DE3612555A1

DE3612555A1 - Hubwerksantrieb fuer schwimmgreiferanlagen

Info

Publication number: DE3612555A1
Application number: DE19863612555
Authority: DE
Inventors: Karl Philipp Schneckenberger; Oskar Waag
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1985-02-13
Filing date: 1986-04-15
Publication date: 1987-02-19

Description

Die Erfindung ist eine Zusatzanmeldung zur Hauptanmeldung Aktenzeichen P 35 04 922.7 und bezieht sich auf einen Hubwerksantrieb mit lastabhängiger Hub- und Senkgeschwindigkeit für Schwimmgreiferanlagen zur Sand- und Kiesgewinnung, bei denen die jeweilige Belastung gemessen wird und dann die maximal mögliche Geschwindigkeit entsprechend zuordnet.

Bei den bekannten Schwimmgreiferanlagen wird nur mit konstanter Hub- oder Senkgeschwindigkeit, unabhängig von den Belastungsverhältnissen, gearbeitet. Der Auftrieb im Wasser von Greifer und Last, der eine wesentliche Minderbelastung ergibt, wird nicht zur Geschwindigkeitserhöhung bzw. zur Förderleistungssteigerung ausgenutzt.

Die bekannten Anlagen sind daher in ihrer Kapazität nicht voll ausgenutzt, was die Wirtschaftlichkeit im Hinblick auf die hohen Investitionskosten verringert.

Die Aufgabe der Erfindung ist es, von einer Schwimmgreiferanlage die höchstmögliche Förderleistung zu erreichen und die installierte Leistung so niedrig wie nur möglich zu halten.

Diese Aufgabe wird nach den Ansprüchen dadurch erreicht, indem der Motorstrom und/oder die Motorleistung durch Meßwandler erfaßt wird und/oder durch Messen der jeweiligen Belastung mittels Druckmeßdosen und/oder Dehnungsmeßstreifen, um die Hub- und Senkgeschwindigkeit des Hubwerkes entsprechend zu beeinflussen. Hierbei wird der Auftrieb, der auf Greifer und Fördergut im Wasser wirkt, erfaßt und voll ausgenutzt.

Die erfaßten Daten werden an einen Meßverstärker übertragen, wonach der registrierte Wert über Sollwertgeber den Thyristoren zugeführt wird und damit die Motore lastabhängig steuert.

Durch Anpassen der Geschwindigkeit an die veränderte Last erreicht man bei gleicher installierter Motorleistung höhere Spielzahlen und somit höhere Förderleistungen. Andererseits können zur Erzielung einer bestimmten Förderleistung bei lastabhängiger Hub- und Senkgeschwindigkeit Motoren mit kleineren Leistungen eingesetzt werden.

Insgesamt kann somit das Hubwerk besser ausgenutzt und die Anlage wirtschaftlicher betrieben werden.

Im folgenden wird die Erfindung mit den Ausführungsbeispielen anhand von schematischen Zeichnungen dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 die Erfassung der Belastungswerte über die Motorstromaufnahme bzw. Motorleistung und

Fig. 2 die Erfassung der Belastungswerte über Druckmeßdosen oder Dehnungsmeßstreifen.

Nach Fig. 1 wird die Stromaufnahme und/oder die Leistung der Motoren 1 und 2 durch die Meßwandler 3 und 4 erfaßt. Die dabei ermittelten Daten werden an einen Meßverstärker 5 übertragen. Dieser registrierte Wert gelangt über Zusatzsollwertgeber 6 zum Sollwertgeber 7 und wird sodann den Thyristoren 8 und 9 zugeführt, die die Motoren 1 und 2 unabhängig steuern.

In Fig. 2 sind unter den Trommellagerungen der Halte- und Schließtrommel 10 und 11, zur Erfassung der Last Druckmeßdosen und/oder Dehnungsmeßstreifen 12 und 13 angebaut. Die damit erfaßten Daten werden wie in Fig. 1 über einen Meßverstärker 5 angezeigt. Diese erfaßten und angezeigten Werte sind auch als Wiegeeinrichtung zu benutzen. Ansonsten gelangen diese registrierten Werte auch über den Zusatzsollwertgeber 6 zum Sollwertgeber 7 und zu den Thyristoren 8 und 9, die die Motoren 1 und 2 wiederum lastabhängig steuern.

Claims

1. Hubwerk für Schwimmgreiferanlagen nach Hauptanmeldung Aktenzeichen P 35 04 922.7, dadurch gekennzeichnet, daß die Belastung des Motorstromes und/oder die Motorleistung beim Arbeiten unter Wasser durch Meßwandler 3 und 4 erfaßt wird und dabei die maximale Geschwindigkeit der jeweiligen Last zuordnet.

2. Hubwerk für Schwimmgreiferanlagen nach Hauptanmeldung Aktenzeichen P 35 04 922.1, dadurch gekennzeichnet, daß die jeweilige Belastung oder Unterbelastung des Hubwerkes beim Arbeiten unter Wasser durch Druckmeßdosen und/oder Dehnungsmeßstreifen 12 und 13 erfaßt wird und dadurch entsprechend zur jeweiligen Last die maximale Geschwindigkeit zuordnet.

3. Hubwerk für Schwimmgreiferanlagen nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die sich ergebene Geschwindigkeit der Motoren 1 und 2 über Meßverstärker 5, Sollwertgeber 6 und 7 und Thyristoren 8 und 9 gesteuert wird.