DE3613413C2 - - Google Patents

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DE3613413C2
DE3613413C2 DE3613413A DE3613413A DE3613413C2 DE 3613413 C2 DE3613413 C2 DE 3613413C2 DE 3613413 A DE3613413 A DE 3613413A DE 3613413 A DE3613413 A DE 3613413A DE 3613413 C2 DE3613413 C2 DE 3613413C2
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    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Verhinderung der Verunreinigung durch Quecksilber, welches in der Zahn­ behandlung verwendet wird, um eine Umweltverschmutzung, ver­ ursacht durch sich verbreitende Quecksilberteilchen, Amal­ gamteilchen, Quecksilberdampf usw. zu verhindern, welche während der Herstellung von Amalgam erzeugt werden.
Amalgame, nämlich Legierungen aus Metallpulvern, die haupt­ sächlich aus Silber und Quecksilber zusammengesetzt sind, werden seit langem als Zahnfüllungsmaterial verwendet. Es wurden jedoch verschiedene Zahnfüllungsmaterialien in neuester Zeit geprüft und entwickelt, die an die Stelle von Amalgamen treten sollen, um eine Umweltverschmutzung verursacht durch Quecksilber zu verhindern. Da die Amal­ game jedoch eine hohe Festigkeit aufweisen, während der Behandlung leicht gehandhabt werden können und in dem Mund harmlos sind, wurde ihre Nützlichkeit wiederentdeckt. Quecksilber ist jedoch im wesentlichen eine schädliche Substanz, auf welche strenge Umweltstandards angewendet werden. Bei der Betrachtung des Einflusses von Quecksilber auf den menschlichen Körper muß eine ernsthafte Aufmerk­ samkeit auf die dadurch bewirkte Umweltverschmutzung ge­ lenkt werden. Infolge seiner einzigartigen Eigenschaften ruft das Quecksilbermetall die Gefahren von sekundärer und tertiärer Verunreinigung oder Verschmutzung hervor. Um derartige Verunreinigungen oder Verschmutzungen zu verhindern, ist es anzuraten, daß verbreitete Quecksilber­ teilchen usw. an einem besonderen Platz oder in einem ge­ schlossenen System zu deren Sammlung aufgenommen werden. Zur Durchführung dieser technischen Idee wurden Vorrichtungen zur Verhinderung von Quecksilberverunreinigung entwickelt, in welchen die Bereitung von Amalgamen in einem Zustand durchgeführt werden kann, in welchem eine Umweltver­ schmutzung infolge von Quecksilber verhindert wird. Bei­ spielsweise weist eine derartige Vorrichtung eine Kammer zur Bereitung von Amalgam auf mit einem Raum, der auf einer Basisplatte mit einer Anzahl von kleinen Öffnungen durch Wände begrenzt wird, von denen wenigstens eine transparent ist und eine Tür aufweist, die geöffnet wer­ den kann, wobei der Raum derart ausgebildet ist, daß er eine Vorrichtung zur Bereitung von Amalgam aufnehmen kann, und einen Schacht, der am oberen Ende mit dem unteren Ende der Kammer verbunden und geschlossen ist ohne eine Lücke dazwischen aufzuweisen, einen vertikal verschieb­ baren Wasserbehälter, in welchen ein Schachtrohr einge­ setzt ist, welches sich von dem mittleren Boden des Schach­ tes aus erstreckt, einen Behälter zum Einfangen von Quecksilberdampf, der mit einem Absorbierungsmittel, das aus Wolle usw. oder Aktivkohle zusammengesetzt ist, und eine elektrisch angetriebene Pumpe aufweist.
Mit der vorstehend beschriebenen Vorrichtung ist es je­ doch sehr schwierig zu bestimmen, wann die aktivierte Holzkohle oder das Absorbierungsmittel aufgebraucht sind. Eine Fehleinschätzung der Austauschzeit führt infolge des Quecksilbers zu einer Umweltverschmutzung. Im Gegensatz dazu führt ein häufiger Austausch zu einer Materialver­ schwendung und damit zu einem Ansteigen der Verfahrens­ kosten. Darüber hinaus ist die Fähigkeit zum Einfangen des Quecksilberdampfes eher gering. Da das gesamte einge­ fangene Quecksilber, die Amalgamteilchen und der Queck­ silberdampf, der in der Kammer zur Herstellung des Amal­ gams erzeugt wird, durch das dünne Schachtrohr gelangen können, erfolgt ein Ansteigen der Durchflußrate von nicht gasförmigem Quecksilber, bspsweise feinen Quecksilber­ teilchen oder Amalgamteilchen. Das nicht gasförmige Queck­ silber in dem Gasstrom wird folglich in dem Wasser einge­ fangen, wenn es durch den Wassertank geleitet wird, aber es ist in den meisten Fällen unmöglich, zu verhindern, daß ein Teil dieser feinen Teilchen den Behälter erreicht. Daraus resultiert, daß die Lebensdauer des Absorbierungs­ mittels oder der aktivierten Holzkohle nicht nur ver­ ringert wird, sondern daß die Menge des in dem Behälter eingefangenen nicht gasförmigen Quecksilbers, wie bspsweise der feinen Quecksilberteilchen von Zeit zu Zeit und von Ort zu Ort variiert. Dies erbringt eine weitere Fehlein­ schätzung der Austauschzeit.
Aus der DE-OS 26 01 826 ist ein Naßentstauber zur Reini­ gung von quecksilberhaltigen Abgasen bekannt, bei welchem eine Kontaktstrecke vorgesehen ist, in der ein Zinn- und/ oder Zinkgitter eingebaut ist, um das Quecksilber als Amalgam zu binden. Diese Vorrichtung dient zur Reinigung der Dämpfe von chemischen Verhüttungs- und Metall-Schmelz­ prozessen und ist für den Einsatz in kleinem Rahmen bei­ spielsweise in der Dentaltechnik nicht geeignet.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung zur Ver­ hinderung einer Verschmutzung oder Verunreinigung durch Quecksilber zu schaffen, welche die aus dem Stand der Technik bekannten Nachteile nicht aufweist, und die ins­ besondere derart ausgebildet ist, daß sie in dem Bereich der Dentaltechnik oder Zahnmedizin von besonderem Vorzug ist.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung weist eine Kammer zur Bereitung von Amalgam auf mit einem Raum, der auf einer Basisplatte, die eine Anzahl von kleinen Öffnungen auf­ weist, von Wänden abgegrenzt wird, von denen eine zu­ mindest teilweise transparent ist und eine Tür aufweist, die geöffnet werden kann, wobei eine Vorrichtung zur Be­ reitung von Amalgam in dem Raum aufgenommen ist, wobei eine Einrichtung zum Einfangen von Quecksilber vorgesehen ist, die mit der Oberseite an dem unteren Ende der Kammer ohne Lücke fest angeschlossen ist, und welche eine Menge von Quecksilberdampf einfängt, der in der Kammer erzeugt wird und durch die kleinen Öffnungen in der Basisplatte gelangt, und die dadurch gekennzeichnet ist, daß eine ge­ neigte Platte sich nach unten von dem oberen Abschnitt einer Wand der Einrichtung zu der gegenüberliegenden Wand erstreckt, um das Innere der Einrichtung in eine obere geschlossene Trennkammer und eine untere Kammer zur Be­ handlung von Quecksilberdampf zu unterteilen, und die am unteren Ende mit einer Rinne zur Aufnahme von Quecksilber ausgebildet ist, die einen Ablaßhahn aufweist, daß die Behandlungskanmer ein Gefäß zum Einfangen von Quecksilber­ dampf aufweist, das eine Flüssigkeit zum Einfangen von Quecksilberdampf bestehend aus einer Lösung, die Komponen­ ten von drei- oder höherwertigem Mangan aufweist, enthält, und daß ein Kontrollabscheider (check trap), ein Neutralisationsgefäß gefüllt mit einer Reduktionsmittelflüssigkeit und eine Saugpumpe vor­ gesehen sind. Ein Saugrohr für den Quecksilberdampf er­ streckt sich durch die geneigte Platte und weist eine obere nach unten gerichtete Einlaßöffnung auf und das Rohr ist derart angeordnet, daß ein durch die Öffnung bei Be­ tätigung der Pumpe eingesaugter Gasstrom von dem oberen Ende des Rohres zu der Pumpe nacheinander durch die Ein­ fangflüssigkeit, den Abscheider und die Reduktionsmittel­ flüssigkeit geleitet wird, wodurch Quecksilberdampf einge­ fangen werden kann, während die Einfangflüssigkeit in dem Gefäß von der Seite der Vorrichtung her beobachtet werden kann.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachstehend an­ hand der Zeichnung näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 in Seitenansicht das Innere einer erfindungsgemäßen Vorrichtung,
Fig. 2 in perspektivischer Ansicht das Äußere der Vorrich­ tung nach Fig. 1 und
Fig. 3 einen Ablaufplan, aus welchem die Funktionsweise der verwendeten Vorrichtung hervorgeht.
Die Figuren zeigen eine Kammer zur Bereitung von Amalgam, die insgesamt mit dem Bezugszeichen 1 bezeichnet ist, und die aus einem Raum besteht, der von einer Wand 3 auf einer Basisplatte 2, bspsweise aus rostfreiem Stahl, begrenzt wird, die eine Anzahl von kleinen Öffnungen 2 a aufweist, wobei der Raum ausreichend groß ist zur Aufnahme einer Vorrichtung M zur Bereitung von Amalgam. Wie aus Fig. 2 zu ersehen ist, besteht die Wand 3 wenigstens teilweise aus einem transparenten Abschnitt 3 a, so daß die Vorrichtung M, die in der Kammer 1 aufgenommen ist, sichtbar ist, und die Wand weist eine Tür 3 b auf, welche über ein Gelenk 3 c geöffnet oder geschlossen werden kann. In der gezeigten Ausführungsform ist der transparente Abschnitt 3 a in der Tür 3 b angeordnet. Es ist jedoch klar, daß zusätzlich dazu oder anstatt, der transparente Abschnitt in anderen Be­ reichen angeordnet werden kann. Vorzugsweise ist die Tür 3 mit einem Handgriff 3 d und einem Türknopf 3 e versehen. Wie aus Fig. 1 zu ersehen ist, kann die Basisplatte 2 am unteren Abschnitt der Wand 3, die die Kammer 1 begrenzt, angeordnet sein. Alternativ dazu kann sie getrennt von der Wand 3 angeordnet sein, um mit dieser die Kammer zu be­ grenzen, wenn sie an der Oberseite einer Vorrichtung zum Einfangen von Quecksilberdampf angeordnet ist, welche nach­ stehend beschrieben wird. Die Kammer 1 zur Bereitung des Amalgams ist mit ihrer unteren Kante auf der Vorrichtung zum Einfangen des Quecksilbers ohne Zwischenraum befestigt. Wenn die Tür 3 b verschlossen ist, ist die Kammer 1 zur um­ gebenden Atmosphäre hin völlig abgeschlossen. Das Bezugs­ zeichen 4 bezeichnet eine Vorrichtung zum Einfangen oder Auffangen von Quecksilber, welche im Inneren in eine obere geschlossene Trennkammer 7 und in eine untere Behandlungs­ kammer 10 für den Quecksilberdampf unterteilt ist durch eine geneigte Trennwand oder Platte 6, die sich von dem oberen Abschnitt einer Seitenwand zu der gegenüberliegen­ den Seitenwand nach unten hin erstreckt, wie in Fig. 1 ge­ zeigt ist. Die geneigte Trennwand 7 ist mit einer Rinne 8 zur Aufnahme von Quecksilber an der unteren Kante ausge­ bildet und die Rinne weist einen Ablaßhahn 9 für das Queck­ silber auf, der, wie in Fig. 1 gezeigt ist, an der Boden­ wand der Rinne angeordnet ist. Ein Saugrohr 11 für Queck­ silberdampf erstreckt sich durch die geneigte Trennwand 6 und weist an seinem oberen Abschnitt eine nach unten ge­ öffnete Saugöffnung 11 a innerhalb der Kammer 7 auf, wie aus Fig. 1 zu ersehen ist. Die Behandlungskammer 10 für den Quecksilberdampf weist ein Einfanggefäß 12 für den Queck­ silberdampf, einen Kontrollabscheider 13, ein Neutralisationsgefäß 14 und eine Saugpumpe 15 auf, wie aus Fig. 1 zu ersehen ist. Das Gefäß 12 ist gefüllt mit einer Flüssigkeit zum Einfangen oder zum Aufnehmen von Quecksilberdampf, welche eine saure Lösung mit Komponenten von drei- oder höherwertigem Mangan wie bspsweise Permanganat, Manganat, Mangan-(III-Schwefel) usw. enthält. Die Lösungszusammensetzung kann Kaliumper­ manganatkonzentration von 0,01 Mol/l oder mehr und eine Schwefel­ säurekonzentration von 0,3 N oder mehr aufweisen. Beispiels­ weise können die Anteile von Kaliumpermanganat und Schwefel­ säure 0,5 bzw. 5 Gew.-% betragen. Mit einer derartigen Flüssig­ keit zum Einfangen oder Aufnehmen von Quecksilberdampf kann eine Verfärbung, eine Bildung von braunen Ausfällen, ein Ab­ nehmen der Menge von Ausfällen usw. beim Fortschreiten der Behandlung von Quecksilberdampf erfolgen. Damit unterscheidet sich die Lösung in der Zusammensetzung und in der Erscheinung von Zeit zu Zeit.
Das Neutralisationsgefäß 14 ist mit einer Lösung einer Re­ duktionsmittelflüssigkeit gefüllt. Vorzugsweise sollte ein schwaches Reduktionsmittel wie bspsweise Methanol verwendet werden. Bspsweise kann eine wässrige Lösung mit 3 Gew.-% Methanol verwendet werden. Wie aus Fig. 1 zu ersehen ist, ist eine Leitung derart geführt, daß ein durch die nach unten ge­ richtete Einlaßöffnung 11 a durch die Saugkraft der Pumpe 15 eingesaugter Dampfstrom von dem unteren Ende des Rohres 11 zu der Pumpe 15 nacheinander durch die Dampfaufnahmeflüssigkeit (eingefüllt in dem Behälter 12) den Kontrollabscheider 13 und die Reduktionsmittelflüssigkeit (eingefüllt in dem Neutrali­ sationsgefäß 14) geleitet und aus einer Abgabeöffnung 15 a der Pumpe abgegeben wird. Zum Einfüllen oder Ablassen der Flüssig­ keit zur Aufnahme oder zum Einfangen des Quecksilberdampfes oder der Reduktionsmittelflüssigkeit ist ein Einlaßhahn 16, ein Auslaßhahn 17, ein Ablaßhahn 18, ein Auslaßhahn 19, ein Ein­ laßhahn 20, ein Auslaßhahn 21 und ein Ablaßhahn 22 an der Queck­ silbersaugleitung 11, dem Boden des Quecksilberdampfaufnahme­ gefäßes 12, einem Rohr zur Verbindung des Gefäßes 12 mit dem Kontrollabscheider 13, dem Boden des Kontrollabscheiders 13, dem Neutralisationsgefäß 14, dem Boden des Gefäßes 14 und einem Rohr zur Verbindung des Gefäßes 14 mit dem Pumpe 15 angeordnet.
Nachstehend wird die Form und der Aufbau der Einrichtung zum Einfangen oder zur Aufnahme von Quecksilberdampf beschrieben.
Es ist erforderlich, daß die Trennkammer 7 rundum luft­ dicht abgeschlossen ist. Es ist jedoch nicht immer er­ forderlich, die Behandlungskammer 10 für den Quecksilber­ dampf rundum mit einer Wand luftdicht abzuschließen, da der Quecksilberdampf in einem geschlossenen System behan­ delt wird. Die Form und der Aufbau der Einrichtung 4 unterliegt keiner Beschränkung, solange die Flüssigkeit zur Aufnahme oder zum Einfangen des Quecksilberdampfes innerhalb des Gefäßes 12 von jeder Seite beobachtet und Quecksilber aufgefangen werden kann.
Bspsweise kann es möglich sein, die Hähne zu betätigen und das Innere jedes Gefäßes 12 und 14 ohne die Anwesenheit einer Wand zugänglich zu machen. Aus Erscheinungs- und Sicherheitsgründen ist jedoch vorzuziehen, daß der Queck­ silbersammler 4 als Ganzes von Wänden umgeben ist, von denen eine mit den Hähnen 9, 16, 17, 18, 19, 20, 21 und 22, der Auslaßöffnung 15 a für die Pumpe 15 und Sichtfenster 23 für die Gefäße 12 und 14 versehen ist.
Nachstehend wird die Handhabung der erfindungsgemäßen Vor­ richtung beschrieben. Die erforderlichen Materialien wie Quecksilber, Silber usw. werden zuerst in die Vorrichtung M zur Bereitung von Amalgam eingebracht, welche selbst in die Kammer 1 zur Bereitung von Amalgam eingesetzt wird, wie aus Fig. 3 zu entnehmen ist. Die Saugpumpe 15 wird be­ tätigt, um das Absaugen eines Gasstromes zu starten und die Vorrichtung M in Betrieb zu setzen, wodurch die Kammer 1 luftdicht gehalten wird. Ein Teil des Quecksilbers, das von der Vorrichtung M austritt oder verdampft, gelangt nach unten durch die kleinen Öffnungen 2 a in der Basis­ platte 2. Die Stromrate des Gases in der Trennkammer 7 ist jedoch so gering, daß nicht gasförmiges Quecksilber wie Quecksilbertropfen oder Amalgampartikel in der Auf­ nahmerinne 8 für das Quecksilber längs der geneigten Platte 6 gesammelt werden. Da die Einlaßöffnung 11 a des Saugrohrs 11 nach unten gerichtet ist, nimmt sie nur einen Gasstrom auf, der Quecksilber enthält. Deshalb besteht keine Gefahr, daß nicht gasförmiges Quecksilber möglicherweise in das Saugrohr 11 eingesaugt wird. Vorzugsweise ist die Rinne 8 mit einer Menge von Wasser oder Öl vorgefüllt, um eine Ver­ dampfung von Quecksilber zu verhindern. Quecksilberdampf, der in das Rohr 11 eintritt, wird von dessen unterem Ende in die Quecksilberdampfaufnahmeflüssigkeit (nachstehend als Aufnahmeflüssigkeit bezeichnet) in dem Gefäß 12 ge­ leitet, in welchem Quecksilber in Form von Quecksilber­ salzen eingefangen oder abgeschieden wird. Die Funktions­ weise der Aufnahmeflüssigkeit, die eine saure Lösung mit Komponenten aus drei- oder höherwertigem Mangan enthält, ist in der japanischen Patentveröffentlichung Nr. 42-22 444 beschrieben. Gemäß der Lehre dieser Veröffentlichung wer­ den, wenn die Aufnahmeflüssigkeit in dem Zustand verwendet wird, in welcher sie noch keinen Kontakt mit Quecksilber­ dampf aufweist, lösbare Mangankomponenten in Form von braunen Ausfällen gebildet. Wenn Quecksilberdampf in dem Gasstrom beginnt, auf die Komponenten einzuwirken, die leicht in der Aufnahmeflüssigkeit gelöst sind, wird Queck­ silber in der Aufnahmeflüssigkeit eingefangen in Form von Quecksilbersalzen. Bei Fortschreiten dieser Reaktion wer­ den die braunen Ausfälle nach und nach in der Aufnahme­ flüssigkeit gelöst. Wenn die Ausfälle vollständig ver­ schwunden sind, ist die Quecksilberaufnahmekraft der Flüssigkeit am Ende. Bezogen auf ein Beispiel der Queck­ silberaufnahmekraft zu der Zeit, wenn die braunen Ausfälle in der bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung verwendeten Aufnahmeflüssigkeit vorhanden sind, betrugen die Konzen­ trationen des Quecksilbers in den Gasen, die aus der Pumpe 15 abgegeben wurden, 0,5 und 2 µg/m3, wenn die Ur­ sprungskonzentrationen des Quecksilbers in der Kammer 1 210, 170 und 150 µg/m3 betrugen.
Der Gasstrom, aus welchem Quecksilberdampf durch Durch­ leiten durch das Quecksilberdampfaufnahmegefäß 12 entfernt wurde, wird in die Reduktionsmittelflüssigkeit in der Neutralisationskammer 14 über den Kontrollabscheider 13 geleitet. In dieser Reduktionsmittelflüssigkeit wird eine geringe Menge oxidierender Komponenten, welche möglicherweise in dem Gasstrom vorhanden sind, entfernt, um eine Beschädigung der Pumpe 15 oder eine Verschmutzung oder Verunreinigung zu vermeiden. Der Gasstrom wird dann durch den Auslaß 15 a der Pumpe 15 abgegeben. Nach Beendigung der Amalgambe­ reitung wird die Vorrichtung M entfernt und der Hahn 9 wird zur Entfernung des nicht gasförmigen Quecksilbers aus der Rinne 8 geöffnet. Wie bereits erwähnt, behält die Auf­ nahmeflüssigkeit ihre Quecksilberaufnahmekraft, solange die braunen Ausfälle nicht verschwinden. Demgemäß ist die wirksamste Zeit zum Austausch gerade bevor die braunen Ausfälle verschwinden und diese Zeit ist leicht bestimm­ bar. Die Reduktionsmittelflüssigkeit kann über eine be­ trächtlich lange Zeitperiode verwendet und zu jedem geeigneten Zeitpunkt ausgetauscht werden. Vorzugs­ weise erfolgt der Austausch der Reduktionsmittelflüssigkeit, wenn sie in eine dunkelbraune Farbe umschlägt infolge eines Oxidations-Reduktions-Indikators, Diphenylamine-4- sulfosäure-natrium, das ihr in einer Konzentration von 20 bis 30 ppm zugegeben wird.
Der Austausch jeder Flüssigkeit wird anhand von Fig. 3 er­ läutert. Eine frische Aufnahmeflüssigkeit wird zugeführt durch Öffnen des Hahnes 16, nachdem die verbrauchte Auf­ nahmeflüssigkeit durch Öffnen des Auslaßhahnes 18 und des Ablaßhahnes 17 entfernt worden ist. Eine frische Reduktions­ mittelflüssigkeit wird zugeführt durch Öffnen des Einlaß­ hahnes 20, nachdem verbrauchte Flüssigkeit entfernt wurde durch Öffnen des Auslaßhahnes 20 und des Ablaßhahnes 21. Das auf diese Weise entfernte nicht gasförmige Quecksilber, die Aufnahmeflüssigkeit und die Reduktionsmittelflüssigkeit müssen dann sachgerecht behandelt werden. Besonders das Quecksilber und die Aufnahmeflüssigkeit sollten überwacht und es sollte mit ihnen verfahren werden auf die vorstehend beschriebene Art und Weise, um eine Umweltverschmutzung zu verhindern.

Claims (1)

  1. Vorrichtung zur Verhinderung einer Verunreinigung durch Quecksilber, mit einer Kammer (1) zur Bereitung von Amalgam mit einem Raum, der auf einer Basisplatte (2) mit einer An­ zahl von kleinen Öffnungen (2 a) begrenzt wird von einer Wand (3), welche wenigstens z.T. transparent ist und eine Tür (3 b) aufweist, wobei in dem Raum eine Vorrichtung (M) zur Bereitung des Amalgams vorgesehen ist, mit einer Vorrichtung (4) zum Auf- oder Einfangen von Quecksilber, welche mit der Oberseite am unteren Ende der Kammer (1) ohne Zwischenraum dicht ange­ schlossen ist und welche eine Menge von Quecksilberdampf ein­ fängt, der in der Kammer (1) erzeugt wird und durch die kleinen Öffnungen (2 a) in der Basisplatte (2) gelangt, dadurch gekennzeichnet, daß eine geneigte Platte (6) sich nach unten von dem oberen Abschnitt der einen Wand der Vorrichtung (4) zu der gegenüberliegenden Wand (5) erstreckt, um das Innere der Vorrichtung (4) in eine obere geschlossene Trennkammer (7) und eine untere Kammer (10) zur Behandlung des Quecksilberdampfes aufzuteilen, daß die Platte an ihrem unteren Ende mit einer Rinne (8) zur Aufnahme des Queck­ silbers ausgebildet ist, die einen Ablaßhahn (9) aufweist, daß die Kammer (10) einen Behälter (12) zur Aufnahme des aufgefangenen Quecksilberdampfes aufweist, in welchem eine Flüssigkeit enthalten ist, die den Quecksilberdampf auffängt, und aus einer Lösung besteht, die Komponenten von drei- oder höherwertigem Mangan enthält, daß in der Kammer (10) ein Kontrollabscheider (checktrap) (13), ein Neutralisations­ gefäß (14) gefüllt mit einer Reduktionsmittelflüssigkeit und eine Saugpumpe (15) vorgesehen sind, daß ein Saugrohr (11) für den Quecksilberdampf sich durch die geneigte Platte (6) erstreckt und eine obere nach unten gerichtete Einlaß­ öffnung (11 a) aufweist, daß das Saugrohr derart angeordnet ist, daß ein Gasstrom, der durch die Öffnung (11 a) bei Be­ tätigung der Pumpe (15) eingesaugt wird, von dem unteren Ende des Rohres (11) zu der Pumpe (15) nacheinander durch die Auf­ fangflüssigkeit, den Abscheider (13) und die Reduktionsmittel­ flüssigkeit geleitet wird, wodurch der Quecksilberdampf eingefangen werden kann, während die Einfangflüssigkeit in dem Behälter (12) von der Seite der Vorrichtung (4) aus beobachtet werden kann.
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