DE3614415A1 - Einrichtung zum verschliessen und verdecken von fenstern, tueren od.dgl. - Google Patents
Einrichtung zum verschliessen und verdecken von fenstern, tueren od.dgl.Info
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum Verschließen
und Verdecken von Fenstern, Türen od. dgl. der im Oberbegriff
des Anspruchs 1 definierten Art.
Einrichtungen, insbesondere Rolläden, dieser Art mit unten,
z.B. unterhalb der Fensterbank, befindlichem Rolladenkasten
und darin enthaltener Wickelwelle sind bekannt (DE-GM
82 30 394). Hierbei wird der Rolladenpanzer von der Wickel
welle dadurch abgezogen, daß bei Drehung der Antriebswelle
die Zugglieder gegensinnig auf die Antriebswelle, insbeson
dere dortige Riemenscheiben oder Seilscheiben, aufgewickelt
werden. Dadurch wird der Rolladenpanzer von der Wickelwelle
abgezogen. Bei gegensinnigem Antrieb der Antriebswelle wird
der Rolladenpanzer auf die Wickelwelle aufgewickelt, wobei
die Zugglieder von der zugeordneten Riemenscheibe abgespult
werden. Unterschiede im Wickeldurchmesser des auf die Wickel
welle aufgewickelten Rolladenpanzers und ferner Unterschiede
hinsichtlich der von den Riemenscheiben abgegebenen Zug
glieder bzw. bei gegensinniger Betätigung darauf aufge
wickelten Zugglieder werden jeweils durch eine Ausgleichs
vorrichtung ausgeglichen werden. Es ist bekannt, als
Ausgleichsvorrichtung jeweils Federn in die Zugglieder
einzusetzen. Die Federn werden dabei mit dem jeweiligen
Gewicht des die Zugglieder belastenden Rolladenpanzers
beaufschlagt. Daher müssen nicht nur die Zugglieder,
sondern auch die Federn diesem Gewicht entsprechend
dimensioniert werden. Platzsparender sind solche Aus
gleichsvorrichtungen (FR-OS 25 04 578, DE-OS 31 47 827),
bei denen zwischen der Wickelwelle und der diese im
Inneren koaxial durchsetzenden Antriebswelle eine zylin
drische Schraubenfeder angeordnet ist, die mit einem
Ende an der Wickelwelle und mit ihrem anderen Ende an
der Antriebswelle befestigt ist. Die Feder wirkt als
getriebliches Übertragungsglied zwischen der Antriebs
welle und der Wickelwelle. Wird die Antriebswelle im
einen Drehsinn angetrieben, so kann die Feder durch
Zusammenziehen und axiale Veränderung eine Relativ
drehung zwischen der Wickelwelle und der Antriebswelle
zumindest in Grenzen ausgleichen. Bei einem gegensinnigen
Antrieb der Antriebswelle wird auch die Feder gegensinnig,
und zwar in Aufspringrichtung, beansprucht. Für eine
solche Beanspruchung sind derartige Federn nicht ausge
legt. Daher sind Ausgleichsvorrichtungen dieser Art
wegen dieser Feder störanfällig und nicht unbedingt be
triebssicher. Sie unterliegen einer starken Beanspruchung
und der Gefahr vorzeitiger Beschädigung oder Zerstörung.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung
der im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Art zu
schaffen, die eine betriebssichere Ausgleichsvorrichtung
aufweist, welche einfach und kostengünstig ist, in beiden
Drehrichtungen der Antriebswelle nicht auf Torsion bean
sprucht ist und eine Betriebssicherheit und lange Lebens
dauer gewährleistet.
Die Aufgabe ist bei einer Einrichtung der im Oberbegriff
des Anspruchs 1 definierten Gattung erfindungsgemäß durch
die Merkmale im Kennzeichnungsteil des Anspruchs 1 gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen ergeben
sich aus den Ansprüchen 2-27.
Durch das Bewegungsgewinde am einen Teil und den darauf
ablaufenden, axial verschieblichen und etwa mutterartigen
Folgekörper am anderen Teil ist zum eingangs erläuterten
Ausgleich eine Relativdrehung zwischen der Antriebswelle
einerseits und der Wickelwelle andererseits möglich, ohne
daß dabei diese Getriebeelemente, die diesen Ausgleich
ermöglichen, mit einem Moment beansprucht sind. Sowohl
in der einen Antriebsrichtung als auch in der gegensinni
gen Antriebsrichtung der Antriebswelle erfolgt eine Be
wegung der beiden Elemente des Übertragungsgewindes. Da
die Wickelwelle stirnseitig geschlossen ist, kann das
Innere mit einer Dauerfüllung von Schmiermittel, z.B.
Fett, gefüllt werden, wodurch gewährleistet ist, daß die
Drehbewegung zwischen beiden Gewindeelementen verschleiß
arm und geräuschfrei erfolgt. Die Ausgleichsvorrichtung
ist betriebssicher und gewährleistet eine lange Lebens
dauer ohne etwaige Gefahr vorschneller Beschädigung oder
Zerstörung der Getriebeelemente. Bei allem ist diese
Ausgleichsvorrichtung einfach, leicht, platzsparend und
kostengünstig. Hinsichtlich der Gewindesteigung versteht
es sich, daß diese nicht im Selbsthemmungsbereich liegt,
so daß ein leichtgängiger Lauf gewährleistet ist. Beson
ders einfach und kostengünstig ist das Bewegungsgewinde
bei einer Ausführungsform gemäß Anspruch 6 oder 21 ver
wirklicht. Eine solche zylindrische, schraubengangförmig
gewickelte Wendel ist kostengünstig herstellbar und
schnell und problemlos mit dem jeweiligen Teil drehfest
verbindbar.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Einrichtung ergeben
sich aus der nachfolgenden Beschreibung.
Der vollständige Wortlaut der Ansprüche ist vorstehend
allein zur Vermeidung unnötiger Wiederholungen nicht
wiedergegeben, sondern statt dessen lediglich durch
Nennung der Anspruchsnummer darauf Bezug genommen, wo
durch jedoch alle diese Anspruchsmerkmale als an dieser
Stelle ausdrücklich und erfindungswesentlich offenbart
zu gelten haben.
Die Erfindung ist nachfolgend anhand von in den Zeich
nungen gezeigten Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische, teilweise
geschnittene Seitenansicht des
unteren Teiles eines Rolladens, gemäß
einem ersten Ausführungsbeispiel,
Fig. 2 einen schematischen Schnitt entlang
der Linie II-II in Fig. 1,
Fig. 3 eine schematische, perspektivische
Ansicht allein der das Innengewinde
der Wickelwelle bildenden Wendel,
Fig. 4 und 5 jeweils einen schematischen axialen
Längsschnitt von Teilen der Auf
wickelvorrichtung eines Rolladens
gemäß einem zweiten bzw. dritten
Ausführungsbeispiel.
Beim ersten Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1-3 ist der
Rolladen 10 als hier nicht weiter herausgestellter
Schrägrolladen ausgebildet, der in seine ein Fenster
verschließende Schließstellung vertikal von unten nach
oben in Pfeilrichtung 12 und gegensinnig dazu von oben
nach unten in Freigabestellung verfahrbar ist. Der Rolla
den 10 hat eine Flächenbahn 13, die hier die Form eines
Rolladenpanzers hat, der aus gelenkig miteinander ver
bundenen, horizontalen Profilstäben 14 aus Kunststoff
oder Aluminium besteht. Dabei sind die bei abgezogener
Flächenbahn 13 am freien oberen Ende befindlichen Profil
stäbe 14 jeweils kürzer als die darunter befindlichen,
gleich langen Profilstäbe. Die kürzeren Profilstäbe nehmen
nach oben hin in ihrer Länge etwa stufenförmig ab. Grund
sätzlich ist der Rolladen etwa entsprechend demjenigen
gemäß DE-GM 82 30 394.0 gestaltet.
Der Rolladen 10 weist einen unteren, z.B. horizontal ver
laufenden, Rolladenkasten 21 auf, in dem als Teil einer
Aufrollvorrichtung eine horizontale Wickelwelle 22 ent
halten ist, auf die die Flächenbahn 13 aufwickelbar und
von der jene abwickelbar ist. Die Wickelwelle 22 ist
über beidendige Lager 23, 24 drehbar auf einer Antriebs
welle 25 gelagert. Beidseitig der Lager 23, 24 greifen
an der Antriebswelle 25 feste Sicherungsbuchsen 26 bzw.
27 an, über die die Wickelwelle 22 relativ zur Antriebs
welle 25 axial festgelegt ist. Am in Fig. 1 linken, aus
dem Rolladenkasten 21 herausgeführten Ende der Antriebs
welle 25 greift ein schematisch mit 28 angedeuteter
üblicher Antrieb zur Drehbetätigung der Antriebswelle 25
an. Als Antrieb ist hier z.B. ein mechanischer Antrieb
mit Kurbelgetriebe oder statt dessen ein elektrischer
Antriebsmotor vorgesehen. Die Antriebswelle 25 durchsetzt
die Wickelwelle 22 auf deren ganzer Länge, wobei im
Inneren 29 ein relativ großer Zwischenraum verbleibt.
Zur Aufrollvorrichtung gehören ferner zwei am freien
Ende der Flächenbahn 13 angreifende Zugglieder 30, 31,
die hier aus Riemen, insbesondere Zahnriemen, bestehen.
Bei einem anderen, nicht gezeigten Ausführungsbeispiel
bestehen die Zugglieder 30, 31 z.B. aus Seilen, Schnüren
od. dgl. Die Zugglieder 30, 31 sind in bekannter Weise
über hier nicht weiter gezeigte Umlenkeinrichtungen gemäß
DE-GM 82 30 394.0, die am der Wickelwelle 22 gegenüber
liegenden Ende der beidseitigen Führung für die Flächen
bahn 13 sitzen, umgelenkt und von dort zurück zum Rolla
denkasten 21 geführt. Die Antriebswelle 25 trägt beid
seitig den Zuggliedern 30, 31 zugeordnete Riemenscheiben
32, 33, die drehfest auf der Antriebswelle 25 sitzen und
auf die die Zugglieder 30, 31 in zur Wickelrichtung der
Flächenbahn 13 entgegengesetztem Wickelsinn aufwickelbar
bzw. von diesen abwickelbar sind. Das eine Ende jedes
Zuggliedes 30, 31 ist fest mit der Riemenscheibe 32 bzw.
33 verbunden. Das andere Ende jedes Zuggliedes 30, 31
greift - nach Umlenkung über die nicht gezeigte obere
Umlenkeinrichtung und Rückführung zum freien Ende der
Flächenbahn 13 - fest an der Flächenbahn 13 an. Aufgrund
des gegensinnigen Wickelsinnes wird bei Betätigung des
Antriebes 28 und Drehbetätigung der Antriebswelle 25 in
der einen Richtung jedes Zugglied 30, 31 auf die zuge
ordnete Riemenscheibe 32 bzw. 33 aufgewickelt, wobei
über die Zugglieder 30, 31 gegensinnig dazu die Flächen
bahn 13 in Pfeilrichtung 12 von der Wickelwelle 22 abge
zogen wird. Die Wickelwelle 22 ist, wie noch näher be
schrieben wird, getrieblich mit der Antriebswelle 25
gekoppelt. Dadurch wird erreicht, daß bei gegensinnigem
Drehantrieb der Antriebswelle 25 davon die Wickelwelle 22
angetrieben und auf diese die Flächenbahn 13 aufgewickelt
wird, während gegensinnig dazu die Zugglieder 30, 31 von
den Riemenscheiben 32, 33 abgewickelt werden.
Insbesondere bei einem Schrägrolladen, wie er eingangs
beschrieben wurde, haben die Zugglieder 30, 31 unter
schiedliche Länge. Beim Auf- und Abwickeln ergeben sich
Unterschiede im Wickeldurchmesser der auf die Wickel
welle 22 aufzuwickelnden Flächenbahn 13 einerseits und
der dabei gegensinnig von den Riemenscheiben 32, 33 abzu
wickelnden Zugglieder 30, 31 andererseits. Diese unter
schiedlichen Zuggliederlängen sind insbesondere bei einem
erläuterten Schrägrolladen beachtlich. Der Rolladen 10
weist eine Ausgleichsvorrichtung 34 im Inneren 29 zwischen
der Wickelwelle 22 und der Antriebswelle 25 auf, die
zwischen beiden wirksam ist und mittels der die Unter
schiede der Zuggliederlängen und im Wickeldurchmesser
beim Betrieb des Rolladens 10 selbsttätig ausgleichbar sind.
Einzelheiten der Ausgleichsvorrichtung 34 sind nachfol
gend erläutert. Diese weist zwischen der Wickelwelle 22
und der Antriebswelle 25 ein allgemein mit 35 bezeichne
tes Bewegungsgewinde am einen Teil, hier an der Wickel
welle 22, und ferner einen etwa mutterartigen Folgekörper
36 am anderen Teil, hier an der Antriebswelle 25, auf.
Der Folgekörper 36 läuft auf dem Bewegungsgewinde 35
ab, wobei er relativ zu der ihn tragenden Antriebswelle
25 undrehbar, dazu jedoch axial verschiebbar gehalten
ist. Zwischen dem Folgekörper 36 und der in Fig. 1 rechten
endseitigen Stirnscheibe 37 der Wickelwelle 22 befindet
sich zumindest eine axiale Feder 38, die auf die Antriebs
welle 25 aufgeschoben ist. Die Feder 38 besteht aus einer
zylindrischen Schraubenfeder, die hier als Druckfeder
wirksam ist. Sie ist hinsichtlich ihrer Vorspannung auf
das Gewicht der Flächenbahn 13 und das zum Aufwickeln
dieser auf die Wickelwelle 22 erforderliche Drehmoment
eingestellt. Dies geschieht mit herkömmlichen Mitteln,
z.B. einer nicht weiter gezeigten, auf der Wickelwelle 22
oder Antriebswelle 25 festklemmbaren Stellscheibe etwa
analog der Sicherungsbuchse 26, 27 od. dgl. Über die
Feder 38 ist der Folgekörper 36 in Fig. 1 nach links
hin vorgespannt und in Anlage am Bewegungsgewinde 35
gehalten.
Das Bewegungsgewinde 35 ist beim ersten Ausführungsbei
spiel drehfester Teil der Wickelwelle 22. Es ist an einem
in der Wickelwelle 22 drehfest gehaltenen, und zwar darin
eingesetzten, Teil vorgesehen, der hier aus einer zylin
drischen, schraubengangförmig gewickelten Wendel 39 be
steht. Die Wendel 39 ist fest mit der Wickelwelle 22 ver
bunden. Sie stellt eine besonders einfache Art der Bil
dung eines als Innengewinde ausgebildeten Bewegungsge
windes der Wickelwelle 22 dar.
Der mutterartige Folgekörper 36 sitzt axial verschiebbar,
jedoch undrehbar, auf der Antriebswelle 25. Dies erfolgt
hier durch Formschluß. Die Antriebswelle 25 weist einen
Vieleckquerschnitt, hier einen Sechseckquerschnitt, auf,
wie insbesondere Fig. 2 zeigt. Der Folgekörper 36 weist
eine innere Bohrung 40 auf, die der Querschnittsform und
Querschnittsgröße der Antriebswelle 25 im wesentlichen
entspricht und von dieser durchsetzt ist.
Für den Angriff am Bewegungsgewinde 35 trägt der Folge
körper 36 äußere Folgeglieder 41, 42, die am Bewegungs
gewinde 35 ablaufen. Die Folgeglieder 41, 42 sind aus
radialen Nocken in Form von Rollen 43, 44 gebildet, die
um radiale Achsen frei drehbar am Folgekörper 36 gehalten
sind. Gemäß Fig. 2 sind die Rollen 43, 44 einander dia
metral gegenüberliegend angeordnet. Wie Fig. 1 zeigt,
sind die Rollen 43, 44 in einem der Gewindesteigung des
Bewegungsgewindes 35 etwa entsprechenden Axialabstand
voneinander gelagert. Damit ist sichergestellt, daß beide
Rollen 43, 44 unter Berücksichtigung der Gewindesteigung
jeweils am Bewegungsgewinde 35 anliegen. Die Rollen 43,
44 bestehen in einfacher Weise aus Lagern. Wie Fig. 1
zeigt, liegen die Rollen 43, 44 lediglich auf der in Fig.1
rechten, der Feder 38 zugekehrten Axialseite des Bewe
gungsgewindes 35 axial an und laufen auf dieser Seite
des Bewegungsgewindes 35 ab. Die in Fig. 1 axial nach
links weisende andere Axialseite des Bewegungsgewindes 35
wird hier nicht benutzt.
Die Wickelwelle 22 trägt einen Axialanschlag 45, der hier
aus einem z.B. verstellbaren Ring gebildet ist. An diesem
Axialanschlag 45 schlägt der Folgekörper 36 bei der
Axialverschiebung in Richtung zur Feder 38 und beim Zu
sammendrücken dieser an, wobei die weitere Axialverfor
mung der Feder 38 blockiert und verhindert ist. Damit
ist sichergestellt, daß die Feder 38 nicht etwa auf Block
zusammengedrückt und beschädigt oder zerstört wird. In
Fig. 1 befindet sich der Folgekörper 36 gerade in dieser
Endstellung, bei der der Folgekörper 36 mit der einen
Rolle 43 axial am Axialanschlag 45 anschlägt.
Beim Aufwickeln der Flächenbahn 13 auf die Wickelwelle 22
und beim Abwickeln von dieser ist über das Bewegungsge
winde 35 und den damit in Eingriff stehenden, etwa mutter
artigen Folgekörper 35 zum Ausgleich unterschiedlicher
Wickeldurchmesser und unterschiedlicher Zuggliederlängen
eine Relativdrehung zwischen der Wickelwelle 22 und der
Antriebswelle 25 möglich. Über die Feder 38 ist dabei der
Folgekörper 35 jeweils in Fig. 1 axial nach links mit den
Rollen 43, 44 an die Wendel 39 angedrückt. Die Feder 38
sichert diesen Getriebeeingriff und gleicht bei der Rela
tivdrehung beider Getriebeteile zueinander den jeweiligen
Axialweg, den der Folgekörper 35 zurücklegt, aus. Hat der
Folgekörper 36 die durch den Axialanschlag 45 begrenzte,
in Fig. 1 gezeigte Axialstellung erreicht, bewirkt eine
Drehung der Antriebswelle 25 gleich eine gleichsinnige
Drehung der Wickelwelle 22 und damit ein Aufwickeln der
Flächenbahn 13 auf die Wickelwelle. Bei gegensinniger
Antriebsrichtung der Antriebswelle 25 werden die Zug
glieder 30, 31 auf die Riemenscheibe 32, 33 aufgewickelt,
wobei diese die Flächenbahn 13 von der Wickelwelle 22
abziehen. Zum Ausgleich können sich die Antriebswelle 25
und die Wickelwelle 22 relativ zueinander aufgrund des
Bewegungsgewindes 35 und des etwa mutterartigen Folge
körpers 36 ausgleichend verdrehen. Bei bekannten
Rolläden dieser Art (FR-OS 25 04 578) wird dieser Aus
gleich gleichzeitig mit der getrieblichen Kupplung zwi
schen Antriebswelle 25 und Wickelwelle 22 von einer zylin
drischen Schraubenfeder bewirkt, die mit einem Ende fest
an der Wickelwelle und mit deren anderen Ende fest an
der Antriebswelle angebracht ist. Diese Feder kann in
Grenzen eine Relativdrehung beider Teile unter Zudrehen
und axialer Längung der Feder ausgleichen. Dies gilt
aber nur bei einer Antriebsrichtung der Antriebswelle,
bei der sich die Feder zuziehen kann. Bei der gegensinni
gen Antriebsrichtung wird diese Feder gegensinnig im
Aufspringsinn angetrieben. Für derartige Belastungen sind
solche Federn jedoch nicht geschaffen. Daher sind diese
beschriebenen bekannten Ausgleichsvorrichtungen nicht
standfest. Die Feder geht sehr schnell zu Bruch. Bei der
erfindungsgemäßen Ausgleichsvorrichtung hingegen mit
Bewegungsgewinde 35 und Folgekörper 36 ist eine Relativ
drehung zwischen Antriebswelle 25 und Wickelwelle 22 auf
grund des Gewindes möglich. Die Feder 38 wirkt als
reine axiale Druckfeder. Die Ausgleichsvorrichtung ist
daher einfach, betriebssicher und standfest und hat eine
hohe Lebensdauer. Besonders kostengünstig ist das Bewe
gungsgewinde 35 durch die in die Wickelwelle 22 eingelegte
und daran drehfest angebrachte Wendel 39 gebildet.
Bei dem in Fig. 4 gezeigten zweiten Ausführungsbeispiel
sind für die Teile, die dem ersten Ausführungsbeispiel
entsprechen, um 100 größere Bezugszeichen verwendet, so
daß dadurch zur Vermeidung von Wiederholungen auf das
erste Ausführungsbeispiel Bezug genommen ist.
Beim zweiten Ausführungsbeispiel in Fig. 4 ist das Bewe
gungsgewinde 135 als Innengewinde der Wickelwelle 122
mit dieser einstückig. Die dem Bewegungsgewinde 135 zuge
ordneten Folgeglieder des Folgekörpers 136 auf der An
triebswelle 125 sind hier durch ein Außengewinde
146 des Folgekörpers 136 gebildet, das mit dem Innenge
winde 135 der Wickelwelle 122 in Eingriff steht.
Sowohl für dieses Gewinde als auch für dasjenige in Fig.1
gilt, daß die Gewindesteigung so gewählt ist, daß eine
leichtgängige Bewegung möglich ist, auf jeden Fall jen
seits der Selbsthemmung.
Die übrige Ausbildung beim zweiten Ausführungsbeispiel
in Fig. 4 entspricht derjenigen des ersten Ausführungs
beispieles.
Beim dritten Ausführungsbeispiel in Fig. 5 ist das Bewe
gungsgewinde 235 drehfester Teil der Antriebswelle 225.
Es ist hier als Außengewinde auf der Antriebswelle 225
ausgebildet, das mit jener einstückig ist. Bei einem
anderen, nicht gezeigten Ausführungsbeispiel kann dieses
ein Außengewinde der Antriebswelle bildende Bewegungs
gewinde auch dadurch verwirklicht sein, daß auf der An
triebswelle eine zylindrische, schraubengangförmig ge
wickelte Wendel drehfest gehalten ist. In Fig. 5 weist
der mutterartige Folgekörper 236 eine die Folgeglieder
bildende, mit Innengewinde 247 versehene Bohrung 240 auf.
Das Innengewinde 247 steht mit dem Außengewinde 235 der
Antriebswelle 225 in Eingriff. Der Folgekörper 236 ist
in bezug auf die Wickelwelle 222 undrehbar gehalten,
jedoch relativ zu dieser axial verschiebbar. Hierzu
weist der Folgekörper 236 zumindest eine etwa achsparal
lele Durchgangsbohrung 248 auf, die von einem Längssteg
249 durchsetzt ist, der an der Wickelwelle 222 befestigt
ist. Die Querschnittsform und -größe des Längssteges 249
entsprechen zumindest in etwa denjenigen der Durchgangs
bohrung 248. Für eine symmetrische Führung kann es
vorteilhaft sein, entsprechend Fig. 5 an zwei diametral
gegenüberliegenden Stellen eine Durchgangsbohrung 248 mit
Längssteg 249 vorzusehen.
Bei einem anderen, nicht gezeigten Ausführungsbeispiel
ist die Verdrehsicherung zwischen dem Folgekörper 236 und
der Wickelwelle 222 durch andere, bekannte Kupplungs
glieder verwirklicht, z.B. nach dem Prinzip von Nut und
in die Nut eingreifender Paßfeder als Längssteg, wobei
die Nut am einen Teil und der Längssteg am anderen Teil
angeordnet sind. Bei diesem Ausführungsbeispiel verschiebt
sich bei einer Relativdrehung zwischen der Wickelwelle 222
und der Antriebswelle 225 der Folgekörper 236 aufgrund
des Bewegungsgewindes 235 axial und dabei längs des Längs
steges 249, der die Verdrehsicherung bildet.
Claims (27)
1. Einrichtung zum Verschließen und Verdecken von Fenstern,
Türen od. dgl., insbesondere Markise, Rolladen od. dgl.,
mit einer Flächenbahn (13), die auf einer Wickelwelle
(22) auf- und abwickelbar und in beiderseitigen Führungen
geführt ist, mit einer Aufrollvorrichtung, die zwei am
freien Ende der Flächenbahn (13) angreifende, über Um
lenkeinrichtungen am der Wickelwelle (22) gegenüber
liegenden Ende der Führungen umgelenkte und zurück zur
Wickelwelle (22) geführte Zugglieder (30, 31) aufweist,
die auf eine die Wickelwelle (22) koaxial durchsetzende
und mit dieser getrieblich gekoppelte Antriebswelle (25)
in zur Wickelrichtung der Flächenbahn (13) entgegenge
setztem Wickelsinn aufwickelbar bzw. von dieser abwickel
bar sind, und mit einer im Inneren (29) der Wickelwelle
(22) angeordneten, zwischen der Antriebswelle (25) und
der Wickelwelle (22) wirksamen Ausgleichsvorrichtung (34),
mittels der Unterschiede der Zuggliederlängen und im
Wickeldurchmesser ausgleichbar sind, dadurch
gekennzeichnet, daß die Ausgleichsvor
richtung (34) zwischen der Wickelwelle (22; 122; 222)
und der Antriebswelle (25; 125; 225) ein Bewegungsgewinde
(35; 135; 235) am einen Teil und einen auf dem ßewe
gungsgewinde (35; 135; 235) ablaufenden, relativ dazu
undrehbar jedoch axial verschiebbar gehaltenenen, etwa
mutterartigen Folgekörper (36; 136; 236) am anderen
Teil aufweist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß zwischen dem Folge
körper (36; 136; 236) und der Wickelwelle (22; 122; 222)
zumindest eine axiale Feder (38; 138; 238) angeordnet
ist, über die der Folgekörper (36; 136; 236) relativ
zur Wickelwelle (22; 122; 222) axial einstellbar vor
gespannt ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Bewegungsgewinde
(35; 135) drehfester Teil der Wickelwelle (22; 122)
ist.
4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Bewegungsgewinde
(35) an einem in der Wickelwelle (22) drehfest ge
haltenen, vorzugsweise darin eingesetzten, Teil vor
gesehen ist.
5. Einrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch
gekennzeichnet, daß das Bewegungsge
winde (35; 135) als Innengewinde der Wickelwelle (22;
122) ausgebildet ist.
6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 3-5, da
durch gekennzeichnet, daß das
Bewegungsgewinde (35) mittels einer zylindrischen,
schraubengangförmig gewickelten Wendel (39) gebildet
ist.
7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 3-5, da
durch gekennzeichnet, daß das
Bewegungsgewinde (135) mit der Wickelwelle (122)
einstückig ist (Fig. 4).
8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1-7, da
durch gekennzeichnet, daß der
mutterartige Folgekörper (36) auf der Antriebswelle
(25) sitzt, darauf relativ zu dieser undrehbar jedoch
axial verschiebbar gehalten ist und äußere Folge
glieder (41, 42) trägt, die am Bewegungsgewinde (35)
ablaufen.
9. Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Folgeglieder (41,
42) aus einem oder mehreren radialen Nocken am Folge
körper (36) gebildet sind, die am Bewegungsgewinde
(35) ablaufen.
10. Einrichtung nach Anspruch 9, dadurch ge
kennzeichnet, daß die radialen Nocken
aus Rollen (43, 44) gebildet sind, die um radiale
Achsen frei drehbar am Folgekörper (36) gehalten sind.
11. Einrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die radialen Nocken,
insbesondere Rollen (43, 44), in Axialrichtung des
Folgekörpers (36) in der Gewindesteigung zumindest
etwa entsprechenden Axialabständen voneinander ange
ordnet sind.
12. Einrichtung nach einem der Ansprüche 9-11, da
durch gekennzeichnet, daß die
zylindrischen Nocken, insbesondere Rollen (43, 44),
lediglich auf einer Axialseite des Bewegungsgewindes
(35), insbesondere auf der der axialen Feder (38)
zugekehrten Axialseite, axial anliegen und ablaufen.
13. Einrichtung nach Anspruch 6 sowie einem der Ansprüche
8-12, dadurch gekennzeichnet,
daß die Folgeglieder (41, 42), insbesondere Rollen
(43, 44), des Folgekörpers (36) auf der der axialen
Feder (38) zugewandten Axialseite der Wendel (39) an
liegen und ablaufen.
14. Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Folgeglieder des
Folgekörpers (136) durch ein Außengewinde (146) des
Folgekörpers (136) gebildet sind, das mit dem Bewe
gungsgewinde (135) in Eingriff steht.
15. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1-14, da
durch gekennzeichnet, daß der
Folgekörper (36; 136) formschlüssig undrehbar und
axial verschiebbar auf der Antriebswelle (25; 125)
angeordnet ist.
16. Einrichtung nach Anspruch 15, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Antriebswelle (25;
125) einen Vieleckquerschnitt, insbesondere einen
Sechseckquerschnitt, aufweist und daß der mutter
artige Folgekörper (36; 136) eine der Querschnitts
form und Querschnittsgröße im wesentlichen entsprechen
de innere Bohrung (40; 140) aufweist, die von der An
triebswelle (25; 125) durchsetzt ist.
17. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1-16, da
durch gekennzeichnet, daß die
Wickelwelle (22; 122; 222) einen dem mutterartigen
Folgekörper (36; 136; 236) zugeordneten Axialanschlag
(45; 145; 245) trägt, an dem der Folgekörper (36; 136;
236) bei der Axialverschiebung in Richtung zur
axialen Feder (38; 138; 238) und unter Zusammendrücken
dieser anschlägt.
18. Einrichtung nach Anspruch 17, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Axialanschlag (45;
145; 245) aus einem Ring besteht.
19. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das Bewegungsge
winde (235) drehfester Teil der Antriebswelle (225)
ist.
20. Einrichtung nach Anspruch 19, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Bewegungsgewinde
(235) der Antriebswelle (225) als Außengewinde dieser
ausgebildet ist.
21. Einrichtung nach Anspruch 19 oder 20, dadurch
gekennzeichnet, daß das Bewegungsge
winde der Antriebswelle (225) mittels einer darauf
sitzenden zylindrischen, schraubengangförmig gewickel
ten Wendel gebildet ist.
22. Einrichtung nach Anspruch 19 oder 20, dadurch
gekennzeichnet, daß das Bewegungsge
winde (235) mit der Antriebswelle (225) einstückig
ist.
23. Einrichtung nach einem der Ansprüche 19-22, da
durch gekennzeichnet, daß der
mutterartige Folgekörper (236) eine mit die Folge
glieder bildendem Innengewinde (247) versehene Boh
rung (240) aufweist, die mit dem Außengewinde (235)
der Antriebswelle (225) in Eingriff steht.
24. Einrichtung nach einem der Ansprüche 19-23, da
durch gekennzeichnet, daß der
mutterartige Folgekörper (236) mit der Wickelwelle
(222) undrehbar jedoch relativ dazu axial verschieb
bar gekuppelt ist.
25. Einrichtung nach Anspruch 24, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Kupplung mittels
zumindest einer am einen Teil befindlichen, längs der
Bewegungsrichtung verlaufenden Nut oder Bohrung (248)
und einem am anderen Teil befindlichen Längssteg (249)
erfolgt, der mit Formschluß und Bewegungsspiel in die
Nut bzw. Bohrung (248) eingreift.
26. Einrichtung nach Anspruch 25, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Folgekörper (236)
zumindest eine etwa achsparallele Durchgangsbohrung
(248) aufweist, die von einem Längssteg (249) mit dem
Bohrungsdurchmesser etwa entsprechendem Querschnitt
durchsetzt ist, der an der Wickelwelle (22) befestigt
ist.
27. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1-26, da
durch gekennzeichnet, daß die
Antriebswelle (25) an beiden über die Wickelwelle (22)
axial überstehenden Enden darauf drehfest gehaltene
Riemenscheiben (32, 33) oder Seilscheiben trägt, auf
die die Zugglieder (30, 31), insbesondere Riemen oder
Seile, aufwickelbar sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863614415 DE3614415A1 (de) | 1986-04-29 | 1986-04-29 | Einrichtung zum verschliessen und verdecken von fenstern, tueren od.dgl. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863614415 DE3614415A1 (de) | 1986-04-29 | 1986-04-29 | Einrichtung zum verschliessen und verdecken von fenstern, tueren od.dgl. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3614415A1 true DE3614415A1 (de) | 1987-11-05 |
Family
ID=6299743
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863614415 Withdrawn DE3614415A1 (de) | 1986-04-29 | 1986-04-29 | Einrichtung zum verschliessen und verdecken von fenstern, tueren od.dgl. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3614415A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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1986
- 1986-04-29 DE DE19863614415 patent/DE3614415A1/de not_active Withdrawn
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