DE3612420A1 - Radialwellendichtring - Google Patents
RadialwellendichtringInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Radialwellendichtring nach
dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Radialwellendichtringe dieser Art weisen ein Dichtelement
aus Polytetrafluoräthylen auf, dessen Befestigungsteil
als Scheibe ausgebildet ist und senkrecht zur Dichtring
achse liegt. Bei der Montage dieser Wellendichtringe
wird der Dichtteil gegenüber dem Befestigungsteil
elastisch gebogen und liegt dann unter elastischer Vor
spannung an der abzudichtenden Welle an. Unter ungünsti
gen Betriebsbedingungen, wie großem Wellenschlag,
großem Versatz der Welle, langer Laufzeit und Still
standszeit und ähnlichem kann die Anpreßkraft, mit der
der Dichtteil an der Welle anliegt, nicht ausreichen, um
eine einwandfreie Abdichtung zu gewährleisten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Radial
wellendichtring dieser Art so auszubilden, daß selbst
unter sehr ungünstigen Betriebsbedingungen eine einwand
freie Abdichtung des Maschinenteiles sichergestellt ist.
Diese Aufgabe wird bei einem Radialwellendichtring der
gattungsbildenden Art erfindungsgemäß mit den kenn
zeichnenden Merkmalen des Anspruches 1 gelöst.
Infolge der erfindungsgemäßen Ausbildung liegt der Dicht
teil bei montiertem Radialwellendichtring unter er
höhter radialer Anpreßkraft am Maschinenteil an. Das
Dichtteil übt dabei einen relativ hohen Radialdruck auf
das Maschinenteil aus. Durch diese feste Anlage des
Dichtteils am Maschinen
teil kann selbst bei einem großen Schlag des Maschinen
teiles, einem großen Versatz, langer Laufzeit und
langen Stillstandszeiten und anderen extrem ungünstigen
Betriebs- und Konstruktionsverhältnissen eine einwand
freie Abdichtung des Maschinenteiles sichergestellt
werden.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den
weiteren Ansprüchen, der Beschreibung und der Zeichnung.
Die Erfindung wird anhand zweier in der Zeichnung dar
gestellter Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 im Schnitt einen Teil einer ersten Ausführungs
form eines erfindungsgemäßen Radialwellendicht
ringes, im uneingebauten Zustand.
Fig. 2-5 im Schnitt einen Teil jeweils einer weiteren Aus
führungsform eines erfindungsgemäßen Radialwellen
dichtringes.
Der Radialwellendichtring gem. Fig. 1 hat einen napf
förmigen Stützkörper 1, der aus Metall oder einem harten
Kunststoff bestehen kann. Sein Zylinderteil 2 geht
an einem Ende bogenförmig gekrümmt in einen schräg zur
Achse A des Radialwellendichtringes verlaufenden Boden 4
über. Er schließt mit dem Zylinderteil 2 einen stumpfen
Winkel von etwa 130 bis 140° ein. Der Boden 4 ist voll
ständig von einer Ummantelung 5 umgeben, die sich innen
seitig bis über die halbe Länge des Zylinderteiles 2
erstreckt. Damit ist der Boden 4 vollständig von der
Ummantelung 5 umgeben, die vorzugsweise aus gummielastischem
Material besteht. Die Ummantelung 5 bildet mit ihrer
Außenseite 7 eine im wesentlichen stetige Fortsetzung
der Außenseite 8 des Zylinderteiles 2, so daß der Radial
wellendichtring in seiner Einbaulage mit dem Zylinder
teil 2 und mit der Ummantelung 5 an der Wandung des
Einbauraumes anliegt. Dadurch ist ein fester und mediums
dichter Sitz des Radialwellendichtringes im Einbauraum
gewährleistet. Die Außenseite 7 der Ummantelung 5 kann
wellenförmig profiliert sein. Diese Profilierung wird
dann beim Einpressen des Radialwellendichtringes in
den Einbauraum elastisch verformt, wodurch die Berührungs
fläche zwischen dem Radialwellendichtring und der Wandung
des Einbauraumes einwandfrei abgedichtet wird.
Das freie Ende 6 des Bodens 4 ist gegenüber dem übrigen
Bodenteil 9 leicht nach innen gebogen, so daß es im
wesentlichen senkrecht zur Achse A des Radialwellendicht
ringes verläuft. Auf der Ummantelung 5 ist innerhalb
des Radialwellendichtringes ein Befestigungsteil 11
eines Dichtelementes 12 befestigt, das vorzugsweise aus
Polytetrafluoräthylen oder aus elastomerem Material be
steht. Der Befestigungsteil 11 erstreckt sich bis zur
Innenwand 13 des Zylinderteiles 2 . Dadurch läßt
sich der Befestigungsteil 11 über eine ausreichend große
Fläche sicher mit der Ummantelung 5 verbinden. Vorzugs
weise ist das Dichtelement 12 an die Ummantelung 5
anvulkanisiert; es kann aber auch in anderer Weise,
beispielsweise durch Ankleben oder mittels eines Halte
teiles, wie einem Sprengring, klemmend an der Ummantelung
befestigt sein. Der Befestigungsteil 11 liegt wie der
Bodenabschnitt 9, im Axialschnitt gesehen, unter einem
spitzen Winkel β zur Dichtringachse A. Infolge dieser
Neigung liegt der Befestigungsteil 11 auf dem Mantel
eines gedachten Kegels mit dem Öffnungswinkel 2 β.
Der Befestigungsteil 11 geht stetig gekrümmt in einen
radial inneren Dichtteil 15 über, mit dem der Befestigungs
teil 11 einen spitzen Winkel α einschließt. Der Winkel
α beträgt vorzugsweise weniger als 45°. Im Einbau
zustand des Dichtringes ist der Dichtteil 15 elastisch
verformt und liegt unter elastischer Vorspannung an einer
(strichpunktiert angedeuteten) Welle 28 an. Der Dicht
teil 15 kann auf seiner Innenseite 16 eine Rückförder
einrichtung 17, wie ein Rückfördergewinde oder Drallnuten
oder -riefen aufweisen. Die Drallnuten 17 verlaufen
quer zur Längsrichtung des Dichtteiles 15 vorzugsweise
über dessen ganze Länge und Breite. Die Drallnuten können
als Doppeldrallnuten ausgebildet sein. Sie können auch
im Bereich des freien Endes 15′ des Dichtteiles 15
dichter nebeneinander liegen als im übrigen Dichtteil -
bereich. Auch können nur im Bereich des Dichtteilendes
15′ Drallnuten vorgesehen sein. Der Dichtteil 15 kann
aus einem anderen Material als der Befestigungsteil 11
bestehen, insbesondere kann das Dichtelement 12 sowohl
in radialer als auch in axialer Richtung aus verschiedenen
Werkstoffen oder einer innigen Verbindung zwischen Poly
tetrafluoräthylen - oder Elastomerwerkstoff bestehen,
wobei die verschiedenen Werkstoffe vorzugsweise unterschiedliche
Farben aufweisen. Das Dichtteilende 15′ ist verdickt
ausgebildet; es kann aber auch verjüngt ausgebildet sein.
Da der Befestigungsteil 11 unter dem spitzen Winkel α
zum Dichtteil 15 und unter dem spitzen Winkel β zur
Dichtringachse A liegt, kann der Dichtteil im Einbau
zustand mit sehr großer Radialkraft an der Welle an
liegen, so daß auch unter erschwerten Bedingungen, wie
z.B. großem Versatz der Welle, langer Laufzeit und langen
Stillstandszeiten sowie großem Wellenschlag eine einwand
freie Abdichtung der Welle gewährleistet ist. Die Höhe
der Vorspannkraft kann durch die Neigung des Befestigungs
teiles 11 einfach eingestellt werden. Je größer der
spitze Winkel α ist, desto stärker wird der Dichtteil
15 im Einbauzustand verformt und desto größer ist seine
Anpreßkraft. Durch die Wahl des Neigungswinkels β läßt
sich somit die Vorspannkraft des Dichtteiles 15 im Ein
bauzustand einfach einstellen. Der Neigungswinkel γ
des Bodens 4 zur Dichtringachse A kann gleich wie der
Neigungswinkel β sein. Dies hat den Vorteil, daß die
Ummantelung 5 zwischen dem Befestigungsteil 11 des Dicht
elementes 12 und dem Boden 4 über die ganze Länge des
Befestigungsteiles etwa gleich dick ist.
Da sich der Befestigungsteil 11 bis an das Zylinderteil 2
erstreckt, können sich die beim elastischen Biegen des
Dichtteiles 15 auftretenden Kräfte über eine größere
Fläche verteilen, so daß die Beanspruchung des Ver
bindungsbereiches zwischen dem Befestigungsteil 11 und
der Ummantelung so klein bleibt, daß ein Ablösen des
Befestigungsteiles von der Ummantelung infolge der auf
tretenden Kräfte nicht zu befürchten ist.
Im Axialschnitt gem. Fig. 1 gesehen, ist der Dichtteil 15
etwa so lang wie der Befestigungsteil 11, so daß der
Dichtteil verhältnismäßig große Länge hat.
Der Radialwellendichtring weist ferner eine Dichtlippe 18
auf, die entgegengesetzt zum Dichtteil 15 nach außen
geneigt ist. Sie ist vorzugsweise einstückig mit der
Ummantelung 5 ausgebildet und ragt über die radiale
Stirnseite 19 der Ummantelung 5 bzw. des Radialwellen
dichtringes vor.
Der Radialwellendichtring gem. Fig. 2 unterscheidet sich
im wesentlichen dadurch vom Radialwellendichtring nach
Fig. 1, daß er keine Ummantelung aufweist. Der Be
festigungsteil 11 a des Dichtelementes 12 a ist vielmehr
unmittelbar am Boden 4 a des Stützkörpers 1 a befestigt,
vorzugsweise an ihn anvulkanisiert oder an ihm durch
Klemmen oder Kleben befestigt. Ferner ist der Befestigungs
teil 11 a kürzer als der Dichtteil 15 a, mit dem er jedoch
wiederum einen spitzen Winkel α einschließt, der etwas
kleiner als 45° ist. Der Befestigungsteil 11 a hat daher
von der Innenseite 13 a des Zylinderteiles 2 a Abstand.
Die Stirnfläche 4′ des freien Endes 6 a liegt mit der
Innenseite 16 a des Dichtteiles 15 a auf einer gemeinsamen
Mantelfläche. Das Ende 6 a ist außerdem wie der übrige
Bodenabschnitt 9 a unter einem spitzen Winkel b zur
Dichtringachse A geneigt, der vorzugsweise gleich dem
Winkel α ist, den der Befestigungsteil mit der Achse
A einschließt. Der Dichtteil 15 a weist über seine ganze
Länge vorzugsweise gleiche Dicke auf.
Der Radialwellendichtring nach Fig. 3 hat einen im Querschnitt
etwa L-förmigen Stützkörper 1 b mit einem quer ver
laufenden Boden 4 b und einem axial verlaufenden Zylinder
teil 2 b, das etwa in halber Länge über eine Stufe 2 b′ ab
gesetzt ist, derart, daß axial beidseitig der Stufe zu
einander koaxiale Zylinderab
schnitte 3 b und 3 b′ gebildet sind. Der eine, radial
weiter innen liegende Abschnitt 3 b geht in den Boden 4 b
über, der wie der Boden 4 des Ausführungsbeispieles
nach Fig. 1 an der Innen- und Außenseite mit der Um
mantelung 5 b versehen ist. Sie erstreckt sich innenseitig bis über
die Stufe 2 b′ in den Abschnitt 3 b′ des Zylinderteiles 2 b.
Am innenseitigen Teil 5 b′ der Ummantelung 5 b ist der
Befestigungsteil 11 b des Dichtelementes 12 b befestigt,
wobei der Befestigungsteil mit seinem radial äußeren Rand
11 b′ an der Ummantelung anliegt. Der Befestigungsteil 11 b
ist massiv ausgebildet. Etwa in Höhe der radial innen
liegenden Stirnseite 4 b′ des Bodens 4 b geht der Be
festigungsteil 11 b in den Dichtteil 15 b und die Dicht
lippe 18 b über, die bei dem vorliegenden Ausführungs
beispiel vom Dichtelement 12 b gebildet ist. Der Dicht
teil 15 b und die Dichtlippe 18 b sind entgegengesetzt
zueinander gekrümmt, wobei der Dichtteil in der Einbau
lage auf der abzudichtenden Welle oder einem Stößel oder
dgl. aufliegt und gegen das abzudichtende Medium ab
dichtet. Die Dichtlippe 18 b dient als Schutzlippe, um
den Zutritt von Staub oder dgl. zu verhindern. Die Dicht
lippe 18 b ist wesentlich kürzer als der Dichtteil 15 b.
Er und die Dichtlippe 18 b haben über ihre gesamte Länge
Abstand voneinander und liegen am Übergangsbereich zum
Befestigungsteil 11 b unmittelbar nebeneinander. Da der
Dichtteil 15 b und die Dichtlippe 18 b somit über ihre
gesamte Länge gegenüber dem Befestigungsteil 11 b frei
beweglich sind, haben sie die für ihre Anpressung auf
dem abzudichtenden Teil erforderliche freie Beweglich
keit. Der Befestigungsteil selbst gewährleistet eine
ausreichende Stabilität des Dichtelementes 12 b, das über
den Befestigungsteil sicher am Boden 4 b des Stützkörpers
1 b abgestützt wird.
Der Befestigungsteil 11 b liegt wie bei der Ausführungs
form nach Fig. 1 unter einem spitzen Winkel zur Dicht
ringachse A und schließt mit dem Dichtteil 15 b einen
spitzen Winkel α ein. Dadurch kann mit diesem Wellen
dichtring auch bei extrem ungünstigen Betriebs-
und Konstruktionsbedingungen eine
hohe Dichtfunktion erreicht werden.
Der Befestigungsteil 11 b weist wenigstens eine Durch
brechung 20 auf. Vorzugsweise sind über den Umfang des
Befestigungsteiles mehrere solcher Durchbrechungen vor
gesehen. Sie sind mit gummielastischem Material der
Ummantelung 15 b ausgefüllt, wodurch eine sehr feste Ver
bindung zwischen dem Zylinderteil 12 b und der Ummantelung
5 b bzw. dem Stützkörper 1 b erreicht wird. Der Be
festigungsteil 11 b ist auch auf seiner vom Boden 4 b des
Stützkörpers 1 b abgewandten Innenseite mit einem Über
zug 21 aus elastomerem Material versehen, der einstückig
mit der Ummantelung 5 b und dem in den Durchbrechungen
18 befindlichen elastomerem Material ausgebildet ist.
Der Überzug 21 erstreckt sich radial nach innen bis in
Höhe der Stirnseite 4 b′ des Gehäusebodens 4 b. Die Durch
brechungen dienen nicht nur zur Verbesserung der Ver
bindung zwischen dem Stützkörper 1 b und der Ummantelung
5 b, sondern mit ihnen kann auch die Elastizität des Dicht
teiles 15 b und der Dichtlippe 18 b verbessert werden. Der
Befestigungsteil 11 b wird infolge der Durchbrechungen
18 flexibler, so daß durch entsprechende Zahl und Aus
bildung der Durchbrechungen die Flexibilität des Stütz
körpers 1 b an die jeweiligen Einbauverhältnisse ange
paßt werden kann. Da der Befestigungsteil 11 b einstückig
mit dem Dichtteil 15 b und der Dichtlippe 18 b ausge
bildet ist, wirkt sich die höhere Flexibilität des Be
festigungsteiles 11 b auch auf das Dichtteil und die
Dichtlippe aus. Vorzugsweise bestehen der Befestigungs
teil 11 b, der Dichtteil 15 b und die Dichtlippe 18 b ein
stückig aus Polytetrafluoräthylen.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 4 sind der Stützkörper
1 c und das Dichtelement 12 c gleich ausgebildet wie der
Stützkörper 1 b und das Dichtelement 12 b nach Fig. 3.
Das Dichtelement weist somit einen Befestigungsteil 11 b
auf, mit dem es am Innenteil 5 c′ der Ummantelung 5 c im
Bereich des Bodens 4 c des Stützkörpers anliegt. Der Be
festigungsteil 11 b ist vorzugsweise an die Ummantelung
5 c, entsprechend wie bei der Ausführungsform nach Fig. 1,
anvulkanisiert, so daß ein sicherer Halt des Dicht
elementes 12 c am Stützkörper 1 c sichergestellt ist. Außer
dem weist das Dichtelement 12 c das Dichtteil 15 c und die
Dichtlippe 18 c auf.
Der Dichtteil 15 c ist durch eine Ringfeder 22 gegen den
abzudichtenden Teil gedrückt. Dadurch kann die Anpreß
kraft des Dichtteiles 15 c noch erhöht werden. Zur
Halterung der Ringfeder 22, die auf der Außenseite 23 des
Dichtteiles aufliegt, ist ein scheibenförmiger Halterungs
teil 24 vorgesehen, dessen radial äußerer Rand 25 recht
winklig abgebogen ist und an der Innenseite 26 des
Abschnittes 3 c′ des Zylinderteiles 2 c anliegt und fest
mit ihm verbunden ist. Die Ringfeder 22 liegt an dem
radial nach innen gerichteten Abschnitt 29 des Halterungs
teiles 24 an und ist dadurch in einer Axialrichtung ge
sichert. Bei Verwendung der Ringfeder 22 kann der Dicht
teil 15 c selbst weniger elastisch ausgebildet sein, da
er durch die Ringfeder 22 auf jeden Fall mit dem not
wendigen Anpreßdruck an die abzudichtende Fläche ange
drückt wird. Auch die Dichtlippe 18 c kann unter der
Kraft einer (nicht dargestellten) Ringfeder stehen, so
daß auch diese Schutzlippe fest gegen die entsprechende
Fläche gepreßt wird. Auch bei dieser Ausführungsform
ist der Befestigungsteil 11 c unter einem spitzen Winkel
α von kleiner 45° gegenüber dem Dichtteil 15 c geneigt.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 5 wird der Dichtteil
15 d wiederum durch eine Ringfeder 22 d gegen den abzu
dichtenden Teil gedrückt. Zur Halterung der Ringfeder ist
der Überzug 21 d aus elastomerem Material bis zur Stirn
seite des Dichtteiles 15 d vorgesehen. Nahe der Stirn
seite des Dichtteiles 15 d ist der Überzug 21 d mit einer
Vertiefung 27 versehen, in die die Ringfeder 22 d ein
gelegt ist. Somit wird auf einfache Weise eine Lage
sicherung der Ringfeder erreicht. Die Ringfeder gewähr
leistet, daß das Dichtteil in der Einbaulage des Radial
wellendichtringes nur wenig elastisch gedehnt wird. Die
erforderliche Anpreßkraft wird von der Ringfeder er
zeugt.
Bei den Ausführungsformen nach den Fig. 3 bis 5 sind die
Anlageflächen 16 b bis 16 d des Dichtteiles 15 b bis 15 d
glatt ausgebildet. Sie können aber auch, entsprechend
wie bei der Ausführungsform nach Fig. 1, Drallnuten oder
Doppeldrallnuten aufweisen. Im übrigen haben die Dicht
teile 12 b bis 12 d über ihre ganze Länge im wesentlichen
gleiche Querschnittsdicke.
Claims (25)
1. Radialwellendichtring zur Abdichtung drehender
Maschinenteile, insbesondere einer Welle, mit einem
Stützkörper und einem ringförmigen Dichtelement, das
mit einem Befestigungsteil am Stützkörper befestigt
ist und ein Dichtteil aufweist, das winklig zum Be
festigungsteil verläuft,
dadurch gekennzeichnet, daß der Befestigungsteil (11,
11 a bis 11 d) und der Dichtteil (15, 15 a bis 15 d) einen
spitzen Winkel (α) einschließen.
2. Dichtring nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der spitze Winkel (α), den
der Befestigungsteil (11, 11 a bis 11 d) und der Dichtteil
(15, 15 a bis 15 d) einschließen, etwa 45°, vorzugsweise
kleiner als 45° ist.
3. Dichtring nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der Befestigungsteil (11,
11 a bis 11 d) mit der Dichtringachse (A) einen spitzen Winkel
(β) von vorzugsweise etwa 45° einschließt.
4. Dichtring nach einem der Ansprüche 1 bis 3
dadurch gekennzeichnet, daß das Dichtelement (12, 12 a bis 12 d)
aus elastomerem Werkstoff besteht.
5. Dichtring nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß das Dichtelement (12, 12 a
bis 12 d) aus Polytetrafluoräthylen besteht.
6. Dichtring nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß das Dichtelement (12, 12 a bis 12 d)
aus einer innigen Verbindung zwischen einem Polytetrafluor
äthylen- und einem Elastomerwerkstoff besteht.
7. Dichtring,
dadurch gekennzeichnet, daß das Dichtteil (15, 15 a)
eine Anlagefläche (16, 16 a) mit Drallnuten (17) und/oder
Doppeldrallnuten aufweist.
8. Dichtring nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Anlagefläche (16, 16 b
bis 16 d) des Dichtteiles (15, 15 b bis 15 d) glatt ausgebildet ist.
9. Dichtring nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß sich die Drallnuten (17)
über die ganze Breite und/oder die ganze Länge der
Anlagefläche (16) erstrecken.
10. Dichtring nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß das freie Ende (15′) des
Dichtteiles (15) verdickt ausgebildet ist.
11. Dichtring nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß das freie Ende des Dicht
teiles verjüngt ausgebildet ist.
12. Dichtring nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß das Dichtteil (12 a bis 12 d) über
seine ganze Länge im wesentlichen gleiche Querschnitts
dicke aufweist.
13. Dichtring nach einem der Ansprüche 1 bis 7 und 9
bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß nur am Dichtteilende Drall
nuten vorgesehen sind.
14. Dichtring nach einem der Ansprüche 1 bis 7 und 9 bis
13,
dadurch gekennzeichnet, daß die Drallnuten am Dicht
teilende kleineren Abstand voneinander haben als im
übrigen Teil der Anlagefläche des Dichtteiles.
15. Dichtring nach einem der Ansprüche 1 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß das Dichtelement (12, 12 a bis 12 d)
an den Stützkörper (1, 1 a bis 1 d) anvulkanisiert ist.
16. Dichtring nach einem der Ansprüche 1 bis 15,
dadurch gekennzeichnet, daß das Dichtelement (12, 12 a bis 12 d)
mit einem Halteteil, vorzugsweise einem Sprengring,
klemmend am Stützkörper (1, 1 a bis 1 d) gehalten ist.
17. Dichtring nach einem der Ansprüche 1 bis 16,
dadurch gekennzeichnet, daß das Dichtelement (12, 12 a bis 12 d)
in axialer und/oder radialer Richtung aus mindestens
zwei verschiedenen Werkstoffen besteht.
18. Dichtring nach Anspruch 17,
dadurch gekennzeichnet, daß die verschiedenen Werk
stoffe des Dichtelementes (12, 12 a bis 12 d) unterschiedliche
Farben aufweisen.
19. Dichtring nach einem der Ansprüche 1 bis 19,
dadurch gekennzeichnet, daß der Stützkörper (1, 1 a bis 1 d)
aus Metall besteht.
20. Dichtring nach einem der Ansprüche 1 bis 18,
dadurch gekennzeichnet, daß der Stützkörper (1, 1 a bis
1 d) aus Kunststoff besteht.
21. Dichtring nach einem der Ansprüche 1 bis 20,
dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtteil (15, 15 a bis
15 d) mindestens eine, vorzugsweise mehrere Durch
brechungen (20) aufweist, die mit Elastomermaterial
gefüllt sind.
22. Dichtring nach einem der Ansprüche 1 bis 21,
dadurch gekennzeichnet, daß der Befestigungsteil (11 b)
auf seiner vom Boden (4 b) des Stützkörpers (16) ab
gewandten Innenseite mit einem elastomerem Überzug
(21) versehen ist.
23. Dichtring nach einem der Ansprüche 1 bis 22,
dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtteil (15 c, 15 d)
mit einer Feder (22, 22 d) radial gegenüber dem
Maschinenteil vorgespannt ist.
24. Dichtring nach Anspruch 23,
dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (22) mit einem
Halterungsteil (24) axial geschert ist.
25. Dichtring nach Anspruch 23 oder 24,
dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (22 d) in einer
Vertiefung (27) eines sich vorzugsweise über die ganze
Länge der vom Maschinenteil abgewandten Außenseite des
Dichtteiles (15 d) erstreckenden elastomeren Überzugs
(21 d) liegt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863612420 DE3612420A1 (de) | 1986-04-12 | 1986-04-12 | Radialwellendichtring |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863612420 DE3612420A1 (de) | 1986-04-12 | 1986-04-12 | Radialwellendichtring |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3612420A1 true DE3612420A1 (de) | 1987-10-15 |
DE3612420C2 DE3612420C2 (de) | 1992-05-14 |
Family
ID=6298590
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863612420 Granted DE3612420A1 (de) | 1986-04-12 | 1986-04-12 | Radialwellendichtring |
Country Status (1)
Country | Link |
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