des Wendevorganges werden der Hydraulikzylinder 21
und der Druckspeicher 19 durch Schaltung des Steuerventils 20
drucklos, so daß die Umstellung der Pflugkörper 6 und des
Pflugkörperhalters 5 unter dem Eigengewicht erfolgen kann.
Dabei entriegelt die Riegelvorrichtung 24, indem der Riegel
bolzen 28′ aus der Raste 27 geführt wird und der Riegelbol
zen 28 wird nach Beendigung der Umstellung in der anderen
Endlage 14′ des Pflugkörperhalters 5 in die andere Raste
27′ des Rastteiles 25 eingelegt. Der Hydraulikzylinder 21
gleitet mit dem Anlenkbolzen 23 aus der Raste 18 der Kulisse
22 und verschwenkt während der Umstellung in die zweite
Raste 18′ in der er nach Umschalten des Steuerventils 20
auf Druck wieder festgehalten ist und dabei auch den Pflug
körperhalter 5 in der Riegelvorrichtung 24 hält. An
schließend wird das Druckmittel abgesperrt, so daß wieder
der Druckspeicher 19 den Hydraulikzylinder 21 belastet.
In Fig. 6 ist der Pflugkörperhalter 5 während des Drehens
des Pfluges in einer Stellung dargestellt, in der das län
genveränderbare Federelement 16 mit dem Anlenkbolzen 23
noch in der vorigen Raststelle 18′ eingerastet ist, in der
es gegen das schlagdämpfende Teil 37′ gepreßt ist.
Das Anlenkstück 36 ist seitlich mit einem Rastelement 49
versehen, das zwei Raststellen 50, 50′ aufweist. An den An
lenkstellen 10 und 10′ der Längslenker 8, 8′ sind Umrasthe
bel 51 und 51′ schwenkbar gelagert, die Ausnehmungen 52
und 52′ besitzen, mit denen sie in die Raststellen 50, 50′
einrasten können.
In Fig. 6 ist der Umrasthebel 51′ mit der Ausnehmung 52′ an
der Raststelle 50′ verriegelt, nachdem er vorher in diese
Lage durch die Schwerkraft während des Drehvorganges des
Pfluges verschwenkt war.
Durch den Schwenkvorgang des Pflugkörperhalters 5 gelangte
der Umrasthebel 51′ zur Verriegelung. Der Umrasthebel 51′
drückt beim weiteren Herabsenken des Pflugkörperhalters 5
das Anlenkstück 36 des längenveränderbaren Federelementes
16 aus der Raste 18′ der Kulisse 22, worauf der Anlenk
bolzen 23 in die andere Raste 18 gedrückt wird und sich
gleichzeitig gegen das schlagdämpfende Teil 37 preßt, wo
durch der Schlag beim Umrasten stark gedämpft ist. Der Um
rasthebel 51′ ist aus der Verriegelung gesprungen und kommt
gegen das Rastelement 49 unverriegelt zur Anlage.
Diese Schwenklage, kurz vor der Endlage 14, ist in Fig. 7
dargestellt. Der andere Umrasthebel 51 liegt währenddessen
dauernd an dem einen Anschlagstift 57 an; ein gleicher An
schlagstift 57′ ist für den ersten Umrasthebel 51′
symmetrisch gegenüber angebracht.
Unterhalb der Darstellungen sind in Fig. 6 und 7 die
Stellungen der Pflugkörper 6 angedeutet.
In beiden Schwenklagen des Pflugkörperhalters 5 nimmt
dieser unterschiedliche Lagen zum Pflugrahmen 1 ein, wes
halb dieser ebenfalls in der jeweiligen Lage ausschnitt
weise angedeutet ist.
Das längeveränderbare Federelement 16 weist neben dem
Anlenkstück 36 für den Pflugkörperhalter 5 einen mit
diesem verschraubten Gewindebolzen 53 auf, auf dem eine
Druckfeder 56 zwischen Federtellern 55 gelagert ist,
deren Vorspannung mit einer Stellmutter 54 eingestellt
wird.
In Fig. 8 ist ein Gesperre zusammen mit der Riegelvorrich
tung 24 für den Pflugkörperhalter 5 und dieser teilweise
dargestellt.
Der Pflugkörperhalter 5 ist in der Darstellung in der un
teren Endlage 14 verriegelt, in der der Riegelbolzen 28′ des
Pflugkörperhalters 5 in der unteren Raste 27 des am Pflug
rahmen 1 befestigten Rastteiles 25 der Riegelvorrichtung 24
verriegelt ist.
Dem Rastteil 25 ist ein Gesperre vorgeordnet, das von einem
Sperrhebel 39 gebildet ist, der um eine in Arbeitsstellung
waagerechte Schwenkachse an einer Befestigungsschraube 40
zwischen zwei Anschlägen 45, 45′ verschwenkbar gelagert ist,
gegen die ein Anschlagbolzen 43 des Pflugrahmens 1 zur An
lage kommt, wenn der Sperrhebel 39 unter dem Gewicht eines
Pendelgewichtsarmes 47 verschwenkt. Dabei kommt jeweils
eine von zwei Sperren 46, 46′, die an zwei um etwa 150° zu
einander angewinkelten Sperrhebelarmen 41, 41′ angebracht
sind, gegen einen der Riegelbolzen 28, 28′ zu liegen.
Zwischen dem Riegelbolzen 28 und dem Anschlag 41 ist in der
Darstellung ein Spiel 48 gelassen, das dem Pflugkörperhalter
5 das Zurück- und Hochschwenken über eine kleine Strecke ge
stattet, wenn die Fremdkörpersicherung mit dem Sperrhebel 39
ausgeschaltet ist, so daß nach Überfahren eines Widerstandes,
der die Federkraft der Fremdkörpersicherung überwunden hat
und damit das Zurückschwenken auslöste, ein rasches Wieder
einziehen des Pflugkörpers auf kurzem Weg möglich ist.
Der Sperrhebel 39 kann entweder in der Mittellage festgelegt
werden, wodurch die Fremdkörpersicherung wieder eingeschal
tet ist oder durch Lösen der Befestigungsschraube 40 abge
nommen werden.
Die übrigen dargestellten Einzelheiten entsprechen denen in
der oben bereits behandelten Fig. 4.
- Legende
1 Pflugrahmen
2 Pflugkoppel
3 Anschlußstellen
4 Konsole
5 Pflugkörperhalter
6 Pflugkörper
7 Überlastsicherung
8, 8′ Längslenker
9, 9′ Anlenkstellen am Pflugrahmen 1
10, 10′ Anlenkstellen am Pflugkörperhalter 5
11 Abstand der Anlenkstellen 9, 9′
12 Abstand der Anlenkstellen 10, 10′
13 Pflügerichtung
14, 14′ Endlagen des Pflugkörperhalters 5
15, 15′ Neigungswinkel zur Horizontalen
16 längenveränderbares Federelement
17 Anlenkstelle des längenveränderbaren Federelementes 16 an der Konsole 4
18, 18′ Rasten der Kulisse 22
19 Druckspeicher
20 Steuerventil
21 einfachwirkender Hydraulikzylinder
22 Kulisse
23 Anlenkbolzen des längenveränderbaren Federelementes 16
24 Riegelvorrichtung
25 Rastteil
26, 26′ Enden des Rastteils 25
27, 27′ Rasten
28, 28′ Riegelbolzen
30 Stütz- und Transportrad
31 Ausleger
32, 32′ Ansatz
33 Zuleitung für das hydraulische Druckmittel
34 Druckbegrenzungsventil
35 Anlenkstelle des längenveränderbaren Federelementes 16 am Pflugkörperhalter 5
36 Anlenkstück des längenveränderbaren Federelementes 16 am Pflugkörperhalter 5
37, 37′ schlagdämpfendes Teil
38 Verkleidung am Pflugkörperhalter 5
39 Sperrhebel
40 Befestigungsschraube
41, 41′ Sperrhebelarm
42 Winkel zwischen den Sperrhebelarmen
43 Anschlagbolzen
44 Langlochführung
45, 45′ Pendelanschläge des Sperrhebels 39
46, 46′ Sperren
47 Pendelgewichtsarm des Sperrhebels 39
48 Spiel der Riegelbolzen 28 oder 28′
49 Rastelement
50, 50′ Raststellen
51, 51′ Umrasthebel
52, 52′ Ausnehmungen an den Umrasthebeln 51, 51′
53 Gewindebolzen
54 Stellmutter
55 Federteller
56 Druckfeder
57, 57′ Anschlagstift
58 Verschraubung der Verkleidung 38
59 Montagestück der schlagdämpfenden Teile 37, 37′
60 Distanzstück
Claims (43)
1. Pflug, insbesonders als Beet- oder Kehrpflug ausgebildet,
mit einem Pflugrahmen, mit wenigstens einem mit dem Pflug
rahmen verbundenen Pflugkörperhalter, an dem wenigstens ein
Pflugkörper befestigt ist, der mit einer Überlastsicherung
versehen in Pflügestellung des wenigstens einen Pflug
körpers der Höhe nach zwischen zwei Endlagen bewegbar und
in einer davon festlegbar gelagert ist, dadurch gekennzeich
net, daß der Pflugkörperhalter (5) mit zwei Längslenkern (8,
8′) verbunden ist, an dem diese an im Abstand (12) befind
lichen Anlenkstellen (10, 10′) und andernends am Pflugrahmen
(1) an im Abstand (11) voneinander und in Pflügerichtung (13)
gesehen vor dem Pflugkörperhalter (5) angeordneten Anlenk
stellen (9, 9′) angelenkt sind und daß zwischen Pflugrahmen
(1) und Pflugkörperhalter ein längenveränderbares Federele
ment (16) gelenkig eingeschaltet ist, wobei Längslenker (8,
8′) und längenveränderbares Federelement (16) eine Überlast
sicherung für den Pflugkörper (6) bilden und den Pflugkör
perhalter (5) in einer zwischen Pflugrahmen (1) und Pflug
körperhalter (5) wirksamen Riegelvorrichtung (24) wenigstens
in einer seiner beiden Endlagen mit einer Kraft
festlegen, welche die Auslösekraft der Überlastsicherung
bestimmt.
2. Pflug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Längs
lenker (8, 8′) im wesentlichen in Pflügerichtung (13) des
Pflugkörpers (6) verlaufend angeordnet sind.
3. Pflug nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Längslenker (8, 8′) im wesent
lichen in einer, zum Boden rechtwinkeligen Ebene durch eine
mittlere Resultierende der auf den Pflugkörper (6) beim
Pflügen einwirkenden Widerstandskraft, angeordnet sind.
4. Pflug nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Längslenker (8, 8′) in der
Pflügestellung des Pflugkörpers (6) unterschiedliche Nei
gungswinkel (15, 15′) zur Horizontalen aufweisen.
5. Pflug nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Längslenker (8, 8′) ungleiche
Länge aufweisen.
6. Pflug nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Längslenker (8, 8′) am Pflug
körperhalter (5) Anlenkstellen (10, 10′) in einem Abstand (12)
besitzen, der kleiner ist als der Abstand (11) der Anlenk
stellen (9, 9′) am Pflugrahmen (1).
7. Pflug nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Längslenker (8, 8′) an einer
Konsole (4) des Pflugrahmens (1) angelenkt sind, die im
wesentlichen in Richtung einer durch eine mittlere Resul
tierende der auf den Pflugkörper (6) beim Pflügen einwirken
den Widerstandskraft verläuft.
8. Pflug nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Konsole (4) am Pflugrahmen
(1) in Pflügerichtung (13) des Pflugkörpers (6) verlaufend
angeordnet ist.
9. Pflug nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der jeweils untere Längslenker (8)
und/oder der jeweils obere Längslenker (8′) eine veränder
bare wirksame Länge aufweist, die nach Auslösen der Über
lastsicherung beim jeweils unteren Längslenker (8) verringer
bar und beim jeweils oberen Längslenker (8′) verlängerbar
ist.
10. Pflug nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der jeweils untere Längslenker
(8) an einer der Anlenkstellen (9, 10) mit einem Langloch
angelenkt ist.
11. Pflug nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der jeweils untere Längslenker
(8) und/oder der jeweils obere Längslenker (8′) als ein in
Abhängigkeit von der angreifenden Widerstandskraft längen
verstellbares Teil, insbesonders als ein Hydraulikzylinder,
ausgebildet ist.
12. Pflug nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das längenveränderbare Federele
ment (16) zumindest in bezug auf die in Pflügestellung des
Pflugkörpers (6) auf diesen ausgeübte Kraft und vorzugsweise
auch in bezug auf die in der Auslösestellung des Pflugkör
pers (6) ausgeübte Kraft einstellbar ausgebildet ist.
13. Pflug nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das längenveränderbare Feder
element (16) als längenveränderbares Druckfederelement aus
gebildet ist.
14. Pflug nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das längenveränderbare Feder
element (16) am Pflugrahmen (1) und am Pflugkörperhalter (5)
angelenkt ist.
15. Pflug nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das längenveränderbare Feder
element (16) am Pflugkörperhalter (6) an einer Anlenkstelle
(35) zwischen den Anlenkstellen (10, 10′) der Längslenker
(8, 8′) angelenkt ist.
16. Pflug nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das längenveränderbare Feder
element (16) an der Konsole (4) des Pflugrahmens (1) ange
lenkt ist.
17. Pflug nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das längenveränderbare Feder
element (16) am Pflugkörperhalter (5) in Pflügestellung des
Pflugkörpers (6) in der unteren Hälfte des Abstandes (12)
zwischen den Anlenkstellen (10, 10′) der Längslenker (8, 8′)
an der Anlenkstelle (17) angelenkt ist und in Pflügestellung
des Pflugkörpers (6) eine größere Neigung zur Horizontalen
aufweist als beide Längslenker (8, 8′).
18. Pflug nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das längenveränderbare Feder
element (16) an einer, am rahmenseitigen Ende eines der
Längslenker (8, 8′) vorgesehenen Kurbel angelenkt ist
und andernends am Pflugrahmen (1) oder dessen Konsole (4)
angelenkt ist.
19. Pflug nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das längenveränderbare Feder
element (16) in bezug auf seine Federwirkung abschaltbar
ausgebildet ist.
20. Pflug nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das längenveränderbare Feder
element (16) mit seinem, am Pflugkörperhalter (5) angelenk
ten Anlenkstück (36) dann gegen ein schlagdämpfendes Teil
(37, 37′), vorzugsweise in Form eines Blockes oder einer
Platte aus elastischem Material wie Hartgummi oder Vulkollen,
gepreßt zur Anlage kommt, wenn der Anlenkbolzen (23) in
einer der beiden Rasten (18, 18′) der Kulisse (22) zur Anlage
kommt.
21. Pflug nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Anlenkstück (36) des längen
veränderbaren Federelementes (16) wenigstens in dem Bereich,
in dem es gegen das schlagdämpfende Teil (37 oder 37′)
abgerundet, z. B. halbrund geformt ist, gepreßt wird.
22. Pflug nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das längenveränderbare Feder
element (16) und die beiden Längslenker (8, 8′) im Bereich
ihrer Anlenkstellen (10, 10′, 18, 18′) mitsamt der Kulisse
(22) am Pflugkörperhalter (5) mit einer, an diesem befestig
ten Verkleidung (38) abgedeckt sind.
23. Pflug nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das längenveränderbare Feder
element (16) aus einem einfachwirkenden Hydraulikzylinder (21)
und einem mit diesem verbundenen Druckspeicher (19) besteht.
24. Pflug nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das längenveränderbare Feder
element (16) mit doppeltwirkendem Hydraulikzylinder ausge
bildet ist.
25. Pflug nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der doppeltwirkende Hydraulik
zylinder wahlweise umschaltbar, jeweils mit einem seiner
beiden Druckanschlüsse mit dem Druckspeicher (19) verbind
bar ist.
26. Pflug nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Hydraulikzylinder (21) über
ein Steuerventil (20) und wenigstens eine Zuleitung (33) mit
einem hydraulischen Druckerzeuger verbindbar ist.
27. Pflug nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Hydraulikzylinder (21) und der
Druckspeicher (19), oder der Druckspeicher (19) während
des Wendevorganges zumindest vor Erreichen einer der End
lagen des Pflugrahmens (1) mit der Zuleitung (33)
hydraulischen Druckerzeuger verbunden ist.
28. Pflug nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Druckspeicher (19) in der
Zeit zwischen zwei Wendevorgängen mit dem Hydraulikzylinder (21)
verbunden ist und für diesen als längenveränderbares Feder
element (16) den erforderlichen Druck bereitstellt.
29. Pflug nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Hydraulikzylinder (21) als
längenveränderbares Federelement (16) zumindest ab Mitte
des Wendevorganges des Pflugrahmens (1) entweder vom Druck
speicher (19) abgesperrt oder mit diesem zusammen an eine
als Rückleitung zum hydraulischen Druckerzeuger dienenden
Zuleitung schaltbar ist.
30. Pflug nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerventil (20) am Pflug
rahmen (1) angebracht ist und von einer Kulisse (22) an der
Pflugkoppel (2) in Abhängigkeit von der Drehstellung des
Pflugrahmens (1) gesteuert ist.
31. Pflug nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Auslösekraft des längenver
änderbaren Federelementes (16) entweder durch mechanische
Einstellung der Vorspannung einer mechanischen Feder oder
durch die Einstellung der Druckbeaufschlagung eines Hydrau
likzylinders bewerkstelligt wird.
32. Pflug nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Riegelvorrichtung (24) aus
einem Rastteil (25) am Pflugrahmen (1) bzw. an dessen
Konsole (4) angebracht und aus zwei Riegelbolzen (28, 28′)
am Pflugkörperhalter (5) angebracht, besteht.
33. Pflug nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Rastteil (25) die Form eines
einseitig offenen Bügels aufweist, an dessen beiden Enden
(26, 26′) innen die Rasten (27, 27′) vorgesehen sind.
34. Pflug nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Riegelvorrichtung (24) ein
Gesperre zugeordnet ist, das den Pflugkörperhalter (5) in
seiner jeweiligen Endlage (14 oder 14′) festlegt.
35. Pflug nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeich
net, daß das Gesperre ausschaltbar ausgebildet ist.
36. Pflug nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Gesperre von einem Sperr
hebel (39) gebildet ist, der dem Rastteil (25) der Riegel
vorrichtung (24) an dessen offener Seite vorgeordnet, mit
je einer Sperre (46, 46′) für jeweils eine der beiden End
lagen (14 und 14′), in denen der Pflugkörperhalter (5) mit
den Riegelbolzen (28, 28′) in einer der Rasten (27, 27′) ver
riegelt ist, versehen ist.
37. Pflug nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeich
net, daß der Sperrhebel (39) zwei Arme (41, 41′) aufweist,
die miteinander einen Winkel (42) von etwa 150° einschließen
und welche die Sperren (46, 46′) für die Riegelbolzen (28, 28′)
tragen.
38. Pflug nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Sperrhebel (39) zwischen
zwei Lagen für die Endlagen (14 oder 14′) des Pflugkörper
halters (5) verschwenkbar gelagert ist, die durch Pendel
anschläge (45, 45′) eines Langloches (44) gebildet sind, in
das ein Anschlagbolzen (43), der am Pflugrahmen (1) befestigt
ist, eingreift.
39. Pflug nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Sperrhebel (39) mit einem
symmetrisch zu den Armen (41, 41′) angeordneten Pendelge
wichtsarm (47) versehen ist, der die Verschwenkung des
Sperrhebels (39) unter Wirkung der Schwerkraft herbeiführt.
40. Pflug nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Sperren (46 oder 46′) die
Riegelbolzen (28 oder 28′) mit einem Spiel (48) verriegeln,
das den Pflugkörperhalter (5) bei Überschreiten der Feder
kraft des längenveränderbaren Federelementes (16) aus der
Endlage (14 oder 14′) herausverstellt.
41. Pflug nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Sperrhebel (39) in der
Mittellage zwischen den Rasten (27, 27′) festlegbar ist, in
der die Riegelbolzen (28, 28′) frei ent- und verriegelbar ist.
42. Pflug nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß bei paarweise angeordneten
Pflugkörpern (6) der Pflugkörperhalter (5) als Doppelpflug
körperhalter ausgebildet ist, die Längslenker (8, 8′)
gleiche Länge aufweisen und sowohl am Pflugkörperhalter (5)
als auch am Pflugrahmen (1) symmetrisch angeordnet sind
und das längenveränderbare Federelement (16) am Pflugkörper
halter (5) in einer symmetrisch an diesem angebrachten
Kulisse (22), insbesondere Langloch, geführt ist, dessen
beide Enden quer zur Längsrichtung der Kulisse Rasten (18,
18′) für den Anlenkbolzen (23) des längenveränderbaren Fe
derelementes (16) eingearbeitet sind.
43. Pflug nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das längenveränderbare Feder
element (16) im Bereich seiner Anlenkstelle (35) am Pflug
körperhalter (5) mit einem Rastelement (49) mit zwei gegen
überliegenden Raststellen (50, 50′) versehen ist, in die
einer von zwei Umrasthebeln (51, 51′), die an den Anlenk
stellen (10 und 10′) verschwenkbar gelagert sind, mit
einer Rastausnehmung (52 oder 52′) beim Drehen des Pfluges
und Verschwenken in Richtung auf die neue Endlage (14 oder
14′) des Pflugkörperhalters (5) verrastet und bei weiterem
Verschwenken des Pflugkörperhalters ( 5) das Umrasten des
Anlenkbolzens (23) des längenveränderbaren Federelementes
(16) von der einen Raste in die andere (18 nach 18′ oder
umgekehrt) der Kulisse (22) erzwingt und darauf wieder ent
riegelt wird, wobei die Umrasthebel (51, 51′) bis zu einem
Anschlagstift (57, 57′) frei verschwenkbar sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873722687 DE3722687A1 (de) | 1986-10-25 | 1987-07-09 | Pflug |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3636351 | 1986-10-25 | ||
DE19873722687 DE3722687A1 (de) | 1986-10-25 | 1987-07-09 | Pflug |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3722687A1 true DE3722687A1 (de) | 1988-04-28 |
Family
ID=25848777
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873722687 Withdrawn DE3722687A1 (de) | 1986-10-25 | 1987-07-09 | Pflug |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3722687A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE9002734U1 (de) * | 1990-03-08 | 1990-05-31 | H. Niemeyer Söhne GmbH & Co KG, 4446 Hörstel | Steinsicherungsvorrichtung für Drehpflüge |
AT6521U3 (de) * | 2003-09-30 | 2004-07-26 | Friedrich Dipl Ing Geyer | Bodenbearbeitungsgerät |
RU2748065C1 (ru) * | 2019-04-25 | 2021-05-19 | СиЭнЭйч ИНДАСТРИАЛ СВИДЕН АБ | Сельскохозяйственное орудие |
-
1987
- 1987-07-09 DE DE19873722687 patent/DE3722687A1/de not_active Withdrawn
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE9002734U1 (de) * | 1990-03-08 | 1990-05-31 | H. Niemeyer Söhne GmbH & Co KG, 4446 Hörstel | Steinsicherungsvorrichtung für Drehpflüge |
AT6521U3 (de) * | 2003-09-30 | 2004-07-26 | Friedrich Dipl Ing Geyer | Bodenbearbeitungsgerät |
RU2748065C1 (ru) * | 2019-04-25 | 2021-05-19 | СиЭнЭйч ИНДАСТРИАЛ СВИДЕН АБ | Сельскохозяйственное орудие |
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