DE3609489A1 - Einrichtung zur ermittlung der dichte - Google Patents
Einrichtung zur ermittlung der dichteInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung gemäss dem
Oberbegriff des Anspruchs 1.
Eine solche, aus der österreichischen Patentschrift Nr. 2 80 662
bekannte Einrichtung hat einen mechanischen Schwinger
aus Glas. Am Schwinger ist ein stabförmiger Permanentmagnet
befestigt, dessen einander abgewandte Endabschnitte als Anker
in am Träger befestigte Spulen hineinragen. Eine der beiden
Spulen dient zusammen mit dem zugehörigen Anker als Schwingungs-
Detektor und ist über den einen Verstärker einer Elektronik-
Vorrichtung mit der anderen Spule verbunden, die
zusammen mit dem in sie hineinragenden Anker als Schwingungs-
Erreger dient. Die bei der Durchführung einer Messung in der
Spule des Detektors induzierte Detektorspannung wird vom
Verstärker verstärkt und als Erregungsspannung der Spule des
Erregers zugeführt, wobei die vom letzteren erzeugte Kraft im
Idealfall phasengleich zur Schwingungsgeschwindigkeit des
Schwingers ist. Die Periodendauer gibt dann ein Mass für die
Dichte eines im Schwingkörper enthaltenen, flüssigen oder
gasförmigen Materials.
Die Spulen haben eine sich aus einem induktiven und einem
ohmschen Widerstand zusammensetzende Impedanz. Da der ohmsche
Widerstand temperaturabhängig ist, können temperaturabhängige
Phasenverschiebungen zwischen den Ankergeschwindigkeiten und
den über den Spulen stehenden Spannungen entstehen. Zudem
entstehen infolge der Induktion Wirbelströme, die einerseits
von der Frequenz und andererseits vom Widerstand der Materialien,
durch die sie fliessen, und damit auch von der Temperatur
abhängig sind und dementsprechend frequenz- sowie ebenfalls
temperaturabhängige Phasenverschiebungen zwischen den Ankergeschwindigkeiten
und Spulenspannungen verursachen können.
Wenn sich die Phasenlage der Erregungskraft bezüglich der
Schwingungsgeschwindigkeit oder Auslenkung des Schwingers
ändert, werden dadurch die Verknüpfung zwischen Dichte und
Periodendauer verändert und Messfehler erzeugt, die umso
grösser sind, je kleiner der Gütefaktor des mechanischen
Schwingers ist.
Bei auf dem Markt bekannten, mit induktiven Schwingungs-
Detektoren und -Erregern ausgerüsteten Einrichtungen wurde die
Elektronik-Vorrichtung zur Reduktion der im Schwingungs-
Erreger verursachten Phasenfehler mit Schaltungsmitteln ausgerüstet,
um der Spule des Erregers einen eingeprägten, regelbaren
Strom zuzuführen. Dies ergibt jedoch eine beträchtliche
Verteuerung und ermöglicht trotzdem keine vollständige
Ausschaltung der in den Spulen entstehenden Phasenfehler, weil
insbesondere die in der Spule des Detektors entstehenden Fehler
überhaupt nicht reduziert werden.
Da die Anker an einer sich nahe beim freien Ende des
Schwingers befindenden Stelle angeordnet sind und zur Erzielung
eines ausreichenden Hubes auch an einer solchen Stelle
angeordnet sein müssen, können der Detektor und Erreger den
Gütefaktor des mechanischen Schwingers beeinträchtigen und die
Schwingungen stören sowie unter Umständen ebenfalls noch
Phasenfehler verursachen. Zudem können induktive Schwingungs-
Detektoren und -Erreger auch noch durch äussere Magnetfelder
gestört werden, die auch mit verhältnismässig grossem Aufwand
nur unvollkommen abgeschirmt werden können.
Im Idealfall wäre der mechanische Schwinger an einer
unendlich grossen, völlig unbeweglichen Ruhemasse befestigt.
Bei auf dem Markt bekannten, induktive Schwingungs-Detektoren
sowie -Erreger aufweisenden Einrichtungen ist der den
mechanischen Schwinger haltende Träger starr an einem Gehäuse
befestigt, das auf irgend einer Auflage steht. Beim Schwingen
gibt der Schwinger Energie an den Träger und das Gehäuse ab,
so dass die beiden letzteren ein wenig mitschwingen. Die sich
ergebenden Periodendauern des Schwingers hängen dann auch von
der Kopplung zwischen dem Gehäuse und der dieses tragenden
Auflage ab. Um den Einfluss dieser Kopplung auf die Messergebnisse
möglichst gering zu halten, hat man sich bisher dadurch
beholfen, dass man eine verhältnismässig grosse, beispielsweise
mindestens 15 kg betragende Gesamtmasse des Trägers und
Gehäuses vorgesehen hat, was ebenfalls nachteilig ist.
Die auf dem Markt bekannten Einrichtungen werden beispielsweise
zur Ermittlung der Dichte von Getränken verwendet.
Aus dieser Dichte und der zum Beispiel bei alkoholischen
Getränken zusätzlich noch gemessenen Brechungszahl lässt sich
dann auch noch der Alkoholgehalt ermitteln. Die zur Messung
der Dichte von Getränken dienenden Einrichtungen werden, wie
es auch gemäss der österreichischen Patentschrift Nr. 2 80 662
vorgesehen ist, mit Wasser und Luft geeicht. Da die Dichte von
Luft jedoch verhältnismässig stark von derjenigen von Getränken
abweicht, beeinträchtigt ein solches Eichverfahren,
insbesondere in Anbetracht der verschiedenen, bei den bekannten
Einrichtungen vorhandenen und vorgängig diskutierten
Fehlerquellen, die Mesgenauigkeit.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung
zur Ermittlung der Dichte zu schaffen, die Nachteile
der bekannten Einrichtung behebt und ermöglicht, die Messgenauigkeit
mit kostengünstigen Massnahmen zu verbessern. Dabei
sollen vor allem die bei den bekannten Einrichtungen durch
Frquenz- sowie Temperaturänderungen und äussere Magnetfelder
in den Schwingungs-Detektoren und -Erregern bedingten Fehler
möglichst weitgehend eliminiert werden.
Diese Aufgabe wird durch eine Einrichtung der einleitend
genannten Art gelöst, die erfindungsgemäss durch die Merkmale
des Anspruchs 1 gekennzeichnet ist.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Einrichtung gehen aus
den vom Anspruch 1 abhängigen Ansprüchen hervor.
Die Einrichtung betrifft ferner eine Einrichtung nach dem
Oberbegriff des Anspruchs 8, die erfindungsgemäss durch den
kennzeichnenden Teil dieses Anspruchs gekennzeichnet ist.
Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren nach dem
Oberbegriff des Anspruchs 10, das erfindungsgemäss durch die
Merkmale dieses Anspruchs gekennzeichnet ist.
Die Elektronik-Vorrichtung weist Schaltungsmittel auf,
um zwischen dem Erregungssignal und dem Detektorsignal eine
Phasenverschiebung zu erzeugen, die im Frequenzbereich, in
dem die Schwingungsfrequenzen im vorgesehenen Dichte-Messbereich
variieren und der mindestens etwa 20% und beispielsweise
mindestens oder ungefähr 30% der höchsten vorgesehenen
Schwingungsfrequenz betragen kann, einen Betrag oder Absolutwert
hat, der zweckmässigerweise höchstens etwa ±5°, vorzugsweise
höchstens ±3° oder sogar nur höchstens ±1° vom angestrebten
Idealwert von 90° abweicht, vorzugsweise möglichst
annähernd unabhängig von der Frequenz ist und beispielsweise
im genannten Frequenzbereich höchstens ±0,1% von einem Mittelwert abweicht.
Die Schaltungsmittel weisen vorzugsweise einen Integrator
auf, der nebst einer im Idealfall betragsmässig
mindestens ungefähr 90° betragenden Phasenverschiebung auch
noch als Tiefpassfilter dient und eine Spannungsverstärkung
mit einem zum Beispiel etwa 2 bis 5 betragenden Verstärkungsfaktor
ergibt.
Der Erfindungsgegenstand soll nun anhand in der Zeichnung
dargestellter Ausführungsbeispiele erläutert werden. In
der Zeichnung zeigen
die Fig. 1 eine Draufsicht auf eine Einrichtung zur Messung
der Dichte, wobei der Deckel des Gehäuses entfernt
ist,
die Fig. 2 einen Vertikalschnitt durch die Einrichtung
entlang der Linie II-II der Fig. 1,
die Fig. 3 einen Vertikalschnitt durch die Einrichtung
entlang der Linie III-III der Fig. 1,
die Fig. 4 einen Ausschnitt aus der Fig. 3 mit einer
Seitenansicht eines am Schwinger angeordneten,
piezoelektrischen Elements, in grösserem
Massstab,
die Fig. 5 ein Schaltschema der in der Einrichtung vorhandenen
Elektronik-Vorrichtung,
die Fig. 6 ein Diagramm mit einer Darstellung des Phasenganges
der Elektronik-Vorrichtung,
die Fig. 7 eine der Fig. 4 entsprechende Seitenansicht einer
Variante der Anordnung von piezoelektrischen
Elementen,
die Fig. 8 eine schräg von unten gesehene, schematisierte
Ansicht eines stimmgabelartigen Schwingers und
die Fig. 9 eine schematisierte Ansicht eines Schwingers
zum Ausführen von Torsionsschwingungen.
Die in den Fig. 1, 2 und 3 dargestellte Einrichtung
dient zur Messung der Dichte von einem gasförmigen, flüssigen
oder pastösen und also strömungsfähigen Material, beispielsweise
einem Getränk. Die Einrichtung weist eine frei auf einer
festen Auflage 1 stehende Tragvorrichtung 3 mit einem vier
Wände besitzenden Gehäuse 5 auf, das unten mit beispielsweise
ein wenig federnde Gummizapfen aufweisenden Füssen 7 und oben
mit einem mit Schrauben lösbar befestigten Deckel 9 versehen
ist. An einander gegenüberliegenden Wänden des Gehäuses 5 sind
Lager 11 angeordnet von denen jedes einen festgeschraubten
Flansch mit einem durch ein Loch der betreffenden Wand des
Gehäuses 5 in dessen Innenraum hineinragenden, zylindrischen
Zapfen aufweist. Im Gehäuse 5 ist ein von dessen Innenfläche
mindestens im allgemeinen durch einen Luftraum, d. h. einen
freien, Luft enthaltenden Zwischenraum getrennter Träger 13 mit
einer einen Boden und eine Wandung aufweisenden Thermostat-
Kammer 15 angeordnet. Die letztere weist bei zwei sich diametral
gegenüberstehenden Stellen je ein zylindrisches Sackloch
auf, in das der Zapfen von einem der Lager 11 hineinragt.
Zwischen der Mantelfläche von jedem der beiden Zapfen und der
dazu koaxialen Sackloch-Begrenzungsfläche ist ein gummieleastischer,
durch einen O-Ring gebildetert Isolier- und Dämpfungskörper 17
und zwischen der freien Stirnfläche von jedem der
beiden Zapfen sowie dem Grund des betreffenden Sacklochs ist
ein gummielastischer, kugelförmiger Isolier- und Dämpfungskörper 19
angeordnet. Die beiden Lager 11 dienen sowohl zur
radialen als auch zur axialen Lagerung des Trägers 13 und
definieren zusammen eine horizontale Achse 21, um die der
Träger 13 schwenkbar ist, wobei die Isolier- und Dämpfungskörper 17, 19 sowohl Schwenkbewegungen als auch begrenzte,
axiale Bewegungen des Trägers 13 ermöglichen und diese etwa
dämpfen.
Eine Schwing-Kammer 27 besitzt einen am oberen Ende der
Thermostat-Kammer 15 starr und beispielsweise lösbar mit
dieser verbundenen und deren Innenraum dicht abschliessenden
Deckteil 27 a und einen von diesem weg nach unten ragenden,
hohlen, hülsenartigen Finger 27 b, dessen untere Abschlusswand
ein mit einem Innengewinde versehenes Durchgangsloch aufweist,
das mit einem durch eine Schraube und beispielsweise einen
nicht dargestellten Dichtungsring gebildeten Verschluss 29
lösbar und gasdicht verschlossen ist. Ein Schwinger-Halter 31
weist einen in einer Vertiefung des Deckteils 27 a sitzenden
und mit Schrauben lösbar sowie swtarr an diesem befestigten
Flansch und einen bis zur Achse 21 in den Innenraum der Schwing-
Kammer 27 hinabragenden Finger auf. Dessen Mantelfläche hat
zwei Nuten, in denen je ein gummielastischer Dichtungsring 33
d. h. ein O-Ring angeordnet ist, so dass der Schwinger-Halter 31
zusammen mit den beiden Dichtungsringen 33 den untern,
freien Innenraum der Schwing-Kammer 27 gegen oben gasdicht
abschliesst.
Der freie Innenraum der Thermostat-Kammer 15 ist mit
einem Zuleitungs-Anschluss 37 und einem Ableitungs-Anschluss 39
verbunden, die durch eine auch eines der Lager 11 haltende
Wand des Gehäuses 5 hindurch nach aussen geführt sind und
zwischen ihren an der Thermostat-Kammer und der Gehäusewand
befestigten Stellen deformierbare Verbindungstücke 37 a, 39 a,
etwa Schlauchstücke, aufweisen. Die Anschlüsse 37, 39 sind mit
einer nicht dargestellten Temperatur-Regelvorrichtung verbunden,
die ausgebildet ist, um eine Flüssigkeit, nämlich Wasser,
auf einer vorgegebenen Temperatur zu halten und durch den
freien Innenraum der Thermostat-Kammer 15 hindurch zu leiten.
Diese wird durch den zwischen ihr und dem Gehäuse 5 vorhandenen
Luftraum sowie die Isolier- und Dämpfungskörper 17, 19
wärmemässig gegen die Umgebung isoliert.
Ein aus Metall, nämlich rostfreiem Stahl bestehendes,
einstückiges Rohr 43 bildet im freien Innenraum der Schwing-
Kammer 27 einen U-förmigen, mechanischen Schwinger 45 mit einem
Hohlraum, nämlich dem Durchgang des Rohres. Die beiden vom
Schwinger 45 nach oben verlaufenden Schenkel des Rohrs 43
durchdringen zwei zueinander parallele, vertikale Durchgangslöcher
des Schwinger-Halters 31 und sind beispielsweise mit
nicht gezeichneten, in den Träger 31 eingeschraubten, Klemmbacken
aufweisenden Spannzangen oder durch Hartlöten oder
Festkleben starr im Halter 31 befestigt. Dabei haben vorzugsweise
zumindest die unteren Endabschnitte der beiden Durchgangslöcher
des Halters 31 mindestens annähernd mit dem Aussendurchmesser
der Rohrschenkel übereinstimmende Innendurchmesser,
so dass die Rohrschenkel radial spielfrei in sie
hineinpassen. Die oben aus dem Halter 31 herausragenden
Abschnitte der Rohrschenkel sind je über ein deformierbares
Verbindungstück 49, etwa ein Schlauchstück, mit einem horizontal
verlaufenden, die gleiche Wand des Gehäuses 5 wie die
Anschlüsse 37, 39 durchdringenden Anschluss 47 verbunden. Die
deformierbaren Verbindungstücke 37 a, 39 a, 49 ermöglichen,
dass der Träger 13 bezüglich des Gehäuses 5 trotz der das
Gehäuse 5 und den Träger 13 miteinander verbindenden, hohlen
Leitungen begrenzte Bewegungen und vor allem kleine Schwenkbewegungen
ausführen kann.
An einem Schenkel des U-förmigen Schwingers 45 ist ein
Schwingungs-Detektor 51 und am anderen Schenkel des Schwingers 45
ist ein Schwingungs-Erreger 53 angeordnet. Der in grösserem
Massstab in der Fig. 4 gezeichnete Schwingungs-Detektor 51
und der Schwingungs-Erreger 53 weisen als Hauptbestandteil ein
plättchenförmiges, piezoelektrisches Element 55 auf. Die
beiden piezoelektrischen Elemente 55 sind auf einer Seite
des Schwingers, und zwar auf der gleichen Seite der beim sich
in seiner Ruhelage befindenden Schwinger 45 von dessen U-förmiger
Achse aufgespannten, vertikalen Ebene, über ihre ganze
entlang dem betreffenden Schwingerabschnitt verlaufende Länge
aussen an diesem befestigt, nämlich angelötet oder angeklebt.
Die piezoelektrischen Elemente können beispielsweise als
sogenannte Bimorph-Elemente ausgebildet sein, die zwei aneinander
befestigte, piezoelektrisch wirksame Teilplättchen
besitzen und beim Biegen eine elektrische Spannung erzeugen
bzw. durch Anlegen einer elektrischen Spannung gebogen werden
und also auf Biegekräfte und/oder Biegemomente ansprechen bzw.
solche erzeugen. Bei piezoelektrischen Elementen erfolgt die
Umwandlung von Kräften in elektrische Spannungen und umgekehrt
von elektrischen Spannungen in Kräfte mit verhältnismässig
geringen Deformationen, so dass sie also nahezu reine, d. h.
annähernd "hub- und wegfreie" Kraft/Spannungs-Umwandlungen
ermöglichen. Daher können der Detektor 51 und der Erreger 53
in der Nähe der Grenzflächen angeordnet werden, bei denen die
Schwinger-Schenkel in den Halter 31 eindringen und die die
schwingfähigen Abschnitte der Schwinger-Schenkel von den starr
im Halter 31 befestigten Abschnitten der Rohrschenkel abgrenzen.
Diese zumindest ungefähr und vorzugsweise genau in der
gleichen horizontalen Ebene wie die Achse 21 liegenden Grenzflächen
bilden beim mit seiner Grund-Resonanzfrequenz schwingenden
Schwinger 45 Schwingungsknoten, nämlich Knotenflächen.
Der maximale Abstand der Angriffsstellen des Detektors 51 und
des Erregers 53 von den Knotenflächen soll höchstens 20% der
von der horizontalen Knotenflächen bis zur am weitesten von
diesen entfernten Stelle des Schwingers 45, d. h. der untersten
Stelle des U-Bogens entlang der Achse des den Schwinger bildenden
Rohrabschnitts gemessenen Abmessung, nämlich der halben
Länge des Schwingers betragen.
Am Schwinger-Halter 31 ist noch eine Elektronik-Vorrichtung 61
befestigt, deren Einzelteile beispielsweise mit einer
Giessmasse zu einem kompakten Block vergossen sind und die
sich im freien Innenraum der Schwing-Kammer 27 zwischen den
beiden U-Schenkeln des Schwingers 45 befindet, von diesen aber
durch freie Zwischenräume getrennt ist. Die beiden den Detektor 51
bzw. Erreger 53 bildenden piezoelektrischen Elemente
haben je zwei Anschlüsse, von denen der eine über den metallischen
Schwinger 45 mit dem Massen-Anschluss der Elektronik-
Vorrichtung 61 und der andere über je einen separaten Leiter,
der in der Fig. 4 für den Detektor 51 mit 63 bezeichnet ist,
mit der Elektronik-Vorrichtung 61 verbunden ist. Diese ist
ihrerseits durch eine teilweise durch einen Durchgang des
Halters 31 hindurch verlaufende Mehrfach-Leitung 65 mit einem
an der gleichen Wand des Gehäuses 5 wie die Anschlüsse 37, 39,
47 befestigten Stecker 67 verbunden. Die Leitung 65 ist dabei
im Durchgang des Halters 31 gasdicht eingegossen und zwischen
dem Halter 31 und dem Stecker 67 ausreichend flexibel, um
Schwenkbewegungen des Trägers 13 zu ermöglichen. Der freie
Innenraum der Schwing-Kammer 27 enthält durch das mit dem
Verschluss 29 abschliessbare Loch hindurch eingefülltes Helium
oder eventuell ein anderes, eine gute Wärmeleitung ergebendes
Gas, wie Wasserstoff.
Die Elektronik-Vorrichtung 61, deren Schaltschema in der
Fig. 5 dargestellt ist, weist einen Ladungsverstärker 71 mit
einem Operationsverstärker 73 auf, dessen nicht-invertierender
Eingang mit dem Massen-Anschluss und dessen invertierender
Eingang mit dem nicht an Masse liegenden Anschluss des Detektors 51
und über ein aus einem Kondensator 75 sowie einem dazu
parallel geschalteten Widerstand 77 bestehenden Gegenkopplungsglied
mit dem Ausgang des Operationsverstärkers 73
verbunden ist. Dieser Operationsverstärker- Ausgang ist über
einen Kondensator 79 und einen mit diesem in Serie geschalteten
Widerstand 81 mit dem invertierenden Eingang des zu
einem Integrator 83 gehörenden Operationsverstärkers 85
verbunden, dessen nicht-invertierender Eingang mit dem Massen-
Anschluss verbunden ist. Der Ausgang und der invertierende
Eingang des Operartionsverstärkers 85 sind durch ein Gegenkopplungsglied
mit einem Kondensator 87 und einem zu diesem
parallel geschalteten Widerstand 89 miteinander verbunden. Der
Ausgang des Operationsverstärkers 85 ist über einen Widerstand
91 galvanisch mit dem nicht-invertierenden Eingang eines
Operationsverstärkers 95 verbunden, der zusammen mit einem
Widerstand/Kondensator-Netzwerk einen Korrektur-Phasenschieber
93 bildet. Der invertierende Eingang des Operationsverstärkers 95
ist über zwei einander parallel geschaltete Zweige des
Netzwerks mit je einem Widerstand 97 bzs. 101 und je einem in
Serie mit diesem geschalteten Kondensator 99 bzw. 103 mit dem
Massen-Anschluss und über zwei einander parallel geschaltete
Netzwerk-Zweige, von denen der eine einen Kondensator 105
sowie einen mit diesem in Serie geschalteten Widerstand 107
und der andere nur einen Widerstand 109 aufweist, mit dem
Ausgang des Operationsverstärkers 95 verbunden, der auch mit
dem nicht an Masse liegenden Anschluss des Erregers 53 verbunden
ist.
Der Ausgang des zum Integrator 83 gehörenden Operationsverstärkers 85
ist ferner mit einem aktiven Bandpassfilter 111
verbunden, das einen Operationsverstärker 113 und ein diesen
gegenkoppelndes Widerstand/Kondensator-Netzwerk aufweist. Der
Ausgang des Bandpassfilters 111 ist mit dem Eingang eines
Reglers 115 undzwar eines Proportional-Integral-Differential-
d. h. PID-Reglers verbunden. Dieser hat einen Feldeffekt-
Transistor 117, dessen "Drain"-Anschluss einerseits mit
einem zur Linearisierung dienenden, einen Spannungsteiler und
einen Transistor aufweisende Linearisierungsschaltung und
andererseits mit dem nicht-invertierenden Eingang des Operationsverstärkers 95
verbunden ist und der zusammen mit der
Linearisierungsschaltung sowie dem Widerstand 91 als Stellglied
dient.
Der Massen-Anschluss der Elektronik-Vorrichtung 61 ist
auch elektrisch leitend mit den metallischen Teilen des
Gehäuses 5 und Trägers 13 verbunden. Der Stecker 67 hat drei
gegenüber seinem als Massen-Anschluss dienenden Gehäuse
isolierte Anschlüsse und ist über einen Gegen-Stecker und ein
Kabel elektrisch trennbar mit einem separaten, elektronischen
Gerät 121 verbunden. Dieses weist eine Stromversorgungsvorrichtung 123,
um der Elektronik-Vorrichtung 61 eine gegen
Masse positive Gleichspannung +U 0 sowie eine gegen Masse
negative Gleichspannung -U 0 zuzuführen, und eine Auswerte-
Vorrichtung 125 auf.
Wenn die Dichte einer Probe, zum Beispiel eines Getränks
gemessen werden soll, wird das Rohr 43 bis zu den obersten
Stellen seiner beiden Schenkel mit dem Getränk gefüllt, so
dass auch der Schwinger 45 gefüllt ist. Das sich im Schwinger
befindliche Getränk wird dann auf die beispielsweise 20°C
betragende Temperatur des durch die Thermostat-Kammer hindurch
geleiteten Wassers gebracht. Die Elektronik-Vorrichtung 61
wird durch Betätigen eines Schalters der Auswertevorrichtung
in Betrieb gesetzt und dadurch der Schwinger 45 zum Schwingen
gebracht.
Der Träger 13 ist derart bemessen, dass der Massenmittelpunkt
der Massen der zu ihm selbst gehörenden Teile, des in
der Thermostat-Kammer vorhandenen Wassers, des Schwingers 45
und des in diesem vorhandenen Getränks mindestens annähernd auf
der Achse 21 in der Mitte zwischen den beiden U-Schenkeln des
Schwingers 45 liegt. Wenn der Schwinger 45 beim Messen Biege-
Schwingungen entlang einer zur Achse 21 rechtwinkligen Ebene
ausführt, kann der Träger 13 kleine gegenläufige Schwenkbewegungen
um die Achse 21 ausführen, die die vom Schwinger 45 auf
den Träger übertragenen Drehmomente mindestens weitgehend
kompensieren, wobei die Isolier- und Dämpfungskörper 17, 19
die Bewegungen des Trägers 13 dämpfen, so dass sich die
Tragvorrichtung 3 und der Träger 13, auch wenn sie nur verhältnismässig
kleine Massen haben, ähnlich wie eine unendlich
grosse Ruhemasse verhalten. Wenn das den Schwinger 45 bildende
Rohr 43 beispielsweise einen Aussendurchmesser von 2 mm und
eine Wanddicke von 0,1 mm hat, kann der Schwinger 45 mitsamt
seiner Füllung eine Masse in der Grössenordnung von 1 Gramm
haben. Die Gesamtmasse der Tragvorrichtung 3 und der von ihr
gehaltenen Teile kann dann weniger als 10 kg und beispielsweise
etwa 5 bis 7 kg betragen.
Wenn der Schwinger 45 beim Ermitteln einer Dichte
schwingt, wird er abwechselnd in den in der Fig. 4 durch
einen mit voller Linie und einen gestrichelt gezeichneten
Pfeil bezeichneten Richtungen entlang einer zur Achse 21
rechtwinkligen Ebene gebogen. Dabei werden mindestens die
beiden Schenkel des Schwingers und eventuell auch noch dessen
restlicher, bogenförmiger Abschnitt elastisch deformiert. Das
piezoelektrische Element 55 des Schwingungs-Detektors 51 wird
mitgebogen, nimmt abwechselnd ebenfalls schematisch durch
einen mit voller Linie sowie einen gestrichelt gezeichneten
Pfeil angedeutete Formen an und erzeugt ein in Abhängigkeit
von der Zeit mit der Schwingungsfrequenz des Schwingers 45
periodisch und sinusförmig änderndes, elektrisches Detektorsignal,
nämlich eine ändernde Ladung und eine damit verbundene
Wechselspannung. Die Elektronik-Vorrichtung 61 bildet aus dem
Detektorsignal in noch näher erläuterter Weise durch Verstärkung,
Phasendrehung und Regelung ein elektrisches, in Abhängigkeit
von der Zeit periodisch sowie sinusförmig änderndes,
durch eine Wechselspannung gebildetes Erregungssignal und
führt dieses dem Schwingungs-Erreger 53 zu. Dessen piezoelektrisches
Element 55 wird dadurch abwechselnd in verschiedene
Richtungen gebogen und übt eine zeitlich ändernde
Erregungskraft, nämlich eine Biegekraft und damit auch ein
Biegemoment auf den Schwinger 45 aus.
Die Auslenkung und die Beschleunigung des schwingenden
Schwingers 45 sind gegeneinander um einen Phasenwinkel von
180°C verschoben. Damit der Schwinger 45 mit seiner Resonanzfrequenz
oder, genauer gesagt, Grund-Resonanzfrequenz schwingt,
muss die Erregungskraft der Beschleunigung des Schwingers um
einen Phasenwinkel von 90° nacheilen und der Auslenkung des
Schwingers um einen Phasenwinkel von 90° voreilen.
Das vom Detektor 51 erzeugte Detektorsignal kann je nach
der Polung der Anschlüsse bzw. Befestigung des piezoelektrischen
Elements 55 phasengleich zur Auslenkung des Schwingers
oder um 180° dazu verschoben und dementsprechend phasengleich
zur Beschleunigung sein. Analoges gilt für den Zusammenhang
zwischen der dem piezoelektrischen Element 55 des Erregers 53
zugeführten Erregungsspannung und der Erregungskraft. Im vorliegenden
Fall sind die piezoelektrischen Elemente des Detektors
und Erregers mit gleicher Polung angeordnet und die positive
Richtung der Auslenkungen, Beschleunigungen und Kräfte
sei derart definiert, dass das Detektorsignal phasengleich zur
Beschleunigung des Schwingers ist. Die Erregungskraft ist
dann, wie erforderlich, phasengleich zum Erregungssignal.
Der invertierend geschaltete Operationsverstärker 73 des
zur Impedanzanpassung dienenden Ladungsverstärkers 71 führt
dem Integrator 83 eine Spannung zu, die im Idealfall um einen
180° betragenden Phasenwinkel gegen das Detektorsignal gedreht
ist. Der ebenfalls invertierend geschaltete Operationsverstärker 85
des Integrators 83 verstärkt die ihm zugeführte Spannung
mit einem zum Beispiel 2 bis 5 betragenden Verstärkungsfaktor
und dreht die Phase ebenfalls um einen Phasenwinkel von
180°. Ferner bewirkt der elektrische Integrationsvorgang eine
Phasenverzögerung, deren Phasenwinkel im Idealfall einen
Betrag oder Absolutwert von 90° hat. Der Operationsverstärker 95
des Korrektur-Phasenschiebers 93 ergibt nochmals eine
Spannungsverstärkung mit einem beispielsweise 2 bis 10 betragenden
Verstärkungsfaktor. Da der Operationsverstärker 95
nicht-invertierend geschaltet ist, wäre das von ihm dem
Schwingungs-Erreger 53 zugeführte Erregungssignal, wenn
lediglich die bei der vorgängigen, vereinfachten und idealisierten
Beschreibung angegebenen Phasendrehungen stattfinden,
gegen das Detektorsignal um einen Phasenwinkel mit einem
Betrag von 90° gedreht, und zwar nacheilend. Die vom Schwingungs-
Erreger 53 auf den mechanischen Schwinger 45 ausgeübte
Biege-Erregungskraft ist also im Idealfall um einen genau 90°
betragenden Phasenwinkel gegen die Beschleunigung des Schwingers 45
nacheilend und gegen die Auslenkung des letzteren um
90° voreilend, so dass der mechanische Schwinger 45 genau mit
seiner Resonanzfrequenz schwingt.
Der Integrator 83 ergibt nicht nur eine Verstärkung und
Phasendrehung, sondern wirkt auch noch als Tiefpassfilter, das
Wechselspannungen mit grossen Frequenzen dämpft. Die obere
Grenzfrequenz des Tiefpassfilters ist gleich wie die Integrationszeitkonstante
des Integrators durch den Widerstand 81
und den Kondensator 87 gegeben und auf einen oberhalb der sich
im Messbereich ergebenden Grund-Resonanzfrequenzen des mechanischen
Schwingers liegenden Wert festlegt. Die obere Grenzfrequenz
des vom Integrator 83 gebildeten Tiefpassfilters soll
vorzugsweise mindestens das Dreifache und höchstens das
Dreissigfache sowie beispielsweise das Fünf- bis Fünfzehnfache
der höchsten vorgesehenen Grund-Resonanzfrequenz des mechanischen
Schwingers 45 betragen. Der Schwinger 45 kann im
vorgesehenden Messbereich beispielsweise Grund-Resonanzfrequenzen
von 350 bis 500 Hz haben. Der Widerstand 81 kann in
diesem Fall einen Widerstandswert von 33 Kilo-Ohm und der
Kondensator 87 eine Kapazität von einem Nanofarad haben, so
dass sich eine Integrationszeitkonstante von 33 Mikrosekunden
und eine obere Tiefpass-Grundfrequenz von ungefähr 4,8 kHz
ergeben. Dadurch, dass der Integrator 83 zusätzlich zur
90°-Phasenwinkeldrehung noch eine Dämpfung von Wechselspannungen
mit grossen Frequenzen bewirkt, wird gewährleistet,
dass der mechanische Schwinger 45 immer mit seiner Grund-
Resonanzfrequenz und nicht mit einer Oberschwingung, d. h.
einer Resonanzfrequenz höherer Ordnung schwingt.
Beim Ausführungsbeispiel haben die Kondensatoren 75 und
79 eine Kapazität von 33 Pikofarad bzw. 1 Mikrofarad und die
Widerstände 77 und 89 Widerstandswerte von 1 Giga-Ohm bzw. 33 Megohm.
Die drei Kondensatoren 75, 79 und 87 bilden zusammen
mit den Widerständen 77 bzw. 81 bzw. 89 je ein Kondensator/
Widerstand-Paar, von denen jedes eine ungefähr 4,8 Hz betragende
Grenzfrequenz festlegt. Diese Grenzfrequenzen sind also
wesentlich kleiner als die sich beim Messen von Dichten
ergebenden Frequenzen des Schwingers. Die verschiedenen,
zusammenwirkenden Kondensatoren und Widerstände des Ladungsverstärkers 71
und Integrators 83 verursachen zusätzlich zu
den bei der vorgängigen, vereinfachten Funktionsbeschreibung
der Elektronik-Vorrichtung 61 angegebenen Phasendrehungen noch
frequenzabhängige Phasendrehungen oder -verschiebungen. Diese
bewirken insgesamt, dass der Phasenwinkel, um den die vom
Integrator gelieferte Spannung der Detektorspannung nacheilt,
nicht einen konstanten Betrag von 90° hat, sondern mit zunehmender
Frequenz betragsmässig grösser wird.
Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel hat der Widerstand 91
einen 10 Kilo-Ohm, der Widerstand 97 einen 33 Kilo-Ohm, der
Widerstand 101 einen 6,8 Kilo-Ohm, der Widerstand 107 einen
6,8 Megohm und der Widerstand 109 einen 2,2 Megohm betragenden
Widerstandswert. Ferner hat der Kondensator 99 eine 1 Mikrofarad
und der Kondensator 105 eine 33 Pikofarad betragende
Kapazität. Der Korrektur-Phasenschieber 93 bewirkt dann eine
Phasendrehung, deren Frequenzabhängigkeit im vorgesehenen
Messbereich gegenläufig zur Frequenzabhängigkeit der vom
Ladungsverstärker und Integrator zusammen erzeugten Phasendrehung
ist und diese mindestens ungefähr kompensiert. Wenn man
die Phasenwinkel als von der Frequenz abhängige Variable
darstellt und den eine Phasenverzögerung, d. h. ein phasenmässiges
Nacheilen darstellenden Phasenwinkeln einen negativen
Wert und den eine Phasenvorverschiebung, d. h. ein phasenmässiges
Voreilen darstellenden Phasenwinkeln ein positives
Vorzeichen zuordnet, ergibt sich im vorgesehenen Messbereich
für die vom Ladungsverstärker 71 und Integrator 83 verursachten
Phasenverschiebungen oder -drehungen eine negative Steigung
und für den Phasenwinkel der vom Korrektur-Phasenschieber bewirkten
Phasendrehungen eine positive Steigung.
In der Fig. 6 ist auf der Abszisse der Logarithmus der
Frequenz f der Schwingungen des Schwingers 45 und auf der
Ordinate der Phasenwinkel ϕ aufgetragen, um den das Erregungssignal
gegen das Detektorsignal verschoben ist. Ferner
ist eine Kurve eingezeichnet, die die qualitative Frequenzabhängigkeit
des Phasenwinkels ϕ für das beschriebene Ausführungsbeispiel
der Elektronik Vorrichtung 61 wiedergibt. Die
Kurve hat mindestens im vorgesehenen Messbereich, d. h. mindestens
bei den 350 bis 500 Hz betragenden Schwingungsfrequenzen,
ein Plateau, in dem der Phasenwinkel ϕ einen mindestens
annähernd konstanten, etwa -89,3° betragenden Mittelwert ϕ 0
hat und höchstens etwa ±0,1° von diesem abweicht.
Die Aufteilung der Verstärkung des Detektorsignals auf
die für das Erregungssignal zur Aufrechterhaltung der Schwinger-
Schwingungen erforderliche Grösse auf mehrere, eine Verstärker-
Kette bildende, einzeln gegengekoppelte Operationsverstärker 73,
85, 95, von denen der mittlere zum Integrator 83
gehörende Verstärker 85 eine ungefähr 90° betragende Phasenverschiebung
bewirkt, trägt zur Verhinderung von Instabilitäten,
d. h. von Schwingungen bei, die durch eine Oszillatorwirkung
der den Detektor 51 mit dem Erreger 53 verbindenen
Schaltungsmittel-Kette entstehen könnten.
Die vom Integrator 83 erzeugte Wechselspannung gelangt
auch zum Eingang des Bandpassfilters 111. Dieses ist derart
ausgebildet, dass es Wechselspannungen mit den sich im vorgesehenen
Messbereich ergebenden Frequenzen durchlässt. Dagegen
werden beispielsweise durch Erschütterungen verursachte
Störspannungen mit unter dem Durchlassbereich liegenden Frequenzen
sowie beispielsweise durch Rauscheffekte entstandene
Störspannungen mit über dem Durchlassbereich liegenden Frequenzen
unterdrückt. Die am Ausgang des Bandpassfilters 111
vorhandene Spannung wird dann als mit dem Detektorsignal
verknüpfte, eine zu dessen Amplituden proportionale Amplituden
aufweisende Regelgrösse dem als PID-Regler ausgebildeten
Regler 115 zugeführt, dessen Stellglied 91, 117 die vom
Operationsverstärker 85 zum Operationsverstärker 95 übertragene
Spannung derart regelt, dass die Amplituden des Detektorsignals
und damit die Amplituden der Schwingungen des
Schwingers 45 konstant bleiben.
Die Ausgangsspannung des Bandpassfilters 111 gelangt
ferner über einen Kopplungswiderstand zur Auswertevorrichtung 125.
Diese kann beispielsweise einen als Zeitgeber dienenden
Oszillator und Schaltungsmittel aufweisen, um die während
einer fest vorgegebenen, beispielsweise ungefähr 5 000 betragenden
Anzahl Schwingungen des Schwingers verstreichende
Zeitdauer ermitteln, die natürlich proportional zur Schwingungs-
Periodendauer ist. Die Auswertevorrichtung zeigt dann
beispielsweise die Periodendauer T der Schwingungen mit einer
digitalen Anzeigevorrichtung etwa in Millisekunden an. Wenn c
und k zwei Konstanten sind, ist der Zusammenhang zwischen der
zu messenden Dichte ρ und der Periodendauer T darstellbar
durch die Formel:
ρ = cT 2 -k
Die beiden Konstanten c und k können durch eine Eichung bestimmt
werden, indem für zwei flüssige Eichmaterialien mit
bekannten Dichten die sich ergebenden Periodendauern ermittelt
werden. Wenn die Dichten von Wasser und Alkohol enthaltenden,
alkoholischen Getränken zu ermitteln sind, können als Eichmaterialien
destilliertes Wasser und ein Alkohol, etwa n-Propylalkohol
verwendet werden, deren Dichten ungefähr 1 g/cm3
bzw. ungefähr 0,8 g/cm3 betragen und also relativ nahe bei den
zu messenden Dichten liegen. Die Auswertevorrichtung 125 kann
noch einen Rechner mit Speichern sowie Mittel zum Eingeben von
Zahlen aufweisen und ausgebildet sein, um zusätzlich zur
Periodendauer oder statt dieser die zu messende Dichte und/oder
sonst eine mit der Periodendauer verknüpfte Grösse anzuzeigen
und/oder auszudrucken.
Nun sollen noch einige Bemerkungen zur erzielbaren Messgenauigkeit
gemacht werden. Da der Schwingungs-Detektor 51 und
-Erreger 53 relativ nahe bei den Schwingungsknoten des Schwingers 45
angeordnet sind, haben sie praktisch keine Störeinwirkung
auf dessen Schwingungen, was zur Erzielung eines hohen,
mindestens etwa 400 betragenden Gütefaktors des mechanischen
Schwingers beiträgt. Selbstverständlich können in den piezoelektrischen
Elementen des Detektors 51 und Erregers 53 auch
keine Phasenverschiebungen infolge von durch Temperaturänderungen
verursachten Widerstandsänderungen oder infolge von
äusseren Magnetfeldern auftreten, wie es bei der Verwendung
der vorbekannten, nicht erfindungsgemässen, induktiven Detektoren
und Erregern der Fall war. Die piezoelektrischen Elemente
verursachen daher keine oder zumindest praktisch keine
frequenz- und/oder temperaturabhängigen Phasenverschiebungen.
Wenn für den mechanischen Schwinger
45 ein beispielsweise
ungefähr 900 betragender Gütefaktor erzielt wird, bewirkt eine
Änderung des zwischen dem Erregungs- und Detektorsignal
vorhandenen Phasenwinkels ϕ um 1° eine Veränderung der
Schwingungsfrequenz des Schwingers von ungefähr 0,001%. Wie
vorgängig erwähnt worden war, weicht der sich beim Ausführungsbeispiel
im Messbereich ergebende Mittelwert ϕ 0 des Phasenwinkels ϕ
weniger als 1° vom Idealwert des Phasenwinkels mit
dem Absolutwert oder Betrag von 90° ab. Die Abweichung des
Mittelwertes d 0 kann jedoch durch die erwähnte Eichung
eliminiert werden. Die sich im Messbereich ergebende, frequenzabhängige
Änderung des Phasenwinkels von höchstens ±0,1°
kann die Schwingungsfrequenz dann höchstens um ungefähr
±0,0001% verändern. Im übrigen ist die Dichte des sich im
Hohlraum des Schwingers 45 befindenden Getränks natürlich von
dessen Temperatur abhängig. Das zum Erzielen einer vorgegebenen,
beispielsweise 20°C betragenden Temperatur des Getränks
durch die Thermostat-Kammer 15 hindurch geleitete Wasser hält
natürlich auch den Schwingungs-Detektor 51 und -Erreger 53
sowie die Elektronik-Vorrichtung 61 auf der gleichen Temperatur.
Wenn die Temperatur des im Schwinger 45 enthaltenen
Getränks mittels des durch die Thermostat-Kammer 15 hindurch
geleiteten Wassers auf 0,1°K oder sogar 0,01°K genau auf den
vorgegebenen Wert von beispielsweise 20°C gebracht wird, kann
die Dichte des Getränks ohne weiteres mit einem Messfehler von
höchstens 0,001% bzw. höchstens 0,001% ermittelt werden. Bei
einem alkoholischen Getränk kann aus der Dichte und der zusätzlich
noch ermittelten Brechungszahl dan dessen Alkoholgehalt
errechnet werden, wobei diese Berechnung eventuell vom
Rechner der Auswertevorrichtung 125 vorgenommen werden kann.
Die Fig. 7 zeigt einen Ausschnitt einer Variante der
Einrichtung mit einem Halter 231 und einem Schwinger 245, der
ähnlich ausgebildet und befestigt sein kann wie der Schwinger
45. Ein Schwingungs-Detektor 251 weist zwei am Schwinger 245
befestigte, etwa angelötete oder festgeklemmte, ringförmige
Halteelemente 259 und zwei plättchen- oder stäbchenförmige,
piezoelektrische Elemente 255, 257 auf. Diese sind auf einander
abgewandten Seiten des Schwingers 245 und von diesem
beispielsweise durch einen Zwischenraum getrennt mit ihren
Enden je an einem der beiden Halteelemente 259 befestigt, etwa
angelötet oder angeklebt, und haben je zwei Anschlüsse, von
denen der eine über den metallischen Schwinger 245 und der
andere über einen Leiter 263 bzw. 265 mit der Elektronik-Vorrichtung
verbunden ist. Wenn der Schwinger 245 beim Ermitteln
einer Dichte Biegeschwingungen ausführt und sich abwechselnd
in der durch einen mit voller Linie und einem gestrichelt
gezeichneten Pfeil bezeichneten Richtungen biegt, wird jedes
der beiden piezoelektrischen Elemente 255, 257 abwechselnd
parallel zur Achse des ihm benachbarten Schwingerabschnitts
gedehnt und zusammengedrückt, wie es durch mit vollen Linien
und gestrichelt gezeichnete Pfeile angedeutet ist. Die piezoelektrischen
Elemente weisen je nur ein einziges piezoelektrisch
wirksames Plättchen auf und sind derart ausgebildet,
dass sie bei den genannten Abmessungs-Änderungen entlang der
Achse des sich zwischen ihnen befindenden Schwingerabschnitts
ein elektrisches Detektorsignal erzeugen. Da die beiden
piezoelektrischen Elemente 255, 257 gegenläufig deformiert
werden, können ihre Anschlüsse mit entgegengesetzter Polung
elektrisch parallel geschaltet und mit dem Eingang des Ladungsverstärkers
bzw. dem Massenanschluss der Elektronik-Vorrichtung
verbunden werden. Selbstverständlich wäre es auch
möglich, die Elemente 255, 257 elektrisch in Serie zu schalten.
Der Schwingungs-Erreger kann mit zwei in analoger Weise
angeordneten, piezoelektrischen Elementen 255, 257 versehen
sein, die beim Zuführen eines Erregungssignals ihre Abmessungen
ändern.
Selbstverständlich könnte man beim Detektor 251 und Erreger
je nur ein piezoelektrisches Element vorsehen, beispielsweise
nur das piezoelektrische Element 255. Ferner
könnten auch piezoelektrische Elemente, die bei einer parallel
zu einer Geraden erfolgenden Abmessungsänderung ein elektrisches
Detektorsignal erzeugen bzw. durch ein elektrisches
Erregungssignal entsprechend deformierbar sind, analog wie die
Elemente 55 am Schwinger anliegen und unmittelbar an diesem
befestigt werden.
Die Variante der Einrichtung, von der einige Teile schematisiert
in der Fig. 8 dargestellt sind, weist einen Halter 431,
einen an diesem befestigten, mechanischen Schwinger 445,
einen Schwingungs-Detektor 451 und einen Schwingungs- Erreger 453
auf. Der Schwinger 445 besteht aus einem Rohrstück, das
derart gebogen ist, dass es zusammen mit dem Halter 431 eine
Gabel mit zwei Zinken bildet, die beim Schwingen wie bei einer
Stimmgabel in den durch Pfeile angedeuteten Richtungen zueinander
hin und voneinander weg schwingen. Der Detektor 451 und
der Erreger 453 sind je in der Nähe einer Befestigungsstelle
des Schwingers angeordnet und weisen je mindestens ein piezoelektrisches
Element auf, das wie das Element 51 oder wie die
Elemente 255, 257 ausgebildet sein kann. Da der stimmgabelartige
Schwinger 445 beim Schwingen fast keine Energie an den
Halter 431 abgibt und einen entsprechend grossen Gütefaktor
hat, kann bei dieser Variante der Träger, zu dem der Halter
gehört, starr mit der auf einer Auflage stehenden Tragvorrichtung
verbunden sein. Falls der Träger trotz der geringeren
Energieabgabe des Schwingers noch schwenkbar an der Tragvorrichtung
gehalten werden soll, wäre die Schwenkachse rechtwinklig
zur Ebene anzuordnen, der entlang die beiden Zinken
des Schwingers schwingen.
In der Fig. 9 sind schematisierte Teile einer Einrichtung
dargestellt, deren Schwinger-Halter 631 zwei in irgend
einer Weise starr miteinander verbundene Teile 631 a und 631 b
und einen Schwinger 645 aufweist. Dieser ist durch ein Stück
eines Rohrs gebildet, das einen S-förmigen Abschnitt und auf
einander abgewandten Seiten von diesem weg ragende, im Teil 631 a
bzw. 631 b des Halters 631 befestigte Schenkel aufweist,
die eine gemeinsame Achse haben, so dass der Schwinger 645
Torsionsschwingungen um diese ausführen kann. Ein Schwingungs-
Detektor 651 und ein Schwingungs-Erreger 653 weisen je
ein am Teil 631 a bzw. 631 b befestigtes Haltelelement 659und
zwei piezoelektrische Elemente 655 und 657 auf. Die letzteren
greifen einenends am Halteelement 659 und andernends tangential
an Umfangsstellen des Schwingers 645 an und sind derart
ausgebildet und elektrisch mit einer Elektronik-Vorrichtung
verbunden, dass sie bei Abmessungsänderungen rechtwinklig zur
Achse, um die der Schwinger 645 Torsionsschwingungen ausführt,
ein elektrisches Detektorsignal erzeugen bzw. unter der
Einwirkung eines elektrischen Erregungssignals eine Torsions-
Erregungskraft auf den Schwinger ausüben. Der Träger, zu
dem der Halter 631 gehört, kann entweder starr oder schwenkbar
an einer der Tragvorrichtung 3 entsprechenden Tragvorrichtung
gehalten sein. Im Fall einer schwenkbaren Verbindung sollte
deren Schwenkachse parallel zur Achse sein, um die der Schwinger 645
schwingen kann, und beispielsweise mindestens ungefähr
mit dieser letztgenannten Achse zusammenfallen.
Die Einrichtungen können noch in anderer Hinsicht geändert
werden. Die Elektronik-Vorrichtung könnte statt im
freien Hohlraum der Schwinger-Kammer im Innern eines noch von
der Thermostat-Kammer umschlossenen Abschnitts des den Schwinger
haltenden Halters angeordnet werden, wo sie durch das
durch die Thermostat-Kammer hindurch geleitete Wasser ebenfalls
noch auf einer konstanten Temperatur gehalten wird.
Wenn nur relativ geringe Anforderungen an die Messgenauigkeit
gestellt werden, kann man auf eine Thermostat-
Kammer und natürlich auch auf das Umwälzen einer Flüssigkeit
mit einer auf einen konstanten Wert geregelten Temperatur
sowie auf eine den Schwinger dicht einschliessende, mit Helium
gefüllte Kammer verzichten.
Die Schaltung der Elektronik-Vorrichtung kann ebenfalls
noch in verschiedener Hinsicht geändert werden. Beispielsweise
könnte man den Ladungsverstärker 73 durch einen anders ausgebildeten
Impedanzwandler, etwa einen als Folger geschalteten
Feldeffektransistor ersetzen. In die den Ausgang des Bandpassfilters
mit der Auswertevorrichtung verbindende Verbindung
könnte noch ein Impulsformer geschaltet werden, um der Auswertevorrichtung
statt einer Wechselspannung eine Impulsfolge
zuzuführen. Zudem könnte der Korrektur-Phasenschieber in Bezug
auf die Signalflussrichtung vor dem Integrator angeordnet
werden. Ferner könnte man das Netzwerk des Korrektur-Phasenschiebers 93
dahingehend modifizieren, dass der Mittelwert der
Phasenverschiebung zwischen das Erregungs- und Detektorsignal
im Messbereich betragsmässig genau 90° ist.
Des weitern könnte der Operationsverstärker des Integrators
nicht-invertierend geschaltet werden, wobei der bei
der Elektronik-Vorrichtung 61 mit dem Kondensator 79 verbundene
Anschluss des Widerstandes 81 statt mit dem Kondensator 79
mit dem Massen-Anschluss und der nicht-invertierenden
Eingang des Operationsverstärkers 85 statt mit dem Massen-Anschluss
über einen Widerstand mit dem Kondensator 79 verbunden
würde. Ferner könnte der Operationsverstärker des Korrektur-
Phasenschiebers invertierend geschaltet und/oder noch ein
zusätzlicher Verstärker in der den Schwingungs-Detektor mit
dem Schwingungs-Erreger verbindenden Verstärkerkette vorhanden
sein. Falls derartige Änderungen vorgenommen werden, kann sich
zwischen dem Erregungs- und Detektorsignal je nach der Anzahl
Spannungsinversionen in der den Schwingungs-Detektor mit dem
Schwingungs-Erreger verbindenden Verstärkerkette ungefähr die
gleiche Phasenverschiebung wie bei der Elektronik-Vorrichtung 61
oder eine zusätzliche Verschiebung von 180° ergeben. Damit
sich im letzteren Fall trotzdem die richtige Phasenlage der
Erregungskraft mit Bezug auf die Beschleunigung und Auslenkung
des Schwingers ergibt, kann beispielsweise entweder beim
Schwingungs-Detektor oder beim Schwingungs-Erreger die Polung
des bzw. jedes piezoelektrischen Elemente umgekehrt oder die
Anordnung der piezoelektrischen Elemente bezüglich des Schwingers
geändert werden.
Die Einrichtungen können nicht nur zum Messen der Dichte
von alkoholischen Getränken, wie Weinen, Bieren und Schnäpsen,
sondern auch zum Ermitteln der Dichte von anderen Wasser und
Alkohol enthaltenden Flüssigkeiten verwendet werden, bei denen
dann ebenfalls durch eine zusätzliche Messung der Brechungszahl
der Alkoholgehalt ermittelt werden kann. Des weitern
können die Einrichtungen zur Ermittlung der Dichte von alkoholfreien
Getränken, wie Fruchtsäften, oder anderen flüssigen,
etwa pharmazeutischen Materialien, oder auch pastösen Materialien,
wie z. B. Tomaten-Ketchup oder Cremen und Salben für
pharmazeutische und kosmetische Zwecke dienen. Schliesslich
kann auch die Dichte gasförmiger Materialien bestimmt werden.
Claims (10)
1. Einrichtung zur Ermittlung der Dichte eines gasförmigen,
flüssigen oder pastösen Materials, beispielsweise eines
Getränks, mit einem von einem Träger (13) gehaltenen, einen
Hohlraum zum Aufnehmen des Materials aufweisenden, mechanischen
Schwinger (45, 245, 445, 645), einem mit diesem in Wirkverbindung
stehenden Schwingungs-Detektor (51, 251, 451, 651)
zum Erzeugen eines elektrischen Detektorsignals, einem mit dem
Schwinger (45, 245, 445, 645) in Wirkverbindung stehenden
Schwingungs-Erreger (53, 653) und einer den Schwingungs-
Detektor (51, 251, 451, 651) elektrisch mit dem Schwingungs-
Erreger (53, 653) verbindenden Elektronik-Vorrichtung (61), um
dem Schwingungs-Erreger (53, 653) ein elektrisches Erregungssignal
zuzuführen, dadurch gekennzeichnet, dass der Schwingungs-
Detektor (51, 251, 451, 651) und der Schwingungs-Erreger (53,
653) je mindestens ein piezoelektrisches Element (55, 255,
257, 655, 657) aufweisen und dass die Elektronik-Vorrichtung (61)
Schaltungsmittel (83, 93) zur Erzeugung einer Phasenverschiebung
zwischen dem Erregungs- und Detektorsignal aufweist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass die genannten Schaltungsmittel (83, 93) einen Integrator (83)
aufweisen.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
dass der Integrator (83) einen Operationsverstärker (85) und
ein dessen Ausgang und invertierenden Eingang miteinander
verbindendes Gegenkopplungsglied mit einem Kondensator (87)
aufweist, dem vorzugsweise ein Widerstand (89) parallel geschaltet
ist.
4. Einrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
dass die Elektronik-Vorrichtung (61) einen vorzugsweise
durch einen Ladungsverstärker (71) gebildeten Impedanzwandler
aufweist, über den der Schwingungs-Detektor (51) mit
dem Integrator (83) verbunden ist.
5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, dass die Elektronik-Vorrichtung (61) einen
in Serie mit dem Integrator (83), beispielsweise zwischen
diesem und dem Schwingungs-Erreger (53) geschalteten Korrektur-
Phasenschieber (93) aufweist, um eine Phasenverschiebung
zu bewirken, deren Phasenwinkel in einem Frequenzbereich
mit wachsender Frequenz zunimmt, wenn ein Voreilen bewirkende
Phasenverschiebungen positive und ein Nacheilen bewirkende
Phasenverschiebungen negative Phasenwinkel zugeordnet werden.
6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
dass der Korrektur-Phasenschieber (93) einen Operationsverstärker (95)
aufweist, dessen invertierender Eingang und Ausgang
mit einem aus Widerständen (97, 101, 107, 109) und Kondensatoren (99,
103, 105) gebildeten Netzwerk verbunden sind.
7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, dass die Elektronik-Vorrichtung (61) einen
beispielsweise als PID-Regler ausgebildeten Regler (115), um
die Grösse des Erregungssignals beim Ermitteln einer Dichte
derart zu regeln, dass die Schwingungen des Schwingers (45)
eine konstante Amplitude haben, und ein Bandpassfilter (111)
aufweist, dessen Eingang, beispielsweise bezogen auf die
Signalflussrichtung vom Schwingungs-Detektor (51) zum Schwingungs-
Erreger (53) vor dem Stellglied (91, 117) des Reglers (115)
mit der den Schwingungs-Detektor (51) mit dem Schwingungs-
Erreger (53) verbindenden Schaltungsmittel-Kette verbunden
ist und dessen Ausgang mit dem Regler (115) verbunden
ist, um diesem eine mit dem Detektorsignal verknüpfte Spannung
als Regelgrösse zuzuführen.
8. Einrichtung zur Ermittlung der Dichte eines gasförmigen,
flüssigen oder pastösen Materials, beispielsweise
eines Getränks, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
mit einer zum ortsfesten Anordnen bestimmten Tragvorrichtung (3),
einem von dieser gehaltenen Träger (13), einem vom letzteren
gehaltenen, einen Hohlraum zum Aufnehmen des Materials
aufweisenden, mechanischen Schwinger (45), einem Schwingungs-
Detektor (51), einem Schwingungs-Erreger (53) und einer die
beiden letzteren elektrisch miteinander verbindenden Elektronik-
Vorrichtung (61), um den Schwinger (45) mindestens
zum Teil elastisch zu deformieren und entlang einer
Ebene schwingen zu lassen, dadurch gekennzeichnet, dass der
Träger (13) mit der Tragvorrichtung (3) um eine Achse (21)
schwenkbar verbunden ist, die rechtwinklig zur genannten
Ebene verläuft.
9. Einrichtung nach Anspruch 8, wobei der Schwinger (45)
zwei nebeneinander am Träger (13) befestigte Schenkel aufweist
und der Hohlraum des Schwingers (45) als Durchgang ausgebildet
ist, dadurch gekennzeichnet, dass die genannte Achse (21)
mindestens annähernd zwischen die schwingfähigen Abschnitte
der Schwinger-Schenkel von den am Träger (13) befestigten
Abschnitten der Schenkel abgrenzenden Grenzflächen hindurch
verläuft, wobei der Massenmittelpunkt des Trägers (13) vorzugsweise
mindestens annähernd auf der genannten Achse (21)
sowie vorzugsweise mindestens annähernd in der Mitte zwischen
den beiden Schenkeln liegt.
10. Verfahren zum Eichen einer Einrichtung nach einem der
Ansprüche 1 bis 9, die zum Ermitteln der Dichte eines Wasser
und Alkohol enthaltenden, flüssigen Materials, beispielsweise
eines alkoholischen Getränks, dient, wobei Wasser und ein
zweites Fluid mit bekannter Dichte in den Hohlraum des Schwinger (45,
245, 445, 645) eingebracht und die sich beim Schwingen
des letzteren ergebenden Schwingungs-Periodendauern
und/oder mit diesen verknüpfte Grössen ermittelt werden,
dadurch gekennzeichnet dass, das zweite Fluid ein Alkohol ist.
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