DE3613896A1 - Einrichtung und verfahren fuer die ein- oder ausgabe binaerer daten, insbesondere testdaten digitaler prueflinge - Google Patents
Einrichtung und verfahren fuer die ein- oder ausgabe binaerer daten, insbesondere testdaten digitaler prueflingeInfo
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- G01R31/31917—Stimuli generation or application of test patterns to the device under test [DUT]
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Description
Die Erfindung betrifft je eine Einrichtung für die se
rielle und die parallele Ein- oder Ausgabe binärer Daten
gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1 bzw. 2. Ferner betrifft
die Erfindung zugehörige Betriebsverfahren.
In Prüfautomaten zum Testen digitaler Prüflinge, in Lo
gikanalystoren, digitalen Speicheroszilloskopen, Wortge
neratoren und anderen bekannten Datenerfassungs- und
Datenausgabegeräten mit hohen Anforderungen an die Da
tentransferrate stößt letztere bei der seriellen Ein-
oder Ausgabe eines Bitstroms in einen bzw. aus einem
Datenspeicher an eine Obergrenze in Form der beschränk
ten Rate des Zugriffs auf die adressierbaren Speicher
plätze. Daraus erwachsen bei großem Datenanfall Zeit-
und Wirtschaftlichkeitsprobleme, die sich häufig - z.B.
beim seriellen Bitstrom von und zu einem Anschlußpin
eines zu testenden digitalen Prüflings - grundsätzlich
nicht durch Parallelisierung des Datentransfers auf dem
gesamten Datenweg lösen lassen.
Da auch die Fälle, in denen eine parallele Datenübertra
gung in Frage kommt, sich als Bündel serieller Datenströme
auffassen lassen, besteht die übergeordnete Aufgabe der
Erfindung daher in der Bereitstellung einer nach Anspruch
1 gattungsgemäßen Einrichtung und eines zugehörigen Be
triebsverfahrens, die die Ein- oder Ausgabe eines seriel
len Bitstroms in einen bzw. aus einem Datenspeicher mit
einer über der maximalen Speicherzugriffsrate liegenden
Bitrate ermöglichen.
Diese Aufgabe wird hinsichtlich der Einrichtung durch
die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1, hinsicht
lich des Betriebsverfahrens durch die kennzeichnenden
Merkmale des Anspruchs 3 gelöst. Die Ansprüche 2 und 4
offenbaren vorteilhafte Erweiterungen der Einrichtung
und des Verfahrens für den seriellen Datentransfer auf
eine Einrichtung bzw. ein Verfahren für die parallele
Ein- oder Ausgabe einer Mehrzahl binärer Datenströme.
Der Vorteil der Erfindung besteht in der Erhöhung der
Bitrate eines in einen bzw. aus einem Datenspeicher
fließenden seriellen Bitstroms auf ein Vielfaches der
durch die Speicherzykluszeit beschränkten Speicherzu
griffsrate. Mit der offenbarten Parallelanordnung kön
nen z.B. Funktionstests an schnellen digitalen Prüf
lingen mit beliebiger Anzahl externer Anschlüsse we
sentlich beschleunigt werden. Umgekehrt ist es mit den
erfindungsgemäßen Einrichtungen und Verfahren auch
vorteilhaft möglich, bisherige Geschwindigkeitsanfor
derungen beizubehalten und dafür kostengünstige lang
samere Datenspeicher einzusetzen. Zwischen den beiden
Extremen liegen weitere Abwägungs- und Optimierungs
möglichkeiten, nämlich die kombinierte Veränderung der
genannten Geschwindigkeits- und Kostenfaktoren.
Anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungs
beispiels wird die Erfindung im folgenden näher erläu
tert. Es zeigt:
Fig. 1 eine Einrichtung für die serielle Ein- oder Aus
gabe eines binären Datenstroms in einen bzw. aus
einem Datenspeicher;
Fig. 2 eine Einrichtung für die parallele Ein- oder Aus
gabe einer Mehrzahl binärer Datenströme in eine
bzw. aus einer entsprechenden Mehrzahl von Daten
speichern:
Fig. 3 eine Einrichtung für schnelle Funktionstests an
digitalen Prüflingen.
Die Anordnung nach Fig. 1 enthält einen Datenspeicher M,
in den oder aus dem binäre Daten seriell über den seriel
len Anschluß S z.B. von bzw. zu einem Anschlußpin eines
digitalen Prüflings transferiert werden. Der Datenspeicher
M verfügt über eine Anzahl adressierbarer Speicherplätze,
die vermittels der Adressiereinheit A über den Adreßbus
6 aufrufbar sind, wobei die Adressiereinheit A ein linear
zählender Adreßzähler sein oder nach anderen organisato
rischen Gesichtspunkten die Adreßauswahl treffen kann.
Die Zugriffsrate jedoch darf nicht über der vom Daten
speicher M maximal verarbeitbaren Zugriffsrate liegen.
Diese stellt ein wesentliches Leistungs (und Preis-)
Kriterium des Datenspeichers M dar.
Die Adressiereinheit A löst immer dann einen Speicherzu
griff aus, wenn an ihrem Takteingang 5 ein Taktsignal an
kommt, welches von der im Taktgenerator C erzeugten Takt
frequenz mittels eines Frequenzteilers D abgeleitet wird.
Im vorliegenden Zusammenhang wird unter Speicherzugriff
das Einschreiben binärer Daten in einen oder das Auslesen
binärer Daten aus einem Speicherplatz verstanden.
Wenn nun zur Erzeugung eines seriellen Bitstroms der bi
näre Datentransfer zwischen dem Datenspeicher M und dem
seriellen Anschluß S durch sequentiellen Aufruf ein Bit
breiter Speicherplätze erfolgt, ist die Transferrate
zwangsläufig auf die maximale Speicherzugriffsrate be
schränkt. Diese Schranke wird jedoch mit der Einrich
tung nach Fig. 1 überwunden, indem die Wortbreite m der
adressierbaren Speicherplätze größer als ein Bit gewählt
wird, die binären Daten wortweise parallel zwischen dem
Datenspeicher M und einem Schieberegister R der Bitstel
lenzahl m transferiert werden und das Schieberegister R
die binären Daten im Takt des Taktgenerators C bitweise
über seinen seriellen Anschluß 4 empfängt bzw. ausgibt,
wozu die Schieberichtung des Schieberegisters R der Da
tenflußrichtung entspricht.
Erst nach dem Empfang bzw. der Ausgabe von m Bits über
den seriellen Anschluß S erfolgt der nächste Speicherzu
griff. Die Taktung der Adressiereinheit A über deren Takt
eingang 5 geschieht deshalb um den Divisor der Wortbreite
m langsamer als die Taktung des Schieberegisters R, wel
ches über den Takteingang 2 mit der Taktfrequenz des Takt
generators C versorgt wird. Die erforderliche Unterset
zung der Taktfrequenz bewirkt der Frequenzteiler D. Von
diesem gehen außer an die Adressiereinheit A auch an den
Übergabe-/Übernahme-Eingang 3 des Schieberegisters R Takt
impulse, die zeitgerecht jeweils nach Empfang bzw. Ausgabe
von m Bits das Schieberegister zur Übergabe bzw. Übernahme
eines m Bit breiten Datenwortes an den bzw. aus dem Daten
speicher M über die Datenschnittstelle 7 veranlassen.
Die Schiebeeinrichtung des Schieberegisters R hat, wie
oben gesagt, der Datenflußrichtung zu entsprechen, sie
hängt also davon ab, ob die binären Daten in den Daten
speicher M eingegeben oder aus ihm ausgegeben werden.
Die Einrichtung nach Fig. 1 ist in dieser Hinsicht
flexibel, indem über eine Wahleinrichtung B ein ent
sprechendes Einstellsignal an den Richtungswahl-Eingang
1 des Schieberegisters R gelegt werden kann. Genausogut
könnte die Einrichtung indes auch auf eine Datenfluß
richtung spezialisiert sein.
Die erreichbare Arbeitsgeschwindigkeit (Bitrate) von
Schieberegistern ist wesentlich höher als die maximale
Zugriffsrate von Datenspeichern. Deshalb wird mit einer
Einrichtung nach Fig. 1 am seriellen Anschluß S eine
Datentransferrate erzielt, die bis zum m-fachen Wert der
maximalen Zugriffsrate des Datenspeichers M beträgt. Der
m-fache Wert wird erreicht, indem die Taktfrequenz des
Taktgenerators C auf den m-fachen Wert der maximalen Zu
griffsrate des Datenspeichers M angehoben wird, wonach
die Adressiereinheit A, deren Taktfrequenz der m-te Teil
der Taktfrequenz des Taktgenerators C ist, gerade wieder
mit der maximalen Speicherzugriffsrate arbeitet. Eine
unter dem Höchstwert liegende Arbeitsfrequenz ist selbst
verständlich auch möglich.
Die beschriebene Einrichtung zum beschleunigten seriellen
Datentransfer in einen bzw. aus einem Datenspeicher M
läßt sich vorteilhaft auch für den parallelen Transfer
mehrerer serieller Bitströme einsetzen. Zum Beispiel
beim Testen eines digitalen Prüflings IC (siehe z.B.
Fig. 3) mit einer Vielzahl externer Anschlüsse K 1, K 2,
..., Kk ist es erforderlich, mehrere Bitströme synchron
an einen Teil dieser Anschlüsse K 1, K 2,..., Kk zu führen
bzw. von einem Teil der Anschlüsse zu empfangen, d.h.
Prüfmusterfolgen zu generieren und zu rezipieren. Dies
hat möglichst schnell vor sich zu gehen, um bei der ge
gebenen und weiter zunehmenden Komplexität integrierter
Schaltkreise mit wirtschaftlichen Prüfzeiten auszukommen.
Fig. 2 zeigt eine solche Einrichtung zum parallelen Hoch
geschwindigkeitstransfer von k seriellen Bitströmen, wo
bei der Übersichtlichkeit halber unterstellt ist, daß alle
k Bitströme dieselbe Datenflußrichtung aufweisen, welche
über die Wahleinrichtung B zentral für alle k Schiebe
register R 1, R 2,..., Rk einstellbar ist. Genausogut könn
ten die Schieberichtungen der Schieberegister R 1, R 2,...,
Rk jedoch individuell einstellbar oder gar nicht einstell
bar, d.h. spezialisiert, sein.
Es sind k Datenspeicher-Schieberegister-Paare Mi/Ri
(i=1, 2,..., k) zur parallelen Bewältigung der an den
seriellen Anschlüssen S 1, S 2,..., Sk anfallenden seriel
len Bitströme im Einsatz. Das Bündel der k seriellen Bit
ströme wird zum Datenbus P zusammengefaßt. Jedes einzelne
Datenspeicher-Schieberegister-Paar Mi/Ri (i=1, 2,..., k)
arbeitet nach dem anhand Fig. 1 erklärten Prinzip zusam
men. Um den Synchronismus der k Datenstränge in der Ein
richtung nach Fig. 2 sicherzustellen, steuern der Takt
generator C, der Frequenzteiler D sowie die Adressierein
heit A zentral alle Datenspeicher-Schieberegister-Paare
Mi/Ri (i=1, 2,..., k).
In der Anordnung nach Fig. 3 werden die auf dem Datenbus
P transferierten Bitströme über die parallelen Testlei
tungen T 1, T 2,..., Tk von und zu den Anschlüssen K 1, K 2,...,
Kk des digitalen Prüflings IC geleitet. Dieser steckt
in einer Fassung F einer Testvorrichtung, in deren Gehäuse
G die beschriebene Datenein-/ausgabe-Elektronik unterge
bracht sein kann.
Claims (4)
1. Einrichtung für die serielle Ein- oder Ausgabe binärer
Daten, insbesondere Testdaten digitaler Prüflinge, in ei
nen bzw. aus einem Datenspeicher, der eine Datenschnitt
stelle, einen Adreßeingang sowie adressierbare Speicher
plätze aufweist, wobei die binären Daten mit einer von
einem Taktgenerator abgeleiteten Frequenz vermittels einer
Adressiereinheit über die Datenschnittstelle des Daten
speichers in die adressierbaren Speicherplätze eingebbar
bzw. aus diesen ausgebbar sind, gekennzeich
net durch folgende Merkmale:
- a) die Wortbreite (m) der adressierbaren Speicherplätze und der Datenschnittstelle (7) ist größer als ein Bit;
- b) die Datenschnittstelle (7) des Datenspeichers (M) ist an ein im Takt des Taktgenerators (C) arbeitendes Schieberegister (R) gekoppelt, dessen Bitstellenzahl der Wortbreite (m) der Speicherplätze und dessen Schieberichtung der Richtung des Datenflusses ent spricht und über dessen seriellen Anschluß (4) die binären Daten ein- bzw. ausgebbar sind;
- c) die Adressiereinheit (A) ist mit dem Taktgenerator (C) über einen Frequenzteiler (D) verbunden, der die Taktfrequenz des Taktgenerators (C) um den Divisor der Wortbreite (m) untersetzt;
- d) die Taktfrequenz des Taktgenerators (C) ist höher als die maximale Zugriffsrate des Datenspeichers (M) und höchstens gleich deren Produkt mit der Wortbreite (m).
2. Einrichtung für die parallele Ein- oder Ausgabe einer
Mehrzahl binärer Datenströme, insbesondere Prüfmusterfol
gen digitaler Prüflinge, in eine bzw. aus einer Mehrzahl
von Datenspeichern, gekennzeichnet durch
eine parallele Anordnung einer entsprechenden Mehrzahl (k)
von Datenspeicher-Schieberegister-Paaren (M 1/ R 1,..., Mk/Rk)
nach Anspruch 1, wobei diesen der Taktgenerator (C), der
Frequenzteiler (D) und die Adressiereinheit (A) gemeinsam
sind.
3. Verfahren für die serielle Ein- oder Ausgabe binärer
Daten in einen bzw. aus einem Datenspeicher mittels einer
Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die binären Daten zwischen dem
Datenspeicher (M) und dem Schieberegister (R) mit durch
die maximale Zugriffsrate des Datenspeichers (M) begrenz
ter Transferrate wortweise parallel transferiert und am
seriellen Anschluß (4) des Schieberegisters (R) mit ei
ner Bitrate, die um den Faktor der Wortbreite (m) über
der Transfer- und Zugriffsrate liegt, empfangen bzw.
ausgegeben werden.
4. Verfahren für die parallele Ein- oder Ausgabe einer
Mehrzahl binärer Datenströme in eine bzw. aus einer Mehr
zahl von Datenspeichern mittels einer Einrichtung nach
Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Verfahren nach Anspruch 3 in der entsprechenden
Mehrzahl (k) parallel auf die einzelnen binären Daten
ströme angewandt wird und diese durch zentrales Takten
der Schieberegister (R 1, R 2,..., Rk) und zentrales Adres
sieren der Datenspeicher (M 1, M 2,..., Mk) synchronisiert
werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863613896 DE3613896A1 (de) | 1986-04-24 | 1986-04-24 | Einrichtung und verfahren fuer die ein- oder ausgabe binaerer daten, insbesondere testdaten digitaler prueflinge |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863613896 DE3613896A1 (de) | 1986-04-24 | 1986-04-24 | Einrichtung und verfahren fuer die ein- oder ausgabe binaerer daten, insbesondere testdaten digitaler prueflinge |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3613896A1 true DE3613896A1 (de) | 1987-10-29 |
Family
ID=6299453
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863613896 Withdrawn DE3613896A1 (de) | 1986-04-24 | 1986-04-24 | Einrichtung und verfahren fuer die ein- oder ausgabe binaerer daten, insbesondere testdaten digitaler prueflinge |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3613896A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2625568A1 (fr) * | 1988-01-06 | 1989-07-07 | Teradyne Inc | Appareil de commande de testeur automatique de circuits |
WO1992007322A1 (en) * | 1990-10-19 | 1992-04-30 | International Business Machines Corporation | High speed tester |
DE19916631A1 (de) * | 1999-04-13 | 2000-10-26 | Siemens Ag | Verfahren und Vorrichtung zum Auffinden einer regelmäßig wiederkehrenden, vordefinierten Bitfolge in einem seriellen Datenstrom |
-
1986
- 1986-04-24 DE DE19863613896 patent/DE3613896A1/de not_active Withdrawn
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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WO1992007322A1 (en) * | 1990-10-19 | 1992-04-30 | International Business Machines Corporation | High speed tester |
US5195097A (en) * | 1990-10-19 | 1993-03-16 | International Business Machines Corporation | High speed tester |
DE19916631A1 (de) * | 1999-04-13 | 2000-10-26 | Siemens Ag | Verfahren und Vorrichtung zum Auffinden einer regelmäßig wiederkehrenden, vordefinierten Bitfolge in einem seriellen Datenstrom |
DE19916631C2 (de) * | 1999-04-13 | 2001-02-08 | Siemens Ag | Verfahren und Vorrichtung zum Auffinden einer regelmäßig wiederkehrenden, vordefinierten Bitfolge in einem seriellen Datenstrom |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
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