DE3611583C2

DE3611583C2 -

Info

Publication number: DE3611583C2
Application number: DE19863611583
Authority: DE
Inventors: Hartwig 6965 Berolzheim De Straub; Hanspeter 6962 Adelsheim De Trost
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1986-04-07
Filing date: 1986-04-07
Publication date: 1989-05-03
Also published as: DE3611583A1

Description

Die Erfindung betrifft eine Zellenradschleuse für staubförmige bis körnige Schüttgüter, deren Zellenrad in einem zylindrischen Gehäuse drehar gelagert ist, wobei das Gehäuse etwa an seiner Oberseite mit einer Aufgabeöffnung und etwa im unteren Bereich mit einer Auslauföffnung versehen ist, die Seitenflächen des Zellenrades dichtend gegen die Seitenwände des Zellenradgehäuses anliegen und die mit den Umfangsstirnflächen der Zellentrennwände in Berührung kommenden Flächen des zylindrischen Gehäuses mit auswechselbaren Verschleißplatten ausgestattet sind.

Bei dieser Zellenradschleuse (DE-PS 12 55 038) wird nur in einem Teilbereich des Zellenrades durch Auswechseln von Verschleißplatten dem sich einstellenden Verschleiß begegnet.

Ziel der Erfindung ist es daher, eine Zellenradschleuse der eingangs genannten Art in der Weise zu verbessern, daß an allen mit den Schüttgütern in Verbindung kommenden Flächen der Zellenradschleuse dem Verschleiß begegnet wird und dabei noch der Ausbau der Verschleißelemente vereinfacht wird.

Für diese Aufgabe ist die erfindungsgemäße Lösung darin zu sehen, daß die auswechselbaren Verschleißplatten eine geschlossene Haut bilden, wobei sich die Haut als Auskleidung an das gesamte Zellenradgehäuse auf dessen Innenwand anlegt, und daß für das Zellenrad ein elastischer Werkstoff vorgesehen ist, der eine andere Shore-Härte aufweist als der elastische Werkstoff der Auskleidung des Zellenradgehäuses.

Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Zellenradschleuse ist darin zu sehen, daß die Seitenwände des Zellenradgehäuses im Bereich des Auslaufes mit Abstreifernuten versehen sind.

Zwar ist in der DE-OS 29 39 561 eine Zellenradschleuse beschrieben, die sich schnell und einfach zerlegen läßt. Sie weist jedoch den Nachteil auf, daß die Verschleißinnenwand des Zellenradgehäuses nicht ersetzt werden kann, sondern nur das gesamte Schleusengehäuse.

Schließlich kennt man schon bei einer kegeligen Zellenradschleuse für Druckluftförderanlagen das Nachstellen und Auswechseln einer kegeligen Verschleißbüchse, wobei das Auswechseln von Hand vorgenommen wird (DE-PS 8 52 236). Da es sich hier im Gegensatz zum Patentgegenstand um miteinander korrespondierende Metallteile handelt, bedarf es zur Drehbewegung eines gewissen Mindestspiels, was zu Leckagen innerhalb des Schleusenbereichs führt.

Gemäß der Erfindung ist das Zellenradgehäuse mit einer Haut innen ausgekleidet, die sich über Auslauf und Einlauf sowie die Flanschdichtung einteilig erstreckt. Dadurch erreicht man, daß die Haut des Zellenradgehäuses sich selbst stabilisiert und somit kein Klebstoff oder andere Vorrichtungen notwendig sind, um diese Haut zu stabilisieren. Jede Seitenwand wird ebenfalls mit einer aufsteckbaren Verschleißschicht ausgerüstet.

Die durch die Haut gebildete Verschleißschicht im Zellenradgehäuse hat eine andere Shore-Härte als das Zellenrad selbst. Dadurch erreicht man, daß ein eventuell eingequetschter Partikel verdrängt und nach Überlaufen des Flügelrades in die Zellenkammer zurückbewegt wird. Dadurch erzielt man eine erhebliche längere Standzeit.

Durch Abstreifernuten, die an der Auslaufseite sowohl an den Gehäuseseitenflächen als auch in der Zylinderfläche in Richtung der Antriebswelle angebracht sind, wird erreicht, daß ein eingequetschter Staubpartikel abgestreift und aus der Zellenradschleuse durch die Auslauföffnung herausfallen kann.

Claims

1. Zellenradschleuse für staubförmige bis körnige Schüttgüter, deren Zellenrad in einem zylindrischen Gehäuse drehbar gelagert ist, wobei das Gehäuse etwa an seiner Oberseite mit einer Aufgabeöffnung und etwa im unteren Bereich mit einer Auslauföffnung versehen ist, die Seitenflächen des Zellenrades dichtend gegen die Seitenwände des Zellenradgehäuses anliegen und die mit den Umfangsstirnflächen der Zellentrennwände in Berührung kommenden Flächen des zylindrischen Gehäuses mit auswechselbaren Verschleißplatten ausgestattet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die auswechselbaren Verschleißplatten eine geschlossene Haut bilden, wobei sich die Haut als Auskleidung an das gesamte Zellenradgehäuse auf dessen Innenwand anlegt, und daß für das Zellenrad ein elasticher Werkstoff vorgesehen ist, der eine andere Shore-Härte aufweist als der elastische Werkstoff der Auskleidung des Zellenradgehäuses.

2. Zellenradschleuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwände des Zellenradgehäuses im Bereich des Anlaufes mit Abstreifernuten versehen sind.