DE3612790C2 - - Google Patents
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- C25—ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
- C25B—ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES FOR THE PRODUCTION OF COMPOUNDS OR NON-METALS; APPARATUS THEREFOR
- C25B11/00—Electrodes; Manufacture thereof not otherwise provided for
- C25B11/04—Electrodes; Manufacture thereof not otherwise provided for characterised by the material
- C25B11/051—Electrodes formed of electrocatalysts on a substrate or carrier
- C25B11/073—Electrodes formed of electrocatalysts on a substrate or carrier characterised by the electrocatalyst material
- C25B11/091—Electrodes formed of electrocatalysts on a substrate or carrier characterised by the electrocatalyst material consisting of at least one catalytic element and at least one catalytic compound; consisting of two or more catalytic elements or catalytic compounds
Description
Gegenstand der Erfindung ist eine Kathode für die Erzeugung
von Wasserstoff zur Verwendung in einer Elektrolysezelle mit einem
metallischen Träger und einer die Oberfläche des Trägers
wenigstens zu einem Teil bedeckenden porösen Nickelschicht.
Die in einer Elektrolysezelle an den Elektroden
anliegende, zur Durchführung der Elektrolyse notwendige
Spannung setzt sich additiv aus einer Anzahl von
Einzelspannungen zusammen, wie die Zersetzungsspannung
des Elektrolyten, dessen ohmscher Widerstand und die
Überspannungen an Anode und Kathode. Da der Energiebedarf
der Elektrolyse der Zellenspannung proportional ist, ist
es zur Senkung des Energiebedarfs und der Kosten der
Elektrolyse nötig, die Zellenspannung soweit wie möglich
zu verringern. In Elektrolysezellen zur Elektrolyse von
Wasser, wässerigen Lösungen, von Säuren und wässerigen
Lösungen von Salzen wird kathodisch Wasserstoff entwickelt,
und die dafür aufgewendete Spannung ist wesentlich größer
als die theoretische Abscheidungsspannung,
vor allem bei der Verwendung von aus Stahl oder Nickel
bestehenden Kathoden.
Zur Verminderung der Wasserstoff-Überspannung an der
Kathode sind zahlreiche Vorschläge gemacht worden,
deren wichtigste die Beschichtung der Kathode mit einem
elektrochemischen Katalysator zum Gegenstand haben. Durch
die DE-OS 26 20 589 ist beispielsweise eine Kathode
bekannt, deren metallischer Träger mit einem oder mehreren
Oxiden von Metallen der Platingruppe beschichtet ist. Ein
Beispiel für Platinmetalle enthaltende Beschichtungen der
Kathode sind die durch die GB-PS 15 11 719 offenbarten
Schichten. Eine Kathode nach der EP-OS 01 29 374 enthält
in der Beschichtung ein Platinmetall und ein Oxid eines
Platinmetalls. Die vergleichsweise hohen Kosten der
Platinmetalle und ihrer Oxide und auch die begrenzte
Verfügbarkeit dieser Metalle und ihrer Verbindungen
haben zur Entwicklung von Beschichtungen geführt, die
neben den Platinmetallen andere Metalle oder Verbindungen
enthalten oder ausschließlich aus diesen bestehen.
Durch die DE-OS 33 22 169 ist es beispielsweise bekannt,
die Kathode mit Nickeloxid und Rutheniumoxid enthaltenden
Gemischen zu beschichten. Eine andere Beschichtung besteht
ausschließlich aus Oxiden der Elemente Kobalt, Chrom,
Eisen, Mangan oder Nickel (US-PS 43 94 231).
Aus der DE-A1-29 06 927 ist eine Kathode zur Herstellung von Wasserstoff und
Sauerstoff in einer alkalischen Elektrolysezelle mit gesinterter Nickelschicht
bekannt, wobei dieses Nickel einen Katalysator mit Nickel- oder Eisenmolybdat
enthält. Das Molybdat dient dabei als Schutz gegen die Gefahr einer Korrosion
durch den basischen Elektrolyten.
Aus der EP-A1-01 29 231 ist eine Kathode mit niedriger Wasserstoff-Überspannung
bekannt, die eine Deckschicht aus Nickel oder Nickellegierung aufweist,
welche elektrisch leitende feine Partikeln aus Platingruppen-Metall und/oder
Platingruppen-Metall-Oxiden sowie gegebenenfalls Nickel (Raney-Nickel) enthält.
Aus der DE-A1-31 16 032 ist eine Kathode geringer Wasserstoff-Überspannung mit
aufgerauhter Oberfläche bekannt, wobei in die Nickelmatrix eine Edelmetall
enthaltende elektrokatalytische Oberflächenablagerung eingebracht ist.
Auf den Kathodenträger aufgebrachte
Beschichtungen mit elektrochemisch aktiven Substanzen
sind im wesentlichen porenfrei. Eine Kathode mit einer
porösen, durch Flammspritzen auf den Träger
aufgebrachten Nickelschicht ist durch die DE-PS 20 02 298
bekannt. Die Porosität der vorzugsweise 0,05 bis 0,3 mm
dicken Schicht beträgt etwa 15 bis 20%. Zur Einstellung
einer verbesserten elektrochemischen Aktivität der
Kathode ist es nötig, das metallische Nickel der porösen
Schicht anodisch zu oxidieren und das Oxid zu
feinverteiltem metallischem Nickel zu reduzieren.
Viele der beispielhaft beschriebenen Kathoden haben eine
vergleichsweise kleine Wasserstoff-Überspannung, die
jedoch nach einer kürzeren oder längeren Betriebszeit
auf den Betrag einer unbeschichteten Kathode ansteigt.
Ursache des unerwünschten Verhaltens ist offenbar
die nur begrenzte Beständigkeit der Beschichtung
unter den Bedingungen der Elektrolyse und die Abnahme
der elektrokatalytischen Aktivität mit der Betriebszeit.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine
gegen den Elektrolyten und die Elektrolyseprodukte
beständige Beschichtung der Kathode zu schaffen, die über
eine lange Zeitspanne eine kleine Wasserstoff
überspannung aufweist.
Die Aufgabe wird bei einer Kathode der eingangs genannten
Art dadurch gelöst, daß die Poren der Nickelschicht einen Porendurchmesser von
0,5 mm bis 1 mm aufweisen und daß in den Poren wenigstens eine Substanz aus
der Gruppe Nickeloxid, Platinmetalle, Oxide von
Platinmetallen enthalten ist.
Der Träger der Kathode besteht in bekannter Weise aus
Blechen, geschlitzten Blechen, Stäben, Rohren oder
Geweben aus Nickel, nickelbeschichtetem Stahl, rostfreiem
Stahl oder anderen gegen Elektrolyten und Elektrolyse
produkten beständigen Metallen. Auf dem Träger verankert
ist die poröse Nickelschicht, deren Dicke vorzugsweise
0,1 bis 2 mm beträgt. Durch die Dicke der Nickelschicht
und ihre Porosität, die bevorzugt 10 bis 40% beträgt, wird
die Menge der elektrochemisch aktiven Substanzen bestimmt,
die von der Schicht aufgenommen werden können. Bei hoher
Deaktivierungsgeschwindigkeit der elektrochemisch aktiven
Schicht wird man zweckmäßig durch Vergrößerung der
Schichtdicke oder/und der Porosität das verfügbare
Porenvolumen der Schicht zur Aufnahme einer größeren
Menge der aktiven Substanz vergrößern, wohingegen bei
kleiner Deaktivierungsgeschwindigkeit dünnere Schichten
mit kleinerer Porosität für die Aufnahme einer
Substanzmenge ausreichen, die für eine lange
Funktionszeit der Kathode nötig ist. Die in die Poren der
Nickelschicht eingebrachten elektrochemisch aktiven
Substanzen sind Nickeloxid, Platinmetalle, Oxide von
Platinmetallen oder auch Gemische dieser Stoffe, die
als Beschichtung von Kathoden für die wässerige
Elektrolyse an sich bekannt sind. Bevorzugt werden
Gemische, die 20 bis 80% Nickeloxid und 80 bis 20%
Rutheniumoxid enthalten, da diese bei günstigen Kosten
eine vergleichsweise hohe elektrochemische Aktivität
aufweisen.
Zur Herstellung der Kathode wird die Oberfläche des
metallischen Trägers entfettet und beispielsweise durch
Sandstrahlen aufgerauht, Nickelpulver wird aufgebracht
und durch Erhitzen des beschichteten Trägers eine fest
mit dem Träger verbundene poröse Sinternickel-Schicht
gebildet. Porosität und Porengrößenverteilung der Schicht
werden im wesentlichen durch die Korngröße des
Nickelpulvers und die Sinterbedingungen bestimmt.
Bevorzugt werden Schichten mit einer Porosität von
10 bis 40% und einem Porendurchmesser
von 0,5 bis 1,0 mm. Die porösen Schichten werden
dann mit einer Salze des Nickels und/oder Salze von
Platinmetallen enthaltenden Lösung imprägniert und die
Salze durch eine Temperaturbehandlung bei 400 bis
600 °C zersetzt. Bei einem anderen Verfahren zur
Herstellung der Kathode wird auf den Träger, etwa durch
Flammspritzen, eine Schicht aus Raney-Nickel aufgetragen.
Unter Raney-Nickel versteht man Gemische mehrerer
intermetallischer Nickel-Aluminium-Verbindungen. Die
Poren in der auf den Träger aufgebrachten Schicht
werden durch Lösen des Aluminiumanteils mit einer starken
Base erzeugt, z.B. mit Natriumhydroxid-Lösungen, und wie
oben beschrieben mit Nickelsalzen und Salzen eines oder
mehrerer Platinmetalle imprägniert. Bevorzugt werden
Verfahren, bei welchen in situ durch Flamm- oder
Plasmaspritzen von Nickelpulver poröse Nickelschichten
erzeugt werden. Die Größe des Porenvolumens und die
Porengrößenverteilung werden bestimmt durch die
Korngröße des Nickelpulvers und die Abscheidungs
bedingungen, wie Beschleunigungsspannung, Gasdruck
und atmosphärische Zusammensetzung. Diese Beschichtungs
verfahren sind dem Fachmann wohlbekannt, so daß es an
dieser Stelle einer ausführlichen Beschreibung nicht
bedarf (siehe z. B. G. Böhm, Z. Werkstofftech. 15,
1984, 88).
Die in Form von Lösungen in die Poren der Nickelschicht
eingebrachten Verbindungen enthalten anorganische Salze
eines oder mehrerer Platinmetalle, z. B. Halogenide eines
oder mehrerer Platinmetalle, organische Salze oder
Verbindungen der Platinmetalle oder Resinate eines oder
mehrerer Platinmetalle und/oder wenigstens ein
anorganisches oder organisches Nickelsalz. Das
Lösemittel ist Wasser, gegebenenfalls mit Säurezusätzen
oder auch organischer Natur, wie z.B. Alkohole. Zur
Imprägnierung der porösen Schicht reicht es im
allgemeinen aus, den Träger mit der Nickelschicht für
einige Minuten in die Lösung zu tauchen. In an sich
bekannter Weise kann man die poröse Nickelschicht auch
durch Behandlung in Vakuum oder bei verändertem
atmosphärische Druck entlüften und erst dann in die
Lösung tauchen. Durch Erhitzen der imprägnierten
Nickelschicht auf 300 bis 800°C werden zunächst das
Lösemittel verdampft, die Salze und Verbindungen des
Nickels und/oder der Platinmetalle auf der Oberfläche
der Poren abgeschieden und thermisch unter Bildung von
Nickeloxid, Metallen der Platingruppe oder Oxiden von
Platinmetallen zersetzt. Von der Art des Platinmetalls
und der Behandlungstemperatur hängt es im wesentlichen
ab, ob man ein metallhaltiges oder ein rein oxidisches
Präzipitat erhält. Ruthenium oxidiert vergleichsweise am
leichtesten und wird deshalb bevorzugt verwendet, wenn
metallfreie oder metallarme Aktivierungen erzeugt
werden sollen.
Bei einem anderen Verfahren wird die poröse Nickelschicht
mit einer Nickeloxid und/oder Oxide von Platinmetallen
enthaltenden Suspension imprägniert. Die feingemahlenen
Oxide werden dabei zweckmäßig in die Schmelze oder Lösung
eines Polymeren, z.B. Polyacrylnitril, dispergiert. Das
Verfahren setzt voraus, daß die Korngröße des Oxidpulvers
kleiner ist als der Durchmesser der in der Nickelschicht
enthaltenden Poren. Die Pulverteilchen werden durch
Erhitzen der Kathode auf eine Temperatur unterhalb der
Zersetzungstemperatur des Polymers auf der Oberfläche
der Poren fixiert.
Die erfindungsgemäße Kathode eignet sich für die
Verwendung in einer Elektrolysezelle, in der Wasser oder
eine wässerige Lösung elektrolysiert und Wasserstoff an
der Kathode entwickelt wird. Besonders geeignet ist die
Kathode für Elektrolysezellen mit Membranen, die in
kleinem Abstand von der aktiven Kathodenfläche angeordnet
sind.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Beispielen
und zwei Zeichnungen erläutert:
Fig. 1 zeigt Stromdichte-Potentialkurven von
Kathoden mit verschiedenen
Beschichtungen,
Fig. 2 die Zeitabhängigkeit des Kathoden
potentials von Kathoden mit verschiedenen
Beschichtungen.
Handelsübliche Nickelbleche mit den Maßen 1×30×100 mm
wurden mit Aceton entfettet und die Oberflächen durch
Strahlen mit Korundsand aufgerauht. Zur Herstellung
der porösen Nickelschicht wurde Nickelpulver mit einer
Korngröße kleiner als 50 µm mit einer 1%igen
wässerigen Tyloselösung (Tylose® = Warenzeichen der Fa. Hoechst für
niedrig- bis hochviskose wasserlösliche Celluloseether)
im Verhältnis 2 : 1 gemischt
und das Gemisch mit einer Fließbecherpistole,
Düsendurchmesser 4 mm, mit einem Druck von 4 bis 5 bar
auf die Bleche aufgespritzt. Nach Trocknung bei 50 bis
80°C, Haltezeit 10 h, wurde durch Erhitzen der
beschichteten Bleche bei etwa 10-5 bar auf 1050°C
eine poröse, fest auf dem Blechträger haftende
Nickelschicht erzeugt. Die Dicke der porösen
Nickelschicht betrug etwa 0,6 mm, die Porosität
etwa 20% und der maximale Porendurchmesser ca.
0,8 mm.
Die Poren der in Beispiel 1 beschriebenen Kathode mit
einer porösen Nickelschicht wurden zu einem Teil mit
Nickeloxid und Rutheniumdioxid gefüllt. Die
Imprägnierlösung für jeweils ein Blech bestehen
aus 80 mg RuCl3, 54 mg Ni (NO3)2, 60 ml HCl und
120 ml Ethanol. Nach Tränkung der porösen Schicht
mit der Imprägnierlösung wurden die Kathoden bei
50°C getrocknet und anschließend in Luft auf 520°C
erhitzt, Verweilzeit 15 min.
Die in den Poren der porösen Nickelschicht enthaltenen
Phasen wurden röntgenographisch bestimmt. Gefunden
wurde Nickeloxid und Rutheniumdioxid im Gewichts
verhältnis 1 : 1,1. Die leichte Verschiebung des
Verhältnisses gegen das Verhältnis der Elemente in
der Imprägnierlösung ist offensichtlich darauf
zurückzuführen, daß Nickeloxid bei dieser Behandlung
auch aus dem Nickel der porösen Schicht gebildet wird.
Nickelbleche der in Beispiel 1 beschriebenen Abmessung
wurden durch Plasmaspritzen eines Nickelpulvers mit
einem Durchmesser von etwa 0,01 bis 0,02 mm mit einer
0,2 mm dicken Nickelschicht mit einer Porosität von
etwa 15% versehen. Jedes Blech wurde mit einer
80 mg RuCl₃, 120 mg HCl und 120 mg Ethanol enthaltenden
Lösung beschichtet und nach Einziehen der Lösung in die
poröse Nickelschicht bei 50°C getrocknet und dann auf
500°C erhitzt. Nach dieser Behandlung enthielten die
Poren Rutheniumdioxid und einen kleinen Anteil
Ruthenium in metallischer Form.
Edelstahlbleche (10 CrNiMoTi 1810) mit den Maßen
1×50×100 mm wurden mit Aceton entfettet und durch
Strahlen mit Korund-Sand aufgerauht. Wie in Beispiel 1
beschrieben, wurde eine poröse Nickelschicht auf die
Bleche aufgebracht, deren Dicke etwa 0,8 mm war. Durch
Verwendung von Nickelpulver mit einer Korngröße bis
0,75 mm wurden Schichten erzeugt, deren Porosität
etwa 30% und deren maximaler Durchmesser etwa 1 mm
betrugen.
Zur Beschichtung jedes Blechs wurde eine Dispersion
von 70 mg Nickeloxid-Pulver, Korngröße 0,025 mm,
und 70 mg Rutheniumoxid-Pulver der gleichen Körnung
in 50 mg Polyacrylnitril gelöst in 150 mg Dimethyl
formamid hergestellt und in zwei gleichen Teilen
auf die poröse Nickelschicht aufgetragen. Nach jeder
Auftragung wurde die Kathode auf 250°C erhitzt,
Verweilzeit jeweils 10 min.
Von den in den Beispielen 1 bis 4 beschriebenen
Kathoden wurden vergleichend die Stromdichte-Potential-
Kurven (Fig. 1) und die Abhängigkeit des Kathoden-
Potentials von der Belastungszeit (Fig. 2) gemessen.
Elektrolyt war 33%ige Natronlauge, die Temperatur
war 80°C. Die Zeitabhängigkeit des Potentials wurde
bei einer Stromdichte von 5 kA/m2 gemessen.
Kathoden mit einer porösen Nickelschicht, die keine
elektrokatalytischen Substanzen enthalten (Beispiel 1),
haben über den gesamten Belastungsbereich ein 10 bis
15% größeres Potential als die erfindungsgemäßen
Kathoden gemäß Beispiel 2 bis 4. Das kleinere Potential
dieser Kathoden ändert sich auch nicht nach längerer
Betriebszeit (Fig. 2).
Claims (4)
1. Kathode für die Erzeugung von Wasserstoff zur Verwendung in einer
Elektrolysezelle mit einem metallischen Träger und einer die Oberfläche
des Trägers wenigstens zu einem Teil bedeckenden porösen Nickelschicht,
dadurch gekennzeichnet, daß die Poren der Nickelschicht einen
Porendurchmesser von 0,5 mm bis 1 mm aufweisen und daß in den Poren
wenigstens eine Substanz aus der Gruppe Nickeloxid, Platinmetalle, Oxide
von Platinmetallen enthalten ist.
2. Kathode nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dicke der
Nickelschicht 0,1 bis 2 mm beträgt.
3. Kathode nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Porosität
der Nickelschicht 10 bis 40% beträgt.
4. Kathode nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in den Poren
der Nickelschicht ein Gemisch aus 20 bis 80% Nickeloxid und 20 bis 80%
Rutheniumoxid enthalten ist.
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