DE3611654C2 - - Google Patents

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DE3611654C2
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Steuler-Industriewerke 5410 Hoehr-Grenzhausen De GmbH
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Steuler-Industriewerke 5410 Hoehr-Grenzhausen De GmbH
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    • E04BUILDING
    • E04HBUILDINGS OR LIKE STRUCTURES FOR PARTICULAR PURPOSES; SWIMMING OR SPLASH BATHS OR POOLS; MASTS; FENCING; TENTS OR CANOPIES, IN GENERAL
    • E04H7/00Construction or assembling of bulk storage containers employing civil engineering techniques in situ or off the site
    • E04H7/02Containers for fluids or gases; Supports therefor
    • E04H7/18Containers for fluids or gases; Supports therefor mainly of concrete, e.g. reinforced concrete, or other stone-like material
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B09DISPOSAL OF SOLID WASTE; RECLAMATION OF CONTAMINATED SOIL
    • B09BDISPOSAL OF SOLID WASTE NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B09B1/00Dumping solid waste

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  • Processing And Handling Of Plastics And Other Materials For Molding In General (AREA)
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  • Crushing And Pulverization Processes (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Deponiebehälter, insbesondere für Sondermüll, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Aus der Zeitschrift "Müll und Abfall", 6/1985, Seiten 199-203, ist ein Behälter für Sondermülldeponien mit einer Außen­ wand und einer gegenüber der Außenwand beanstandeten Innen­ wand bekannt. Die Innenwand weist Wandelelemente (Platten) auf, die gegen die Außenwand abgestützt sind.
Für Hochsicherheitsdeponien wird die Forderung gestellt, daß die Innenauskleidung der z.B. aus Beton bestehenden Behälter kontrollier- und reparierbar sein muß.
Bis heute ist keine Konstruktion bekannt, die eine solche Reparierbarkeit bei gefülltem Deponiebehälter erlaubt. Der Behälter müßte also zum Zwecke einer Reparatur teilweise oder ganz geleert werden. Da derartige Deponien in sehr großen Abmessungen von bis zu 30 m Duchmesser und mehr ge­ plant werden, scheidet eine Umfüllung des gefährlichen In­ haltes aus sicherheitstechnischen und wirtschaftlichen Gründen aus. Eine solche Umfüllung würde die Bereitstellung eines zweiten gleichgroßen bzw. gleichwertigen Behälters in direkter Nachbarschaft erfordern, was eine Verdoppelung der Investitionssumme bedeutet. Der Umfüllvorgang des gefährli­ chen, durch die Lagerung verdichteten, eventuell ausgasen­ den Inhaltes, würde einen ungeheuren Aufwand erfordern. Andererseits scheidet ein bergmännisches Vordringen zu der Reparaturstelle bei derartigen Sondermülldeponien aus Si­ cherheitsgründen aus.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Deponiebehälter zu schaffen, der eine Reparatur der Behälter­ innenwand im gefüllten Zustand und ohne Entfernung des Deponieinhalts aus dem geschädigten Innenwandbereich ermöglicht.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale im Patentanspruch gelöst. Bei der Lösung geht die Erfindung von dem Grundgedanken aus, den Behälter doppelwandig auszubilden und die Innenwand aus Wandelemen­ ten zusammenzusetzen, die bei Bedarf einzeln herausgenommen werden können. Zur Herausnahme bzw. Austausch oder Repara­ tur der Wandelemente dient der Zwischenraum zwischen der Außenwand und der durch die Wandelemente gebildeten Innen­ wand, so daß die einzelnen Wandelemente und die vorgesehe­ ne Reparaturstelle zugänglich sind.
Mit dem erfindungsgemäßen Behälter wird eine Zugänglich- und Reparierbarkeit der Innenauskleidung bei gefüllter Deponie ermöglicht. Darüber hinaus wird auch eine sukzes­ sive komplette Neuauskleidung möglich.
Die Erfindung wird nachstehend mit Bezug auf die Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 einen Horizontalschnitt durch einen erfindungsge­ mäßen zylinderförmigen Deponiebehälter und
Fig. 2 einen vergrößerten Ausschnitt des Details A in Fig. 1.
Der Behälter besteht aus einer in bekannter Weise erstell­ ten Außenwand 1, z.B. aus Beton, als statischem Träger zur Ab­ stützung des erfindungsgemäß aus einzelnen Wandelementen 3 bestehen­ den Innenbehälters. Dieser mit einer Auskleidung 7 ver­ sehene Innenbehälter dient zum sicheren und dichten Ein­ schluß des Deponieinhaltes 16 und zur Abdichtung dessel­ ben gegen den Zwischenraum 2, der als Kontroll- und Ar­ beitsraum dient. Die Abstützung der großformatigen, die Behälterinnenwandung bildenden Wandelemente 3, z.B. aus Beton, ge­ gen die Außenwand 1 erfolgt derart, daß die Abstützun­ gen 4 mobil sind und ein Zurückfahren einzelner Elemente in den Zwischenraum 2 erlauben, wie dies als Situation 5 in Fig. 1 dargestellt ist. In dem Kontroll- Zwischenraum 2 kann nun eine Reparatur bzw. Neueinbrin­ gung der Auskleidung 7 erfolgen.
Während des zuvor beschriebenen Zurückfahrens einzelner Wandelemente stellt sich das Problem, ein Nach­ rutschen oder Ausbrechen des Füllgutinhaltes in die frei­ gewordene Öffnung der Innenwand zu verhindern. Dies ge­ schieht in der Weise, daß die Öffnung durch tragende Profile überbrückt wird und/oder eine Vereisung des Deponie-Inhaltes im Bereich der Öffnung erfolgt.
Gemäß der Detaildarstellung in Fig. 2 können hierfür Stützelemente 6 in Form von Rohren vorgesehen werden, die vor die Auskleidung 7 gesetzt werden. Anstelle der Rohre können auch andere Vorsatzele­ mente verwendet werden, beispielsweise sonstige Profile oder Wandelemente, sofern sie die den Rohren zugewiesenen Aufgaben ebenfalls übernehmen können. Die druckfesten Roh­ re bestehen vorzugsweise aus chemisch beständigem Mate­ rial, z.B. Edelstahl oder Kunststoffen. Erforderlichen­ falls können Kunststoffrohre zur Erhöhung ihrer Festigkeit gegen den von außen wirkenden Deponiefüllgutdruck durch Einschieben von Stahlrohren verstärkt werden oder sie er­ halten eine innere Wasserfüllung. Die Rohre reichen vom Boden der Deponie bis an den oberen zugänglichen Deponie­ rand. Vor dem Zurückfahren eines Wandelements 3 kann der an­ liegende Deponieinhalt 16 durch Einleiten eines Kühlmittels in die Rohre dieses Bereiches vereist werden. Durch in die Rohre eingeführte Verschlußstopfen läßt sich auch der Höhen­ bereich der Vereisung festlegen. Je nach Feuchtigkeitsgrad des Deponieinhaltes kann die Injektion von Wasser zur Aus­ bildung eines Brücken bildenden Eispanzers erforderlich werden. Dies kann durch in den Deponieinhalt eingebrachte Bohrungen von oben erfolgen oder durch in die Wandelemente eingebrachte, mit der Auskleidung dicht verbundene Stützen­ rohre 15.
Sollte es sich herausstellen, daß die die Stützelemente 6 bildenden Rohre durch den Deponieinhalt 16 angegriffen werden, so können diese nach einer Vereisung der Umgebung einzeln nach oben herausgezo­ gen werden.
Ist nun eine Vereisung des Deponieinhaltes im Bereich des zu reparierenden Wandelements 3 erfolgt, werden die Rohre durch Einschieben tragender Profile verstärkt, so daß sie in der Lage sind, den Deponieinhalt abzustützen. Die Roh­ re können an ihrer gegenseitigen Berührungsfläche mit einer Nut-Federverbindung 17 ausgerüstet sein, um so eine während des normalen Betriebes wirkende grobe Sperre gegen Füllgutdurchtritt zu bewirken.
Die der Segmentwand vorgesetzten Rohre oder sonstigen Stützelemente 6 schützen die Auskleidung 7 gleichzeitig vor mecha­ nischer Beschädigung durch das Füllgut.
Vor die mit dem Wandelement 3 fest oder lösbar verbundene Auskleidung 7 kann als zusätzlicher Schutz in bekannter Weise eine Folie 13 vorgehängt werden. Ebenso ist es mög­ lich, zwischen die Folie 13 und die Auskleidung 7 einen Drainagespalt 14 vorzusehen. Dieser Drainagespalt, in dem sich vorzugsweise eine sog. Drainagematte oder Drainage­ schicht befindet, ermöglicht erfindungsgemäß das Einpressen von Wasser zum Spülen und damit Reinigen des Drainagespaltes im Reparaturbereich. Das Einpressen von Wasser kann durch Stützenrohre 15 von dem Kontrollbereich 2 her erfolgen. Beim Zurückfahren des Wand­ elements verbleibt damit eine gereinigte Oberfläche der Folie 13 als Sichtfläche zum Deponieinhalt.
Die Auskleidung der einzelnen repa­ rierten Wandelemente 3 kann nach deren Zurückfahren in die Nor­ malposition mit der Auskleidung der benachbarten und durch eine Fuge getrennten Wandelemente verbunden werden. Ent­ sprechend der Erfindung wird die Auskleidung 7 zu diesem Zweck um die Seitenflächen der Wandelemente 3 bis in den Kontroll- und Arbeitsraum 2 hinein weitergeführt. Die dich­ te Auskleidungsverbindung der benachbarten Wandelemente er­ folgt dann von der rückwärtigen Seite der Deponiewandung, d.h. von dem Arbeitsraum 2 her. Die Verbindung 9 erfolgt entsprechend den materialüblichen Techniken, beispielswei­ se bei einer Edelstahl- oder Thermoplastauskleidung durch Schweißung. Die Verbindung 9 hat die Möglichkeit, kleine Differenzdehnungen zwischen den Wandelementen 3 auszugleichen. Erforderlichenfalls kann die Fuge 10 zwischen den Wandelementen zusätzlich durch eine Dichtung gegen das Eindringen von Deponieinhalt abgedichtet werden.
Um eine leichte und schnelle Auswechslung der Auskleidung 7 zu ermöglichen, wird diese vorzugsweise als loses, evtl. punktförmig mit dem Untergrund verbundenes Hemd auf die Oberflächen der Wandelemente aufgebracht. Im Falle einer Undichtigkeit wird sich Gas oder Flüssigkeit zwischen der Auskleidung 7 und dem betreffenden Wandelement 3 ausbrei­ ten. Um eine leichte Dekontamination des Materials des Wandelements bei der Auswechslung der Auskleidung 7 sicherzustellen, ist die Oberfläche der Wandelemente durch eine geeignete Versiegelung zu schützen. Ein Vorteil der beschriebenen Konstruktion besteht auch darin, daß even­ tuelle Undichtigkeiten jeweils auf ein Wandelement lokali­ siert bleiben.
Zur Feststellung von Undichtigkeiten können Röhrchen 11 vorgesehen sein, welche mit der Auskleidung 7 nicht ver­ bunden sind.
Obwohl die vorstehende Figurenbeschreibung sich auf den Zylindermantel eines Deponiebehälters bezieht, gilt ent­ sprechendes für die Ausbildung der Bodenfläche und auch für anders geformte Behälter, z.B. mit geraden Behälter­ flächen.

Claims (9)

1. Deponiebehälter, insbesondere für Sondermüll, mit einer Außenwand (1) und einer gegenüber der Außen­ wand (1) beabstandeten Innenwand, die mehrere nebeneinander angeordnete Wandelemente aufweist, die auf der Außenwand (1) abgestützt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandelemente (3) in den Zwischenraum (2) zwischen der Innenwand und der Außen­ wand (1) auf die Außenwand zu bewegbar sind.
2. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandelemente (3) mit den Abstützungen (4) lösbar verbunden sind.
3. Behälter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandelemente der Innenwand mit einer dichten, chemisch beständigen Auskleidung (7) versehen sind und daß sich die Auskleidung (7) mit einem Auskleidungsab­ schnitt (8) durch die Fuge (10) zwischen benachbarten Wandelementen (3) nach außen in den Zwischenraum (2) erstreckt.
4. Behälter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Auskleidungsabschnitte (8) der benachbarten Wand­ elemente (3) an ihren freien Enden im Zwischenraum (2) miteinander abdichtend verbindbar sind.
5. Behälter nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß vor der Auskleidung (7) eine zerleg­ bare Wand aus Stützelementen (6) angeordnet ist.
6. Behälter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützelemente (6) als Rohre ausgebildet sind.
7. Behälter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohre mit Kühlmittel zum Vereisen des Öffnungsbereiches beschickbar sind.
8. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenwand (1) und/oder die Wand­ elemente (3) der Innenwand aus Beton bestehen.
9. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenwand (1) und/oder die Wand­ elemente (3) der Innenwand aus Stahl bestehen.
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