DE3610400C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft einen
rißfreien, bei 900 bis 1100°C hitzeverschäumten keramischen Körper
gemäß Oberbegriff von Patentanspruch 1 und
ein Verfahren zu seiner Herstellung.
Es ist bekannt, daß geschäumte keramische Körper Eigenschaften
wie z. B. Leichtheit, ausgezeichnete Wärmedämmung und
hohe Haltbarkeit haben, die die keramischen Körper für
eine Anwendung als Baumaterial geeignet machen. Es ist
jedoch noch kein Verfahren entwickelt worden, das eine
großtechnische Herstellung von für den Gebrauch geeigneten
geschäumten keramischen Körpern ermöglicht.
Die geschäumten keramischen Körper müssen bestimmte Bedingungen
erfüllen, damit sie als feuerhemmende oder feuerfeste
Baumaterialien brauchbar sind. Erstens müssen sie bei
den Feuerverhütungs- und Feuerbeständigkeitsversuchen, die
in JIS A1 302-1975 und JIS A1 304-1975 festgelegt sind, Temperaturen
von 800°C und vorzugsweise von 900°C standhalten.
Zweitens müssen sie für praktische Zwecke in Form von
großen Platten hergestellt werden können. Wünschenswerterweise
wird eine solche große Platte aus keramischem Schaumstoff
durch Hitzeverschäumung auf einer Platte oder auf
einem Drahtgitter oder in einer Form aus einem hitzebeständigen
metallischen Material wie z. B. nichtrostendem Stahl
hergestellt. Im Hinblick auf die begrenzte Hitzebeständigkeit
des metallischen Materials sollte die Hitzeverschäumungstemperatur
nicht mehr als 1100°C und vorzugsweise
nicht mehr als 1000°C betragen. Drittens sollten die geschäumten
keramischen Körper für die großtechnische Arbeitsweise
kontinuierlich herstellbar sein. Um dies zu
erreichen, ist es erwünscht, daß durch einen Temperaturunterschied
zwischen dem Oberflächenbereich und dem inneren
Bereich der hitzegeschäumten Platte auch in dem Fall, daß
sie schnell gekühlt wird, keine Risse verursacht
werden.
Bei einem geschäumten anorganischen Körper mit einer Mehrschichtenstruktur,
der aus vulkanischem Glas unter Verwendung
verschiedener Mengen eines Blähmittels hergestellt
wird (JA-OS 22 010/1977) und bei einem anorganischen Material,
das aus einer Mischung einer Schlacke und einer
kieselsäurehaltigen Substanz besteht (JA-OS 65 716/1979),
sind beispielsweise Hitzeverschäumungstemperaturen von 1100
bis 1300°C, die außerhalb des Bereichs liegen, der vorstehend
in bezug auf die zweite Bedingung erwähnt wurde, erforderlich.
Ein anorganisches Material, das aus einer Mischung von
"Shirasu" (ein Eruptionsgestein, das in der Präfektur
Kagoshima [Japan] vorkommt, Zusammensetzung siehe
Vergleichsbeispiel 2), einer Schlacke und Wasserglas
besteht (JA-OS 35 730/1978), enthält eine große Menge
Wasserglas, so daß seine Hitzeverschäumungstemperatur auf
etwa 1000°C herabgesetzt werden kann. Weil jedoch bis in
die Nähe der Oberfläche des Materials Natrium austritt bzw.
ausschwitzt, werden die Schaumzellen im Oberflächenbereich
groß, während die Schaumzellen im Inneren klein sind. Es
ist infolgedessen unmöglich, ein gleichmäßig geschäumtes
Produkt zu erhalten.
Aus der DE-OS 33 14 797 ist ein Ansatz zur Herstellung von
niederschmelzender Schaumkeramik bekannt, die aus
gemahlenem Glas, aus fein zerkleinertem Eruptivgestein,
Treibmittel und Flußmittel besteht. Als Eruptivgestein ist
Basalt und Andesit sowie Diabas erwähnt. Die niederschmelzende
Schaumkeramik besteht aus 60 bis 70 Gew.-%
SiO₂, 10 bis 15 Gew.-% Na₂O, 15 bis 50 Gew.-% CaO, 0,5 bis
3 Gew.-% K₂O, 1 bis 4 Gew.-% MgO, 2 bis 6 Gew.-% Al₂O₃, 0
bis 3 Gew.-% B₂O und 0,5 bis 2,5 Gew.-% Treibmittel. Die
Schaumkeramik wird dadurch erhalten, daß man den vorstehend
erwähnten Ansatz bei Temperaturen von 700 bis 900°C
schäumt, sodann den eingeschäumten Körper innerhalb kurzer
Zeit unter ihren Erweichungspunkt abkühlt und schließlich
langsam auf normale Temperatur bringt. Hierzu wird nach
Beendigung des Schäumungsvorgangs der verschäumte Körper
innerhalb von etwa 5 bis 10 Minuten unter ihren
Erweichungspunkt bis auf einen Temperaturbereich von 500
bis 550°C abgekühlt, und die sich anschließende Abkühlung
der 500 bis 550°C heißen Schaumkeramikblöcke auf
Raumtemperatur erfolgt innerhalb einer langen Periode von
etwa 10 bis 15 h. Dieser spezielle Abkühlungsvorgang soll
ein Zusammenfallen der kugelförmigen Zellen verhindern und
ein riß- und eigenspannungsfreies Produkt liefern.
Aufgabe der Erfindung besteht in der Bereitstellung eines
geschäumten keramischen Körpers und eines Verfahrens zu
seiner Herstellung, der eine hohe Feuerbeständigkeit und
gleichmäßig ausgebildete Zellen mit kleiner Zellgröße
aufweist, und der auch bei relativ rascher Abkühlung nach
der Hitzeverschäumung keine Rißbildung zeigt.
Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen von Patentanspruch 1
sowie mit dem Verfahren der Ansprüche 2, 12 und 13 gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen des Verfahrens sind in den
Ansprüchen 3 bis 11 genannt.
Da die Hitzeverschäumungstemperatur 900 bis 1100°C
beträgt, ist der erfindungsgemäße geschäumte keramische
Körper für die Anwendung als feuerverhütender Werkstoff
oder als feuerfester Werkstoff geeignet, und eine große
geschäumte Platte kann sehr leicht hergestellt werden. Des
weiteren treten auch während einer raschen Abkühlung nach
dem Hitzeverschäumen keine Risse auf, die auf den
Temperaturunterschied zwischen dem Oberflächenbereich und
dem inneren Bereich zurückzuführen sind, weil der
Wärmeausdehnungskoeffizient des als Reaktionsprodukt
erhaltenen keramischen Werkstoffs erfindungsgemäß auf ein
Mindestmaß verringert werden kann. Die Erfindung ermöglicht
eine großtechnische Fertigung, ohne daß ein Hochleistungs-Warmhalteofen
angewandt wird. Ferner werden die Erhitzungs-
und Abkühlungszeiten verkürzt und die Energiekosten
vermindert. Die Produktionsleistung steigt an, und die
Fertigungskosten werden herabgesetzt. Da der geschäumte
keramische Körper eine kleine gleichmäßige Zellengröße hat,
zeigt er auch hohe mechanische Festigkeit.
Die Erfindung wird nachstehend näher erläutert.
In dem im Rahmen der Erfindung verwendeten keramischen
Werkstoff beträgt die SiO₂-Menge
64 bis 75 Masse-%. Wenn diese Menge 75 Masse-% überschreitet,
überschreitet die erforderliche Verschäumungstemperatur
1100°C, und die Herstellung einer großen Platte,
die durch die Erfindung angestrebt wird, wird schwierig.
Wenn diese Menge weniger als 64 Masse-% beträgt, wird der
Wärmeausdehnungskoeffizient des keramischen Werkstoffs
hoch, und während der Abkühlung des hitzegeschäumten
Produkts tritt wegen des Temperaturunterschieds zwischen
dem Oberflächenbereich und dem Inneren des Produkts eine
Bildung von Rissen auf.
Die Al₂O₃-Menge in dem keramischen Werkstoff beträgt
7 bis 14 Masse-%. Wenn diese Menge
14 Masse-% überschreitet, nimmt der SiO₂-Gehalt dementsprechend
ab, und die vorstehend erwähnte Schwierigkeit tritt
auf. Wenn diese Menge weniger als 7 Masse-% beträgt, muß der
Gehalt des Alkalimetalloxids erhöht werden, wodurch leicht
eine Rißbildung während der Abkühlung hervorgerufen wird.
Die CaO-Menge beträgt 2 bis 7 Masse-%.
Wenn diese Menge 7 Masse-% überschreitet, wird die
Hitzeverschäumungstemperatur hoch, und der erhaltene geschäumte
keramische Körper hat eine harte und spröde Oberfläche.
Wenn diese Menge weniger als 2 Masse-% beträgt, wird
die Hitzeverschäumungstemperatur hoch, und ein geschäumter
keramischer Körper mit guter Qualität kann nicht erhalten
werden.
Die Menge des Alkalimetalloxids in dem keramischen Werkstoff
beträgt 10 bis 13 Masse-%.
Wenn diese Menge 13 Masse-% überschreitet, besteht die
Neigung, daß während der Abkühlung des geschäumten keramischen
Körpers eine Rißbildung auftritt. Wenn diese Menge
weniger als 10 Masse-% beträgt, wird die Verschäumungstemperatur
unerwünscht hoch.
Die in Masse-% angegebenen Mengen von Al₂O₃, SiO₂ und CaO
sind Werte, die erhalten wurden, indem Aluminium, Silicium
und Calcium in dem geschäumten keramischen Körper durch das
Verfahren gemäß JIS R2 212-1955 analysiert wurden.
Der im Rahmen der Erfindung verwendete keramische Werkstoff
kann ferner weniger als 10 Masse-% Zusatzstoff enthalten, z. B. Verbindungen von Mg,
Fe, Ti und Mn,
bei denen es sich um Verbindungen handelt, die in Eruptivgesteinen,
Silicasand, Glas und der Alkalimetalloxidverbindung
enthalten sind. Als Zusatzstoffe kommen auch Oxide
von Bor und Phosphor sowie Talk und Ton
in Betracht.
Entsprechend einer ersten Verfahrensvariante zur Herstellung des erfindungsgemäßen
geschäumten keramischen Körpers werden 100
Masseteile einer pulverförmigen Mischung, die aus 75 bis 90 Masse-% des Eruptivgesteins,
5 bis 15 Masse-% einer
Alkalimetalloxidverbindung und 2 bis 10 Masse-% einer CaO-Verbindung besteht,
gleichmäßig mit 0,1 bis 1 Masseteil eines Treibmittels vermischt, und die Mischung
wird auf eine Temperatur von 800 bis 1100°C erhitzt
und innerhalb von ca. 2 h auf 200°C abgekühlt.
Bei diesem Verfahren sollte der SiO₂-Gehalt des
Eruptivgesteins mindestens 65 Masse-% betragen. Wenn dieser
Gehalt weniger als 65 Masse-% beträgt, können ausgezeichnete
mechanische Eigenschaften, die für Baumaterialien geeignet
sind, nicht erhalten werden. Beispiele für die Eruptivgesteine
sind Liparit, Rhyolit wie z. B. "Koukaseki" (kommt
auf der japanischen Insel Niÿima vor, Zusammensetzung siehe Beispiel 1), Granit und Quarztrachyt
und "Shirasu".
Bei einer zweiten Verfahrensvariante zur Herstellung des erfindungsgemäßen
geschäumten keramischen Körpers werden 100 Masseteile einer pulverförmigen
Mischung, die aus 40 bis 80 Masse-% Eruptivgestein, 5 bis 15 Masse-% einer Alkalimetalloxidverbindung,
2 bis 10 Masse-% einer CaO-Verbindung und 1 bis 40 Masse-% Silicasand besteht, gleichmäßig mit
0,1 bis 1 Masseteil eines Treibmittels
vermischt, und die Mischung wird auf eine Temperatur
von 800 bis 1100°C erhitzt und innerhalb von ca. 2 h auf 200°C abgekühlt.
Bei diesem Verfahren sollte
der SiO₂-Gehalt des Eruptivgesteins nicht mehr als 70 Masse-%
betragen. Da Silicasand mindestens 90% SiO₂ enthält,
beträgt der SiO₂-Gehalt des Eruptivgesteins vorzugsweise
nicht mehr als 70 Masse-%, um die Zusammensetzung des geschäumten
keramischen Körpers auf den angegebenen Bereich
einzustellen. Die Gruppe der verwendbaren Eruptivgesteine
ist erweitert, weil die Verwendung von Silicasand den
Einsatz von Eruptivgesteinen mit einem niedrigen SiO₂-Gehalt
ermöglicht. Beispiele für bevorzugte Eruptivgesteine
sind Diorit, Gabbro, Andesit und Basalt.
Bei einer dritten Verfahrensvariante zur Herstellung des erfindungsgemäßen
geschäumten keramischen Körpers werden 100 Masseteile einer pulverförmigen
Mischung, die aus 40 bis 80 Masse-% Eruptivgestein, 1 bis 10 Masse-% einer Alkalimetalloxidverbindung
und 1 bis 50 Masse-% Na₂O und CaO-haltigem
Glas besteht, gleichmäßig mit 0,1 bis 1
Masseteil eines Treibmittels
vermischt, und die Mischung wird auf eine Temperatur von
800 bis 1100°C erhitzt und innerhalb von ca. 2 h auf 200°C abgekühlt.
Bei diesem Verfahren sollte der
SiO₂-Gehalt des Eruptivgesteins mindestens 50 Masse-% betragen.
Die Eruptivgesteine mit einem niedrigen SiO₂-Gehalt
wie z. B. Gabbro und Basalt sind ungeeignet, jedoch kann
eine große Gruppe anderer Eruptivgesteine verwendet werden.
Glas hat den Vorteil, daß es die Menge der zu verwendenden
Alkalimetalloxidverbindung vermindert und die Herstellung
des geschäumten keramischen Körpers mit niedrigen Kosten
ermöglicht.
Beispiele für die Alkalimetalloxidverbindungen, die im Rahmen
der Erfindung verwendet werden können, sind Natriumoxid;
Natriumhydroxid, Natriumcarbonat und Wasserglas, die als
Bestandteil Na₂O enthalten, und Kaliumcarbonat und Kaliumhydroxid,
die als Bestandteil K₂O enthalten. Diese Alkalimetalloxidverbindungen
können einzeln oder in Kombination
verwendet werden.
Zu Beispielen für die CaO-Verbindungen, die im Rahmen der
Erfindung verwendet werden können, gehören Calciumoxid;
Calciumhydroxid, Calciumcarbonat und Calciumoxalat, die als
Bestandteil CaO enthalten, und natürlich vorkommende Materialien
wie z. B. Kalkstein, Kalk und Löschkalk.
Im Rahmen der Erfindung kann ein Ton in einer Menge bis zu
15 Masse-%, vorzugsweise in einer Menge von 1 bis 10 Masse-%,
zugegeben werden, jedoch sollte die Gesamtmasse des Tons
und des Eruptivgesteins 75 bis 90 Masse-% betragen.
Durch die Einmischung des Tons wird die Schmelzviskosität
der Mischung erhöht und ein Beitrag zur Herstellung eines
geschäumten keramischen Körpers mit einer guten feinzelligen
Struktur geleistet. Wenn die Menge des Tons 15% überschreitet,
steigt die erforderliche Hitzeverschäumungstemperatur
an, und das hitzegeschäumte Produkt zeigt eine hohe
Schrumpfung. Beispiele für den Ton sind Bentonit, Terra
alba, Flugasche und Kaolin. Sie können entweder einzeln
oder in Kombination verwendet werden.
Es ist auch möglich, eine B₂O₃-Verbindung in einer Menge
von höchstens 7 Masse-%, vorzugsweise 1 bis 7 Masse-%, einzumischen.
Die Gesamtmenge der B₂O₃-Verbindung und der Alkalimetalloxidverbindung
sollte 5 bis 15 Masse-% betragen.
Die B₂O₃-Verbindung dient zur Verminderung der
Zellengröße des geschäumten keramischen Körpers und macht
ferner den geschäumten keramischen Körper unzerbrechlich,
weil der Wärmeausdehnungskoeffizient der B₂O₃-Verbindung
nicht so hoch ist wie der Wärmeausdehnungskoeffizient der
Alkalimetalloxidverbindung. Wenn die Menge der B₂O₃-Verbindung
zu groß ist, wird die Zellengröße des geschäumten
keramischen Körpers groß, und seine mechanische Festigkeit
wird vermindert. Wenn diese Menge zu klein ist, kann die
B₂O₃-Verbindung die Wirkung der Verminderung der Zellengröße
des geschäumten keramischen Körpers nicht voll zur
Geltung bringen. Zu Beispielen für die B₂O₃-Verbindung
gehören Boroxid, Borsäure und Borate wie z. B. Natriumborat.
Die B₂O₃-Verbindung ist als natürlich vorkommendes Material
wie z. B. Borax, Urexit und Colemanit verfügbar.
In den erfindungsgemäßen geschäumten keramischen Körper
kann auch Calciumphosphat in einer Menge bis zu 5 Masse-%,
vorzugsweise in einer Menge von 0,5 bis 5 Masse-%, eingemischt
werden. Die Gesamtmenge des Calciumphosphats und der
CaO-Verbindung sollte 2 bis 10 Masse-% betragen.
Calciumphosphat
dient zur Verminderung der Zellengröße des geschäumten
keramischen Körpers und zur Erhöhung seiner mechanischen
Festigkeit. Wenn die Menge des Calciumphosphats
zu groß ist, ist es schwierig, einen geschäumten keramischen
Körper mit einem hohen Ausdehnungsverhältnis zu erhalten,
und seine mechanische Festigkeit wird herabgesetzt.
Wenn diese Menge zu klein ist, bringt Calciumphosphat die
Wirkung der Verminderung der Zellengröße des geschäumten
keramischen Körpers nicht voll zur Geltung. Das im Rahmen
der Erfindung verwendete Calciumphosphat ist geeigneterweise
ein normales Salz. Mit dem sauren Salz ist es schwierig,
einen geschäumten keramischen Körper mit einer feinen Zellengröße
und hoher mechanischer Festigkeit zu erhalten.
Es ist auch möglich, in den erfindungsgemäßen geschäumten
keramischen Körper Talk in einer Menge bis zu höchstens
5 Masse-%, vorzugsweise in einer Menge von 2 bis 5 Masse-%,
einzumischen. Die Gesamtmenge des Talks und der CaO-Verbindung
sollte 2 bis 10 Masse-% betragen.
Talk dient wie die
CaO-Verbindung zur Herabsetzung des Schmelzpunkts des geschmolzenen
keramischen Werkstoffs und zur Erzielung eines
geschäumten keramischen Körpers mit geringerer Härte, der
weniger zerbrechlich ist als im Fall der Verwendung der
CaO-Verbindung.
In den erfindungsgemäßen Verfahren werden 100 Teile der
pulverförmigen Mischung, die ein Eruptivgestein, eine Alkalimetalloxidverbindung
usw. enthält, gleichmäßig mit 0,1
bis 1 Masseteil, vorzugsweise mit 0,1 bis 0,6 Masseteilen,
eines Treibmittels vermischt. Geringere Mengen des Treibmittels
liefern niedrigere Ausdehnungsverhältnisse. Wenn die
Menge des Blähmittels weniger als 0,1 Masse-% beträgt, ist
der erhaltene geschäumte keramische Körper für die Verwendung
als Baumaterial ungeeignet. Mengen von mehr als 1 Masseteil
rufen keine größere Wirkung hervor und erhöhen nur
die Fertigungskosten. Zu Beispielen für das Blähmittel
gehören Siliciumcarbid, Siliciumnitrid, Bornitrid, Ruß und
Carbonate wie z. B. Natriumcarbonat, Calciumcarbonat, Magnesiumcarbonat
und Dolomit.
Das Eruptivgestein, die Alkalimetalloxidverbindung, die
CaO-Verbindung, Glas, Silicasand, Ton, die B₂O₃-Verbindung,
Calciumphosphat, Talk, das Blähmittel und andere Bestandteile
werden vorzugsweise als Pulver mit einem Teilchendurchmesser
entsprechend einer lichten Maschenweite von 74 µm - und
darunter verwendet.
Die keramische Ausgangsmischung, die das Eruptivgestein und
die anderen Bestandteile enthält, kann in Form eines
Pulvers hitzeverschäumt werden. Gewünschtenfalls kann die
Mischung vor der Hitzeverschäumung durch eine Granuliervorrichtung
granuliert oder zu einer gewünschten Gestalt zusammengepreßt
werden.
Die in den erfindungsgemäßen Verfahren angewandte Hitzeverschäumungstemperatur
beträgt vorzugsweise
900 bis 1000°C.
Die Zugabe der Na₂O-Verbindung und der CaO-Verbindung dient
zur Herabsetzung der für die keramische Ausgangsmischung
erforderlichen Hitzeverschäumungstemperatur. Diese Verbindungen
setzen gemeinsam die Schmelz- und die Erweichungstemperatur
des als Hauptbestandteil verwendeten Eruptivgesteins
herab. Die Ausgangsmischung wird nur unter der Bedingung
bei einer Temperatur von 800 bis 1100°C geschmolzen
und verschäumt, daß sie die vorstehend angegebene Zusammensetzung
hat. Wenn der Anteil der Na₂O-Verbindung zu
hoch ist, hat der erhaltene geschäumte keramische Körper
eine große Zellengröße, und in dem Körper treten während
der Abkühlung nach der Hitzeverschäumung Risse auf. Wenn
der Anteil der Na₂O-Verbindung zu niedrig ist, ist es
schwierig, die Schmelz- und Erweichungstemperatur der Ausgangsmischung
herabzusetzen. Die Na₂O-Verbindung allein
setzt die Schmelztemperatur nicht so sehr herab, jedoch
wird die Schmelztemperatur durch die gemeinsame Verwendung
der Na₂O-Verbindung und der CaO-Verbindung synergistisch
herabgesetzt. Diese synergistische Wirkung kann nicht hervorgerufen
werden, wenn die Menge der CaO-Verbindung außerhalb
des angegebenen Bereichs liegt.
Erfindungsgemäß wird die Ausgangsmischung z. B. in einem
elektrischen Ofen, einem Drehofen oder einem Tunnelofen
hitzeverschäumt. Während der Hitzeverschäumung kann in die
Ausgangsmischung zur Verstärkung Metalldraht oder Drahtgeflecht
eingebettet werden. Alternativ kann in die Ausgangsmischung
eine Montageeinrichtung eingebettet werden.
Die Ausgangsmischung kann auch in Form eines Pulvers, von
Granulat oder eines Formkörpers in eine Form, die z. B. mit
einem Aluminiumoxidpulver beschichtet ist, hineingebracht
werden, wobei sie hitzeverschäumt wird, während sie durch
einen Tunnelofen hindurchgeht, und durch eine Presse geformt
wird, während sie noch verformbar ist, und wobei das
geformte Produkt dann allmählich abgekühlt wird.
Die pulverförmigen Ausgangsverbindungen werden gleichmäßig
vermischt, und die Mischung wird in dem Warmhalteofen bei
einer Temperatur von 800 bis 1000°C geschmolzen und erweicht,
während sie reagiert. Wenn die Mischung eine geeignete
Viskosität erreicht hat, zersetzt sich das Blähmittel
und verschäumt die Mischung.
Der durch die Erfindung erhaltene geschäumte keramische
Körper kann in Plattenform, beispielsweise als Baumaterial
wie z. B. als Außenwandplatte, als Eindeckungsmaterial für
Dächer oder als Fußbodenbelag, oder in Form eines in einer
Form hergestellten Preßkörpers wie z. B. als Dachziegel,
Fliesen oder Hohlziegel und Umzäunungsmaterial verwendet
werden.
Die Erfindung wird durch die nachstehenden Beispiele näher
erläutert.
In den nachstehenden Beispielen wurden die Biegefestigkeit
und die Druckfestigkeit in Übereinstimmung mit den in JIS R5 201-1981
beschriebenen Verfahren gemessen.
Als Eruptivgestein wurde "Koukaseki" mit folgender Zusammensetzung
verwendet:
SiO₂: 78,7%; Al₂O₃: 12,3%; CaO: 0,85%;
Na₂O+K₂O: 6,7%; Rest: Gesteinsbeimengungen.
Na₂O+K₂O: 6,7%; Rest: Gesteinsbeimengungen.
Das Pulver aus "Koukaseki" mit einem Teilchendurchmesser entsprechend
einer lichten Maschenweite von 49 µm und darunter (83 Masseteile), 9 Masseteile
wasserfreie Soda, 5 Masseteile Löschkalk, 3 Masseteile
Ulexit und 0,25 Masseteile Siliciumcarbid wurden
gleichmäßig vermischt. Die Mischung wurde in
einen elektrischen Ofen gebracht, in etwa 30 min auf 970°C
erhitzt und etwa 10 min lang bei 970°C gehalten. Danach
wurde sie in etwa 2 h auf 200°C abgekühlt und aus dem Ofen
herausgenommen.
Der erhaltene geschäumte keramische Körper hatte eine Dichte
von 0,65 g/cm³, eine Biegefestigkeit von 0,39 kN/cm² und eine
Druckfestigkeit von 1,08 kN/cm².
Der geschäumte keramische Körper wurde geschnitten, und der
geschnittene Teil wurde untersucht. Es wurde festgestellt,
daß darin Zellen mit einem Durchmesser von etwa 2 mm
gleichmäßig verteilt waren.
Ein Pulver aus Andesit mit einem Teilchendurchmesser entsprechend einer
lichten Maschenweite von 58 µm und darunter (83 Masseteile), 10 Masseteile
pulverförmige, wasserfreie Soda, 4 Masseteile
Löschkalk, 3 Masseteile Calciumphosphat und 0,5 Masseteile
Siliciumcarbidpulver wurden gleichmäßig
vermischt und mit 15 Masseteilen Wasser geknetet. Die geknetete
Mischung wurde granuliert, vollständig getrocknet
und in einer gleichmäßigen Dicke auf ein Drahtgeflecht
gebracht. Das Drahtgeflecht wurde in einen elektrischen
Ofen gebracht, in etwa 30 min auf 950°C erhitzt und etwa
30 min lang bei 950°C gehalten. Danach wurde das hitzegeschäumte
Produkt in etwa 2 h auf 200°C abgekühlt und aus
dem Ofen herausgenommen. Es wurde ein schwarzer geschäumter
keramischer Körper mit einer Dichte von 0,4 g/cm³ erhalten. Er
wurde geschnitten, und der geschnittene Teil wurde
untersucht. Es wurde festgestellt, daß er Zellen mit einem
Durchmesser von etwa 7 mm enthielt.
Der erhaltene keramische Körper hatte eine große Zellengröße
und ein schlechtes Aussehen und eine ungleichmäßige
Festigkeit.
Ein Pulver aus "Koukaseki" mit einem Teilchendurchmesser entsprechend einer
lichten Maschenweite von 49 µm und darunter (68 Masseteile), 5 Masseteile
wasserfreie Soda, 5 Masseteile Bentonit, 25 Masseteile
eines Glaspulvers mit einem Teilchendurchmesser entsprechend einer lichten
Maschenweite von 49 µm und darunter und 0,3 Masseteile Siliciumcarbidpulver
wurden im wesentlichen gleichmäßig vermischt.
Die Mischung wurde in einen elektrischen Ofen gebracht, in
etwa 30 min auf 980°C erhitzt und etwa 10 min lang bei
980°C gehalten. Danach wurde sie in etwa 2 h auf 200°C
abgekühlt und aus dem Ofen herausgenommen. Es wurde ein
cremefarbener geschäumter keramischer Körper mit einer
Dichte von 0,55 g/cm³ erhalten. Er wurde geschnitten, und der
geschnittene Teil wurde untersucht. Es wurde festgestellt,
daß er Zellen mit einem maximalen Durchmesser von 2 mm
enthielt, die darin gleichmäßig verteilt waren.
Als Eruptivgestein wurde "Shirasu" mit folgender Zusammensetzung
verwendet:
SiO₂: 65-73%; Al₂O₃: 12-16%; Fe₂O₃: 1-3%;
CaO: 2-4%; Na₂O: 3-4%; K₂O: 2-4%;
Rest: Gesteinsbeimengung, wie MgO, TiO₂, MnO und P₂O₅.
CaO: 2-4%; Na₂O: 3-4%; K₂O: 2-4%;
Rest: Gesteinsbeimengung, wie MgO, TiO₂, MnO und P₂O₅.
Ein Pulver aus "Shirasu" mit einem Teilchendurchmesser entsprechend
einer lichten Maschenweite von 49 µm und darunter (25 Masseteile), 5 Masseteile
pulverförmige, wasserfreie Soda, 5 Masseteile Bentonitpulver,
70 Masseteile eines Glaspulvers mit einem
Teilchendurchmesser entsprechend einer lichten Maschenweite von 49 µm und darunter und
0,3 Masseteile Siliciumcarbidpulver wurden
gleichmäßig vermischt. Die Mischung wurde in einen elektrischen
Ofen gebracht, in etwa 30 min auf 970°C erhitzt und
etwa 10 min lang bei 970°C gehalten. Danach wurde sie in
etwa 2 h auf 200°C abgekühlt und aus dem Ofen herausgenommen.
Es wurde ein cremefarbener geschäumter keramischer
Körper mit einer Dichte von 0,53 g/cm³ erhalten. Er wurde geschnitten,
und der geschnittene Teil wurde untersucht. Es
wurde festgestellt, daß er Zellen mit einem maximalen
Durchmesser von 1 mm enthielt, die darin gleichmäßig verteilt
waren. Dieser geschäumte keramische Körper entwickelte
jedoch während der Abkühlung Risse und war außerdem
spröde.
Die Analysenwerte der in den vorstehenden Beispielen erhaltenen
geschäumten keramischen Körper werden in der nachstehenden
Tabelle 1 gezeigt. Das Aussehen dieser geschäumten
Körper wird ebenfalls in Tabelle 1 gezeigt. Das Aussehen
wurde organoleptisch beurteilt, indem die Gleichmäßigkeit
der Verschäumung bzw. der Zellenbildung, die Bildung von
Rissen und das Verziehen bzw. Aufwerfen berücksichtigt
wurden, und durch die folgenden Bezeichnungen ausgedrückt:
: ausgezeichnet
×: schlecht
×: schlecht
Claims (13)
1. Rißfreier, bei 900 bis 1100°C hitzeverschäumter
keramischer Körper, bestehend aus mindestens 90 Masse-%
eines keramischen Werkstoffes, der SiO₂, Al₂O₃, mindestens
ein Alkalimetalloxid aus der Gruppe Na₂O und K₂O sowie
CaO enthält und entsprechend weniger als 10 Masse-% Zusatzstoff,
der ein Eruptivgestein und ein Treibmittel enthält,
dadurch gekennzeichnet, daß der keramische Werkstoff aus
64 bis 75 Masse-% SiO₂, 7 bis 14 Masse-% Al₂O₃, 10 bis 13 Masse-%
mindestens eines Alkalimetalloxids aus der Gruppe
Na₂O und K₂O und 2 bis 7 Masse-% CaO besteht.
2. Verfahren zur Herstellung des geschäumten keramischen
Körpers nach Anspruch 1, durch Erhitzen einer pulverförmigen
Mischung, die ein Eruptivgestein und ein Treibmittel
enthält, bei erhöhter Temperatur, dadurch gekennzeichnet,
daß 100 Masseteile der pulverförmigen Mischung, die aus
75 bis 90 Masse-% des Eruptivgesteins, 5 bis 15 Masse-%
einer Alkalimetalloxidverbindung und 2 bis 10 Masse-% einer
CaO-Verbindung besteht, gleichmäßig mit 0,1 bis 1 Masseteil
des Treibmittels vermischt werden und die Mischung
auf eine Temperatur von 800 bis 1100°C erhitzt und innerhalb
ca. 2 h auf 200°C abgekühlt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Eruptivgestein mindestens 50 bis 70 Masse-% SiO₂
enthält.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß als Alkalimetalloxidverbindung Natriumoxid,
Natriumhydroxid, Natriumcarbonat, Kaliumcarbonat
und/oder Kaliumhydroxid verwendet wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß als CaO-Verbindung Calciumoxid, Calciumhydroxid,
Calciumcarbonat und/oder Calciumoxalat verwendet
wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß als Treibmittel Siliciumcarbid, Siliciumnitrid,
Bornitrid, Ruß, Natriumcarbonat, Calciumcarbonat,
Magnesiumcarbonat, Dolomit und/oder Wasserglas verwendet
wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die pulverförmige Mischung ferner
bis zu 15 Masse-% eines Tons enthält und daß die Gesamtmenge
des Tons und des Eruptivgesteins 75 bis 90 Masse-% beträgt.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die pulverförmige Mischung ferner
bis zu 7 Masse-% einer B₂O₃-Verbindung enthält und daß
die Gesamtmenge der B₂O₃-Verbindung und der Alkalimetalloxidverbindung
5 bis 15 Masse-% beträgt.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die pulverförmige Mischung ferner
bis zu 5 Masse-% Calciumphosphat enthält und daß die Gesamtmenge
des Calciumphosphats und der CaO-Verbindung 2 bis
10 Masse-% beträgt.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die pulverförmige Mischung ferner
bis zu 5 Masse-% Talk enthält und daß die Gesamtmenge des
Talks und der CaO-Verbindung 2 bis 10 Masse-% beträgt.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die pulverförmige Mischung einen Teilchendurchmesser
entsprechend einer lichten Maschenweite
von 74 µm und darunter hat.
12. Verfahren zur Herstellung des geschäumten keramischen
Körpers nach Anspruch 1 durch Erhitzen einer pulverförmigen
Mischung, die ein Eruptivgestein und ein Treibmittel enthält,
bei erhöhter Temperatur, dadurch gekennzeichnet,
daß 100 Masseteile der pulverförmigen Mischung, die aus
40 bis 80 Masse-% des Eruptivgesteins, 5 bis 15 Masse-%
einer Alkalimetalloxidverbindung 2 bis 10 Masse-% einer
CaO-Verbindung und 1 bis 40% Silicasand besteht,
gleichmäßig mit 0,1 bis 1 Masseteil des Treibmittels vermischt
werden und die Mischung auf eine Temperatur von
800 bis 1100°C erhitzt und innerhalb von ca. 2 h auf 200°C
abgekühlt wird.
13. Verfahren zur Herstellung des geschäumten keramischen
Körpers nach Anspruch 1 durch Erhitzen einer pulverförmigen
Mischung, die ein Eruptivgestein, Glas und ein Treibmittel
enthält, bei erhöhter Temperatur, dadurch gekennzeichnet,
daß 100 Masseteile der pulverförmigen Mischung, die aus 40
bis 80 Masse-% des Eruptivgesteins, 1 bis 10 Masse-% einer
Alkalimetalloxidverbindung und 1 bis 50 Masse-% Na₂O- und CaO-haltigem
Glas besteht, gleichmäßig mit 0,1 bis 1 Masseteil
des Treibmittels vermischt werden und die Mischung
auf eine Temperatur von 800 bis 1100°C erhitzt und
innerhalb von ca. 2 h auf 200°C abgekühlt wird.
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