DE3613877C2 - - Google Patents

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DE3613877C2
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DE3613877A
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DE3613877A1 (de
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Hermann Dipl.-Ing. Fischer (Fh), 8900 Augsburg, De
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Manroland AG
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MAN Roland Druckmaschinen AG
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F31/00Inking arrangements or devices
    • B41F31/15Devices for moving vibrator-rollers
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F31/00Inking arrangements or devices

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  • Inking, Control Or Cleaning Of Printing Machines (AREA)
  • Screen Printers (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Farbwerk für eine Rotationsflachdruckmaschine mit einer Farbkastenwalze, mehreren Übertragungs- und Reibwalzen und mindestens einer Auftragwalze, sowie einer Einrichtung zur Vergleichmäßigung des Farbreliefs auf der Auftragwalze.
Ein derartiges Farbwerk ist aus der DE-OS 20 52 806 bekannt. Dabei ist mehreren mit einer Auftragwalze zusammenwirkenden Reibwalzen je ein Rakel zugeordnet, von dem die abgerakelte Farbe einem Sammelbehälter zugeführt wird. Im Betrieb wird vom Farbkasten her wesentlich mehr Farbe zugeführt als die Platte für den Druck benötigt. Dabei wird auf die Auftragwalze zunächst eine erheblich dickere Farbschicht als erforderlich aufgetragen. Diese Farbschicht wird an den nachgeschalteten Reibwalzen gespalten. Die dabei von den Reibwalzen von der Auftragwalze abgenommene Farbe wird abgerakelt und zu dem Sammelbehälter zurückgeführt.
Nachteilig ist bei diesem Farbwerk zum einen, daß die Dosierung der zum Druck tatsächlich benötigten Farbmenge nicht durch das zu einer genauen Dosierung geeignete Farbmesser bzw. die Taktzeiten der Heberwalze an der Farbkastenwalze erfolgen kann. Vielmehr muß dies durch mehrfache Farbspaltung zwischen der Auftragwalze und den Reibwalzen erfolgen. Zum anderen wird durch die Farbspaltung ein auf der Auftragwalze vorhandenes Relief nicht vollständig beseitigt, da sich die auf der Auftragwalze vorhandene Farbschicht an jeder Reibwalze etwa in zwei gleichstarke Teilschichten aufspaltet, so daß im Prinzip ein Relief erhalten bleibt.
Aus der DE-PS 33 24 893 ist ein Farbwerk bekannt, bei dem sich der Farbvorrat in einem Spalt zwischen einer Farbwalze und einem plattenförmigen Dosierkörper befindet, der zur Dosierung gegen die Farbwalze anstellbar ist. Die Farbe wird von der Farbwalze über eine Farbauftragwalze zum Plattenzylinder geführt. Bildet sich auf der Farbauftragwalze sujetbedingt ein Farbrelief, so wird diesem Farbrelief von der Farbwalze stets eine Farbschicht konstanter Dicke zugeführt. Die zugeführte Farbe lagert sich dementsprechend auf dem Farbrelief ab, so daß dieses nicht beseitigt werden kann.
Bei einem weiteren, aus der GB-PS 2 56 703 bekannten Farbwerk sind an eine Farbwalze mehrere im Abstand voneinander angeordnete, rotierende Scheiben angestellt, die die Farbwalze je mit einem Kreisabschnitt berühren. Diese Scheiben sollen die der Farbwalze mittels einer Heberwalze zugeführte Farbe in Umfangs- und Längsrichtung verteilen. Die Farbwalze gibt die Farbe über zwei Auftragwalzen an den Plattenzylinder ab. Abgesehen davon, daß durch in die in Längsrichtung der Farbwalze im Abstand voneinander angeordneten Scheiben keine Farbschicht völlig gleichmäßiger Stärke erzeugt werden kann, besteht auch hier nicht die Möglichkeit, ein sich auf den Auftragwalzen aufbauendes Farbrelief zu beseitigen, da die Farbwalze in jedem Umfangsbereich eine Farbschicht sich nicht ändernder Dicke zuführt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Farbwerk der eingangs genannten Gattung so weiterzubilden, daß bei genauer Dosierbarkeit der auf den Plattenzylinder aufzutragenden Farbmenge ein etwa auftretendes Farbrelief beseitigt wird.
Diese Aufgabe wird durch Anwendung der im Kennzeichen des im Anspruch 1 angegebenen Merkmals gelöst.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen. Die Zeichnung zeigt
Fig. 1 ein erfindungsgemäßes Farbwerk in einer schematischen Darstellung,
Fig. 2 die Lagerung des Stempels in einer teilweise aufgebrochenen Seitenansicht und
Fig. 3 einen Schnitt durch die Anordnung gemäß Fig. 2 entlang der Linie III.
Das in Fig. 1 dargestellte Farbwerk umfaßt einen Farbkasten 1 mit einer Farbkastenwalze 2 und einem Farbmesser 3. Mit der Farbkastenwalze 2 wirkt eine Heberwalze 4 zusammen, die die Farbe an eine Reibwalze 5 weiterleitet. Das Farbwerk weist weiterhin eine Reihe von Übertragungswalzen 6, Reibwalzen 7 und Auftragwalzen 8, 9 auf. Die Anordnung der Walzen des Farbwerks ist für die Erfindung ohne Bedeutung, beispielsweise könnte auch ein anders aufgebautes Heberfarbwerk oder ein Filmfarbwerk erfindungsgemäß ausgestattet werden.
Die Auftragwalzen 8, 9 übergeben die Farbe an einen in Richtung des Pfeiles a umlaufenden Plattenzylinder 10. An die Auftragwalze 9, die als letzte der Auftragwalzen 8, 9 dem Plattenzylinder 10 Farbe zuführt, ist tangential in Richtung des Pfeiles b ein Stempel 11 anstellbar. Der Stempel 11 erstreckt sich über die gesamte Länge der Auftragwalze 9 und weist einen T-förmigen Querschnitt mit einer der Auftragwalze 9 zugewandten ebenen Anlagefläche 12 auf.
Zur Halterung des Stempels 11 ist an dessen beiden Enden jeweils an einer Seitenwand 13, in der die Walzen des Farbwerks gelagert sind, ein Träger 14 befestigt. Zwischen zwei Seitenteilen 15 des Trägers 14 ist radial zur Auftragwalze 9 bewegbar ein Halter 16 gelagert. Am Halter 16 stützt sich das eine Ende einer Andruckfeder 17 ab, deren anderes Ende an einem Widerlager 18 anliegt. Das Widerlager 18 ist in ein durchgehendes Gewinde des Trägers 14 eingeschraubt. Durch weiteres Herein- oder Herausschrauben des Widerlagers 18 kann die von der Andruckfeder 17 auf den Halter 16 ausgeübte Kraft verändert werden.
Der Halter 16 weist zwei Seitenteile 19 auf. An jedem der beiden Seitenteile 19 ist eine Rolle 20 gelagert. Die beiden Rollen 20 liegen unter der Wirkung der Andruckfeder 17 am Stempel 11 an und drücken diesen gegen die Auftragwalze 9. Der Halter 16 trägt zwei weitere gestrichelt angedeutete Rollen 21, die beiderseits am T-förmigen Mittelstück des Halters 11 anliegen und damit dessen seitliche Verschiebung verhindern. Letztlich ist an der Unterseite des Stempels 11 eine weitere Rolle 22 gelagert, die in eine Kurven-Nut-Führung 23 eines fest mit der Auftragwalze 9 vebundenen Flansches 24 eingreift. Am Träger 14 sind weiterhin ein Bodenteil 25, der ein Herausfallen des des Stempels 11 aus dem Halter 16 verhindert, und eine Frontplatte 26 befestigt, die den Halter 16 gegen Verschiebungen parallel zur Achse der Auftragwalze 9 sichert.
Bildet sich im Betrieb der Druckmaschine ein Farbrelief auf der Auftragwalze 9 aus, so wird dieses durch die ebene Anlagefläche 12 des Stempels 11, der unter einstellbarem Druck gegen die Auftragwalze 9 geführt ist und changiert, zu einer Farbschicht gleichmäßiger Dicke verrieben. Der Andruck des Stempels 11 wird dabei so eingestellt, daß der Stempel 11 keine Farbe von der Auftragwalze 9 abquetscht. Damit wird dem Plattenzylinder 10 eine Farbschicht gleichmäßiger Dicke zugeführt.
Da beim dargestellten Ausführungsbeispiel die Auftragwalze 9 dem Plattenzylinder 10 die meiste Farbe zuführt, reicht es, den Stempel 11 dieser Walze zuzuordnen. Grundsätzlich besteht jedoch die Möglichkeit, einen Stempel 11 auch noch weiteren Auftragwalzen zuzuordnen.
Bei der Rotation der Auftragwalze 9 sorgt die Kurven-Nut-Führung 23 zusammen mit der Rolle 22 für eine parallel zur Achse der Auftragwalze 9 verlaufende Hin- und Herbewegung des Stempels 11. Dies ist jedoch nicht zwingend notwendig, da in machen Fällen auch allein der Andruck des Stempels 11 gegen eine Auftragwalze 9 eine ausreichend gleichmäßige Farbschicht auf dieser Walze erzeugen kann.
Da der Stempel 11 von der Auftragwalze 9 keine Farbe abnimmt, kann über die Taktzeiten der Heberwalze 4 bzw. bei Filmfarbwerken das Farbmesser 3 und die Farbkastenwalze 2 eine sehr einfache und genaue Einstellung der vom Plattenzylinder 10 benötigten Farbmenge erfolgen.

Claims (7)

1. Farbwerk für Rotationsflachdruckmaschinen mit einer Farbkastenwalze, mehreren Übertragungs- und Reibwalzen und mindestens einer Auftragwalze sowie einer Einrichtung zur Vergleichmäßigung des Farbreliefs auf der Auftragwalze, dadurch gekennzeichnet, daß tangential an mindestens eine Auftragwalze (9) ein über deren gesamte Länge durchlaufender Stempel (11) mit einer ebenen Anlagefläche (12) andrückbar ist.
2. Farbwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Stempel (11) an die letzte dem Plattenzylinder (10) Farbe zuführene Auftragwalze (9) anstellbar ist.
3. Farbwerk nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Stempel (11) unter der Wirkung von Andruckfedern (17) an der Auftragwalze (9) anliegt.
4. Farbwerk nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Stempel (11) in Achsrichtung der Auftragwalze (9) taktend hin - und hergehend angetrieben ist.
5. Farbwerk nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Stempel (11) an beiden Enden parallel zur Achse der Auftragwalze (9) beweglich in je einem Halter (16) geführt und jeder Halter (16) in einem festen Träger (14) senkrecht zur Achse der Auftragwalze (9) beweglich gelagert ist und daß zwischen dem Halter (16) und dem Träger (14) eine Andruckfeder (17) angeordnet ist.
6. Farbwerk nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch ein am Träger (14) einstellbares Widerlager (18) für die Andruckfeder (17).
7. Farbwerk nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Stempel (11) eine Rolle (22) trägt, die in eine fest mit der Auftragwalze (9) verbundene Kurven-Nut-Führung (23) eingreift.
DE19863613877 1986-04-24 1986-04-24 Farbwerk fuer eine rotationsflachdruckmaschine Granted DE3613877A1 (de)

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