DE3610966A1 - Materialvorschubeinrichtung fuer plotter - Google Patents
Materialvorschubeinrichtung fuer plotterInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf programmsteuerbare
Flachbettkurvenzeichner und/oder -schneider sowie auf
Flächenfräsmaschinen mit Fräs- oder auch
beispielsweise Laser-Schneideinrichtungen, welche
Bearbeitungsgeräte nachfolgend verallgemeinernd unter
dem Begriff Plotter zusammengefaßt werden, und
betrifft im näheren eine an dem Plotter vorgesehene
Materialvorschubeinrichtung zum Vorschub einer auf der
Arbeitsfläche des Plotters zu bearbeitenden und über
diese abschnitts- bzw. segmentweise in Längsrichtung
zu verschiebende Materialbahn, wobei die
Vorschubeinrichtung als Bewegungsquelle einen an dem
Plotter ohnehin vorhandenen Querträger als längs über
die Arbeitsfläche des Plotters hin- und her-, d.h.
vor- und zurückbewegbare Führung für das an dieser
entlangbewegbare eigentliche Bearbeitungswerkzeug
nutzt und eine an dem Querträger gehaltene
Greifeinrichtung für den kraftschlüssigen zeitweiligen
Kontakt mit der Materialbahn aufweist.
Im spezielleren Sinne sind Plotter Planzeichner zur
automatischen graphischen Darstellung von Linienzügen,
Schriften und Zeichen und finden ein vielfältiges
Einsatzgebiet, so zur Aufzeichnung von
Konstruktionsplänen, als Kartiergerät oder allgemein
als aufzeichnendes Auswertegerät. Entweder nur mit
einer Schreibeinheit oder daneben oder stattdessen mit
einer Schneid- oder Trenneinheit ausgerüstet, dienen
Plotter als Zeichen-, Schneide- oder kombiniertes
Zeichen- und Schneidesystem insbesondere in der
Werbung und Graphik zur Herstellung von Aufklebern,
Transparenten und Schildern bis hin zu großflächigen
Fassadenbeschriftungen, welche Erzeugnisse entweder
zu mehreren übereinstimmenden Stücken aus einer
längeren Materialbahn kontinuierlich gefertigt oder
einstückig aus einer bis zu vielen Metern langen
Materialbahn hergestellt werden sollen.
Besitzt der Plotter eine kürzere Arbeitsfläche als die
auf ihr zu verarbeitende Materialbahn, muß diese
abschnitts- bzw. segmentweise bearbeitet werden. Dazu
ist es notwendig, die Materialbahn absatzweise über
die Arbeitsfläche des Plotters zu bewegen. Ein dabei
auftretendes Problem ist dann der möglichst
punktgenaue Anschluß eines neuen Bearbeitungssegments
an das fertiggestellte vorausgegangene.
Da die Probleme eines präzisen Materialvorschubs für
etliche Anwendungsbereiche von Plottern bislang
unbefriedigend gelöst blieben, verzichtet man dort auf
einen segmentweisen Vorschub der Materialbahn
überhaupt und nahm bis jetzt, beispielsweise für
Zeichenplotter für Konstruktionsentwürfe, Plotter mit
Arbeitsflächen von vielen Metern Länge in Kauf.
Hinsichtlich von Plottern mit Transporteinrichtung
für den zeilen- bzw. für den segmentweisen
Weitertransport der zu bearbeitenden Materialbahn sind
unterschiedliche Systeme bekannt.
Insbesondere bei Zeilendruckern läßt man ortsfeste
Zahnräder in randständige Perforationsstreifen, vor
allem bei Papierbahnen, eingreifen.
Für Materialbahnen ohne Perforationen wurden
anfänglich an dem vorderen Ende des Plotters
Quetschwalzen als Materialvorschubeinrichtung
installiert, welche jedoch systematische Mängel
aufweisen. Sowohl wegen einer notwendigen gewissen
Balligkeit wenigstens einer der
gegeneinanderarbeitenden Walzrollen als auch aus
Gründen fehlender Seitenführung der Materialbahn
neigt diese, sofern sie nicht mittig zum größten
Umfang der balligen Walze(n) und ferner nicht völlig
senkrecht in die Walzen einläuft, zum seitlichen
Auswandern und zum Schräglauf und, im Falle von
Papierbahnen, zum Verknittern. So erschweren oder
verhindern ein Auswandern der Materialbahn nach der
Seite und/oder ein Schräglauf den präzisen Anschluß
eines unbearbeiteten Segments an das bearbeitete
vorangehende. Ein zusätzlicher Nachteil eines
derartigen und außerhalb der Arbeitsfläche des
Plotters gelegenen Materialvorschubeinrichtung liegt
darin, daß zu Beginn der Arbeit entweder ein nicht
nutzbarer Materialbahnvorlauf oder ein am Anfang der
Materialbahn anzuheftendes Vorlaufstück zum
Einspannen in die Quetschwalzen erforderlich sind. Im
übrigen ist für ein Walzensystem als
Vorschubeinrichtung ein eigener Antrieb für die
Walzen vonnöten.
Zur Ausschaltung bzw. Verringerung derartiger
Nachteile eines Materialvorschubs mittels
Quetschwalzen und zur Unabhängigkeit von einem eigenen
Antrieb für die Transporteinrichtung bediente man sich
schließlich als Bewegungsquelle des an dem Plotter
vorhandenen und über seine Arbeitsfläche vor- und
zurückbewegbaren Querträgers und sah an dessen Enden
starr angeordnete Greifzangen vor, mit denen sich die
Materialbahn an ihren Rändern fassen und über die
Arbeitsfläche des Plotters ziehen läßt. Doch bedingt
auch diese Technik eine Reihe von Nachteilen. Durch
den praktisch nur punktuellen Angriff der Zangen an
den Rändern der Materialbahn kann es bei flexiblen
und vergleichsweise schweren Materialien zu einer
Verzerrung der Materialbahn in dem Sinne kommen, daß
eine gedachte, zum Querträger zunächst parallel
verlaufende Linie der Materialbahn nach dem
Weitertransport der Bahn einen leicht bogenförmigen
Verlauf mit zurückgebliebener Mitte aufweist.
Schließen die Zangen nicht synchron und setzen sie
dabei nicht senkrecht auf, besteht die Gefahr, daß
die Materialbahn nach der Seite versetzt wird. Da
nach dem bekannten Zangenvorschub die untere Zunge
einer jeden Zange außerhalb der Ebene der
Arbeitsfläche des Plotters und unterhalb dieser
angeordnet ist, die zu bearbeitende Materialbahn die
Arbeitsfläche infolgedessen beiderseits überragen muß,
um von den Zangen erfaßt werden zu können, gehen zwei
Randstreifen der Materialbahn für die Bearbeitbarkeit
durch den Plotter notwendigerweise verloren. Wegen der
an dem Querträger ortsfesten und im Abstand
voneinander nicht variabler Anordnung der Zangen
lassen sich auch nur Materialbahnen gleicher, d.h.
auf den konstanten Abstand der Zangen voneinander
angepaßter, Breite verarbeiten.
Wollte man allerdings in der Absicht, Bahnen
unterschiedlicher Breite fassen und transportieren zu
können, die Zangen an dem Querträger gegeneinander
verschieblich anordnen, setzt das voraus, daß die
jeweils untere Zangenzunge frei oberhalb der
Arbeitsfläche beweglich sein und damit stets oberhalb
der Arbeitsfläche verlaufen müßte, mit der Folge, daß
die Materialbahn immer auf der unteren Zunge aufläge
und mit jeder Bewegung des Querträgers, auch bei
nicht fassenden Zangen, längsverschoben würde. Dieser
Behinderung wäre auch nicht dadurch zu begegnen, wenn
die Zangen während des normalen Plotterbetriebs
außerhalb der Materialbahn stünden, da dann beim
Gegeneinanderfahren der oberhalb der Materialbahn
laufenden Zungen der Zangen es unmöglich wäre, die
Materialbahn ohne weiteres zwischen sich zu nehmen.
Die bekannte Greifeinrichtung ist also für den Einsatz
von Materialbahnen unterschiedlicher Breite nicht
geeignet und ließe sich im Sinne einer
Breitenanpassung auch nicht weiterentwickeln.
Demgegenüber verfolgt die vorliegende Erfindung das
Ziel, bei Nutzung des Vorteils des beweglichen
Querträgers als Bewegungsquelle für den Vorschub der
Materialbahn die Nachteile der Zangeneinrichtung zu
vermeiden und eine Greifeinrichtung zur Verfügung zu
stellen, die einen maßgenauen, präzisen
Materialvorschub gewährleistet, auch in der
Breitenführung exakt ist, dabei die Verarbeitung
unterschiedlicher Materialbahnbreiten zuläßt und keine
für die Plotterarbeit nicht nutzbare Randstreifen der
Materialbahn bedingt.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die
Greifeinrichtung die Materialbahn in ihrer gesamten
Breite erfaßt und daß hierzu ein Saugbalken
vorgesehen ist.
Gemäß der Erfindung ist der Saugbalken an dem als Arm,
Brücke, Schlitten, Balkenwagen oder sonst wie
ausgebildeten Querträger für das Bearbeitungswerkzeug
des Plotters angeordnet, erstreckt sich über die
gesamte Arbeitsfläche des Plotters, ist aus einer
oberen Stellung, die während des normalen
Plotterbetriebes einen Freiraum über der Materialbahn
gewährt, für den Materialtransport auf die
Materialbahn absenkbar und weist für den
kraftschlüssigen Kontakt mit der Materialbahn an
seiner Unterseite einen oder mehrere offenliegende
Kanäle auf, in denen sich beim Aufliegen auf der
Materialbahn ein Unterdruck aufbauen läßt, der die
Materialbahn an dem Saugbalken festlegt und mit dem
Lauf des Querträgers mitnimmt. Nach Beendigung des
Querträgerverschubs und Belüftung des Saugbalkens
bewegt sich dieser wieder in seine obere Position.
Zur weiteren Nutzung der für die Versorgung des
Saugbalkens erforderlichen Saugquelle läßt sich mit
dieser vorteilhafterweise zugleich ein Vakuumzylinder
als Höhenversetzeinrichtung des Saugbalkens betreiben,
wobei der Vakuumzylinder zweckmäßigerweise bei auf ihn
wirkendem Unterdruck nach unten arbeitet und beim
Abschalten oder Ausfall des Unterdrucks durch eine
Rückholfeder mitsamt des mit ihm verbundenen
Saugbalkens wieder nach oben gehoben wird.
Grundsätzlich ist als Höhenversetzeinrichtung des
Saugbalkens aber auch jedweder andere Mechanismus,
etwa ein elektrischer oder ein hydraulischer Antrieb,
möglich.
Zur Erzeugung des Saugdruckes an der Unterseite des
Saugbalkens kann diese eine als Trog ausgebildete
Rinne oder Nut in einer ebenen Fläche oder aufgesetzte
Saugnäpfe aufweisen.
Will man Materialbahnen greifen, die schmaler sind als
der Saugtrog oder die Reihe der Saugnäpfe lang ist,
würde sich selbst bei dicht auf der Materialbahn
aufsitzendem Saugbalken kein Unterdruck, oder
jedenfalls kein ausreichender Unterdruck, ausbilden
können, da die von der Materialbahn nicht gedeckten
Saugstellen Luft zögen. Ein Ansaugen von Falschluft
wird jedoch ausgeschaltet, wenn man die außerhalb der
Bahnbreite gelegenen Anteile oder Teile des Saugsystems
des Saugbalkens vom Vakuumsystem abtrennt. Dazu bieten
sich bei durchgehender Saugrinne in die Rinne vor-
oder eindrückbare Verschlußteile, die die Rinne
seitlich abdichten, an oder bei einer Saugnapfreihe
ein Absperrventil in jeder der einen Saugnapf
versorgenden Unterdruckleitung. Mithin ermöglicht ein
Saugbalken, Materialbahnen beliebiger Breite
abschnittsweise korrekt längs über die Arbeitsfläche
des Plotters zu verschieben.
Die Genauigkeit des Versatzes der Materialbahn ist
dabei nur von der Genauigkeit des Verschubs des
Querträgers des Plotters abhängig, ohne daß sich
weitere mechanische Einflüsse bemerkbar machten. So
kommt es bei dem sich auf die Materialbahn über deren
gesamten Breite senkrecht absenkenden und die gesamte
Breite der Bahn ansaugenden Saugbalken weder zu einem
seitlichen Versatz der Materialbahn noch zu einer
Querverzerrung der Bahn durch die Transportkräfte.
Anders als bei einem Materialvorschub durch
Quetschwalzen ist es bei einem Saugbalken auch völlig
unerheblich, ob der Saugbalken nun völlig senkrecht
zur Vorschubrichtung steht oder diesbezüglich
Abweichungen einnimmt; folglich ist es nicht notwendig,
den Saugbalken unbedingt völlig parallel zum
Querträger zu justieren.
Bei entsprechend präzise arbeitender
Querträgersteuerung sind mit der
Materialbahnvorschubeinrichtung gemäß der Erfindung
Anschlußgenauigkeiten, mit denen ein neu zu
bearbeitendes Segment oder "window" an das
vorangegangene, abgearbeitete anschließt, von 1/100 mm
in Längs- und Querrichtung realisierbar und die
Ungenauigkeiten sind einzig durch die Maßauflösung des
Plotters vorgegeben.
Die Erfindung wird nun an einem Ausführungsbeispiel
und anhand von Figuren näher erläutert.
Es zeigt in perspektivischer Darstellung
Fig. 1 einen mit einer Materialvorschubeinrichtung
gemäß der Erfindung ausgerüsteten Plotter und
Fig. 2 einen Saugbalken gemäß der Erfindung mit
angeschlossenem Vakuumzylinder als Senk- und
Hebeeinrichtung für den Saugbalken.
In Fig. 1 betreffen die in dünner Strichführung
dargestellten Teile einen konventionellen Zeichen- und
Schneideplotter mit einem Balkenwagen als Querträger 1,
einen an dem Querträger 1 entlangbewegbaren
Bearbeitungskopfwagen 2 mit einer Schreibeinheit 3 und
einem Schneidwerkzeug 4; der Querträger 1 ist über die
Arbeitsfläche 5 des Plotters vor- und zurückfahrbar.
Die an dem Balkenwagen 1 angeordnete Greifeinrichtung
gemäß der Erfindung ist in stärkerer Strichführung
dargestellt und umfaßt im wesentlichen den Saugbalken 6
und eine an jedem Querträgerende befestigte
Absenk- und Hebeeinrichtung , die gemäß der gezeigten
Ausführungsform als Vakuumzylinder 7 ausgebildet ist,
dessen Kolben 8 an seinem (nicht gezeigten) unteren
Ende ein Anschlußglied 9 für die Verbindung mit dem
Saugbalken 6 aufweist. Der Saugbalken 6 trägt
Bedienungselemente 10, 10′ zur Öffnung und Schließung
oder Unterbrechung der auf der Unterseite 11 des
Saugbalkens 6 befindlichen Saugstellen. Diese können,
wie in Fig. 2 illustriert, als Saugnäpfe 12
ausgebildet oder als durchgehender Saugtrog
ausgestaltet sein. Im Falle von Saugnäpfen 12 lassen
sich diese zweckmäßigerweise in Reihe an eine einzige
Vakuumversorgungsleitung (nicht gezeigt) schalten.
Zur Unterbrechung der Saugwirkung für einen
Endabschnitt der Saugreihe genügt dann die Schließung
eines einzigen Ventils oder Hahnes durch Handhabung
eines einzigen Bedienungselementes 10, um die
hinsichtlich des geschlossenen Absperrorganes jenseits
der Unterdruckquelle gelegenen Saugnäpfe außer
Saugleistung zu halten. Liegt die Unterdruckquelle
beispielsweise auf der rechten Seite der Fig. 1, wären
also durch Schließung des Ventils bei 10′ die links
davon nachgeordneten Saugnäpfe von einer Saugfunktion
ausgeschlossen. In ganz entsprechender Weise lassen
sich bei einem Saugtrog Abschnitte von der Saugleitung
abtrennen, wenn man mit einem Bedienungsorgan 10 ein
Sperrorgan in den Trogquerschnitt absenkt,
beispielsweise einen in den Trog einschwenkbaren
Riegel.
Seine Aufgaben erfüllt der Saugbalken folgendermaßen.
Bei normalem Plotterbetrieb befindet sich der
Saugbalken 6 in seiner oberen Stellung und hält an
seiner Saugseite 11 während der Bewegungen des
Querträgers 1 einen freien Abstand zu der (nicht
gezeigten) Materialbahn ein. Hat das Arbeitswerkzeug
3 bzw. 4 ein vorbestimmtes Segment oder "window" auf
der Materialbahn abgearbeitet und soll ein weiteres
Segment oder "window" in Arbeit genommen werden, muß
die Materialbahn um eben die Längenabmessung eines
solchen Segments weitertransportiert werden. Hierzu
wird der Saugbalken 6 über eine noch unbearbeitete
Fläche der Materialbahn gefahren, worauf die
Vakuumzylinder 7 über die Saugleitung 7′ evakuiert
werden, so daß sich die Kolben 8 nach unten bewegen
und den Saugbalken 6 fest auf die Materialbahn
aufsetzen. Danach werden die auf der Materialbahn
aufsitzenden Saugnäpfe 12 bzw. der Saugtrog entlüftet,
wodurch das Bahnmaterial an dem Saugbalken 6
festgesaugt wird. Nachdem durch Verschub des
Querträgers 1 die durch Betätigung der Vakuumzylinder
7 vorübergehend von der Arbeitsfläche 5 abgehobene
Materialbahn in ihre neue Position gebracht worden ist.
belüftet man zunächst den Saugbalken 6 und
anschließend die Vakuumzylinder 7, deren Kolben 8 nun
durch die Rückholfeder 17 wieder nach oben gezwungen
werden und den Saugbalken 6 in seine obere Position
heben. Der Bearbeitungskopfwagen 2 fährt sodann zu
seinem Ausgangs- oder Nullpunkt, worauf die
Plotterarbeit auf der nachgeschobenen Materialbahn
maßgenau fortgesetzt werden kann. Sämtliche der
beschriebenen Bewegungs- bzw. Transportabläufe sind,
bei entsprechender Ausrüstung des Plotters,
programmgesteuert ausführbar.
Einschränkungen hinsichtlich der Materialien, die von
dem Saugbalken 6 anzusaugen und zu transportieren sind,
bestehen keine. So lassen sich sämtliche für Plotter
konventionelle Materialien, wie Papier-, Folien- und
Metallbahnen, in jeder üblichen Materialstärke mit der
Materialvorschubeinrichtung gemäß der Erfindung über
die Arbeitsfläche 5 des Plotters transportieren.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform sind bei
Saugbalken mit Saugnäpfen 12 die Saugnäpfe nicht als
weitestgehend elastische Saugglocke ausgebildet,
sondern weisen als zentralen Teil einen in geringem
Abstand aus der Ebene der Unterseite 11 des Saugbalkens
6 vorragenden und zur Arbeitsfläche 5 des Plotters
parallelen ebenen Teller 13 aus einem unelastischen
Material auf, in den von einer zentralen
Unterdruckleitung 14 radial zum Tellerrand verlaufende
Rillen 15 eingelassen sind, und erst eine den Rand des
Tellers 13 umgebende Lippe 16 ist aus elastischem
Material und dichtet den Saugnapf gegenüber der
Materialbahn ab. Der Vorteil dieser Ausgestaltung
beruht auf dem besonders verschiebungssicheren
Aufsetzen des harten Kernes 13 und der weichen Lippe
16 des Saugnapfes 12 auf der Materialbahn und dient
damit der Präzisierung des paßgenauen
Materialbahnvorschubs.
Soweit die Erfindung an einem Zeichen- und
Schneideplotter näher beschrieben und in Figuren
vorgestellt worden ist, und bei derartigen Geräten ihr
Hauptanwendungsgebiet erfahren könnte, eignet sie sich
in gleicher Weise auch für Flächenfräsmaschinen für
Bleche, Kunststoffplatinen und dergleichen mit
mechanischem Fräs- oder mit einem Laser-
Schneidewerkzeug, sofern dieses Werkzeug an einem
längs der Materialbahn vor- und zurückbewegbaren
Querträger geführt ist.
Im übrigen kann ein Rüstsatz, wie ihn Abb. 2
darstellt, grundsätzlich an jedem Plotter oder Fräser
mit ausreichend stabilem Querträger nachgerüstet
werden, von welcher Möglichkeit die vorliegende
Erfindung auch ihren experimentellen und äußerst
befriedigenden Ausgang genommen hat.
Claims (7)
1. Materialvorschubeinrichtung für Kurvenzeichner,
-schneider oder -fräser (Plotter) zum Vorschub einer
auf der Arbeitsfläche des Plotters zu bearbeitenden
und über diese abschnitts- bzw. segmentweise in
Längsrichtung zu verschiebenden Materialbahn, wobei
die Vorschubeinrichtung einen längs über der
Arbeitsfläche hin- und herbewegbaren Querträger (für
das an ihm entlangbewegbare Bearbeitungswerkzeug) und
eine an dem Querträger gehaltene Greifeinrichtung für
den kraftschlüssigen zeitweiligen Kontakt mit der
Materialbahn umfaßt,
dadurch gekennzeichnet, daß die Greifeinrichtung als
von einer oberen Stellung reversibel absenkbarer
Saugbalken (6) ausgebildet ist.
2. Materialvorschubeinrichtung nach Anspruch 1,
gekennzeichnet durch eine Mehrheit von Saugnäpfen (12)
des Saugbalkens (6).
3. Materialvorschubeinrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß jeder Saugnapf (12) einen
als ebenen Teller (13) aus einem unflexiblen Material
mit radial von einem zentralen Saugkanal (14) zum
Tellerrand hin verlaufenden Rillen (15) oder Nuten
ausgebildeten zentralen Teil aufweist.
4. Materialvorschubeinrichtung nach Anspruch 2 oder
3, dadurch gekennzeichnet, daß jedem Saugnapf (12)
ein Absperrorgan (10) in der ihn versorgenden
Unterdruckleitung zugeordnet ist.
5. Materialvorschubeinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Saugbalken (6) eine
durchgehende Saugrinne aufweist, die abschnittsweise
vermittels von in die Rinne vorbewegbarer Sperrkörper
unterteilbar ist.
6. Materialvorschubeinrichtung nach einem der
Ansprüche 1 bis 5, gekennzeichnet durch wenigstens
einen Unterdruckzylinder (7) zur Absenkung des
Saugbalkens (6) auf die Materialbahn.
7. Materialvorschubeinrichtung nach Anspruch 6,
gekennzeichnet durch eine Rückholfeder (17) des
Unterdruckzylinders (7) zum Anheben des Saugbalkens
(6) in seine obere Position.
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