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HOLZVERKLEIDUNG EINES DACHFENSTERS
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Die Erfindung betrifft eine Holzverkleidung eines Dachfensters, das
der Neigung von holzernen Dachsparren entsprechend im Zwischenraum zwischen zwei
Dachsparren angeordnet ist, wobei die Leibungsplatten der Schrägneigung der Dachsparren
folgend an diesen befestigt sind, und zwar unter Aussaprung eines für die maßliche
Anpassung erforder eichen Zwischenraums, und oben ein Stutzbrettchen und unten ein
Fensterbankquerbrettchen und/oder ein Stellbrettchen zwischen den Leibungsplatten
verlegt ist.
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Eine solche Dachfensterverkleidung kleidet die Fensterleibung gegen
die umliegenden Dachsparren aus und grenzt an die Innenverkleidung des Dachstuhls
an. Bei einer solchen Verkleidung erstreckt sich das Sturzbrettchen und das Fensterbankquerbrettchen
horizontal und das Stellbrettchen vertikal. Man kann auf das Stellbrettchen unter
Umständen verzichten, vorzugsweise ist aber sowohl ein Fensterbankquerbrettchen
als auch ein Stellbrettchen vorgesehen.
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Es ist wünschenswert, die Verkleidung so zu verankern, daß die dazu
verwendeten Befestigungsmittel von der Innenseite beziehungsweise der Sichtseite
nicht zu sehen sind.
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Bei einer aus dem deutschen Gebrauchsmuster 83 30 992 bekannten Holzverkleidung
sind die Leibungsplatte-n mit Spezialschrauben an den Dachsparren verschraubt und
die Brettchen sind mit an den Leibungsplatten und an den Brettchen vorgesehenen,
verdeckt angeordneten Einschubführungen gehaltert.
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Aufgabe der Erfindung ist es, eine Holzverkleidung der eingangs genannten
Art so auszugestalten, daß sie leicht präzise einjustiert zu montieren ist und dabei
auch leicht
den untersch1ed,iche örLtlichen-Gegebenheiten angepaßt
werden kann.
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Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Leibungsplatten
in durch die Brettchen verdeckten Bereichen mit Schrauben an der jeweils zugehörigen
Dachsparre befestigt sind, daß zwischen den Leibungsplatten und der jeweils zugehörigen
Dachsparre je zwei Keilführungen mit zugehörigem Keil davon die eine auf der Höhe
des oberen Brettchens und die andere auf der Höhe eines unteren Brettchens angeordnet
sind, daß eine Keilführung unverrutschbar, aber um eine senkrechte Kippachse kippfähig
am Dachsparren angeheftet und abgestützt ist, daß eine Keilführung eine horizontale
Führung für den zugehörigen Keil bildet und daß der Keil zwischen Keilführung und
Leibungsplatte in horizontaler Richtung mit dem dünnen Ende zur Außenseite des Fensters
gerichtet, eingetrieben ist.
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Durch die Verkeilung mit den vier vorgesehenen Keilen wird der durch
die Leibungsplatten und die dazwischen verlegten Brettchen gebildete Rahmen nicht
nur festgelegt und stabilisiert, sondern auch vertikal beziehungsweise horizontal
justiert. Die Keilführungen gestatten dabei eine Justierung der Leibungsplatten
um zwei gekreuzte Achsen gegenüber der durch die justierte Stellung der Leibungsplatten
definierten senkrechten Ebene, wobei die Justierung um die eine Achse gegeben ist
durch mehr oder weniger starkes Einschlagen des einen Keils gegenüber dem anderen
Keil der gleichen Leibungsplatte, und die Justierung in der anderen Achsrichtung
gegeben ist durch die Kippfähigkeit der Keilführungen. Die Höhenlage der Leibungsplatte
innerhalb der genannten senkrechten Ebene wird durch die Stockschrauben und dazu
passende Löcher der Leibungsplatten festgelegt.
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Von besonderem Vorteil für die Montage ist die Möglichkeit, die Leibungsplatten
zunächst einmal lose auf die
Schrauben aufzusetzen-, so das; noch
in Richtung der Schrauben verschoben werden aber nicht heraus
können.
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Die Befestigung des Sturzbrettchens sollte einfach zwischen den eventuell
nur lose auf die Stockschrauben gesteckten Leibungsplatten möglich sein im Interesse
einer Erleichterung der Montage. Das ist möglich, wenn auf der Oberseite eines Sturzbrettchens
an beiden Enden je eine Leiste verleimt ist, in der eine zur zugehörigen Leibungsplatte
offene, bezogen auf den Einbauzustand horizontale Nut ausgespart ist und an jeder
Leibungsplatte oberhalb der Position des Sturzbrettchens ein Anschlagwinkel angeschraubt
ist, dessen einer Schenkel flach auf der Leibungsplatte liegt und befestigt ist
und dessen anderer Schenkel flach auf der Oberseite des eingebauten Sturzbrettchens
liegt und mit seinem freien Ende in die Nut der zugehörigen Leiste paßt.
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Das Sturzbrettchen kann dann, nachdem der Anschlagwinkel auf der richtigen
Höhenlage befestigt ist, von vorn eingeschoben werden.
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Dabei erstreckt sich zweckmäßig die Leiste über mehr als die Hälfte
der Breite des Sturzbrettchens und das freie Ende des auf der Oberseite des Sturzbrettchens
liegenden Schenkels des Anschlagwinkels erstreckt sich über mindestens die Hälfte
der Breite des Sturzbrettchens, um für das Sturzbrettchen eine genügend breite Haltebasis
zu bieten.
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Die Halterung des Fensterbankquerbrettchens und des Stellbrettchens
soll ebenfalls einfach zwischen den gegebenenfalls nur lose aufgehängten Leibungsplatten
möglich sein.
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Dabei empfiehlt es sich für diese beiden Brettchen ein gemeinsames
Halterungssystem vorzusehen, weil dadurch die
gegenseitige ßJuttier^ng
terleichReert wird. Ein solches Halterungssystem ist dadurch gekennzeichnet, daß
für jede Leibungsplatte ein Flachwinkel vorgesehen ist, daß ein Flachwinkel die
Grundfläche eines L hat und Langlöcher senkrecht tur Grundfläche aufweist, daß ein
Flachwinkel auf mindestens drei Stockschrauben zur Montage der zugehörigen Leibungsplatte
einwärts der Leibungsplatte festgeschraubt ist, und zwar mit dem einen L-Schenkel
waagerecht und mit dem anderen L-Schenkel senkrecht und mit der Grundfläche etwa
planparallel zur Leibungsplatte.
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Der Flachwinkel kann aufgrund seiner Langlöcher in die senkrechte
beziehungsweise horizontale Lage seiner Schenkel justiert werden und bietet dann
einen exakten Anschlag für die beiden Brettchen. Der Flachwinkel ist vorzugsweise
aus Hartholz, also beispielsweise Sperrholz, kann aber auch aus Metall oder Kunststoff
sein. Zweckmäßig ist er aus einem Material ausgestaltet, das der Handwerker mit
seinem üblichen Handwerkszeug schneiden kann, damit der Flachwinkel, der vorzugsweise
mit Oberlänge zur Verfügung gestellt wird, am Ort auf das richtige Maß leicht gekürzt
werden kann.
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Wie bereits erwähnt, muß das Stellbrettchen nicht unbedingt vorgesehen
sein. Wenn kein Stellbrettchen vorgesehen ist, dann schneidet man entsprechend den
senkrechten L-Schenkel ab bis auf einen kurzen Anschlag, etwa in der Stärke des
Fensterbankquerbrettchens.
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Um die Halterung des Fensterbankquerbrettchens noch zu begünstigen,
empfiehlt es sich, im Innenrand des senkrechten L-Schenkels eine Ausnehmung passend
für das auswärtige Ende des Fensterbankquerbrettchens auszusparen.
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In vielen Fällen ist es wünschenswert, den Spalt zwischen der Holzverkleidung
und einer angrenzenden Wandverkleidung
abzudecken dur$ Blendleisten
Für eine solche Blendleiste, die unterhalb des Fensterbankquerbrettchens verläuft,
erzielt man leicht eine Unterlage, indem das freie Ende des waagerechten L-Schenkels
entsprechend der Schräge der Neigung der Dachsparren abgeschrägt ist und daß auf
dem abgeschrägten Ende beider Flachwinkel gegebenenfalls unter Zwischenlage einer
Verkleidung der Dachsparren eine Blendleiste liegt.
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Eine sehr einfach ausgestaltete Keilführung ist eine Blechplatte,
in der zwei zur Dachsparrenseite vorgewölbte Ausbuchtungen vorgesehen sind, auf
denen sich die Keilführung auf dem zugehörigen Dachsparren abstützt, wobei ein Rand
der Blechplatte zu der dem zugehörigen Dachsparren abgekehrten Seite geradlinig
umgewinkelt ist und die Ausbuchtungen auf einer Linie liegen, die sich senkrecht
zur Längserstreckung des umgewinkelten Randes erstreckt.
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Da sich eine solche Keilführung mit ihren beiden Ausbuchtungen auf
dem Dachsparren abstützt, ist sie kippfähig um die Verbindungslinie dieser beiden
Ausbuchtungen. Die Keilführung muß aus Stabilitätsgründen den Brettchen etwa gegenüberstehen,
aber man hat da trotzdem bei entsprechend breit ausgebildeter Keilführung genügend
Bewegungsspielraum, um die Keilführung mit ihren Ausbuchtungen an eine Stelle des
Dachsparrens zu verschieben, an der sich nicht gerade Löcher befinden oder die aus
anderen Gründen für die Abstützung lokal ungeeignet ist. Hat man eine solche Stelle
gefunden, dann empfiehlt es sich, die Keilführung anzuheften. Zu diesem Zweck sind
in der Mitte der Ausbuchtungen Löcher in der Blechplatte vorgesehen zum Durchstecken
von Nägeln, mit denen die Blendleiste am zugehörigen Dachsparren angeheftet werden
kann.
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Bemerkenswert im Zusammenhang mit der Erfindung ist, daß sämtliche
zur Befestigung und Justierung erforderlichen
Teile bei fçerVtiggesXevllter
Holzverklidurg veb'deckt sind.
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Wichtis und erleichternd für die Montage ist, daß man zunächst einmal
die Leibungsplatten lose in den, in den SParren eingeschraubten Schrauben einhängen
und dann zunächst die Flachwinkel auf den Schrauben justiert festlegen kann. Darin
können die Brettchen eingesetzt und einjustiert und dann können die Leibungsplatten
durch Eintreiben der Keile verkeilt werden, wobei gleichzeitig durch entsprechend
tiefes Einschlagen der einzelnen Keile die Leibungsplatten in vertikaler Ebene ausgerichtet
werden.
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Die Löcher für die Stockschrauben in der Leibungsplatte werden am
Ort gebohrt und angerissen durch Anlegen des Flachwinkels. Entsprechend wird auch
der Anschlagwinkel an der Leibungsplatte am Ort auf der richtigen Höhenlage angeschraubt.
Um das Anreißen dafür zu erleichtern ist die Außenseite des auf der Leibungsplatte
zu befestigenden Schenkels des Anschlagwinkels vorzugsweise mit einem Haftkleber
beschichtet und entsprechend auch die jeweils sparrenseitig gelegene Seite der Flachwinkel.
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Zum Anschrauben der Anschlagwinkel und auch aus Stabilitätsgründen
ist eine gewisse Mindeststärke der Leibungsplatten wünschenswert. Für solche besonders
starken Leibungsplatten empfiehlt sich eine Ausgestaltung derart, daß die Leibungsplatten
mit Falzen, die sich über etwa die Hälfte der Stärke der zugehörigen Leibungsplatte
erstrecken, in passenden Nuten der zugehörigen Rahmenleiste des Fensterrahmens sitzen,
daß die Leibungsplatten mit ihren, den Falzen gegenüberliegenden Rändern in Nuten
aufgesetzten Blendleisten sitzen, daß die Nuten der Blendleisten breiter sind, als
die Stärke der zugehörigen Leibungsplatte und daß der sich aus der Breite der Nuten
der Blendleisten ergebende Zwischenraum mit einem elastischen Füller ausgefüllt
ist.
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Die Erfindung wird nun anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert.
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In der Zeichnung zeigt: Fiqur l Eine Holzverkleidunq von vorn qesehen.
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jedoch ohne Blendleisten und ohne die umliegende Wandverkleidung,
Fiqur 2 die Holzverkleiduns aus Fiqur 1 im Schnitt II. jedoch mit Blendleisten und
umliegender Wandwerkleidung.
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Figur 3 entsprechend dem Schnitt III aus Figur 1 die Leibunqsplatten.
den Fensterrahmen und aufgesetzte Blendleisten einer qeqenüber Fiqur 1 und 2 abqeänderten
Holzverkleidung und Fiqur 4 ausschnittsweise Details aus Fiqur 3 vergrößert.
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In der Zeichnunq sind mit 1 und 2 zwei benachbarte Dachsparren bezeichnet.
in deren Zwischenraum ein allgemein mit 3 bezeichnetes Dachfenster anqeordnet ist.
Der Fensterrahmen ist mit 4 bezeichnet. er besteht aus den vier Rahmenleisten 83.
84. 85. 86. Die Dachsparren sind qeneiqt gegenüber der Senkrechten 5 um einen Winkel
6 von etwa 60 Grad. Dieser Winkel kann in verschiedenen Einhausituationen sehr unterschiedlich
sein. Die Holzverkleidung besteht us zwei LeibunssPlatten 7 und 8. die der Schräqneigung
der DachsParren folgen. einem oben angeordneten Sturzbrettchen 9 und einem unten
anqeordneten Fensterbankquerbrettchen 10 und einem Stellbrettchen 11. Die Brettchen
9. 10 und 11 sind zwischen den Leibunqsplatten 7 und 8 verlegt. Die Leibungsplatten
sind in durch die Brettchen 9. 10 und II verdeckten Bereichen mit je drei Stockschrauben
12 bis 17 an den zugehorigen Dachsparren 1. 2 verschraubt. Jede Stockschraube. zum
Beispiel die Stockschraube
14 hat an ihrem einen Ende Holzgewinde
18 mit dem sie in den zugehörigen Dachsparren eingeschraubt ist und an ihrem anderen
Ende Metallgewinde 19. Auf das Metallgewinde 19, der Stockschrauben 12 - 17 sind
je zwei Muttern aufgeschraubt. zwischen denen zwei Flachwinkel 22, 23 festgeschraubt
sind, und zwar der Flachwinkel 23 an den Stockschrauben 15, 16, 17 und der Flachwinkel
22 an den Stockschrauben 12, 13, 14. Am oberen Ende der Leibungsplatten sind diese
mit zwei einfachen Holzschrauben 40, 41 gehalten. Die Leibungsplatten 7 und 8 werden
durch die Stockschrauben und Holzschrauben nur gegen Verschieben parallel zur Zeichenebene
der Figur 2 gehalten.
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Die Löcher für die Stockschrauben und die Holzschrauben werden in
den Leibungsplatten am Einsatzort maßgerecht gebohrt.
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Für jede Leibungsplatte ist ein harter Flachwinkel 22, 23 vorgesehen,
der aus Hartholz, vorzugsweise Sperrholz, aber auch aus Metall bestehen kann. Der
Flachwinkel hat, wie aus Figur 2 ersichtlich, die Form eines L und weist Langlöcher
24 bis 28 auf, die sich senkrecht zur Grundfläche des Flachwinkels - das ist die
Zeichenebene der Figur 2 -erstrecken. Die beiden Flachwinkel 22, 23 werden, wie
auch einwärts der zugehörigen Leibungsplatte, auf je zwei Stockschrauben 13, 14,
16, 17 aufgeschraubt und zwar so, daß der eine L-Schenkel, also der L-Schenkel 29
des Flachwinkels 23 senkrecht und der andere L-Schenkel 30 waagerecht sich erstreckt.
Die beiden Flachwinkel sind gleich und in gleicher horizontaler und vertikaler Orientierung
angeordnet, sodaß die beiden Oberränder 31, 32 der horizontalen L-Schenkel eine
horizontale Auflage für das Fensterbankquerbrettchen 10 bilden und die beiden Innenränder
33, 34 der beiden senkrechten L-Schenkel eine senkrechte Anlage für das Sturzbrettchen
11 bilden. Im Innenrand 34 des senkrechten L-Schenkels 29 ist eine Ausnehmung
35
passend für das auswärtige Ende des Fensterbãnkquerbrettchens 10 ausgespart Die
beiden Flachwinkel 22, 23 werden exakt ausgerichtet durch Verschieban innerhalb
ihrer Langlöcher und dann festgelegt durch Anziehen der Muttern, zum Beispiel der
Muttern 20, 21.
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Das Sturzbrettchen 9 weist an seiner Oberseite an beiden Enden je
eine Leiste 42, 43 auf, die wie aus Figur 2 ersichtlich, länger ist, als die halbe
Breite des Sturzbrettchens. Diese Leisten sind dort verleimt und weisen eine, bezogen
auf den Einbauzustand, horizontale Nut 44, 45 auf, die zum zugehörigen Brettchenende
offen ist. Zu jeder Leibungsplatte 7, 8 ist oberhalb der Position des Sturzbrettchens
9 ein Anschlagwinkel 46, 47 angeschraubt, dessen einer Schenkel 48 an der zugehörigen
Leibungsplatte 8 flach anliegt und dessen anderer Schenkel 49 auf der Oberseite
des eingebauten Sturzbrettchens 9 liegt und mit seinem freien Ende in die Nut 45
der zugehörigen Leiste 43 eingreift. Die Leiste 43 und mindestens das freie Ende
des an der Obergrenze des eingebauten Sturzbrettchens liegenden Schenkels 49 ist
länger als die halbe Breite des Sturzbrettchens 9.
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In einem ausgesparten Zwischenraum 50, 51 zwischen den Dachsparren
1, 2 einerseits und den zugehörigen Leibungsplatten 7, 8 andererseits sind je zwei
Keilführungen 53 bis 56 mit zugehörigen Keilen 57 bis 60 angeordnet. Jeweils eine
der Keilführungen 53, 59 erstreckt sich auf der Höhe des Sturzbrettchens 9 und die
jeweils andere Keilführung 54, 56 erstreckt sich auf der Höhe des Stellbrettchens
11 oder des Fensterbankquerbrettchens 10. Nachdem die Brettchen 9, 10, 11 eingesetzt
sind werden die Keile von vorn in horizontaler Richtung gemäß Pfeil 72 eingetrieben
und zwar jeweils mit dem dünnen Ende 74
vorweg zur Außenseite 75
des Dachfensters gerichtet. Dabei wird die Holzverkleidung festgelegt, verspannt
und die vertikale Lage der Leibungsplatten 7, 8 justiert.
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Die Keilführungen, zum Beis piel die Keilführung 55 besteht aus einer
Blechplatte 65 mit zwei zur Sparrenseite, also zum Sparren 2, vorgewölbten Ausbuchtungen
66, 67, auf denen sich die Keilführung auf dem Sparren 2 abstützt. Man kann die
Keilführung ein bißchen hin- und herverschieben, sodaß für die Ausbuchtungen geeignete
Oberflächenpunkte des Sparrens zur Abstützung gefunden werden. In der Mitte der
Ausbuchtungen sind Löcher 81, 82 vorgesehen, um mit Nägeln68, 69 die Keilführung
in der ausgewählten Position am Sparren 2 festzuheften. Das erfolgt in einer Lage,
in der die Ausbuchtungen senkrecht übereinanderstehen, sodaß die dadurch gegebene
Kippachse 70, mit der die Keilführung gegenüber dem Dachsparren kippen kann, senkrecht
steht.
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Der waaserechte untere Rand 71 der Blechplatte 65 ist nach der dem
Dachsparren abgekehrten Seite umgebogen und dadurch ist die Richtung der Einschubführung
vorgegeben, sie ist horizontal, also senkrecht zur Achse 70. Entsprechend sind auch
die anderen Keilführungen ausgebildet.' Die Keile 57, 58. 59, 60 werden mit ihrem
dünnen Ende voraus, das in Figur 1 dem Beschauer abgekehrt ist, in die Keilführungen
eingetrieben.
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Die Teile der Holzverkleidung werden mit übermaß bereitgestellt und
am Ort auf das richtige Maß abgelenkt. Bei den Flachwinkeln wird der waagerechte
L-Schenkel 30 schräg abgelenkt, entsprechend der Neigung des Dachsparren 2, vorzugsweise
auf der Höhe der rückwärtigen Fläche einer über eine Ouerlattung 76 an die Dachsparren
angeschlagenen umliegenden Wandverkleidung 77. Der durch Ablenkung entstandene schräge
Rand ist mit 78 bezeichnet. Mit 79 und 80 sind zwei Blendleisten bezeichnet, die
den Spalt zwischen der umliegenden Wandverkleidung 77 und dem Fensterbankquerbrettchen
10
beziehungsweise dem Sturzbrettchen 9 abdecken. Weitere Blendleisten für die Spalte
zwischen den Leibungsplatten und der umliegenden Wandverkleidung 77 sind vorgesehen,
aber in Figur 2 nicht eingezeichnet.
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Der Zusammenbau erfolgt aus den lose angelieferten Einzelteilen, vorzugsweise
wie folgt: Zunächst werden die Löcher für die Stockschrauben 12 -17 und die Holzschrauben
40, 41 in die Leibungsplatte gebohrt. Die Löcher für die Stockschrauben werden angerissen
mit den Flachwinkeln 22, 23, die. um das Anreißen zu erleichtern auf ihrer der Leibungsplatte
jeweils zugekehrten Seite mit einem Haftkleber beschichtet sind. Außerdem werden
die Anschlaswinkel 46. 47 angeschraubt. Zum Erleichtern des Anreißens der Anschlagwinkel
46, 47 sind deren betreffende Schenkel auf ihrer der Leibungsplatte zugekehrten
Seite ebenfalls mit Haftkleber beschichtet.
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Jetzt werden die Keilführungen mit den Nägeln, zum Beispiel den Nägeln
68, 69 an den Dachsparren angeheftet und dann werden die Leibungsplatten mit den
Stockschrauben 12 bis 17 und den Holzschrauben 40, 41 angeschraubt. Die Leibungsplatten
sind aber jetzt noch auf den Stockschrauben und Holzschrauben in Richtung der Längsachse
der Schrauben verschieblich, aber quer dazu unverschieblich.
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Jetzt werden die Flachwinkel auf die Stockschrauben 12 bis 17 aufgesetzt
und in ihren Langlöchern einjustiert und dann festgeschraubt. Jetzt kann das Sturzbrettchen
9 von vorn eingeschoben werden und das Stellbrettchen und das Fensterbankquerbrettchen
können eingesetzt werden. Ist das geschehen, dann werden die Keile 57 bis 60 eingetrieben
und zwar gegebenenfalls mit unterschiedlicher Tiefe, so daß die Leibungsplatten,
die sich einerseits auf den Keilen, andererseits aut den Brettchen 9, 10 abstützen,
sich vertikal, also parallel zur Zeichenebene Figur 2 estrecken. Ist das geschehen,
dann können die Blendleisten
79, 80 aufgesetzt werden.
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In den Figuren 3 und 4 sind Teile eines abgeänderten Ausfuhrungsbeispieles
dargestellt. die sich von den in Fiqur 1 und 2 dargestellten Ausführungsbeispielen
nur durch die nachfolgend zu beschreibenden Details unterscheidet. In Figur 3 und
4 sind Teile. die Teilen a-us Figur 1 und 2 entsprechen. mit den qleichen Bezugsziffern.
jedoch mit einem nachgesetzten Strich gekennzeichnet.
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Von dem Fensterrahmen 4' sind die Rahmenleisten 84*. 85'.
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86' sichtbar. Die Rahmenleisten 84'. 86' weisen Nuten 91.
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92 auf. in die Falze 89. 90 der Leibungsplatten 8' . 7' Passend stecken.
Die Falze erstrecken sich über etwa der Hälfte der Stärke der zugehörigen LeibunssPlatten.
Die Leibungsplatten sind aus Gründen. wie einsangs dargelegt besonders stark. Auf
der den Falzen 89 und 90 qeqenüberliegenden Seite sind die Blendleisten 87'. 88'
aufgesetzt.
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die mit Nuten 93. 94 versehen sind. In diesen Nuten stecken. die den
Falzen gegenüberliegenden Ränder 99. 100 der Leibunsplatten. Die Nuten 93. 94 sind
mit beträchtlicher Zugabe breiter als die Stärke der zugehörigen Leibunqsplatten
7' . 8'. Der dadurch entstehende Zwischenraum ist mit je einem elastischen Füller
95. 96 ausgefüllt. Ein solcher Füller kann beispielsweise eine langgestreckter Streifen
sein, der. wie aus Figur 4 ersichtlich. ein Profil mit Außenverzahnung aufweist.
Ein so verzahnter Füller kann in die Nut eingesteckt werden.
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bevor die Blendleiste auf die LeibunqsPla-tté aufgesteckt wird. Er
verspannt sich dann beim Aufstecken der Blendleiste und sibt der Blendleiste den
nötiqen Halt. Auf diese Weise konnen die Blendleisten sehr einfach montiert werden
und sämtliche zugehörigen Befestigungsmittel.
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insbesondere der Rand der Leibunqsplatten und die Füller sind abgedeckt.
In Figur 3 und 4 ist zwischen den Blendleisten und den Leibungsplatten Spiel 97.
98
gezeichnet. daß zum Ausgleich von Montagedifferenzen zur Verfügung
steht.
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- L e e r s e i t e -