DE3611565A1 - System zur messung des tastverhaeltnisses von impulsen veraenderlicher frequenz - Google Patents
System zur messung des tastverhaeltnisses von impulsen veraenderlicher frequenzInfo
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Description
Die Erfindung geht aus von einem System zur Messung
des Tastverhältnisses von Impulsen veränderlicher
Frequenz, insbesondere bei elektronisch gesteuerten
Kraftstoffeinspritz-Systemen für Brennkraftmaschi
nen.
Zur Messung des Tastverhältnisses (Impulsbreite/Peri
odendauer), insbesondere bei elektronisch gesteuer
ten Kraftstoffeinspritz-Systemen für Brennkraftma
schinen, sind Verfahren bekannt geworden, bei denen
zwei getrennte Zähler verwendet werden. Mit dem
ersten Zähler wird die Periodendauer ermittelt, wäh
rend mit Hilfe des zweiten Zählers die Impulsbreite
gemessen wird. Anschließend wird durch eine arith
metische Operation der Quotient beider Meßergebnisse
gebildet.
Bei der Anwendung dieses Verfahrens ist es erforder
lich, die Auflösung des Ergebnisses vorher in Abhän
gigkeit von der eingehenden Frequenz festzulegen.
Insbesondere, wenn die Frequenz der zu messenden
Impulse großen Schwankungen unterworfen ist, ist
wegen der niedrigen Frequenzen eine Auslegung des
Zählers für die Periodendauer mit einer sehr großen
Kapazität erforderlich, damit kein Überlauf ge
schieht, wenn man bei hohen Frequenzen eine noch
befriedigende Auflösung erzielen möchte.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein System zur Messung
des Tastverhältnisses von Impulsen veränderlicher
Frequenz anzugeben, bei dem innerhalb eines weiten
Frequenzbereichs eine Messung mit einer geforderten
Auflösung mit einem möglichst geringen technischen
Aufwand erfolgen kann.
Das erfindungsgemäße System ist dadurch gekennzeich
net, daß Taktimpulse abgeleitet werden, deren
Frequenz ein vorgegebenes Vielfaches der Frequenz
der Impulse (Eingangsimpulse) entspricht, und daß
das Tastverhältnis durch Zählung der Taktimpulse
während jeweils eines Impulses bestimmt wird.
Das erfindungsgemäße System hat den Vorteil, daß das
Tastverhältnis in einem weiten Frequenzbereich mit
gleicher Auflösung gemessen werden kann, wobei Zäh
ler und andere Digitalschaltungen nur für eine Stel
lenzahl ausgelegt sind, wie sie für die erforder
liche Auflösung benötigt wird.
Die Frequenz der Taktimpulse kann gemäß einer ersten
Weiterbildung der Erfindung dadurch abgeleitet wer
den, daß die Periodendauer der Impulse gemessen wird
und der Kehrwert des Meßergebnisses gebildet und mit
einer dem Vielfachen entsprechenden Konstanten multi
pliziert wird.
Eine zweite Weiterbildung der Erfindung besteht
darin, daß zur Ableitung der Taktimpulse ein steuer
barer Oszillator, eine Frequenz- und Phasenver
gleichsschaltung und ein Frequenzteiler vorgesehen
sind. Hierdurch wird beispielsweise die Verwendung
von handelsüblichen Baugruppen, insbesondere einer
PLL-Schaltung, ermöglicht.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist
dadurch gegeben, daß die Taktimpulse einem ersten
Eingang und die Eingangsimpulse einem zweiten Ein
gang eines Und-Gatters zugeführt werden und daß an
den Ausgang des Und-Gatters ein Zähler angeschlossen
ist.
Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung ist dadurch
gekennzeichnet, daß an den Ausgang des Zählers ein
D-Register angeschlossen ist, das mit Impulsen getak
tet wird, welche aus den Eingangsimpulsen abgeleitet
und dem D-Register über ein zweites Oder-Gatter zuge
führt werden. Insbesondere wird durch das D-Register
ermöglicht, daß während der gesamten Periodendauer
der zu messenden Impulse ein Meßwert zur Verfügung
steht.
Bei einigen Anwendungen des erfindungsgemäßen
Systems, insbesondere bei der Anwendung in elektro
nisch gesteuerten Einspritzsystemen, kann es vorkom
men, daß das Tastverhältnis entweder 0% oder 100%
wird. Bei einem Tastverhältnis von 0% treten keine
Impulse, sondern lediglich eine Gleichspannung mit
einem "0"-Pegel und bei einem Tastverhältnis von
100 % eine Gleichspannung mit einem "1"-Pegel auf.
In beiden Fällen kann keine Periodendauer bzw. Im
pulsfrequenz ermittelt werden.
Eine Weiterbildung der Erfindung sieht daher vor,
daß Mittel zur Ermittlung vorgesehen sind, ob ein
Tastverhältnis von 100% vorliegt, und daß bei einem
Tastverhältnis von 100% ein vorgegebener Wert ausge
geben wird.
Hierzu sind verschiedene in weiteren Unteransprüchen
aufgeführte Ausgestaltungen möglich. Dabei kann
davon ausgegangen werden, daß insbesondere Schaltun
gen gemäß den genannten Weiterbildungen dazu dienen,
ein Tastverhältnis von 100% zu ermitteln, und daß
bei einem Tastverhältnis von 0% durch das Fehlen
von Eingangsimpulsen der Zähler ohnehin bei 0 stehen
bleibt.
Eine andere Weiterbildung besteht darin, daß die
Impulsbreite unabhängig von der Impulsfrequenz be
stimmt wird und daß bei Überschreiten eines Grenz
wertes ein Tastverhältnis von 100% angenommen wird
und daß der Grenzwert aus der Impulsbreite eines
vorangegangenen Impulses abgeleitet wird.
Diese Weiterbildung gestattet eine Ermittlung, ob
ein Tastverhältnis von 100% vorliegt auch bei stark
schwankenden Frequenzen und Impulsbreiten, wobei
jedoch vorausgesetzt wird, daß diese Schwankungen
einer gewissen Trägheit unterliegen. Diese Vorausset
zungen sind jedoch bei den vorgesehenen Anwendungen
des derart weitergebildeten erfindungsgemäßen Systems
gegeben.
Die Erfindung läßt zahlreiche Ausführungsformen zu.
Vier davon sind schematisch in der Zeichnung an Hand
mehrerer Figuren dargestellt und nachfolgend be
schrieben. Es zeigt:
Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel, bei dem die
Periodendauer mit Hilfe von arithmetischen
Operationen gemessen wird,
Fig. 2 ein zweites Ausführungsbeispiel mit einer
PLL-Schaltung, wobei die Regelspannung der
PLL-Schaltung zur Ermittlung, ob Eingangs
impulse anliegen, verwendet wird,
Fig. 3 ein drittes Ausführungsbeispiel ebenfalls mit
einer PLL-Schaltung, bei welcher jedoch mit
tels eines Zählers ein Tastverhältnis von
100% erkannt wird, und
Fig. 4 ein viertes Ausführungsbeispiel, bei welchem
eine adaptive Ermittlung des Tastverhält
nisses von 100% erfolgt.
Gleiche Teile sind in den Figuren mit gleichen
Bezugszeichen versehen.
Dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel
werden bei 1 Impulse zugeführt, deren Tastverhältnis
T 1/T gemessen werden soll. Damit das System Impulse
beider Polaritäten verarbeiten kann, ist am Eingang
1 ein Umschalter 2 und eine Negierstufe vorgesehen.
Zur Ableitung von Taktimpulsen, welche einem vorgege
benen Vielfachen der Frequenz der bei 1 zugeführten
Impulse (Eingangsimpulse) entsprechen, werden die
Impulse zunächst einer Schaltung 4 zur Messung der
Periodendauer T zugeführt. Dieses kann zum Beispiel
dadurch geschehen, daß während einer Periodendauer
der Eingangsimpulse Impulse mit wesentlich höherer
Frequenz gezählt werden. Das Ausgangssignal der
Schaltung 4 wird dann einer Arithmetik-Schaltung 5
zugeführt, welche durch Kehrwertbildung die Frequenz
der bei 1 zugeführten Impulse errechnet und den
erhaltenen Wert mit einer Konstante C multipliziert.
Die Konstante C wird von einem entsprechenden Spei
cher 6 der Arithmetik-Schaltung 5 zugeführt.
Am Ausgang der Arithmetik-Schaltung 5 liegen Impulse
an, deren Frequenz einem vorgegebenen Vielfachen der
Frequenz der Eingangsimpulse entspricht. Der Wert
des Vielfachen richtet sich nach der erforderlichen
Auflösung des Meßergebnisses.
Von der Schaltung 5 werden die Impulse einem Eingang
eines Dreifach-Und-Gatters 7 zugeführt. Einem weite
ren Eingang des Dreifach-Und-Gatters 7 werden die in
einem Impulsformer 8 aufbereiteten Eingangsimpulse
zugeleitet.
Für die weiteren Erläuterungen sei zunächst einmal
angenommen, daß der dritte Eingang des Dreifach-Und-
Gatters 7 mit einer 1 beaufschlagt ist. Das Dreifach-
Und-Gatter 7 bewirkt demnach, daß die von der Schal
tung 5 vorgegebenen Taktimpulse nur während des
Auftretens der Eingangsimpulse zum n-Bit-Zähler 9
geleitet werden. Der nach einem Impuls erreichte
Zählerstand entspricht wegen der Verkopplung der
Frequenzen der Taktimpulse und der Eingangsimpulse
somit dem Tastverhältnis. Das Zählergebnis V kann
dann dem Ausgang des n-Bit-Zählers 9 entnommen wer
den. Zu Beginn eines jeden Eingangsimpulses wird der
n-Bit-Zähler 9 auf 0 gesetzt. Hierzu wird dem n-Bit-
Zähler von einem Kontrollblock 10 ein entsprechendes
Signal zugeführt.
Bei dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel
hat der Kontrollblock jedoch noch weitere Aufgaben,
welche im folgenden erläutert werden. Insbesondere
bei elektronisch gesteuerten Kraftstoffeinspritz
systemen kann es vorkommen, daß die bei 1 zugeführ
ten Eingangsimpulse entweder so breit werden, daß
sie zu einer kontinuierlichen Spannung werden (Tast
verhältnis 100%) oder daß die Einspritzung ganz
abgeschaltet wird, so daß das Tastverhältnis zu 0
wird. In diesem Fall ist mit den Schaltungen 4 und 5
keine Bestimmung der Frequenz der Eingangsimpulse
mehr möglich, so daß auch keine entsprechenden Takt
impulse abgeleitet werden können.
Zur Erfassung dieser Betriebszustände dienen die
Schaltungen 11 und 12 zusammen mit dem bereits er
wähnten Kontrollblock 10 und einem Pegeldetektor 13.
Dabei erfolgt die Erfassung dieser Betriebszustände
in Form einer sogenannten Time-out-Überwachung in
dynamischer Weise. Bei der bevorzugten Anwendung der
Erfindung kann nämlich davon ausgegangen werden, daß
sich die Frequenz und die Breite der Eingangsimpulse
wegen der Trägheit der Brennkraftmaschine nur rela
tiv langsam ändern, während eine Änderung der Impuls
breite bei einem Erreichen eines Tastverhältnisses
von 100% plötzlich erfolgt. Hierzu wird zunächst in
einer Schaltung 11 die Impulsbreite gemessen. In der
Schaltung 12 wird daraus ein Grenzwert gebildet, der
für den folgenden Impuls höchstens zu erwarten ist.
Dieses kann durch Addition oder Multiplikation durch
geführt werden. Mit diesem Wert wird die Breite des
folgenden Impulses verglichen.
Wenn die Breite des im folgenden Impulses größer
ist, so kann daraus auf das Vorliegen einer Impuls
breite von 100% geschlossen werden. Der Kontroll
block 10 gibt über die Leitung 14 ein für die Kon
stante C vorgesehenes Eingangsregister des n-Bit-
Zählers 9 frei, wodurch der Zählerstand den Wert der
Konstante C annimmt. Gleichzeitig wird der dritte
Eingang des Dreifach-Und-Gatters 7 über die Leitung
15 vom Kontrollblock 10 auf den Wert 0 gesetzt, so
daß der Zähler bei dem Wert C stehenbleibt.
Während das Tastverhältnis der Eingangsimpulse bei
100% bleibt, wird das Eingangssignal laufend mit
dem Grenzwert verglichen, welcher aus dem letzten
Einzelimpuls vor dem Übergang auf das Tastverhältnis
von 100% ermittelt wurde. Dadurch wird ermöglicht,
daß eine Beendigung des 100% Tastverhältnisses
erkannt wird und der darauffolgende Einzelimpuls
erneut wie beschrieben geprüft werden kann.
Um auch für den Fall, daß die Impulsbreite T 1 gegen
0 geht, ein richtiges Ergebnis zu erzielen, wird ein
derartiger Fall im Pegeldetektor 13 festgestellt.
Der Ausgang des Pegeldetektors 13 ist mit einem Ein
gang des Kontrollblocks verbunden, von welchem beim
Ausbleiben von Impulsen über eine Leitung 16 der
n-Bit-Zähler 9 auf 0 gesetzt wird und weiteres Zäh
len über die Leitung 15 und das Dreifach-Und-Gatter
7 verhindert wird. Mit dem Pegeldetektor 13 wird
zusätzlich noch erreicht, daß beim Einschalten des
Systems die erforderlichen Startbedingungen geschaf
fen werden können.
Mit dem in Fig. 2 dargestellten System können wie
derum Impulse verschiedener Polarität verarbeitet
werden, wozu ein Eingang 21 direkt und ein anderer
Eingang 22 über einen Invertierverstärker 23 und
einen Schalter 24 angeschlossen sind. Mit einem
Frequenzteiler 25 werden aus den Eingangsimpulsen
Impulse mit halber Frequenz und mit einem Tastver
hältnis von 50% erzeugt. Diese Impulse werden einer
PLL-Schaltung 26 zugeführt. Die PLL-Schaltung 26 be
inhaltet im wesentlichen einen steuerbaren Oszilla
tor (VCO) und eine Frequenz- und Phasenvergleichs-
Schaltung.
Die Ausgangsspannung des steuerbaren Oszillators
wird über einen Frequenzteiler 27 einem Eingang der
Frequenz- und Phasenvergleichs-Schaltung zugeführt
und dort mit den vom Frequenzteiler 25 zugeführten
Impulsen verglichen. Eine Spannung, welche das Ergeb
nis des Vergleichs darstellt, wird über ein RC-Glied
28, 29 dem Steuereingang des steuerbaren Oszillators
zugeführt. Die beschriebene Regelung des steuerbaren
Oszillators bewirkt, daß die Frequenz des Oszilla
tors einen Wert annimmt, welcher um das Teilerver
hältnis der Schaltung 27 größer ist als die Frequenz
der Impulse, welche der PLL-Schaltung 26 zugeführt
werden. Das Verhältnis n kann bei 30 je nach Erfor
dernissen im Einzelfall eingegeben werden.
Über die Und-Schaltung 31 werden die Taktimpulse dem
Zähler 32 zugeführt. Einem weiteren Eingang der Und-
Schaltung werden die Eingangsimpulse zugeleitet, so
daß nur diejenigen Taktimpulse zum Zähler gelangen,
welche innerhalb jeweils eines Impulses auftreten.
Der Zählerstand des Zählers 32 gibt somit ein Maß
für das Tastverhältnis wieder. Der Zählerstand wird
in ein D-Register 33 eingeschrieben, das bei dem
dargestellten Ausführungsbeispiel über 8 Leitungen
für jeweils 1 Bit mit dem Zähler 32 verbunden ist.
Das D-Register 33 wird über eine Oder-Schaltung 35
und einen monostabilen Multivibrator 36 von den Ein
gangsimpulsen getaktet. Dadurch wird bewirkt, daß
nach dem Ablauf der Zählung der Taktimpulse der
Zählerstand in das D-Register übernommen wird. Durch
die Verzögerungsschaltung 37 wird ein verzögerter
Rücksetzimpuls erzeugt, welcher nach erfolgter Daten
übertragung vom Zähler 32 zum D-Register 33 den
Zähler auf 0 zurücksetzt.
Bei fehlenden Eingangsimpulsen oder bei Impulsbrei
ten von 100% erreicht die Frequenz der Signale,
welche der PLL-Schaltung 26 zugeführt sind, den Wert
0. Dieses kann durch Überwachung der Ausgangsspan
nung der Frequenz- und Phasenvergleichs-Schaltung
der PLL-Schaltung 26 mit Hilfe eines Komparators 38
festgestellt werden. Dazu ist der eine Eingang des
Komparators mit der Steuerspannung des steuerbaren
Oszillators beaufschlagt, während dem anderen Ein
gang über einen Spannungsteiler 39, 40 eine Ver
gleichsspannung zugeführt wird.
Geht die Frequenz gegen 0, so nimmt die Ausgangs-,
spannung des Komparators 38 den logischen Wert 0
ein, der einem Eingang des Oder-Gatters 41 zugeführt
wird. Ist das Tastverhältnis 100%, liegt am anderen
Eingang des Oder-Gatters 41 über den Inverter 43
eine 0 an. Die somit am Ausgang des Oder-Gatters 41
anstehende 0 bewirkt über den invertierenden Preset-
Eingang des Zählers ein Setzen des Zählers auf den
jenigen Wert, welcher einem Tastverhältnis von 100%
entspricht.
Die Ausgangsspannung des Komparators 38 wird ferner
einem monostabilen Multivibrator 42 zugeführt, des
sen Ausgangssignal über das Oder-Gatter 35 dem Takt
eingang des D-Registers 33 zugeführt wird. Die Rück
flanke des Ausgangssignals des monostabilen Multivi
brators 38 bewirkt eine Übernahme des Zählerstandes
(100%) in das D-Register 33.
Ist das Tastverhältnis 0%, so wird dem unteren
Eingang des Oder-Gatters 41 vom Inverter 43 eine 1
zugeführt. Damit steht am Ausgang des Oder-Gatters
41 ebenfalls eine 1 an, welche bewirkt, daß der
Zähler nicht auf den voreingestellten Wert gesetzt
wird, sondern den zuvor durch "Reset" erhaltenen
Wert 0 beibehält. Dieser wird dann durch die Rück
flanke des Ausgangssignals des monostabilen Multivi
brators 42 in das D-Register 33 übernommen.
Der Ausgang des D-Registers 30 bildet den Ausgang 34
des Systems, welchem das Meßergebnis Z entnommen
werden kann.
Bei dem System nach Fig. 3 erfolgt die Ableitung
eines Taktsignals, dessen Frequenz einem Vielfachen
der Frequenz der Eingangsimpulse entspricht, die
Impulszählung, die Übertragung des Zählergebnisses
in ein D-Register sowie die Steuerung des Zählers
und des D-Registers wie bei dem System nach Fig. 2.
Die Ermittlung, ob ein Tastverhältnis von 100% vor
liegt, erfolgt jedoch bei dem System nach Fig. 3 in
anderer Weise. Dazu wird mit Hilfe eines monostabi
len Multivibrators 51 ein Impuls konstanter Breite
erzeugt, mit welchem ein Zähler 52 rückgesetzt wird.
Dem Zähler 52 wird als Takt ein Signal über einen
hierfür vorgesehenen Eingang 53 und über ein Oder-
Gatter 54 zugeleitet. Der Übertragausgang des Zäh
lers 52 ist mit einem weiteren Eingang des Oder-Gat
ters 54 verbunden, so daß im Falle eines Übertrags
keine weiteren Zählimpulse zum Zähler 52 gelangen.
Das Übertragssignal des Zählers 52 wird ferner über
einen Inverter 55 einem Eingang des Oder-Gatters 41
zugeführt. Schließlich ist an den Übertrag-Ausgang
des Zählers 52 ein monostabiler Multivibrator 56
angeschlossen, dessen Ausgang mit einem Eingang des
Oder-Gatters 35 verbunden ist.
Der Zähler 52 wird zu Beginn einer jeden Periode T
des bei 21 zugeführten Eingangssignals auf 0 gesetzt
und zählt dann die bei 53 zugeführten Taktimpulse,
deren Frequenz wesentlich höher als die der Eingangs
impulse ist. Die Kapazität des Zählers 52 ist nun
derart gewählt, daß innerhalb einer Taktperiode T
der Eingangsimpulse kein Übertrag erfolgt. Solange
die Impulsbreite T 1 nicht 100% erreicht hat, wird
der Zähler 52 zu Beginn einer jeden Taktperiode T
auf 0 gesetzt. Sind jedoch 100% Tastverhältnis
erreicht, so entfällt das Zurücksetzen und nach
einer vorgegebenen Anzahl von Impulsen des bei 53
zugeführten Taktsignals steht am Übertragausgang des
Zählers 52 eine 1 an. Durch die Rückführung des
Übertragausgangs des Zählers 52 Über das Oder-Gatter
54 wird der Zähler gestoppt, so daß der Übertrag am
Ausgang solange anstehenbleibt, bis vom Eingang 21
über den monostabilen Multivibrator 51 wieder ein
Rücksetzimpuls kommt.
Die weitere Verarbeitung der Information, daß ein
Tastverhältnis von 100% vorliegt, geschieht in
gleicher Weise wie bei dem System nach Fig. 2, so
daß sich eine weitere Beschreibung der Signalver
läufe nach dem monostabilen Multivibrator 56 und dem
Inverter 55 erübrigt.
Während bei dem System nach Fig. 3 eine konstante
Impulsbreite zur Ermittlung angenommen wird, ob das
Tastverhältnis 100% ist, ist bei dem in Fig. 4 dar
gestellten System eine adaptive Ermittlung vorgese
hen. Insbesondere bei der Anwendung des erfindungs
gemäßen Systems bei der elektronischen Kraftstoff
einspritzung kann davon ausgegangen werden, daß sich
sowohl die Frequenz (entsprechend der Motordrehzahl)
als auch die Impulsbreite (Dauer der einzelnen
Einspritzung) sich nicht schlagartig ändern. Wenn
trotzdem bei der Impulsbreite eine schlagartige
Änderung eintritt, läßt dieses den Schluß auf einen
Übergang auf ein Tastverhältnis von 100% zu.
Zur Durchführung dieser adaptiven oder gleitenden
Ermittlung werden die Eingangsimpulse bei dem System
nach Fig. 4 einer Schaltung 61 zur Messung der Peri
odendauer zugeführt. Dieses kann in an sich bekann
ter Weise durch Zählen von Impulsen während einer
Periodendauer geschehen, wobei die Frequenz der
Zählimpulse wesentlich größer als die Frequenz der
Eingangsimpulse ist.
In einer Arithmetik-Logik-Einheit 62 wird die gemes
sene Periodendauer T mit einer bei 63 gespeicherten
Konstante multipliziert oder zu der Periodendauer
wird diese Konstante hinzuaddiert. An den Eingängen
64 und 65 können entsprechende Signale zur Auswahl
zwischen Multiplizieren und Addieren zugeführt
werden. Über den Eingang 66 kann eine dem jeweiligen
Anwendungsfall angepaßte Konstante eingegeben wer
den.
Am Ausgang der Arithmetik-Logik-Einheit steht dann
ein Wert T max an, welcher derjenigen Periodendauer
entspricht, welche maximal zu erwarten ist, ohne daß
ein Tastverhältnis von 100% erreicht wird. Dieser
Wert wird bei 67 um eine Periodendauer T verzögert
und in einem Vergleicher 68 mit der Periodendauer
der folgenden Periode verglichen. Ist die Perioden
dauer T (1) größer als die aus der vorangegangenen
Periode ermittelte maximale Periodendauer T max (0),
so wird von der Vergleichsschaltung 68 eine 0 an den
monostabilen Multivibrator 42 und das Oder-Gatter 41
zugeführt, was die bereits im Zusammenhang mit Fig.
2 beschriebenen Funktionen auslöst.
Claims (15)
1. System zur Messung des Tastverhältnisses von
Impulsen veränderlicher Frequenz, insbesondere bei
elektronisch gesteuerten Kraftstoffeinspritz-Syste
men für Brennkraftmaschinen, dadurch gekennzeichnet,
daß Taktimpulse abgeleitet werden, deren Frequenz
ein vorgegebenes Vielfaches der Frequenz der Impulse
(Eingangsimpulse) entspricht und daß das Tastverhält
nis durch Zählung der Taktimpulse während jeweils
eines Impulses bestimmt wird.
2. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Periodendauer der Impulse gemessen wird und
der Kehrwert des Meßergebnisses gebildet und mit
einer dem Vielfachen entsprechenden Konstanten multi
pliziert wird.
3. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Ableitung der Taktimpulse ein steuerbarer
Oszillator, eine Frequenz- und Phasenvergleichsschal
tung und ein Frequenzteiler vorgesehen sind.
4. System nach einem der Ansprüche 8 und 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Taktimpulse einem ersten
Eingang und die Eingangsimpulse einem zweiten Ein
gang eines Und-Gatters (7, 31) zugeführt werden und
daß an den Ausgang des Und-Gatters (7, 31) ein Zäh
ler (9, 32) angeschlossen ist.
5. System nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Zähler (9, 32) mit Impulsen rücksetzbar ist,
welche aus den Eingangsimpulsen durch Verzögerung
abgeleitet werden.
6. System nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der Zähler (9, 32) durch über ein erstes Oder-
Gatter (41) zugeführte Signale auf einen vorgegebe
nen Wert setzbar ist.
7. System nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß an den Ausgang des Zählers (32)
ein D-Register (33) angeschlossen ist, das mit Impul
sen getaktet wird, welche aus den Eingangsimpulsen
abgeleitet und dem D-Register über ein zweites Oder-
Gatter (35) zugeführt werden.
8. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß Mittel zur Ermittlung vorgesehen sind, ob ein
Tastverhältnis von 100% vorliegt, und daß bei einem
Tastverhältnis von 100% ein vorgegebener Wert ausge
geben wird.
9. System nach den Ansprüchen 7 und 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Mittel mit einem Eingang des
ersten Oder-Gatters (41) und über einen monostabilen
Multivibrator mit einem Eingang des zweiten Oder-Gat
ters (35) verbunden sind.
10. System nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Mittel zur Ermittlung, ob ein Tastverhältnis
von 100% vorliegt, einen Komparator (38) umfassen,
welchem einerseits die Ausgangsspannung einer
Frequenz- und Phasenvergleichsschaltung (26) und
andererseits eine Vergleichsspannung zugeführt ist.
11. System nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Mittel zur Ermittlung, ob ein Tastverhältnis
von 100% vorliegt, einen Zähler (52) mit einem Über
tragausgang, der von den Eingangsimpulsen rücksetz
bar ist, umfassen, daß der Takteingang des Zählers
(52) mit dem Ausgang eines Oder-Gatters (54) verbun
den ist, daß der eine Eingang des Oder-Gatters (54)
mit Zählimpulsen beaufschlagt ist und daß der andere
Eingang des Oder-Gatters (54) mit dem Übertragaus
gang verbunden ist.
12. System nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Impulsbreite unabhängig von der Impulsfre
quenz bestimmt wird und daß bei Überschreiten eines
Grenzwertes ein Tastverhältnis von 100% angenommen
wird.
13. System nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß der Grenzwert aus der Impulsbreite eines vorange
gangenen Impulses abgeleitet wird.
14. System nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ableitung durch Addieren/Subtrahieren eines
vorgegebenen Wertes erfolgt.
15. System nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ableitung durch Multiplizieren mit einem
vorgegebenen Wert erfolgt.
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