DE3613C - Schnellschreibfeder - Google Patents

Schnellschreibfeder

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Publication number
DE3613C
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Authority
DE
Germany
Prior art keywords
ink
pump
combination
pen
tube
Prior art date
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Active
Application number
DENDAT3613D
Other languages
English (en)
Original Assignee
J. C. E. GRUENEBERG, Mechaniker und Optiker, in Eisingen p. Tapiau (Ost-Preufsen)
Publication of DE3613C publication Critical patent/DE3613C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B43WRITING OR DRAWING IMPLEMENTS; BUREAU ACCESSORIES
    • B43KIMPLEMENTS FOR WRITING OR DRAWING
    • B43K5/00Pens with ink reservoirs in holders, e.g. fountain-pens
    • B43K5/02Ink reservoirs
    • B43K5/04Ink reservoirs flexible

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Coating Apparatus (AREA)
  • Pens And Brushes (AREA)

Description

PATENTSCHRIFT
1878.
Klasse
J. C. ERNST GRUENEBERG in TAPIAU (Ostpreussen). Schnellschreibfeder.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 29. Juni 1878 ab.
Die Schnellschreibfeder soll die vielfachen Uebelstände des gewöhnlichen, aus zwei getrennten Theilen bestehenden Feder- und Tintenbehälters beseitigen und ein Schreibinstrument bilden, welches, mit gewöhnlicher Tinte schreibend, bequem wie ein Bleistift zur Hand genommen und wie dieser überall gebraucht werden kann.
Aus einem Behälter, welcher den gröfsten Theil der Einrichtung einnimmt, füllt sich eine kleine Pumpe, die aus einem Kautschukröhrchen besteht, mit Tinte. Durch einen Druck dieser Pumpe wird eine kleine Portion Tinte herausgeprefst und von einer Zunge, welche sich an die Innenseite der Stahlfeder anlegt, zur Spitze derselben geleitet und festgehalten. Beim Aufhören des Druckes kehrt, durch eine Spiralfeder getrieben, die Pumpe in ihre Ruhelage zurück und füllt sich aus dem Behälter durch einen kleinen Kanal aufs neue mit Tinte. Dieser Kanal schliefst sich beim Druck der Pumpe durch ein Ventil, welches aus einem Kautschukblättchen besteht und öffnet sich, damit Tinte beim Aufhören des Druckes nachfliefsen kann.
Die erwähnte Pumpe ist mit einem ringförmigen Plättchen verbunden, welches auf der äufseren Röhre angebracht und darauf verschiebbar ist. Eine kleine Bewegung dieses Schiebers durch Aufwärtsziehen des beim Schreiben darauf ruhenden Zeigefingers bewirkt einen Druck auf die Pumpe, und dadurch, wie erwähnt, das Ausfliefsen von Tinte in die Feder.
Die Ausfhifsöffnung ist in der Ruhelage der Pumpe durch eine kleine Kappe geschlossen. Bei dem Druck auf die Pumpe wird diese Kappe, welche auf einer durch den Ausflufskanal bis zur Pumpe gehenden Nadel aufgeschraubt ist, vorgeschoben und die Ausflufsöffnung freigemacht, beim Aufhören des Druckes treibt die schon erwähnte Spiralfeder die Pumpe mitsammt der Nadel zurück und zieht hierdurch die Kappe gegen die Ausflufsöffnung und schliefst dieselbe sicher.
Auf der Zeichnung sind in allen Figuren die gleichen äufseren Theile mit gleichen Buchstaben, die gleichen inneren Theile mit gleichen Ziffern bezeichnet.
. Von den äufseren Theilen bedeutet:
α die Verschlufskappe der Einfüllöffnung; in derselben befindet sich die Korkeinlage 15, welche zum sicheren Verschlüsse, dient. Die Kappe hat ein Gewinde zum Aufschrauben auf
b die äufsere Röhre des Halters. Auf dieser befindet sich ferner
c ein auf der Röhre b verschiebbarer Schieber, zugleich ~ als Fingerlage dienend; dieser Schieber ist durch
d eine Schraube mit der Pumpe im Innern des Halters verbunden.
Auf der dem Schieber entgegengesetzten Seite der Röhre b befindet sich
g ein Ausschnitt in der Röhre b und darin verschiebbar
h der Arretirungsstift, durch welchen die Pumpe und der Schieber festgestellt werden können, Fig. 3. Die Röhre b endigt unten in einen verjüngten Theil, welcher zum Einstecken der Stahlfeder dient; auf diesem Theile ist
1 eine Marke zum richtigen Einstecken der Stahlfeder eingeschnitten, Fig. 1 und 2. Am untersten Theil der Feder befindet sich
k I m die Zunge zum Zuführen der Tinte in die Stahlfeder, Fig. 1 bis 4.
/ ist ein kleiner Stift, an welchem die Zunge zum bequemen Auswischen herumgedreht werden kann, m ist eine dünne elastische Spitze, aus Federkiel geschnitten, welche mit dem unteren Ende der löffelartigen Zunge verbunden ist. Diese an die Stahlfeder sich schmiegende Spitze hat den Zweck, die Tinte mit der Feder in Berührung zu bringen; zugleich bewirkt dieselbe ein bequemes Festhalten einer gröfseren Portion Tinte, welche für sechs bis acht Zeilen ausreichend ist.
Von den inneren Theilen bedeutet:
ι ein Hartgummistück, welches zum Theil in die Röhre b eingeschoben ist und mit der oberen Hälfte auf dem Rande derselben aufsitzt. Dasselbe ist zum Einfüllen der Tinte trichterförmig ausgebohrt, Fig. 2 bis 7. Am unteren Ende hat dasselbe einen verjüngten Ansatz, an welchem
2 der Tintenbehälter befestigt ist, Fig. 5 und 6 j Dieser besteht aus einer sehr dünnwandigen elastischen Röhre, welche aus einem feinen mit Kautschuk überzogenen Gewebe hergestellt ist. An dem Tintenbehälter ist kein , Luftventil vorhanden, sondern die dünne elastische Wand desselben wird, entsprechend der Volumen verkleinerung desTintenvorrathes, durch den äufseren Luftdruck zusammengedrückt.
Am unteren Ende dieser Röhre ist befestigt:
3 ein durchbohrtes Stück aus Hartgummi mit cylindrischem Zapfen, Fig. 6 und 7, zum Einstecken in
4 ein Hartgummistück mit Ausbohrung zur Aufnahme des Zapfens von 3 und ringförmig eingedrehter Vertiefung, Fig. 4 bis 7, zur Aufnahme von
5 einem metallenen halben Ringe, welcher sich in der Vertiefung von 4 mittelst des in demselben eingeschraubten Stiftes h drehen läfst. 5 bildet mit h g die schon erwähnte Arretirung, welche unten noch näher besprochen werden soll. Auf 4 aufgesteckt befindet sich ferner
6 ein metallener Ring mit zwei Zapfen e e, mit welchen der Ring in der Röhre b aufgehängt und darin drehbar befestigt ist. Dieser Ring hat auf seiner oberen Seite in der Mitte zwischen ee ein Schraubenloch für die Schraube d, Fig. 5 und 7, durch welche der Schieber 0 mit dem Ringe verbunden wird. Dieser um e e drehbare Ring bildet den Hebel, welcher beim Aufwärtsziehen von c die oben erwähnte unten näher zu beschreibende Pumpe zusammendrückt. Zu diesem Zweck ist der Ring b auf seiner hinteren Seite, Fig. 4, durch
. 7 einen in 4 eingeschraubten Stift, hinter welchem der Ring mit seinem Ausschnitt liegt, mit dem Stück 4 verbunden;
8 eine silberne Nadel, welche in 4 eingeschraubt ist, Fig. 5 bis 7. Auf dieselbe ist aufgeschoben
9 ein Ventilblättchen aus Kautschuk. Auf 8 aufgeschraubt ist ferner
10 ein Hartgummischeibchen. Gegen dieses stützt sich
11 eine Spiralfeder aus Silberdraht, welche auf 8 aufgesteckt ist;
12 ein kurzes Kautschukröhrchen, welches mit seinem oberen Ende an dem verjüngten unteren Theil von 4 befestigt ist. Dieses Röhrchen, den Pumpenkörper bildend, ist an seinem unteren Ende verbunden mit
13 einem Hartgummistück, welches in dem unteren Theile der Röhre b mit den Schräubchen ff befestigt ist. Auf 13 ist das untere verjüngte Ende der Röhre b, in welches die Stahlfeder gesteckt wird, aufgeschraubt. Unten geht 13 in eine dünne cylindrische Spitze über, welche aus der Röhre b hervorragt, und ist seiner Länge nach durchbohrt. Durch diesen Kanal, welcher zum Austritt der Tinte in die Feder dient, geht die in 4 eingeschraubte Silbernadel 8, welche auf ihrem aus dem Kanal heraustretenden unteren Ende
14 das Verschlufshütchen aufgeschraubt enthält. In der Höhlung des Hütchens befindet sich eine Einlage von Kautschuk, mit welcher dasselbe durch die Spiralfeder 11 gegen das kegelförmig zugeschärfte Ende der Spitze von 13, welche eine ringförmige Schneide bildet, gedrückt wird, Fig. 6 und 7.
Die Pumpe wird gebildet durch das Kautschukröhrchen 12, welches oben mit 4, unten mit 13 verbunden ist. Durch den in Fig. 6 sichtbaren kleinen Kanal, vor welchem an der Einmündung in 12 das Ventil 9 liegt, füllt sich die Pumpe von dem Behälter 2 aus mit Tinte. Das Ausfliefsen von Tinte in die Feder erfolgt durch Niederdrücken von 4, wodurch das Volumen von 12 verkleinert wird. Das Niederdrücken von 4 geschieht durch Aufwärtsziehen des Schiebers c, welcher, wie oben beschrieben, durch den ringförmigen Doppelhebel 6 mit 4 verbunden ist. (Die mit 4 verbundenen Theile 3 und 2 haben die nöthige Beweglichkeit, um der Bewegung von 4 folgen zu können.) Beim Abwärtsgehen von 4 wird gleichzeitig die mit 4 verbundene Nadel 8 und die Verschlufsklappe 14 vorgeschoben und die Ausflufsöffnung frei gemacht, so dafs die durch den Druck entweichende Tinte ungehindert in die Zunge und von dieser in die Stahlfeder fliefsen kann.
Der Arretirungsstift h, welcher mit seinem Bügel 5 in der Rinne von 4 drehbar ist, geht durch die äufsere Röhre hindurch, Fig. 3. In der Röhre b befindet sich für diesen Zweck ein kurzer Schlitz g, .welcher an seinem oberen Ende einen seitwärtsgehenden Einschnitt hat.
Liegt nun der Stift h in dem Längsschlitz, so kann 4 niedergedrückt werden. Wird derselbe aber in den seitlichen Einschnitt gezogen und zwar in der Lage, wie Fig. 3 zeigt, so hält derselbe durch seinen in 4 eingelassenen Bügel diesen Theil sowie den damit zusammenhängenden Schieber c fest.

Claims (7)

Patent-An Sprüche:
1. Die Combination aller Theile, welche in ihrer Gesammtheit die Schnellschreibfeder darstellen.
2. Das Reservoir 2, Fig. 5 und 6, welches den Abflufs der Tinte ohne Einströmen von Luft gestattet, wodurch das sonst nothwendige Luftventil vermieden wird.
3. Die Pumpe in der Schnellschreibfeder, in Combination mit dem Hebelring 6 und dem Schieber c, wie aus der Zeichnung ersichtlich ist.
4. Die Verschlufsvorrichtung der Ausflufsöffnung, bestehend in einer Kappe mit elastischer Einlage, welche gegen eine messerartig zugeschärfte, ringförmige Ausflufsöffnung gedrückt wird (13 und 14).
5. Die Combination des Verschlufsapparates (unter 4) mit der Pumpe (unter 3) durch die Nadel 8.
6. Die Zunge k I m mit ihrer elastischen Spitze aus Federkiel zum Zuleiten der Tinte.
7. Die Zunge in Combination mit der Vorrichtung 13 der Zeichnung in der durch die Beschreibung und Zeichnung dargestellten Weise. .
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT3613D Schnellschreibfeder Active DE3613C (de)

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