DE3611768A1

DE3611768A1 - Abgasfiltergeraet

Info

Publication number: DE3611768A1
Application number: DE19863611768
Authority: DE
Inventors: Günter 8900 Augsburg Miller
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1985-06-10
Filing date: 1986-04-08
Publication date: 1986-12-11

Description

Mehrkammer-Abgas-Reinigungs-

system

Schadstoffe eliminierendes Gerät zum Einbau in die Auspuffanlage bzw. nachträglichem Einbau in diesselbe, eines durch einen Dieselmotor angetriebenen Fahrzeuges, Schiffes usw. mit einer externen Kraftquelle auch für Großfeuerungsanlagen verwendbar.

Besonderheit :

Das oben aufgeführte System erlaubt die Reinigung von Abgasen von Dieselmotoren mittels eines speziellen Filters, welcher durch die Vibration des Auspuffs zu selbstständigen Schwingungen angeregt wird, wodurch die Abgase einen teilweisen Durchlaß erhalten, d.h. Schadstoffpartikel (Ruß usw.) werden von dem schwingenden Filter aufgehalten, während der gasförmige Teil des Abgases passieren kann. Die herausgefilterten Schadstoff-bzw. Rußteilchen fallen über einen Trichter in einen Vorratsbehälter, welcher von Zeit zu Zeit entleert werden muß.

Der besondere Vorteil des selbstschwingenden Filters liegt darin, daß er sich selbständig reinigt und nur geringfügigem Verschleiß unterliegt. Ein Austausch eines eventuell unbrauchbar gewordenen Filters läßt sich mühelos auch von Laien vornehmen."

Das schematisch dargestellte Gerät ist ein Beispiel für eine Filteranlage mit drei Kammern (je nach Ausführung des Motors und der Auspuffanlage läßt sich das Gerät mit mehr oder weniger Kammern ausstatten; die Dimensionen des Geräts lassen sich ebenfalls speziellen Erfordernissen entsprechend größer oder kleiner herstellen). Das abgebildete Gerät besteht aus dem

eigentlichen Korpus (Gehäuse) mit einem Befestigungsteil für die Zufuhr der Abgase sowie einem Befestigungsteil für die Abfuhr der Abgase. Es enthält zwei Trennwände mit versetzt angebrachten Durchlässen. Die Art, sowie die Anordnung der Durchlässe werden den Erfordernissen entsprechend ausgeführt. Von unten wird das Gehäuse mit einem Vorratsbehälter verschlossen, welcher jederzeit zum Zwecke der Entleerung leicht abgenommen werden kann. Dazwischen befindet sich eine Vorrichtung mit trichterförmigen Löchern zur Abfuhr der Schadstoffe in den Vorratsbehälter.

In den einzelnen Kammern befinden sich Filter, welche zwischen GehäuseOberkante und Trichtervorrichtung in der Weise verspannt sind, daß sie an diesen Stellen dicht abschließen, wobei die Möglichkeit der Eigenschwingung des Filters hierdurch nicht beeinträchtigt werden darf.

Der Filter kann ggf. auch mit Toleranzen bis^s-»1 mm zur Gehäuseober- bzw. Unterkante eingebaut werden um die Schwingungen des Filterteils zu aktivieren.

Der Filter besteht aus einem Gestell, welches oben und seitlich mit einem speziellen Antihaftdraht (teflonbeschichtet, Chromdraht) dicht umwickelt ist. Dieser Draht gerät bei Inbetriebnahme der Filteranlage in Schwingung, wobei die oben aufgeführte Filterwirkung erzielt wird. Der untere Teil des Filters ist zur selbständigen Entleerung offen, da der Durchlaß der Schadstoffe in den Vorratsbehälter gewährleistet sein muß.

Um eventuell auftretende Geräusche zu dämmen, werden die 4- Ober- und die 4 Unterkanten mit einem elastischen Dichtungsrand überzogen.

Um möglichen thermischen Problemen aus dem Weg zu gehen, erscheint es zweckmäßig, die Filteranlage im hinteren Teil der Auspuffanlage zu installieren.

Claims

Augsburg, den 2. April 1986

Patentansprüche

y Abgasfiltergerät für Brennkraftmaschinen oder Feuerungsanlagen, mit einem in eine Abgasleitung einbaubaren, abgasdurchströmten, filter-, schadstofftrichter- und schadstoffsammelbehälterbewehrten Gehäuse, wobei die Abgasfilterung durch von einem Trägerkörper gehaltene, eng parallel zueinander angeordnete, längliche, dünne und biegsame, an ihren Enden festgehaltene Filterelemente erfolgt und die ausgefilterten Schadstoffe aus dem unten offenen Filter über den Schadstofftrichter in den von außen entleerbaren Schadstoffsammelbehälter gelangen, dadurch gekennzeichnet, daß das Gerätgehäuse durch Trennwandungen in mehrere, von dem Abgas nacheinander durchströmte, jeweils mit einem gesonderten Schadstofftrichter und einem gesonderten Schadstoffsammelbehälter ausgestatte Gehäusekammern unterteilt ist, deren jede einen Filter beherbergt, dessen vorzugsweise aus kräftigem Draht gebildeter Trägerkörper mit eng aneinanderliegenden dünnen Drähten bespannt ist.
2. Abgasfiltergerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gerätgehäuse-Trennwandungen gegeneinander versetzte Abgas-Übertrittsöffnungen aufweisen, die das Abgas zwingen, das Gerät im Zickzack jeweils von einer Gerätkammer in die andere Gerätkammer zu durchströmen.
3. Abgasfiltergerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schadstoff-Sammelkammern der einzelnen Gerätkaminern zu einem einzigen, als Ganzes vom Gerät abtrennbaren Schadstoffbehälter zusammengefaßt sind.
4. AbgasfiLtergerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der FiLterträgerkörper als quaderförmiger Rahmen ausgebildet ist.
5. Abgasfiltergerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Drahtbespannung des Filterträgerkörpers durch einen oder mehrere, Lage an Lage eng auf diesem aufgewiekelte(n) dünne(n) Draht (Drähte) gebiIdet ist.
6. Abgasfiltergerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Ober- und Unterkanten des Filters mit Dichtleisten bewehrt sind, die dichtend an den benachbarten Wandungen des Gerätgehäuses anliegen. Zur Aktivierung des Filterteiles (Abschüttel-Reinigungseffekt) kann dieser mit einer ToI e ranz f^mxß 1 mm eingebaut werden.
7. Abgasfiltergerät nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekannzeichnet, daß die K.antenabmessungen des Trägerkörpers und die Dicke der Bespannungsdrähte so gewählt sind, daß diese infolge Resonanzwirkung aufgrund von Vibrationen des Abgasstromes während des Betriebes in Eigenschwingungen geraten.