DE2712789C3 - Vorrichtung zum Messen der Dichte flüssiger und gasförmiger Stoffe - Google Patents
Vorrichtung zum Messen der Dichte flüssiger und gasförmiger StoffeInfo
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Description
igkeit erzielbar ist und die trotzdem mit relativ geringem Aufwand hergestellt werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch die Hinzufügung der im Kennzeichen von Anspruch 1
angegebenen Merkmale zu denen des Oberbegriffs.
Die Erfindung beruht auf der Tatsache, daß die Amplitude in der Umgebung eines Schnittpunktes von
Knotenlinien näherungsweise parabelförmig verläuft, wobei die Ordnung der Parabel gleich der Anzahl der
sich schneidenden Knotenlinien ist. Wenn also r den vom Schnittpunkt der Knotenlinien aus gemessenen
Radius und η die Anzahl der sich schneidenden Knotenlinien bezeichnet, ist die Amplitude in der
Umgebung des Schnittpunktes näherungsweise proportional zu r". Im Schnittpunkt hat nicht nur die Amplitude
selbst, sondern auch die Ableitung der Amplitude nach dem Radius r den Wert Null. Das heißt mit anderen
Worten, daß sich die Parabel im Schnittpunkt an die Platte anschmiegt
Dagegen ändert sich die Amplitude in der Umgebung einer schnittpunktfreien Knotenlinie ungefähr proportional
zum Abstand von der Knoteniinie. Bei der Knotenlinie hat zwar die Amplitude den Wert Mull nicht
aber deren Ableitung. Das heißt mit anderen Worten, daß die Amplituden-Fläche die Knotenlinie unter einem
Winkel schneidet
Wenn nun also die Platte gemäß der Erfindung bei einem Schnittpunkt von zwei oder mehreren Knotenlinien
gehalten wird, stört die Halterung die Schwingung wesentlich weniger, als wenn die Platte, wie bei der
vorbekannten Ausführung, bei einem Punkt gehalten wird, durch den nur eine einzige Knotenlinie läuft. Die
die Platte im Bereich des Schnittpunktes der Knotenlinie berührende Berührungsfläche der Halterung kann
daher relativ groß sein und fest an der Platte anliegen,
ohne daß die Schwingungsfrequenz der Platte merkbar beeinflußt wird.
Weitere Merkmale ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Die Erfindung soll nun anhand in der Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele erläutert werden. In
der Zeichnung zeigen die
Fig. 1 eine Draufsicht auf eine Platte mit einer kreisförmigen Knotenlinie, die
Fig.2 eine Draufsicht auf eine Platte mit zwei sich
rechtwinklig schneidenden Knotenlinien, die
Fig.3 eine Draufsicht auf eine Platte mit drei sich
schneidenden Knotenlinien, die
Fig.4 ein Diagramm zur Veranschaulichung des Amplituden-Verlaufes in der Umgebung einer Halte-Stelle,
die
Fig. 5 einen schematischen Schnitt durch eine Vorrichtung zum Messen der Dichte, die
F i g. 6 ein Blockschema der in der Fig. 5 dargestellten Vorrichtung, die
Fig. 7 einen Schnitt durch eine Variante einer Halterung, die
Fig.8 eine Draufsicht in der in der Fig. 7 durch den
Pfeil VIII bezeichneten Blickrichtung, die
F i g. 9 einen Schnitt durch eine andere Variante einer Halterung mit piezoelektrischen Kristallen, die
Fig. 10 ein Anschluß-Schema der piezoelektrischen
Kristalle, die
F i g. 11 ein Beispiel einer gewölbten Platte.
Die Fig. 1. 2 und 3 zeigen Draufsichten auf drei ebene, kreisrunde, vo'lständig freie und a'so insbesondere
auch freie Ränder aufweisende, schwingende Platten 1 b/w. 11 bzw. 21. Die Plat<c 1 wird derart angeregt.dal.l
bei der Schwingung eine kreisförmige, zur Platte t konzentrische Knotenlinie 2 entsteht. Die Platte 11 wird
derart angeregt, daß beim Schwingen zwei sich im Zentrum 13 der Platte rechtwinklig schneidende, gerade
-, Knotenlinien 12 entstehen. Die Platte 21 wird derart angeregt, daß drei je einen Durchmesser bildende, sich
im Zentrum 23 schneidende Knotenlinien 22 entstehen.
Die F i g. 4 zeigt den Verlauf der Schwingungs- Amplitude A in der Umgebung der auf den Knotenlinien der
Die F i g. 4 zeigt den Verlauf der Schwingungs- Amplitude A in der Umgebung der auf den Knotenlinien der
ίο drei Platten 1,2,3 liegenden Punkte 3,13,23 entlang der
mit r bezeichneten Koordinatenachse. Die Amplituden-Achse ist dabei zur Verdeutlichung in wesentlich
größerem Maßstab dargestellt als die r-Achse. Bei der in der F i g. 1 veranschaulichten Schwingung ergibt sich
Ii näherungsweise der in der Fig.4 durch die Gerade 5
dargestellte Amplituden-Verlauf. Die Gerade 5 schneidet die von der ruhenden Platte 1 definierte Ebene in
dem auf der Knotenlinie 2 liegenden Punkt 3 unter einem von Null verschiedenen Winkel. Bei der in der
Fig. 2 veranschaulichten Schwingung ergibt sich für den Amplituden-Verlauf in der Umg.vmng des Schnittpunktes
13 der beiden Kiiüleniinien 12 n?herungsweise
die in der Fig.4 mit 15 bezeichnete Parabel zweiter
Ordnung. In der Nähe des Schnittpunktes 23 der drei
2Ϊ Knotenlinien 22 ergibt sich näherungsweise der
Amplituden-Verlauf, der durch die in der Fig.4 mit 25
bezeichnete Parabel dritter Ordnung wiedergegeben wird. Für die beiden Parabeln 15 und 25 haben die
Ableitungen dA/drfür r = 0, d. h. in den Schnittpunkten
jo 13 bzw. 23 den Wert Null. Daraus geht liervor, daß sich
die Platten 11 und 21 bei den Schnittpunkten 13 bzw. 23
beim Schwingen in jedem Zeitpunkt an die von der ruhenden Platte aufgespannte Ebene anschmiegen.
Die Platten 11 und 21 können nun gemäß der
j-) Erfindung in den Schnittpunkten 13 bzw. 23 gehalten
werden. Da die Amplituden-Flächen in der Umgebung dieser Punkte 13, 23 fast parallel zu der von der
ruhenden Platte aufgespannten Ebene verlaufen, bewirkt die Halterung nur eine minimale Störung der
4(i Schwingung. Wenn dagegen die nicht der Erfindung
entsprechende Platte 1 etwa im Punkt 3 und weiteren auf eier Knotenlinie 2 liegenden Punkten gehalten wird,
bewirkt die Halterung in der Umgebung dieser Punkte eine erhebliche Störung der Schwingung.
■r, Bei den Knotenlinien, in deren Schnittpunkt die
Halterung die Platte hält, soll es sich zweckmäßigerweise um solche handeln, die auch bei mindestens einer
der Eigenschwingungen einer völlig frei schwingenden Platte auftreten. In diesem Falle erzeugt nämlich die
,ο schwingende Platte auch keine an der Halterung
angreifende Reaktionskräfte. Die Knotenlinien einer vollständig frei schwingenden Platte können rechnerisch
oder experimentell bestimmt werden. Die exoeri'iientelle Bestimmung kann beispielsweise da-
y, durch erfolgen, daß man die Platte mit freien Rändern
auf einen Schaumstoff bettet und zum Schwingen bringt. Die Knotenlinien können dann etwa durch Bestreuen
der Platte mit einem körnigen Material als Chladnische Klangfiguren sichtbar gemach·, werden. Genauere
mi Bestimmungen können auf photographischem Wege oder durch Messen der lokalen Sehallabstrahliing
erfolgen.
Die F i g. 5 zeigt nun eine Vorrichtung zum Messen der Dichte einer Flüssigkeit 32. Die letztere kann etwa
fT> im Verlaufe eines industriellen Arbeitsprozesses ein
Rohr 31 durchströmen, das einen Flansch 31a aufweist.
An diesem ist ein gegen außen dicht schließender Flansch 33 lösbar befestigt. Am flansch 5 5 ist ein ins
Innere des Rohres 31 hineinragender Träger JO
befestigt. Dieser trügt ein flaches, parallel zum Rohr Jl
verlaufendes, bcidenends offenes Rohrstück }9. Arn
letzteren ist eine Halterung 34 mit einem krcis/.ylindrischcn
Zapfen 35 befestigt. Dieser ist an seinem sich in der Fi g. 5 links befindenden Ende mit einem Gewindebolzen
35.7 versehen, der die Bohrung im Massenmittel punkt, d. h. im Zentrum einer ebenen, kreisrunden Platte
41 durchdringt, deren Durchmesser wesentlich größer ist als ihre Dicke. Die Platte 41 ist mit einer
Untcrlagsschcibe 37 und einer Mutter 38 festgeklemmt. Die Halterung 34 hält also die Platte 41 bei der sich im
Zentrum befindenden Halte-Stelle 43. Die Platte 41
besteht vorzugsweise aus einer gewalzten, thcrniokompensierenden
Legierung, wie sie häufig in der Uhrentechnik für die Herstellung von Spiralfedern
verwendet wird. Unter dem Begriff thermokompensierend wird dabei verstanden, daß der Elastizitätsmodul F.
innerhalb eines weiten Tcmperaturintervalles annähernd konstant ist. Der sogenannte thcrmoeiastische
Koeffizient η, der definiert ist durch die Beziehung
(I)
ist dann betragsmäßig sehr klein. In der Formel (I) bezeichnet /;'die Änderung des Elastizitätsmoduls E für
eine Tcmpcraturänderung ΔΘ. Thcrmokompcnsicrcnde Legierungen können einen thermoelastischen Koeffizienten
aufweisen, dessen Absolutwert im Temperaturbereich von -30"C bis +80' oder sogar bis +1000C
kleinerals5 · 10 ''Grad ' ist. Eine bekannte Legierung hat die folgende Zusammensetzung: 35 - 45% Ni.
b — 12% Mo. 0.1 — 1% Be Rest Fe. Ferner kann sie
noch bis zu 3% Cr oder bis zu 3% Mn + Si enthalten.
Die Vorrichtung weist ferner zwei sich auf der einen Plattenseite befindende Schwingungs-Erreger 45, 46
und einen sich auf der anderen Plattenseite befindenden Schwingungs-Detektor 47 auf. Wie aus der F i g. 6
ersichtlich, sind diese drei Elemente auf einem zur Platte 41 konzentrischen Teilkreis 48 angeordnet und gegeneinander
um 120' versetzt. Wenn die Platte 41 bei der
Durchführung einer Messung schwingt, ergeben sich die Ara\ V ηηΙοηΙίηίΛη A O A irt Λ\ n DUttn Ai i« γαλΙιϊ rr!o^k<i
Die Elektronik-Einheit 51 weist einen Differential
Verstärker 58 auf, an dessen Eingänge die beiden Leiter
56 und 57 angeschlossen sind. Die Leiter 52, 53, 54, 5i
56, 57 werden über nicht dargestellte dichte Durchfüh-
, riingcn durch den Flansch 33 hindurchgefiihrt.
Der Ausgang des Differential-Verstärkers 58 ist über einen Verstärker 59 mit steuerbarer Verstärkung r r
dem Eingang eines Phascnvcrschicbcrs 60 verbunden Dessen Ausgang ist mit dem Eingang eines Verstärker"
in 62 verbunden. Der Ausgang des Verstärkers 62 ist iibci
die Leiter 52 bzw. 55 mit den Erregern 45 bzw. 4f verbunden. Die beiden anderen, zu den Erregern 45, 4f
führenden Leiter 53 bzw. 54 sind mit der Gehäufjmasse
65 verbunden. Ferner ist ein eine Rcfcrenzspannungs
η quelle enthaltender Komparator 64 vorhanden, desser Eingang 64<i mit dem Ausgang des Verstärkers 5f
verbunden ist. Der Ausgang 64i> des Komparators isi
mit einem Steueranschliiß des Verstärkers 59 verbunden.
Ferner ist noch ein Periodenmesser 66 vorhanden
.μ der an den Ausgang des Diffcrentiai-Versiärkcrs 5i
angeschlossen ist.
Im folgenden wird die Arbeitsweise der Vorrichtung
erläutert:Wenn die Vorrichtung in Betrieb gesetzt wird bilden die Platte 41. die Erreger 45, 46. der Detektor 47
ji und die Elektronik-Einheit 51 zusammen einen Oszillator.
Da bei einer Messung ein Teil der Flüssigkeit 32 mii der Platte 41 mitschwingt, wird die Trägheitskrafi
größer, als sie es bei einer Schwingung im Vakuum wäre Im iibi .,sen bewirkt der Phasenvcrschieber 60. daß die
in von den Schwingungs-Erregern 45 auf die Platte 41
ausgeübte Erregungskraft gegen die Schwingungsge schwindigkeit der Platte 41 um einen Phasenwinkel vor
45° vorverschoben ist. Die Platte 41 schwingt dann mil einer Frequenz f,. Die Dichte D ergibt sich aus det
r> Formel:
O = A-((7",/7V)2 - I)
Dabei bezeichnen Γ, die zur Frequenz /i reziproke
4n Periodenlänge der in der Flüssigkeit 32 schwingender
Platte 41. T, die Periodenlänge der mit ihrer Resonanz
frequenz im Vakuum schwingenden Platte 41 mit k eint
Sektoren unterteilen. Die Schwingungs-Erreger 45, 46 und der -Detektor 47 liegen dann auf der winklelhalbierenden
Ebene von einem der Sektoren. Damit die durch das Walzen verursachte Anisotropie der Platte 41 die
Schwingung möglichst wenig beeinflußt, wird die Platte
41 so befestigt, daß ihre Walzrichtung entweder parallel zu einer der Knotenlinien 42 oder parallel zu einer den
Winkel zwischen zwei benachbarten Knotenlinien halbierenden Ge^ aden verläuft.
Der Schwingungs-Detektor 47 ist in der Fig. 5 im
Schnitt ersichtlich. Er weist einen am Rohrstück 39 befestigten ferrornagnetischen Topf 47a und in dessen
Achse einen Kern 47c auf, der von einer Wicklung 47b
umgeben ist. Das freie Ende des Kerns 47c ist der ferromagnetischen Platte 41 zugewandt. Der Topf 47a
ist vorzugsweise mit einem unmagnetischen Deckel 47d versehen, der die Wicklung 476 gegen außen dicht
abschließt.
Die Vorrichtung weist ferner eine Elektronik-Einheit 51 auf. deren Blockschema in der Fig.6 ersichtlich ist.
Der Schwingungs-Erreger 45 ist über zwei Leiter 52 und 53 und der Schwingungs-Erreger 46 über zwei Leiter 54
und 55 mit der Elektronik-Einheit 51 verbunden. Der Schwingungs- Detektor 47 ist über zwei Leiter 56 und 57
mit der Elektronik-Einheit 51 verbunden.
Zur Bestimmung eines genauen Meßwertes sollte die
4i Frequenz relativ klein und demzufolge der Schwin
gungsmodus der Platte von niedriger Ordnung sein.
Die Vorrichtung kann selbstverständlich nicht nui zum Messen der Dichte von flüssigen, sondern auch vor
gasförmigen Stoffen verwendet werden. Die Platte 41
in kann beispielsweise einen Durchmesser von 40 mn
aufweisen, und ihre Dicke kann für die Messung vor Flüssigkeiten etwa 0,4 bis 0,8 mm und für die Niessunj
von Gasen etwa 0,2 bis 0,4 mm betragen. Die Platt« kann dann etwa mit Frequenzen im Bereich von I bis ί
kHz schwingen. Es können dann Dichteunterschiede bi; zu etwa 0,001% der im betreffenden Bereich meßbarer
Maximaldichte erfaßt werden. Die Abweichungen de: Meßwertes vom tatsächlichen Wert der Dichte sind ir
einem weiten Temperaturbereich kleiner als etwa 0,1%.
Im folgenden sollen nun noch einige Modifikationer der Halterung und der Schwingungs-Erreger unc
-Detektoren erläutert werden.
Die Fig.7 und 8 zeigen eine Platte 241 mit dre
Knotenlinien 242. Die Platte 241 ist in ihrem Zentrurr mit einer Bohrung 241a versehen und mit einei
Halterung 234 gehalten. Die letztere weist einer zylindrischen Träger 235 auf. Dieser ist an seinerr
plattenseitigen Ende mit einem dünneren zylindrischer
Zapfen 235a versehen, der die Bohrung 24Ia durchdringt und mit dieser zusammen einen festen Sit/ bildet.
Vom Zapfen 235a aus führen sechs Rippen 2356 radial nach außen. Die letzteren verlaufen entlang den
Knotenlinien 242. Die Platte 241 liegt auf den stirnseitigen Rändern der Rippen 2356 auf und ist an
diese angeschweißt oder angelötet. Der Zapfen 235a ist ebenfalls mit der Platte 241 verlötet oder verschweißt.
Die rac'i^le Ausdehnung des Zapfens 235a und der
Rippen 236b beträgt natürlich nur einen Druchteil des Radius der Platte 241.
Die Fig.9 zeigt einen Schnitt durch den zentralen
Bereich einer paramagnetischen Platte 341, die mit einer Halterung 334 bei der Halte-Stelle 343, nämlich im
Zentrum, gehalten wird. Die letztere weist zwei miteinander fluchtende, elektrisch isolierende Haltestäbe
335 und 336 auf, die durch außerhalb der Platte 341 angeordnete, nicht dargestellte Verbindungselemente
miteinander verbunden sind und gegeneinander gedrückt werden. An den einander zugewandien Stirnseiten
der Haltestäbe 335, 336 ist je ein kreisförmiger piezoelektrischer Kristall 337 bzw. 338 befestigt. Die
beiden Kristalle 337,338 sind mit sechs gleichmäßig auf einen Teilkreis verteilten Elektroden 339 bzw. 340
versehen. Die Platte 341 ist bei der Halte-Stelle 343 zwischen den beiden Kristallen 357,338 festgeklemmt.
Die Fig. 10 zeigt, wie die Elektroden 339, 340 angeschlossen werden. Die beiden Kristalle 337 und 338
sind dabei zur Erhöhung der Klarheit nebeneinander in Draufsicht in größerem Maßstab dargestellt. In der
Fig. 10 werden ferner noch die Knotenlinien 342 angedet.:«, die die Kristalle 337, 338 in sechs gleiche
Sektoren unteneilen. Die Elektroden 337, 338 befinden sich jeweils auf einer Winkelhalbierenden zwischen
zwei benachbarten Knotenlinien 342.
Jede zweite der Elektroden 339 ist mit dem Ausgang eines in der Elektronik-Einheit 351 enthaltenen
Verstärkers 362 verbunden. Die restlichen drei Elektroden sind mit dem Ausgang eines Verstärkers 363
verbunden. Die beiden Verstärker 362, 363 arbeiten beim Betrieb im Gegentakt und führen den mit ihnen
verbundenen Elektroden 339 eine Wechselspannung zu. Der Kristall 337 bildet also zusammen mit Hen c?rh«
Elektroden 339 einen Schwingungs-Erreger 345 mit zwei im Gegentakt arbeitenden Dreier-Gruppen von
Erregungs-Sektoren.
Die Elektroden 340 sind ebenfalls zu zwei Dreier-Gruppen zusammengeschaltet, von denen jede mit dem
Eingang eines Differential-Verstärkers 358 verbunden ist. Der Kristall 340 bildet zusammen mit den sechs
Elektroden 340 einen Schwingiings-Detektor Ϊ47.
Von der Elektronik-Einheit 351 wurden nur die erwähnten Verstärker 362, 363 und 358 dargestellt. Die
■> Elektronik-Einheit 351 kann im übrigen analog wie die der Elektronik-Einheit 51 oder 151 ausgebildet sei".
Die Verwendung einer paramagnetischen Platte ist vor allem dann zweckmäßig, wenn die Meßvorrichtung
für einen großen Temperaturbereich vorgesehen ist.
in Eine geeignete paramagnetische Legierung kann einen
thermoelastischen Koeffizienten aufweisen, dessen Absolutwert im Intervall von -300C bis +4000C
kleiner als 5 · 10-' Grad -' ist. Eine solche Legierung enthält beispielsweise 75% Nb und 25% Zr. Die
ι. Verwendung einer paramagnetischen Platte hat zudem
den Vorteil, daß die Messung nicht durch äußere Magnetfelder gestört wird.
Selbstverständlich bestehen noch weitere Modifikationsmöglichkeiten.
Beispielsweise könnte die Schwin-
.'Ii gungs-Anregung etwa mitteis Magnetostriction erfolgen.
Des weitern kann die Platte natürlich so angeregt werden, daß nicht drei, sondern, wie in der Fi g. 2, nur
zwei oder auch vier Knotenlinien entstehen.
Des weiteren könnte statt einer runden auch eine
Des weiteren könnte statt einer runden auch eine
2r> rechteckige Platte verwendet und beispielsweise so
angeregt werden, daß eine Knotenlinie parallel zu den Längsrändern durch die Plattenmitte verläuft und zwei
weitere Knotenlinien quer zur Platte verlaufen. In diesem Fall ergäben sich zwei Schnittpunkte von je zwei
jo Knotenlinien. Die Platte könnte dann mittels der Halterung nur in einem oder in jedem der beiden
Schnittpunkte gehalten werden.
Ferner können die Platten statt eben auch etwas gekrümmt sein, so daß sie eine flache, etwa kugel- oder
paraboloidförmige Schale bilden. Da eine solche Krümmung die Biegesteifigkeit erhöht, können die
Platten dann aus dünnerem Material bestehen. Dadurch ergibt sich dann eine höhere Empfindlichkeit, was
insbesondere bei der Messung von Gasen vorteilhaft sein kann. Ein Beispiel einer gekrümmten, mit 441
bezeichneten Platte ist in der Fig. 11 dargestellt. Die Materialdicke der Platte 441 sei mit s, der maximale
nnrrhm?c«?r mi» W un«1 Aia Höhs ITUt h bszsich"St. DiC
Krümmung der Platte 441 wird so gewählt, daß die Ungleichung
s > 2
erfüllt ist
-Hierzu 2> Blatt Zeichnungen
Claims (9)
1. Vorrichtung zum Messen der Dichte flüssiger und gasförmiger Stoffe mit einer zum Einbringen in
den zu messenden Stoff bestimmten Platte, einer diese haltenden Halterung, einer Elektronik-Einheit,
mindestens einem mit dieser verbundenen Schwingungs-Erreger und mindestens einem ebenfalls mit
der Elektronik-Einheit verbundenen Schwingungs-Detektor, dadurch gekennzeichnet, daß
die Platte (11, 21, 41,341, 441) durch die Halterung (34, 234, 334) ausschließlich im Bereich einer
Halte-Stelle (43, 343) oder von Halte-Stellen
gehalten ist, bei der bzw. bei denen sich mindestens zwei bei der angeregten Schwingung in der Platte
auftretende Knotenlinien (12, 22, 42, 242, 342) schneiden.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Platte (41, 241, 341) nur im Symmetrieaentrum gehalten ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte (11, 21, 41, 241, 341, 441)
rotationssymmetrisch ausgebildet und derart erregbar ist, daß die Knotenlinien (12,22,42,142,242,342)
Durchmesser sind, die die Platte (11,21,41,241,341,
441) in gleiche Kreissektoren unterteilen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß sechs Knotenlinien (12,22,42,142,242,
342) vorhanden sind.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 oder 4, dadurch gel; jnnzeichnet, daß die Platte (11, 21,41,
241, 341, 441) gewalzt ist und d°ß die Walzrichtung
entweder parallel zu einer den Winkel zwischen zwei benachbarten Knotenlinien (*?, 22,42,242,342)
halbierenden Geraden verläuft.
6. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Halte-Stelle (343) an beiden
Seiten der Platte (341) ein piezoelektrischer Kristall (337, 338) an dieser anliegt, der durch die
Knotenlinien (342) in Sektoren unterteilt wird, von denen jeder mit einer Elektrode (339,340) versehen
ist, und daß der eine Kristall (337) zusammen mit der. Elektroden (339) einen Schwingungs-Erreger (345)
und der andere Kristall (338) zusammen mit den Elektroden (340) einen Schwingungs-Detektor (347)
bildet.
7. Vorrichtung nach Anspruch I oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte (341) paramagnetisch
ist und einen thermoelastischen Koeffizienten aufweist, dessen Absolutwert im Temperaturbereich
von -300C bis +4000C kleiner ist als
5-10 r'Grad-'.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte (41) aus einer ferromagnetischen
Metall-Legierung besteht, die im Temperaturbereich von -30° bis +100"C einen thermoelastischen
Koeffizienten aufweist, dessen Absolutwert kleinerals5 · 10 5Grad 'ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Plane (II, 21, 41,
241, 341, 441) im Bereich des Schnittpunktes von
Knotcnlinien (12, 22, 42, 242, 342) gehalten ist, die
auch bei mindestens einer der Eigenschwingungen der vollständig frei schwingenden Platte (11, 21, 41,
241, 341, 441) auftreten
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Messen der Dichte flüssiger und gasförmiger Stoffe mit einer
zum Einbringen in den zu messenden Stoff bestimmten Platte, einer diese haltenden Halterung, einer Elektro-
ϊ nik-Einheit, mindestens einem mit dieser verbundenen
Schwingungs-Erreger und mindestens einem ebenfalls mit der Elektronik-Einheit verbundenen Schwingungs-Detektor.
Bei vielen Prozessen ist es erforderlich, die Dichte
Bei vielen Prozessen ist es erforderlich, die Dichte
ία von flüssigen oder gasförmigen Stoffen kontinuierlich
oderquasi-kontinuierlich zu messen.
Es ist nun beispielsweise aus der DE-PS 12 91 138 bekannt, daß die Resonanzfrequenz eines schwingenden
festen Körpers, der von einer Flüssigkeit oder einem
is Gas umgeben ist, von der Dichte der Flüssigkeit bzw.
GL-s Gases abhängig ist. Es ist daher möglich, eine Dichtemessung auf eine Perioden- oder Frequenzmessung
zurückzuführen.
Es sind bereits verschiedene, nach diesem Prinzip
arbeitende Vorrichtungen für die Dichtemessung bekannt. Als schwingende Körper werden dabei etwa
stimmgabel- oder rohnörmige Metallkörper verwendet. Diese Körper sind jedoch wegen ihrer verhältnismäßig
komplizierten Form oft nicht oder nur mit großem Aufwand mit ausreichender Genauigkeit herstellbar.
Dies ist insbesondere deshalb der Fall, weil die sogenannten thermokompensierenden Legierungen,
deren Elastizitätsmodul in gewissen Grenzen annähernd temperaturunabhängig ist, relativ schwer verarbeitbar
κι sind. Zudem sind die Resonanzfrequenzen dieser
komplizierte Formen aufweisenden Schwing-Körper nicht nur von der Dichte, sondern in schwer
überblickbarer Weise von weiteren Parametern, insbesondere der Temperatur und der Halterung, abhängig.
Es ist oft schwierig, diese komplizierten Schwing-Körper so zu befestigen, daß die Halterung die Resonanzfrequenz
nicht beeinflußt und nicht eine zusätzliche Temperaturabhängigkeit bewirkt.
Aus der US-PS 36 65 752 iii nun bereits eine Vorrichtung bekannt, die als sc'iwingur.der Körper eine ebene, kreisrunde Platte aufweist. Die Platte wird derart in ihrem Zentrum angeregt, daß beim Schwingen kreisförmige Knotenlinien entstehen. Die Platte wird von einer Halterung gehalten, die drei Paare von
Aus der US-PS 36 65 752 iii nun bereits eine Vorrichtung bekannt, die als sc'iwingur.der Körper eine ebene, kreisrunde Platte aufweist. Die Platte wird derart in ihrem Zentrum angeregt, daß beim Schwingen kreisförmige Knotenlinien entstehen. Die Platte wird von einer Halterung gehalten, die drei Paare von
α-, Spitzen aufweist. Die drei Spitzen-Paare klemmen die
Platte bei drei auf der kreisförmigen Knotenlinie liegenden Halte-Stellen fest, die um einen Winkel von
120" gegeneinander versetzt sind.
Diese vorbekannf. Vorrichtung ergibt jedoch nur
-,o eine relativ geringe Meßgenauigkeit. Da nämlich die
Amplitude der Eigenschwingung einer freien Platte innerhalb und außerhalb der kreisförmigen Knotenlinie
re'jtiv stark zunimmt, wird die Schwingung verhältnismäßig
stark durch die drei Spitzen-Paare und
5-, insbesondere durch den Querschnitt sowie den Anpreßdruck der Spitzen beeinflußt, wodurch die Messung
verfälscht werden kann. Dies ist um so mehr deshalb der Fall, weil es in der Praxis ziemlich schwierig ist, die
Platte so zu justieren, daß die drei Spitzen-Paare genau
ho bei der Knotenlinie angreifen. Des weiteren können
durch Temperaturveranderungen verursachte Materialdehnungen b/w. -kontraktionen ebenfalls eine Verschiebung
der Knotenlinic bezüglich der Spitzen-Paare bewirken. Zudem ist diese Haltcrungsweise schlecht für
. -, den rauhen Betrieb bei der induslricllen Verwendung
geeignet.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine
Vorrichtung zu schaffen, mit der eine große Mcßgcnau-
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH393576A CH609151A5 (de) | 1976-03-30 | 1976-03-30 |
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DE2712789B2 DE2712789B2 (de) | 1979-11-22 |
DE2712789C3 true DE2712789C3 (de) | 1980-09-18 |
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Family Applications (1)
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