DE361134C - Gasfeuerung fuer Retortenoefen - Google Patents

Gasfeuerung fuer Retortenoefen

Info

Publication number
DE361134C
DE361134C DEA34730D DEA0034730D DE361134C DE 361134 C DE361134 C DE 361134C DE A34730 D DEA34730 D DE A34730D DE A0034730 D DEA0034730 D DE A0034730D DE 361134 C DE361134 C DE 361134C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
heating
gases
retorts
air
remaining amount
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEA34730D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
ADOLFSHUETTE
KAOLIN und CHAMOTTEWERKE AKT G
Original Assignee
ADOLFSHUETTE
KAOLIN und CHAMOTTEWERKE AKT G
Publication date
Priority to DEA34730D priority Critical patent/DE361134C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE361134C publication Critical patent/DE361134C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23DBURNERS
    • F23D91/00Burners specially adapted for specific applications, not otherwise provided for
    • F23D91/02Burners specially adapted for specific applications, not otherwise provided for for use in particular heating operations
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23DBURNERS
    • F23D2206/00Burners for specific applications
    • F23D2206/0015Gas burners for use in retort furnaces

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Tunnel Furnaces (AREA)

Description

  • Gasfeuerung für Retortenöfen. Die Erfindung betrifft Ofen, insbesondere Gaserzeugungsöfen, mit Retorten oder Kammern, bei denen die Entgasungsräume mit überschlagender Flamme beheizt werden, indem die Heizgase unten an einer Stelle des Entgasungsraumes zur Verbrennung gebracht werden, aufsteigen, über den Entgasungsraurn hinwegschlagen und an der anderen Seite absteigen. Die Beheizung des Entgasungsraumes ist hierbei ungleichmäßig, da die der Entzündungsstelle benachbarten Teile des Entgasungsrauines überhitzt werden, während (die am Austritt der Heizgase aus dein Heizraum belegenen Teile des Entgasungsraumes nicht ausreichend beheizt werden, da die Temperatur der Heizgase auf ihrem Wege von der Entzündungsstelle in einem Heizzug bis zum Austritt aus deni anderen Heizzug sinkt. Die Folge hiervon ist eine ungleiche Entgasung der Füllung des Entgasungsraumes und eine ungleichmäßige Ausdehnung seiner Wandungen.
  • Insbesondere macht sich dies bei einem INTeunerofen, bei dem die mittlere senkrechte Retortenreihe beiderseitig von den heißen aufsteigenden Heizgasen beheizt wind und die beiden seitlichen senkrechten Retortenreihen an ihren äußeren Seiten durch die kälteren absteigenden Heizgase Bespült werden, fühlbar. 'Einerseitswerdenvorteilhaft alleRetorten ihrem Fassungsraum entsprechend mit der gleichen Kohlenmenge geladen, anderseits erfordert ein geordneter Betrieb für alle Retorten die gleiche Entgasungszeit. Bei gleicher Füllung aller Retorten geht die Entgasung in der stärker beheizten mittleren senkrechten Retortenreihe schneller vor sich als in den beiden seitlichen Retortenreihen.
  • Die Überhitzung hat man bereits bei Retortenöfen dadurch zu vermeiden gesucht, daß man den Heizgasen bei ihrem Eintritt in den Heizraum nur einen Teil der zur vollständigen Verbrennung erforderhahen Luftmenge zuführte, den restlichen Teil führte man i edoch in besonderen, vom Heizraum der Retorten getrennten Räumen zu, um die restlose Verbrennung der Heizgase zu anderen Zwecken als zur unmittelbaren Beheizung der Retorten auszunutzen. Der Übelstand, daß z. B. beim Neunerofen die beiden seitlichen Retortenreihen an ihren äußeren Seiten durch die kälteren absteigenden Heizgase nicht ausreichend beheizt werden., ist daher {furch die bekannte Art der Luftzuführung zu den Heizgasen nicht beseitigt.
  • Nach der Erfindung ist auch dieser Übelstand dadurch vermieden, daß die restliche Luftmenge den abfallenden Heizgasen am oberen Teil der von diesen Gasen rlurchzogenen Heizschächte zugeführt wird. Während die Temperatur .der aufsteigenden Heizgase in an sich bekannter Weise infolge der nur teilweisen Zuführung der nötigen Verbrennungsluft an der Fntzün idungsstelle ,c1er Heizase so weit herabgesetzt wird, daß schädliche ilberhitzungen nicht mehr eintreten, wird geinäß der Erfindung die Temperatur der absteigenden Heizgase .durch :die Zuführung der restlichen Verbrennungsluftmenge wieder so erhöht, daß sie fast der anfänglichen Temperatur der Heizgase nach ihrer Entzündung entspricht. Die hierdurch erreichte gleichmäßige Beheizung .der Entgasungsräume am ganzen Umfange hat eine gleiche Ausdehnung der Füllung und eine gleichmäßige Ausrlehnung des Baustoffes der Entgasungsräume und damit eine hohe Lebensdauer der Einbauten zur Folge. Bei einem Neunerofen insbesondere kann die Entgasungszeit aller Retorten bei gleichem Ladegewicht die gleiche sein, und zwar ohne Erhöhung des Verbrauchs an Heizbrennstoff für die Unterfeuerurrg.
  • Auf der. Zeichnung ist als Ausführungsform eines Ofens nach der Erfindung ein Neunerofen mit wagerechten Retorten dargestellt.
  • Abb. i ist ein Querschnitt durch den Ofen und Abb. a ein teilweiser Längsschnitt nach rler Linie A-B der Abb. i.
  • Beim -dargestellten Ofen sind in der bekannten Weise drei senkrechte Reihen zu je drei übereinanderliegenden zeagerechten Retorten i auf Pfeilern :2 gelagert, so daß hintereinanderliegende Heizzüge 3 entstehen, welche von den im Generator .4 erzeugten Heizgasen durchströmt werden. Aus dem Generator, der unter der mittleren Retortenreihe liegt, treten die Heizgase durch Öffnun-;;en 5 in die Heizzüge 3, und zwar in die beidein Heizschächte Heizschächte a zwischen, der mittleren Retortenreihe und den beiden seitlichen Retortenreihen. In den Räumen 6 unterhalb der untersten Retorten i treffen die Heizgase mit der Oberluft zusammen, die beim Durchtritt durch die Kanäle 7 der seitlich vom Generator 4. angeordneten Rekuperatoren vorgewärmt wird und durch die Öffnungen 8 in d ie ]Zäume 6 eintritt. Die Oberluftnienge kann mittels der Schieber 9 geregelt werden. Die entzündeten Heizgase steigen in den Schächten a auf, schlagen über die obersten Retorten i der beiden seitlichen senkrechten Retortenreihen und steigen in den Heizschächten h zwischen den beiden seitlichen Retortetireihen und den Ofenwänden io ab, worauf sie durch die Kanäle i i der Rekuperatoren abziehen.
  • Zwischen .den obersten und den mittleren Retorten i der beiden seitlichen Retortenreihen sind in den Ofenwänden io Längskanäle 12, angeordnet, die sich über alle Heizzüge 3 erstrecken (Abb. 2) und in die Heizschächte h hineinragen. Diese Kanäle sind z. B. aus Hohlsteinen i3 zusammengesetzt, die auf innen an den Wänden io befestigten Konsolen 1d. ruhen. An der Unterseite sind -die Hohlsteine 13 zwis'chen den Konsolen mit L ufteintrittsöffnungen i 5 versehen, die zweckmäßig schräg nach dem Ofeninneren zu gerichtet sind und deren Durchgangsquerschnitt mittels Schieber 16 geregelt werden kann. An der einen Stirnwand 17 des Ofens (Abb. 2) steht der Längskanal 12- durch einen senkrechten Kanal i8 mit den Rel#:uperatorlzanälen 7 für die Oberluft in Verbindung.
  • Die Schieber 9 zur Regelung der Oberluftmenge werden nun so eingestellt, daß den durch die Öffnungen 5 in die Räume 6 einströmenden Heizgasen nur ein Teil derjenigen Luftrneirge zugeführt wind, die zu ihrer restlosen Verbrennung erforderlich ist. Die Temperatur kann dadurch so geregelt werden, daß örtliche Überhitzungen an -der Entzündungsstelle der Gase nicht mehr eintreten, jedüch natürlich die Temperatur erreicht wird, lvelche für die gewünschte Entgasung oder Füllung der Retorten i herrschen muß. Die Temperatur der in den Heizschächten a. aufsteigenden Heizgase sinkt auf ihrem Wege über die obersten Retorten i der seitlichen Retortenreihen etwas, bis sie iin oh!enen Teil .der Heizschächte b mit der durch die Öffnungen 15 einströmenden Oberluftmenge zusammentreffen. Der Durchgangsquerschnitt dieser Öffnungen ist durch die Schieber i6 so geregelt, .daß die in den Heizgasen noch enthaltenen urverbrannten Gasmengen restlos verbrannt werden. Hierdurch wird die Temperatur der absteigenden Heizgase wie-,ler so erhitzt, daß die mittleren und die unteren Retorten i der seitlichen Retortenreihen auch an ihren der Ofenwand io zugekehrten Seiten ebenso stark beheizt werden als an den dieser Wand abgekehrten, am Heizschacht a liegend @en Seiten. Die Kohlenladung dieser Retorten kann daher, ihrem Fassungsraume entsprchend, ebenso groß bemessen sein wie die Ladung der übrigen Retorten I, deren gleichmäßige Beheizung ebenfalls gesichert ist. Auch die Entgasungszeit ist daher bei allen Retorten die gleiche.
  • Um eine gute Mischung der absteigenden 1=Ieizga#se mit der :durch die Öffnungen 15 zugeführten restlichen Oberluftmenge zu sichern, werden diese Luftstrahlen schräg in die absteigenden Heizgase eingeführt. Hierbei wirkt für die Mischung besonders günstig, daß sich zwischen dein in den Heizschacht b hineinragenden Längskanal 12 und der gegenüberliegenden Retorte i eine Drosselstelle für die absteigenden Ileizgase befindet. Zur Vorwärmunig der restlichen Oberluftmenge sind die vorhandenen Rekuperatoren 7, -11 ausgenutzt, indem die Kanäle 18 an die Oberluftkanäle 7 des Rekuperators angeschlossen sind.

Claims (3)

  1. PATENT-ANSPRÜCIIE i. Gasfeuerung für Retortenöfen oder ähnliche Gaserzeugungsöfen mit auf- und absteigenden Heizgasen, bei denen den Heizbasen bei ihrem Eintritt in den JIeizraum nur ein Teil der zur vollständigen Verbrennung erforderlichen Luftmenge und ,die restliche Luftmenge an an-.derer Stelle zugeführt wird, gekennzeichnet durch eine derartige Anordnung, .daß die restliche Luftmenge den abfallenden Heizgasen am oberen Teil der von diesen Gasen durchzogenen Heizschächte zugeführt wird.
  2. 2. Gasfeuerung nach Anspruch i, -da.-durch gekennzeichnet, daß in den oberen Teil -der Heizschächte (b) für die aUsteligenden Heizgase Längskanäle (i2) hineinragen, an deren Unterseite die Eintrittsöffnungen (i5) für die restliche Verbrennungsluftmenge vorgesehen sind.
  3. 3. Gasfederung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Längskanäle (I2) für die Zuführung .der restlichen Verbrennungsluftmenge :mit Rekuperator canälen (7) für die Vorwärmung ,der den aufsteigenden Heizgasen zugeführten Verbrennungsluftmenge in Verbindung stehen.
DEA34730D Gasfeuerung fuer Retortenoefen Expired DE361134C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEA34730D DE361134C (de) Gasfeuerung fuer Retortenoefen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEA34730D DE361134C (de) Gasfeuerung fuer Retortenoefen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE361134C true DE361134C (de) 1922-10-10

Family

ID=6928678

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEA34730D Expired DE361134C (de) Gasfeuerung fuer Retortenoefen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE361134C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2303280C2 (de) Brenner für fließfähige Brennstoffe
CH638296A5 (de) Verfahren und anlage zum brennen von karbonhaltigen rohstoffen mittels zerkleinerten festen brennstoffen in einem gleichstrom-regenerativ-schachtofen.
DE3335537C1 (de) Anlage fuer die Entlackung von metallischen und keramischen Gegenstaenden
DE361134C (de) Gasfeuerung fuer Retortenoefen
DE1912390A1 (de) Regenerativkoksofen mit hoch- und tiefliegenden Brennstellen in den Heizzuegen
DE2164994C3 (de) Rekuperativkoksofen
DE477434C (de) Regenerativ-Koksofen fuer Schwachgas- oder Starkgasbeheizung
DE894742C (de) Feuerungseinrichtung fuer feste Brennstoffe
DE1157133B (de) Verfahren zum Brennen und Kuehlen von koernigem Gut, z.B. von Kalkstein im Schachtofen, und Ofen zur Ausuebung des Verfahrens
DE1671341B2 (de) Verkokungsofen mit senkrechten Heizzügen
DE3606125A1 (de) Heizvorrichtung fuer feste brennstoffe
DE507295C (de) Verfahren zum Beheizen von Koksoefen mit senkrechten Heizzuegen
DE513593C (de) Regenerativ-Verbundkoksofen
DE383761C (de) Verfahren zum Betriebe von Tunneloefen
DE478066C (de) Koksofen, in dessen einzelnen Heizzuegen Hohlsaeulen zur Zufuehrung der Verbrennungsluft angeordnet sind
AT125367B (de) Glaswannenofen.
DE767286C (de) Senkrechter Kammerofen
AT95042B (de) Brenner für Gasfeuerungen und Rostfeuerungen.
DE327057C (de) Ofenkopf fuer Regenerativoefen
AT93832B (de) Koksofen mit unter den Ofenkammern liegenden Wärmespeichern und Verfahren zum Betrieb des Ofens.
AT62578B (de) Verfahren zum Betriebe von Ringöfen.
DE45185C (de) Regenerativ-Gasflammofen für periodischen Betrieb
DE2927152A1 (de) Verbrennungsofen
DE1057718B (de) Kombinierter Wasserrohr-Rauchrohr-Kessel mit Wanderrostfeuerung
DE511586C (de) Fuellschachtfeuerung fuer minderwertige, feinkoernige Brennstoffe