DE3613569A1 - Stabdurchfuehrung fuer einen elektrischen transformator - Google Patents
Stabdurchfuehrung fuer einen elektrischen transformatorInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Stabdurchführung für einen elektrischen Transformator nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
Bei elektrischen Leistungstransformatoren befinden sich die Wicklungen im allgemeinen in einem Kessel, der ein
elektroisolierendes Öl enthält. Dieses Öl wirkt außerdem auch als Kühlmittel für die notwendige Ableitung der
durch Joule-Effekt und aufgrund seines eigenen Quellwiderstandes vom Transformator erzeugten Wärme.
Üblicherweise ist der Kessel mit einem Deckel aus Edelstahl versehen, der am Umfang einer Kesselöffnung befestigt
ist und mit einer Vielzahl von Bohrungen versehen ist, durch welche Verbindungsstangen durchgeführt sind,
deren Zweck es ist, die geeignete elektrische Verbindung zu den Wicklungen des Transformators herzustellen.
Genauer gesagt sind über den Bohrungen des Deckels elektroisolierende
Elemente zur Befestigung der Stäbe installiert, die zylindrische Gestalt haben, und diese
Elemente sind ferner mit Dichtungsscheiben versehen, um einen möglichen Ölverlust des Transformators an den kritischen
Punkten der genannten Stäbe auszuschalten.
Diese Lösung stellt, zusammen mit einer komplizierten, kostspieligen und schadensanfälligen Struktur, bedeutende
Probleme hinsichtlich Ölverlust, Spannungsabfall sowie Drehungsmöglichkeit für die Stäbe dar.
Genauer gesagt, trotz engen Kontaktes zwischen den Stäben und den elektroisolierenden Halterungen bleibt in
jedem Fall die Möglichkeit des Austritts von Leeköl zwischen diesen Elementen bestehen. Andererseits erlaubt
die zylindrische Gestalt der Stäbe ein gelegentliches ungewolltes Drehen derselben um ihre Achse. Als Folge
ihrer zylindrischen Gestalt wird zur Herstellung der entsprechenden Verbindungen mit den Ein- und Ausgangskabeln die Verwendung von Befestigungsschellen
erforderlich, die wiederum Ursache sind für die vorerwähnten Spannungsabfälle, mit den daraus folgenden
negativen Nachwirkungen, weil sie für größere Energieverluste verantwortlich sind und an einer zusätzlichen
übermäßigen Wärmebildung im Transformator mitwirken.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Stabdurchführung der vorgenannten Art so auszugestalten,
daß Erwärmungsprobleme vermindert und ein dichter Abschluß erzielt wird.
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 beschriebene Erfindung gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Demgemäß ist hervorzuheben, daß der Verschlußdeckel des Kessels, der auch als Stabdurchführung fungiert, auf
Kunstharzgrundlage erstellt ist, was aufgrund der natürlichen Eigenschaften dieses Materials der
Stabdurchführung in ihrer Gesamtheit den elektroisolierenden Charakter gibt, wobei in diesem Werkstück eine
Vielzahl von Prismenblöcken ausgebildet ist, und zwar entsprechend der Stabanzahl, mit Austritt sowohl zur
Außen- als auch zur Innenseite des Deckels, und versehen mit Längs- und Prismenbohrungen, in stetiger Verbindung
und entsprechend den Stababmessungen, die demzufolge ei-
nen rechteckigen Querschnitt haben.
Aus den vorangehenden Ausführungen ist zu erkennen, welche die wesentlichen Vorteile der erfindungsgemäßen
Stabdurchfübrung sind, daß nämlich schon die natureigene Isoliereigenschaft des Deckels das klassische
Erfordernis, Isolatoren zu verwenden, eliminiert. Die Prisma-Rechteck-Gestaltung der Stäbe verhindert deren
Drehung und ermöglicht die direkte Verbindung derselben mit den Ein- und Ausgangskabeln, ohne klassische Befestigungsschellen zu benötigen, so daß das zuvor erwähnte
Problem des Spannungsabfalls beseitigt ist, da die Leiter direkt an die Stäbe angeschlossen werden können.
Als Ergänzung zu vorstehender Ausführungsform weist jeder einzelne Prismablock an seinem unteren Ende ggf.
Kerbvertiefungen auf, die den Ausgang der Durchgangsbohrung für den entsprechenden Stab kennzeichnen, so daß
nach Einbau der Stäbe jeweils die Endrillen definiert sind, in welche entsprechende Dichtungsringe eingesetzt
werden. Diese bleiben dann in ihren Aufnahmen eingepreßt unter Zusammenwirkung jeweils mit Kegelpfannen, die an
jeden Prismablock angebaut werden und unter Zuhilfenahme passender Querstifte für die zugehörigen Stäbe, die parallel als Zusatzbefestigung letzterer an der Gesamtheit
der Stabdurchführung dienen, in ihrer Endlage fixiert werden.
Als weiteres Merkmal dieser Erfindung ist vorgesehen, daß die unteren Kegelpfannen, die innerhalb des Kessels
installiert sind, eine nach unten geneigte Umfangsblendschürze beachtlicher Länge haben, so daß bei
steigendem Ölspiegel bis zu diesem Bereich jede Schürze eine Kammer begrenzt, die im unteren Bereich durch den
erwähnten Ölpegel verschlossen ist und damit ein weiteres Ansteigen desselben in die Kammer unterbindet, um
das Eindringen der Ölflüssigkeit in die Hohlräume zwischen Stab und umgebendes Gefüge zu verhindern, womit
eine optimale Abdichtung des Kessels in bezug auf Ölleckstellen garantiert wird.
Diese so gebildete Gesamtheit ist zur Auflage auf den Kesselmantel bestimmt, wofür das Hauptteil des Deckels
aus Kunstharz an der Unterseite eine Rille über den gesamten Umfang besitzt, in welche ein entsprechender
Dichtungsring eingesetzt ist, der auf dem Kesselkörper aufliegt und somit die beabsichtigte und erforderliche
Dichtheit zwischen Kessel und Deckel sicherstellt.
Da es in der Praxis Transformatoren mit drei und mit
vier Stäben in der Stabdurchführungsgruppe gibt, ist zur Vereinfachung der Herstellung und zur Verringerung der
Dispositionskosten vorgesehen, daß die Stabdurchführung stets vier Module in einer Reihe aufweist, entsprechend
vier Stäben, mit dem schon erwähnten Dichtungsring, wobei jedoch zwischen einem Endmodul und dem benachbarten
Modul eine geschwächte Abtrennlinie vorhanden ist, an der die Abtrennung des Endmoduls von den übrigen drei
Modulen ermöglicht wird. An der Unterseite des drei Module umfassenden restlichen Hauptteils ist eine
Zweigrille, ähnlich der zuvor erwähnten Umfangsrille, angeordnet, die in die Umfangsrille einmündet und zur
Aufnahme eines Abschnitts eines zugehörigen, entsprechend kürzeren Dichtungsringes vorgesehen ist. Diese
Zweigrille ist unwirksam, wenn die Stabdurchführung für vier Stäbe eingesetzt wird, sie wird jedoch wirksam, sobald das Endmodul zur speziellen Verwendung mit drei
Stäben weggebrochen wird. Ein Vorteil ist auch die Unterdrückung von magnetischen Störströmen, weil die
Stabdurchführung kompakt ist und aus isolierendem Kunstharz gefertigt ist. Hier ist noch hinzuzufügen, daß ein
Ausbauen des Transformators für eine eventuelle Repara-
tür einer Dichtung, der Platine oder eines Verschleißteils nicht erforderlich ist.
Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel näher
erläutert. Es zeigt:
■^ Fig. 1 eine Seitenansicht im Schnitt einer Stabdurchführung für elektrische Transformatoren nach
der Erfindung;
Fig. 3 die Anordnung nach Fig. 1, von links gesehen, teilweise im Schnitt.
Man erkennt aus den Figuren, daß die Stabdurchführung für elektrische Transformatoren besteht aus: einem
Hauptteil 1 aus Kunstharz, dimensionsmäßig entsprechend der Kesselöffnung 2, an welcher sich dieses durch Aufsetzen auf die ümfangsrandbereiche anpaßt, wobei an dem
Hauptteil 1 eine Vielzahl von Prismenblöcken 3 ausgebildet ist, die im wesentlichen rechteckigen Querschnitt
haben und jeweils eine Azialbohrung 4 aufweisen, und
zwar in im wesentlichen rechteckiger Gestalt zum paßgerechten Einbau des entsprechenden Stabes 5, der im
Querschnitt gleichfalls im wesentlichen rechteckig ist.
Zusätzlich weist jeder einzelne der genannten Prismablöcke 3 in den außenliegenden Bereichen jeweils
Vertiefungen auf, die die Bohrungsausgänge umgeben und zusammen mit dem Stab 5 jeweils Kanäle für die Aufnahme
passender Dichtungsringe 6 und 6* definieren. Die Dichtungsringe 6 bzw. 6* werden durch entsprechende Kegelpfannen 7 und 8 eingepreßt. Letztere werden in der Betriebsposition mittels Durchgangsstiften 9 und 9*
gehalten, die Paßbohrungen 10 und 10* in jedem Stab 5
durchdringen und die zusätzlich als Spannverbindung für die Stäbe an der Durchführung in ihrer Gesamtheit
wirken.
durchdringen und die zusätzlich als Spannverbindung für die Stäbe an der Durchführung in ihrer Gesamtheit
wirken.
Außerdem haben die unteren Kegelpfannen 8 nach unten gerichtete
Dmfangsblendschürzen 11 beachtlichen Ausmaßes, die jeweils eine nach unten offene Kammer 12 begrenzen,
die beim Ansteigen des Ölspiegels oder einer in Frage
kommenden Flüssigkeit sich eben durch die Flüssigkeit
verschließt und damit ein weiteres Ansteigen und folglich auch die Möglichkeit von Filtrationen zwischen jedem Stab 5 und seiner zugehörigen unteren Kegelpfanne 8 verhindert.
kommenden Flüssigkeit sich eben durch die Flüssigkeit
verschließt und damit ein weiteres Ansteigen und folglich auch die Möglichkeit von Filtrationen zwischen jedem Stab 5 und seiner zugehörigen unteren Kegelpfanne 8 verhindert.
Das Hauptteil 1 hat eine Kontur, die mit jener der
Kesselöffnung 2 übereinstimmt, jedoch leicht
überdimensioniert ist, um eine entsprechende Überlappung der letzteren, wie Fig. 1 zeigt, zu erzielen und die
Dichtheit zwischen diesen Elementen unter Einsatz eines Umfangsdichtungsringes 13, der an der Unterseite vom
Hauptteil 1 in der entsprechenden Rille angebracht ist, sicherzustellen.
Kesselöffnung 2 übereinstimmt, jedoch leicht
überdimensioniert ist, um eine entsprechende Überlappung der letzteren, wie Fig. 1 zeigt, zu erzielen und die
Dichtheit zwischen diesen Elementen unter Einsatz eines Umfangsdichtungsringes 13, der an der Unterseite vom
Hauptteil 1 in der entsprechenden Rille angebracht ist, sicherzustellen.
Bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 1 und 2 ist die Stabdurchführung für den Anwendungsfall
eingerichtet, bei dem der Transformator vier Stäbe
erfordert. Nichtsdestoweniger gibt es in der Praxis
Transformatoren, die nur drei Stäbe pro
Stabdurchführungsgruppe benötigen. Für diesen Fall ist
vorgesehen, und dies stellt ein weiters Merkmal der Erfindung dar, daß das Hauptteil 1 an einer Querlinie 14
spaltbar ist, die einen Block oder Modul 31 von den anderen abtrennbar macht, so daß, ausgehend von einem
Fertigungsprozeß, bei dem identische Stabdurchführungen hergestellt werden, die vier Modulen enthalten, das Mo-
erfordert. Nichtsdestoweniger gibt es in der Praxis
Transformatoren, die nur drei Stäbe pro
Stabdurchführungsgruppe benötigen. Für diesen Fall ist
vorgesehen, und dies stellt ein weiters Merkmal der Erfindung dar, daß das Hauptteil 1 an einer Querlinie 14
spaltbar ist, die einen Block oder Modul 31 von den anderen abtrennbar macht, so daß, ausgehend von einem
Fertigungsprozeß, bei dem identische Stabdurchführungen hergestellt werden, die vier Modulen enthalten, das Mo-
dul 3* durch einfaches Wegbrechen eliminiert wird, wenn
für den betreffenden Anwendungsfall nur drei Module benötigt werden. Die verbleibende restliche Einheit
behält ihre konstruktiven, charakteristischen Merkmale. Zu diesem Zweck ist, gleich anschließend an die Trennlinie 14, innen an der Unterseite des Hauptteils 1 eine
weitere, abzweigende Rille angebracht zur Aufnahme eines Abschnitts eines entsprechend kürzeren Dichtungsrings
13'. Diese Abzweigrille bleibt natürlich frei, wenn die Stabdurchführung aus vier Modulen besteht, wird jedoch
gebraucht, sobald von der erwähnten Stabdurchführung das
Endmodul 3* weggebrochen wird.
Aus den bisherigen Ausführungen ist zu ersehen, daß die Prisma-Rechteck-Gestaltung der Stäbe 5 deren absolute
Unbeweglichkeit sichert, speziell in bezug auf unbeabsichtigtes Verdrehen, und daß diese Gestaltung den direkten Anschluß der Verbindungskabel an die Stäbe
möglich macht, wofür die Stäbe an ihrem oberen Ende mit Bohrungen 15 versehen sind, die auch deutlich in Fig. 3
zu erkennen sind. Die elektroisolierende Eigenschaft der Stabdurchfübrung im ganzen verhindert die typischen magnetischen Störströme in diesem Bereich. Die Kegelpfannen
7 und 8 gewähren eine schnelle und effektive Befestigung der Stäbe und garantieren eine hochgradige Dichtheit,
diese noch in verstärktem Maße durch die unteren Blendschürzen 11 der inneren Kegelpfannen. All dies
stellt für die beanspruchte Stabdurchführung eine außerordentlich einfache Struktur und optimale Funktionsgarantie dar.
Claims (4)
1. Stabdurchführung für einen elektrischen
Transformator, dessen Wicklungen in einem vorzugsweise ölgefüllten Kessel angeordnet sind, bestehend aus einem Deckel, der zur Anbringung über einer Kesselöffnung bestimmt ist und Durchgänge für Anschlußstäbe aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel umfaßt:
Transformator, dessen Wicklungen in einem vorzugsweise ölgefüllten Kessel angeordnet sind, bestehend aus einem Deckel, der zur Anbringung über einer Kesselöffnung bestimmt ist und Durchgänge für Anschlußstäbe aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel umfaßt:
a) ein plattenförmiges Hauptteil (1) aus elektrisch
isolierendem Material, vorzugsweise Kunstharz, das größere Umfangsabmessungen als die Kesselöffnung (2)
aufweist und randnah an seiner Unterseite eine
Bankkonten H AuftiSusw. München 173 533 Deutsche Bank München 17/51734 PostairotontnMuncnB" 46212-801
Omfangsnut zur Aufnahme eines Dichtungsrings (13)
aufweist,
b) eine Mehrzahl von Prismenblöcken (3), die an dem Hauptteil (1) senkrecht zu diesem ausgebildet sind
und jeweils einen Axialdurchgang (4) für einen Verbindungsstab (5) aufweisen,
c) jeweils eine Vertiefung an beiden Enden eines jeden Prismenblocks (3) zur Aufnahme je eines Dichtungsrings
(6, 6'),
d) je eine Kegelpfanne (7, 8) an beiden Enden eines jeden Prismenblocks (3), die von den Verbindungsstäben
(5) durchdrungen sind und die Dichtungsringe (6, 6f) gegen die Verbindungsstäbe (5) und die Prismenblöcke
(3) drücken, und
e) Sicherungsstifte (9» 9'), die an den
Verbindungsstäben (5) festgelegt sind und die Kegelpfannen (7, 8) in Anlage an den Dichtungsringen (6,
6') halten.
2. Stabdurchführung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die innerhalb des Kessels angeordneten
Kegelpfannen (8) nach unten gerichtete ümfangsblendschürzen (11) größerer Länge aufweisen, die
jeweils eine nach unten offene Kammer begrenzen, die von einem Verbindungsstab (5) durchdrungen ist.
3. Stabdurchführung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Prismenblöcke
(3) an dem Hauptteil (1) in einer Reihe angeordnet sind und zwischen einem äußeren Prismenblock (3*) und dem dazu
benachbarten Prismenblock (3) das Hauptteil (1) eine Sollbruchlinie (14) aufweist, an der das den äußeren
Prismenblock (31) umfassende Durchführungsmodul vom
übrigen Hauptteil (1) abbrechbar ist, und daß benachbart der Sollbruchlinie (14) das übrige Hauptteil (1) an seiner
Unterseite eine Zweignut (13') aufweist, die in die Umfangsnut (13) einmündet.
4. Stabdurchführung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Prismenblöcke (3), deren Axialdurchgänge (4) und die Verbindungsstäbe
(5) im Querschnitt jeweils im wesentlichen rechteckig sind.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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ES1985286246U ES286246Y (es) | 1985-04-23 | 1985-04-23 | Pasabarras para transformadores electricos |
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ID=8435441
Family Applications (1)
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Legal Events
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