DE2144770C2 - Einrichtung zum Bestimmen physikalischer Eigenschaften von gasförmigen, flüssigen oder pulverförmigen Stoffen - Google Patents
Einrichtung zum Bestimmen physikalischer Eigenschaften von gasförmigen, flüssigen oder pulverförmigen StoffenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Das Schwingungssystem wird durch den Schwingantrieb zu Schwingungen angeregt; die tatsächlich ausgeführten
Schwingungen werden vom Detektor aufgenommen und mit den Eingangsschwingungen verglichen.
Der Unterschied zwischen den Kennwerten der Eingangsschwingungen zu den vom Detektor festgestellten
tatsächlichen Schwingungen ist ein Maß für die Dämpfung des Schwingungssystems und kann zur Bestimmung
verschiedener physikalischer Eigenschaften des den Meßfühler umgebenden Mediums, beispielsweise
seine Dichte, das spezifische Gewicht, die Viskosität oder die Niveauhöhe, verwendet werden.
Es ist bereits eine Einrichtung der gattungsgemaßen Art bekannt, bei welcher der Meßfühler als paddelartige
Fläche ausgebildet ist, welche in einer Richtung senkrecht zur Häuptfläche schwingt (DE-AS 11 71 646). Diese
Einrichtung ist in der Lage, nach dem vorne beschriebenen Prinzip verschiedene physikalische Eigenschaften
des Jen Meßfühler umgebenden Mediums zu messen, Ein Nachteil der bekannten Einrichtung besteht jedoch
darin, daß die als Maß für die Stoffeigenschaften verwendeten Kennwerte der Ausgangsschwingungen
auch durch eine Änderung der Materialeigenschaften des Schwingungssystems, an welchem der Meßfühler
befestigt ist, verändert werden. So bewirkt z. B. eine
Temperaturschwankung des Mediums und damit des in dieses eingetauchten Meßsystems eine Änderung des
Elastizitätsmoduls des flexiblen Schwingungssystems und damit auch deren Eigenresonanz sowie deren
Schwingungsamplitude, so daß das abgegebene Signal fehlerhaft ist Durch Korrosion, Verschleiß usw. treten
to ebenfalls Änderungen des Ausgangssignals der Einrichtung auf.
Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Einrichtung der gattungsgemäßen Art so weiterzubilden,
daß die Meßergebnisse unabhängig sind von den Materialeigenschaften des flexiblen Schwingungssystems
bzw. Federelements, an weichem der Meßfühler befestigt ist.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen des Anspruchs 1 sowie des Anspruchs 2
enthaltenen Merkmale gelöst.
Gemäß dem Kennzeichen des Anspruchs i wcisi der Meßfühler zwei unterschiedliche, in zwei verschiedenen
Schwingungsrichtungen wirksame definierte Widerstandsflächen auf. Er wird in beiden vorgesehenen
Schwingungsrichtungen jeweils durch einen gesonderten Schwingantrieb zu Schwingungen angeregt; die
Schwingungen in beiden Richtungen werden jeweils durch einen gesonderten Detektor aufgenommen. Es
läßt sich zeigen, daß durch eine Kombination der beiden so aufgenommenen Kennwerte ein resultierender
Kennwert gebildet werden kann, weicher von den Materialeigenschaften des Schwingungssystems nicht beeinflußt
wird.
Gemäß Anspruch 2 weist der Meßfühler wiederum zwei in unterschiedliche Richtungen ausgerichtete Widerstandsflächen auf; dieser Meßfühler kann so gedreht werden, daß jede der Widerstandsflächen rechtwinklig zu der einzigen vorgesehenen Schwingungsrichtung ausgerichtet werden kann. Auf diese V'eise kommt die
Gemäß Anspruch 2 weist der Meßfühler wiederum zwei in unterschiedliche Richtungen ausgerichtete Widerstandsflächen auf; dieser Meßfühler kann so gedreht werden, daß jede der Widerstandsflächen rechtwinklig zu der einzigen vorgesehenen Schwingungsrichtung ausgerichtet werden kann. Auf diese V'eise kommt die
■to se Einrichtung mit einem einzigen Schv/inganirieb sowie
einem einzigen Detektor aus, wobei denncich zwei unterschiedliche, den verschiedenen Widerstandsflachen
zugeordnete Kennwerte ermittelt werden, bei deren Vergleich wiederum der Einfluß der Materialeigen-
-15 schäften des Schwingungssystems fortfällt.
Es ist zwar bereits eine Einrichtung der gati.ungsgernäßen
Art bekannt, bei welcher ebenfalls wahlvi-eise die
Hauptfläche oder eine senkrecht dazu stehende kleinere Seitenfläche des Meßfühlers für die Messung verwendet
werden kann (US-PS 31 45 559). Oabei ist jedoch nicht vorgesehen, bei einer Messung die unterschiedlichen
Schwingungskennwerte der unterschiedlichen Meßflächen zu vergleichen, um daraus einen vom Materialwert
des Schwingungssystems unabhängigen Kennwert zu bilden. Vielmehr werden die beiden verschiedenen
Meßflächen jeweils für verschiedenartige Messungen verwendet beispielsweise die Hauptfläche zur Messung
des spezifischen Gewichtes, die kleinere Nebenfläche zur Messung der Viskosität.
Mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in
der Zeichnung dargestellt und ini folgenden näher beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 in perspektivischer Darstellung schematisch eine Meßeinrichtung mit zwei Schwingungsantrieben
und zwei Detektoren,
Fig.2 eine Draufsicht auf eine Einrichtung gemäß
Fig. 1.
Fig.3 in perspektivischer Darstellung eine Einrich-
Fig.3 in perspektivischer Darstellung eine Einrich-
tung, welche nach dem in Fig. 1 dargestellten Prinzip
aufgebaut ist,
F i g. 4 eine elektrische Schaltung zum Betreiben der Einrichtung gemäß F i g. 3,
F i g. 5 eine Einrichtung gemäß F i g. 3 mit einer verbesserten Abstützung des Meßfühlers,
F i g. 6 in einem Längsschnitt ein Ausführungsbeispiel mit in zwei verschiedene Wirkrichtungen drehbarem
Meßfühler und einem Schwingungsantrieb sowie einem Detektor.
In F i g. 1 ist schematisch eine generell mit 10 bezeichnete Vorrichtung dargestellt Diese Vorrichtung 10 umfaßt
eine Fühlvorrichtung oder Schaufel 12, die mit einem langen, flexiblen, schwingenden Federelement oder
Stab 14 verbunden ist und an diesem abgestützt ist Der Stab 14 ist dabei so angeordnet, daß er zu schwingen
imstande ist In F ι g. 1 ist als Beispiel für eine derartige
Anordnung gezeigt, daß der Stab 14 an seinem Ende 16
auf einer Unterlage 18 angebracht ist
Ein generell mit 19 bezeichneter Schwingantrieb versetzt das Federelement bzw. den Stab 14 und die Schaufel
12 in Schwingungen. Zur Anzeige der betreffendeii
Schwingungen ist eine Anzeigeeinrichtung oder ein Detektor 21 vorgesehen. Der Schwingantrieb 19 umfaßt
einen mit dem Federelement 14 verbundenen Arm 20: er ist mit einem Anker 22 einer elektromagnetischen
Spule 24 verbunden. Diese Spule 24 betätigt auf ihre Erregung hin den Anker 22, den Arm 20 und das Federelement
14. Damit wird auch die Schaufel 12 betätigt, und zwar mit der Frequenz des der Spule 24 zugeführten
Stromes. Der Detektor 21 umfaßt einen mit dem Federelement 14 verbundenen Arm 26 und einen Anker
28, der beim Auftreten von Schwingungen die Abgabe einer Spannung von einer elektromagnetischen Spule
30 bewirkt Diese Spannung entspricht der Schwingung der Schaufel 12. Wird nämlich die Spule 24 erregt, so
wird der Anker 22 angezogen bzw. abgestoßen, was zur Folge hat, daß das Federelement 24 mit der Frequenz
der an die Spule 24 angelegten Spannung schwingt Die Schwingung v'rd auf die Schaufel 12 übertragen, welche
mit dem zu untersuchenden Werkstoff in Verbindung steht Die auch als Detektorspule zu bezeichnende
Spule 30 liefert infolge des Schwingens des Ankers 28 eine Spannung, die zur Bestimmung der physikalischen
Kenndaten des mit der Schaufel 12 verbundenen Werkstoffes geeignet ist
Die Schwingungen des Detektors bzw. der Schaufel 12 können nun auch durch andere Faktoren beeinflußt
werden als durch die Auswirkungen des zu untersuchenden Werkstoffes auf die Schaufel 12. So bewirkt zum
Beispiel eine Temperaturschwankung eine Änderung des Elastizitätsmoduls des flexiblen Schwingelements
bzw. Federelements 14 und damit auch deren Eigenresonanz und die Schwingungsamplitude, so daß das abgegebene
Signal dann fehlerhaft ist Durch Korrosion. Verschleiß usw. treten ebenfalls Änderungen des Ausgangssignals
der Vorrichtung 10 auf. Es ist daher wünschenswert, eine Schwingvorrichtung vorzusehen, deren
Ausgangssignal von der zu ermittelnden physikalischen Eigenschaft des jeweiligen Werkstoffes abhängt,
wobei aber die Auswirkungen von anderen Umgebungsfaktoren verringert oder ausgeschlossen sind, wie
zum Beispiel die Auswirkungen von Änderungen im Elastizitätsmodul, Trägheitsmomente des Federelements
14 und dergleichen.
Im Zusammenhang mit den Vorrichtungen nach F i g. I und 2 sei angenommen, daß die Schaufel 12 durch
den Arm 20 in Richtung des angegebenen Pfeils mit der
Resonanzfrequenz Fi schwingt. In diesem F;ili gilt für
einen schwingenden Körper die Beziehung:
KEI
Wx ■
Hierin bedeuten Fi die Eigenresonanz des schwingenden
Systems, K eine Konstante, E der Elastizitätsmodul des Federelements 14, / das Trägheitsmoment des Federelements
14 und W1 das effektive Gewicht der Schaufel 12 in der Richtung Fi. Außerdem umfaßt das
betreffende Gewicht die Auswirkung des untersuchten Werkstoffes auf die gegen den betreffenden Werkstoff
schwingende Fläche der Schaufel 12, das heißt, in Richtung der Schwingung (Fi) auf die Seiten 32.
Werden nun mit dem Federelement 14 ein weiterer Schwingantrieb und ein weiterer Detektor zur Schwingungsermittlung
verbunden, wie zum Beispiel ein Antrieb 29, der eine elektromagnetische Spule 34 umfaßt,
die einen mit Einern Arm 38 verbundenen Anker 36 zu betätigen erlaubt und einen Schwingu^s-Detektor 31
mit einer elektromagnetischen Spule 40, in :;elcher mittels
eines mit einem Arm 44 verbundenen Ankers 42 eine Spannung induzierbar ist, so können das Federelement
14 und die Schaufel 12 in einer zweiten, durch den Pfeil F2 ai^edeuteten Richtung betrieben werden, und
außerdem kann diese Schwingung gemessen werden. Hierbei gilt für den schwingenden Körper in der zweiten
Richtung F2 folgende Beziehung:
KEI
Hierin bedeuten F2 die Eigenresonanz des schwingenden
Systems in der zweiten Richtung und W2 das effektive
Gewicht der Schaufel 12 in der zweiten Richtung. Dieses Gewicht umfaßt auch die Masse des gegen die
Seiten 46 der Schaufel 12 wirkenden Werkstoffes. Die Symbole K, E und / haben die oben angegebenen Bedeutungen.
Durch Subtraktion der Gleichung (2) von der Gleichung (1) gelangt man zu:
F] - F] - ΚΕΙ 4γ-4γ
Aus der Gleichung (3) geht hervor, daß die Differenz der Quadrate der Eigenresonanzen der Schwingungen
der Schaufel 12 in der ersten und in der zweiten Richtung für die Masse des Werkstoffes charkateristisch ist,
der auf die Seiten der Schaufel 12 einwirkt, da K, fund / während der kurzen Meßzeiten praktisch konstant sind.
Wenn die Seiten 46 der Schaufel 12 gegenüber den Seiten 32 mn/eichend klein sind, um von der Masse des
darauf einwirkenden Werkstoffes bzw. Materials verhältnismäßig unbeeinrlußt zu bleiben, wird durch die
Messung ein mehr unmittelbarer Wert geliefert.
Sofern erwünscht, kann eine weitere, genauere Gleichung erhalten werdpi indem Gleichung (1) durch Gleichung
(2) dividiert wird, da K, E und / bei den Schwingungen in beiden Richtungen gleich sind. Man gelangt
zu:
Aus der vorstehenden Gleichung geht hervor, daß ein Vergleich der Quadrate der Eigenfrequenzen in den bei-
den Richtungen nur vom effektiven Gewicht der Schaufel
12 abhängt, einschließlich der Masse des darauf einwirkenden Materials bzw. Werkstoffes, und von den Federeigenschaften
des Federelements 14 und von anderen Umgebungsfaktoren völlig unbeeinflußt bleibt.
Aus den Gleichungen (1) und (2) folgt, daß zum Messen von Werten, wie der Dichte, des spezifischen Gewichtes,
der Grenzfläche des Materials oder der Materialhöhe, die Querschnittsfläche der Schaufel senkrecht
zur Achse des Stabes bzw. Federelements 14 unsymmetrisch sein muß. Dies heißt, daß die Fläche der Seiten 46
sich von der Fläche der Seiten 32 unterscheiden muß, damit eine Differenz in der Reaktion auf die Masse des
zu prüfenden Materials bzw. Werkstoffes erhalten wird. Es sei in diesem Zusammenhang bemerkt, daß zwar die
schwingende Schaufel 12 einer Viskositätswirkung unterliegt, daß aber diese Wirkung gegenüber der Masse
des auf die Schaufel 12 wirkenden Materials bzw. Werk-Siemes vernacniässigbar kicui im. Die VurfiOhiüng küüfi
im übrigen aber auch zum Messen der Viskosität benutzt werden, indem die anderen Bedingungen konstant
gehalten werden und indem nur die Viskosität Änderungen unterworfen ist. Obwohl vorzugsweise der Antrieb
19 und der Detektor 21 in der ersten Richtung senkrecht stehen, können selbstverständlich die betreffenden Elemente
auch in anderen relativen Richtungen zueinander angeordnet sein. Dabei muß aber die Wirkfläche der
Schaufel 12 in der einen Richtung sich von jener in der anderen Richtung unterscheiden. Im übrigen sei noch
bemerkt, daß der An · neb 19 und der Detektor 21 für die erste Richtung und der Antrieb 29 und der Detektor 31
für die zweite Richtung alternativ betrieben werden können. Es ist dabei auch möglich, die betreffenden Elemente
im gewünschten Fall gleichzeitig zu betreiben.
Bei der vorstehenden Untersuchung der Erfindung ist angenommen worden, daß die Antriebe 19 und 29 bei
den Eigcnfr?{juenz?n arbeiten und daß die Ausgangsfrequenz
der Detektoren gemessen wird. Dieselbe Untersuchung gilt jedoch auch für die Ausführung von
Messungen in dem Fall, daß die Antriebe 19 und 29 Schwingungen mit konstanter Frequenz ausführen und
daß das Ausgangssignal der Detektorei 21 und 31 gemessen
wird, das heißt, die Schwingungsamplitude der Schaufel 12 in zwei Richtungen. Hierbei sind der Elastizitätsmodul
Eund das Trägheitsmoment /des Federelements 14 wieder in beiden Richtungen gleich groß, da
nämlich die Federkonstante in beiden Richtungen gleich ist und Schwankungen in den Umgebungsbedingungen
einen Vergleich zwischen den Anzeigen der beiden Schwingungen nicht beeinflussen.
In F i g. 3 ist ei ie Ausführungsform der in F i g. 1 und 2
schematisch dargestellten Vorrichtung gezeigt. Die in F i g. 3 gezeigte Vorrichtung umfaßt ein Gehäuse 50, an
dem das eine Ende 16 des langen, flexiblen, schwingenden Federelements oder Stabes 14 angebracht ist Die
Schwingantriebe 19 und 29 sowie die Detektoren bzw. Schwingungsdetektoren 21 und 31 sind in dem Gehäuse
50 untergebracht Das Gehäuse 50 weist eine Schraubverbindung 52 auf, die eine abgedichtete Verbindung
mit einem nicht näher dargestellten Gefäß herzustellen erlaubt, das für den zu untersuchenden Werkstoff vorgesehen
ist An dieses Gefäß kann dann die betreffende Verrichtung 10 angeschlossen werden. Das Gefäß behält
dabei seinen normalen Arbeitsdruck und seine normalen Arbeitsbedingungen bei. Der Aufbau der in
Fig.3 dargestellten Vorrichtung eignet sich insbesondere
zum Messen der Dichte von Gasen. Zu diesem Zweck werden der Stab 14 und die Schaufel 12 vorzugsweise
mit der Eigenfrequenz in Schwingungen versetzt, um maximale Empfindlichkeit zu erzielen. Gemäß
F i g. 4 wird zum Betrieb einer einen Antrieb und einen Detektor umfasenden Anordnung bei der Eigenfrequenz
eine Steuerschaltung verwendet, bei der der Ausgang einer Detektorspule, wie der Detektorspule 30, mit
einer Oszillatorschaltung verbunden ist. Diese Oszillatorschaltung liefert eine gegengekoppelte Schwingung
mit der Resonanzfrequenz des Federelements 14, indem der Ausgangskreis des Oszillators mit dem Eingang der
Antriebsipule bzw.' Spule 24 verbunden wird. Neben den betrachteten Elementen ist noch ein Frequenzmeßinstrument
58 vorgesehen, welches die Frequenz des Feder- bzw. Schwingungselements 14 mißt.
Wenn es erwünscht ist, einen Antrieb mit konstanter Frequenz zu betreiben, können die Detektoren 21 und
31 ein Voltmeter umfassen, das an die Ausgangsspulc des Detektors angeschlossen ist und das damit eine
Schwingungsamplitude der Schaufel 12 ist.
In F i g. 5 ist eine Modifikation der Vorrichtung gemäß der Erfindung dargestellt. Dabei sind die den in
Fig 1 bis 3 dargestellten Teilen hier entsprechenden
Teile durch entsprechende Bezugszeichen mit einem nachgestellten »a« bezeichnet. Bei der Ausführungsform
nach F i g. 5 ist ein langgestreckter federnder Stab 14a von einem rohrförmigen Ansatz 60 des Gehäuses
50a abger.ützt, das eine Abdichtung bewirkt. Der federnde Stab bzw. Federstab 14a ist dabei an seinem
Schwingungsknoten abgestützt. Auf diese Weise ist das Innere der Vorrichtung 10 gegen die Umgebung des
Werkstoffes abgeschirmt
In F i g. 6 ist eine weitere Ausführungsform der Erfindung dargestellt, wobei die den in F i g. 1 bis 3 dargestellten
Teilen hier entsprechenden Teile durch entsprechende Bezugszeichen mit nachgestelltem »6« bezeichnet
sind. Bei der Ausführungsform nach F i g. 6 werden nur ein Antrieb 196 und ein Detektor 216 verwendet.
Dabei sind geeignete Einrichtungen vorgesehen, um die Schaufel 12 gegenüber dem Antrieb 196 und dem Detektor
bzw. Schwingungsdetektor 216 zu drehen, und zwar derart, daß die unterschiedlich großen Flächen 466
und 326 der Schaufel 126 in unterschiedlichen Richtungen in Schwingungen versetzt sind. Hierzu umfaßt das
langgestreckte Schwingungselement einen äußeren rohrförmigen Teil 64, mit dem Antriebsarme 206 und
Detektorarme 266 verbunden sind. Ferner enthält die betreffende Vorrichtung eine innere Welle 66, die in
dem äußeren rohrförmigen Teil 64 drehbar ist, dessen
eines Ende mit der Schaufel 126 verbunden ist und dessen anderes Ende 68 aus dem Gehäuse 506 heraustdgt
Dieses Ende 68 kann zur drehbaren Einstellung der Schaufel 126 gedreht werden. Auf diese Weise können
der Schwingantrieb 196 und der Schwingungsdetektor 216 das rohrförmige Teil bzw. Rohrteil 64 und eine Welle
66 sowie die Schaufel 126 in Schwingungen versetzen, was zur Folge hat daß ein Satz der Oberflächen 326 der
Schaufel 126 auf das Material bzw. auf den Werkstoff
einwirkt Daraufhin kann dann die Schaufel verdreht werden, zum Beispiel um 90°, und zwar derart, daß nunmehr
die Seiten 466 gegen das Material schwingen, wenn der Antrieb 196 und der Schwingungsdetektor
216 betätigt werden.
Mit einer elektromagnetischen Spule 24 eines ersten Satzes des Antriebs 19 und des Detektors 21 ist eine
geeignete Stromquelle verbunden, deren abgegebener Strom bewirkt daß der Anker 22 angezogen bzw. abgestoßen
wird. Dadurch schwingt der Verbindungsarm 20
mit der Frequenz des von der Stromquelle abgegebenen Stroms. Vorzugsweise ist diese Frequenz die Eigenfrequenz
des schwingenden Systems in Richtung des Pfeils Fi gemäß F i g. 1 uiid 2. Dadurch wirkt das zu prüfende
Material bzw. der zu prüfende Werkstoff gegen die Seiten
32 der Schaufel 12. Eine in dem Detektor 21 vorgesehene elektromagnetische Fühler-Spule 30 liefert eine
durch A^i Schwingung des Ankers 28 erzeugte Spannung,
deien Frequenz von einem Frequenzmesser 58 (F i g. 4) angezeigt wird. Die Eigenresonanzfrequenz des
schwingenden Systems hängt dabei jedoch ion Umgebungsbedingungen
ab. wie zum Beispiel von der Temperatur, dem Verschleiß, der Korrosion und dergleichen,
und zwar derart, daß eine Änderung der natürlichen Resonanzfrequenz einen Fehler in dem Anzeigesignal
hervorruft.
Die gleichzeitige oder alternative Betätigung eines Antriebs 29 und Detektors 31 mit Hilfe einer Betätigü"gsspü!e
34 zum Beireiben des federnden Stsbes 14
und der Schaufel 12 in Richtung des Pfeils F2 sowie die
Aufnahme der Schwingung in der Spule 40 erlaubt es, die Signale der Spule 40 mit den Signalen der Spule 30
zu vergleichen. Dieser Vergleich setzt die Auswirkungen der Federkonstanten herab oder beseitigt diese
Auswirkungen völlig, da nämlich beide Anzeigen von 2s demselben Federeiement bzw. federnden Stab geliefert
werden und da der Vergleich nur die Wirkungen der Masse des auf die Seiten bzw. Flächen 32 in einer
Schwingungsrichtung und auf die Seiten bzw. Flächen 46 in der anderen Schwingungsrichtung wirkenden Materials
jzw. Werkstoffes berücksichtigt.
Da die Erfindung darauf gerichtet ist, eine unsymmetrische Fühlvorrichtung oder Schaufel erst in einer
Richtung und dann in einer zweiten Richtung in Schwingungen zu versetzen, wobei die der Schwingung in der
zweiten Richtung ausgesetzte Fläche von der djr
Schwingung in der ersten Richtung ausgesetzten Fläche verschieden ist, genügt es bei der Vorrichtung nach
F i g. 6, nur mit einem Satz von Antrieb 196 und Detektor 21 6 zu arbeiten. Durch eine relative Drehung zwisehen
der Schaufel 126 und dem Gehäuse 506 schwingt die Schaufel 126 dann in verschiedenen Richtungen, so
daß die Seiten 326 in einer Richtung gegen den Werkstoff schwingen und die Seiten 466 in der anderen Richtung.
Dies wird dadurch erreicht, daß das Ende der WeI-Ie 66 gedreht wird Dadurch dreht sich nämlich auch die
Schaufel 126.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
50
55
Claims (2)
1. Einrichtung zum Bestimmen physikalischer Eigenschaften von gasförmigen, flüssigen oder pulverförmigen
Stoffen, umfassend einen mit einem mechanischen Schwingungssystem verbundenen, in den
zu bestimmenden Stoff eintauchenden und mit Wnderstandsflächen versehenen Meßfühler, wenigstens
einen mit dem Schwingungssystem verbundenen Schwingantrieb sowie mindestens einen mit dem
Meßfühler verbundenen Detektor zur Aufnahme der Kennwerte der tatsächlich ausgeführten Schwingungen
des Meßfühlers, dadurch gekennzeichnet, daß der Meßfühler (12) zwei unterschiedliche,
in zwei verschiedenen Schwingungsrichtungen wirksame, definierte Widerstandsflächen (32,
46) aufweist, daß für jede Schwingungsrichtung ein Schwingantrieb (19, 29) sowie ein Detektor (21, 31)
vorgesehes at, daß das Schwingungssystem (14) in
allen vorgesehenen Schwingungsrichtungen frei schwingfähig gelagert ist und daß eine Vergleichseinrichtung (56, 58) vorgesehen ist, weiche einen
durch Vergleich der Kennwerte der zwei unterschiedlichen Ausgangsschwingungen gebildeten,
den zu bestimmenden Stoff charakterisierenden Kennwert bildet
2. Einrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Meßfühler
(126) zwei irt unterschiedliche Richtungen ausgerichtete Widu siandsflächen (32b, 46b) aufweist, daß
der Meßfühler (12b) derart drehbar gelagert ist, daß
jede der Widerstaniisflächen (326,46b) rechtwinklig
zur Schwingungsrichtung des S^hwingungssystems
(64, 66) ausrichtbar ist und daß eine Vergleichseinrichtung (56,58) vorgesehen ist, welche einen durch
Vergleich der Kennwerte der den unterschiedlichen Widerstandsflächen (32b. 46b) zugeordneten Ausgangsschwingungen
gebildeten, den /u bestimmenden Stoff charakterisierenden Kennwert bildet.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19712144770 DE2144770C2 (de) | 1971-09-07 | 1971-09-07 | Einrichtung zum Bestimmen physikalischer Eigenschaften von gasförmigen, flüssigen oder pulverförmigen Stoffen |
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DE19712144770 DE2144770C2 (de) | 1971-09-07 | 1971-09-07 | Einrichtung zum Bestimmen physikalischer Eigenschaften von gasförmigen, flüssigen oder pulverförmigen Stoffen |
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DE2144770A1 DE2144770A1 (de) | 1973-03-15 |
DE2144770C2 true DE2144770C2 (de) | 1985-08-14 |
Family
ID=5818905
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19712144770 Expired DE2144770C2 (de) | 1971-09-07 | 1971-09-07 | Einrichtung zum Bestimmen physikalischer Eigenschaften von gasförmigen, flüssigen oder pulverförmigen Stoffen |
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Country | Link |
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DE (1) | DE2144770C2 (de) |
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Publication number | Publication date |
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DE2144770A1 (de) | 1973-03-15 |
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Legal Events
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