DE3608923A1 - Blindnieteinrichtung - Google Patents
BlindnieteinrichtungInfo
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Classifications
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21J—FORGING; HAMMERING; PRESSING METAL; RIVETING; FORGE FURNACES
- B21J15/00—Riveting
- B21J15/10—Riveting machines
- B21J15/105—Portable riveters
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21J—FORGING; HAMMERING; PRESSING METAL; RIVETING; FORGE FURNACES
- B21J15/00—Riveting
- B21J15/02—Riveting procedures
- B21J15/04—Riveting hollow rivets mechanically
- B21J15/043—Riveting hollow rivets mechanically by pulling a mandrel
Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Verarbeitung von
Blindnieten in Verbindung mit rotationserzeugenden Antrieben
aller Art.
Bekannt sind rotatorisch betriebene Blindnieteinrichtungen unter
schiedlicher Wirkungsweise. Dem Stand der Technik werden die
Patentschriften DE-AS 22 30 082 und DD-PS 2 11 968 zugrundegelegt.
Hierbei werden paarig angeordnete Zughaken in ständig umlaufende
Mitnahmebolzen eingedrückt, wodurch eine mit den Zughaken ver
bundene Zugeinrichtung den Nietdorn klemmt, anzieht, zum Abreißen
bringt und nachfolgend wieder freigibt. Während in der DE-AS
22 30 082 zum Eindrücken der Zughaken ein bei jedem Nietvorgang
nachteilig manuell zu bedienender Hebel erforderlich ist, wird
in der DD-PS 2 11 968 eine mit der Zugeinrichtung verbundene,
längsverschiebbare Hülsenanordnung beschrieben. Dabei wird beim
Aufsetzen des Blindnietvorsatzes auf das Bauteil durch Druckaus
übung diese Hülsenanordnung verschoben, wodurch die Zughaken
mit einem Mitnahmebolzen in Eingriff kommen und der Nietvorgang
erfolgt.
Es hat sich jedoch gezeigt, daß der Eingriffsbeginn bei dieser
Lösung vom genau einzustellenden und vollständig zu realisierenden
Verschiebeweg abhängig ist. Der optimale Eingriffsbeginn ist in
der Praxis nicht dauerhaft reproduzierbar. Dadurch werden Funktion
und Zuverlässigkeit beeinträchtigt.
Weiterhin wird die Anwendung dieses Blindnietvorsatzes aufgrund
des konstruktiv bedingten, relativ großen Außendurchmessers im
Bereich der Verbindungsstelle dort eingeschränkt, wo die räumliche
Anordnung der zu verbindenden Bauteile geringe Außenmaße des
Blindnietvorsatzes erfordert.
Durch die Vielzahl und die nötige Qualität der beweglichen Bau
teile des Blindnietvorsatzes sind erhöhte fertigungstechnologische
Anforderungen nötig, die zu hohen Herstellungskosten führen.
Bei beiden Lösungen ist als nachteilig anzusehen, daß nach er
folgter Nietung der Nietdorn aus der Blindnieteinrichtung ge
schüttelt werden muß, wobei durch betriebsbedingten Verschleiß
der Klemmbacken ein Verklemmen des Nietdorns nicht ausgeschlossen
ist.
Das Ziel der Erfindung besteht darin, eine Blindnieteinrichtung zu
schaffen, die sich durch einen einfachen, montagefreundlichen Auf
bau, durch Funktionssicherheit, Handhabungsvorteile und univer
selle Einsatzmöglichkeiten auszeichnet.
Dabei wird Arbeitszeit bei der Anwendung im Fertigungs- und
Montageprozeß sowie zur Herstellung der Blindnieteinrichtung ein
gespart.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Blindnietein
richtung zu entwickeln, die ein selbsttätiges Auslösen des Niet
vorganges durch den Nietdorn des Blindnietes bei geringer Andruck
kraft und mit Beendigung des Nietvorgangs ein Auswerfen des abge
rissenen Nietdornteiles durch die gleiche Blindnieteinrichtung
gewährleistet.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß in einer
Blindnieteinrichtung mit bekannter Anordnung von Klemm- und
Führungselementen, Zugstück mit schwenkbaren Zughaken, Rück
stellfeder und Abtriebsrad, vorzugsweise eines Schneckenge
triebes, ein kombinierter Schalt- und Auswerferbolzen und
Schalt- bzw. Sperrelemente angeordnet sind.
Der Schalt- und Auswerferbolzen ist zentrisch und federnd im
Zugstück gelagert. Zwischen einem Formmerkmal, z. B. Nut, des
Schalt- und Auswerferbolzens und dem Schaltstück befinden
sich geeignete Kraftübertragungselemente, vorzugsweise Kugeln,
in der Aussparung des verschiebbaren Zugstückes. Das Schalt
stück ist beweglich und federnd im stationären Teil der Blind
nieteinrichtung angeordnet und steht mit seiner tangierenden
Kontaktseite unter einem bestimmten Winkel zur Zugstückachse.
Am Schaltstück sind Sperrstifte angekoppelt, die form- oder
kraftschlüssig an Stößeln enden. Die Stößel befinden sich vorge
spannt in Führungen über den Zughaken. Die Zughaken besitzen
erfindungsgemäß seitlich angeordnete Formmerkmale.
Das Abtriebsrad des Getriebes besitzt einen bekannten Mitnahme
bolzen und ein Rückstellelement, deren Berührungspunkte mit
den Zughaken nicht identisch sind. Die Berührungspunkte befinden
sich räumlich mindestens in unterschiedlichen Ebenen auf Kurven
mit gleichem oder unterschiedlichem Radius zur Drehachse des
Abtriebsrades des Getriebes. An den Zughaken-Unterseiten liegen
Haltefedern an, die im Gehäuse der Blindnieteinrichtung be
festigt sind.
Nach Einstecken des Blindnietes in die Blindnieteinrichtung und
Ansetzen an die zu verbindenden Bauteile, wird der verbleibende
Freiraum zwischen Blindnietkopf und Blindnieteinrichtung durch
geringfügige Druckausübung vom Bedienenden aufgehoben und der
selbsttätige Ablauf des Blindnietvorganges wird ausgelöst. Es
erfolgt eine Rückbewegung des Schalt- und Auswerferbolzens, die
durch das Auftreffen des Mundstückes auf den Blindnietkopf be
grenzt wird. Der Schalt- und Auswerferbolzen wirkt auf Kraft
übertragungselemente, z. B. Kugeln, die das Schaltstück zur Aus
lenkung bringen, wodurch die Stößel freigegeben werden.
Die Stößel drücken die Zughaken in den Wirkungsbereich des um
laufenden Mitnahmebolzens, die Zughaken werden erfaßt und mit
genommen. Damit wird durch die Wirkung der Zugeinrichtung in be
kannter Weise der Nietdorn festgeklemmt und abgerissen.
Während des Zugvorganges bleiben die Sperrstifte außer Eingriff,
weil die Kontaktseite des Schaltstückes annähernd parallel zur
Zugstückachse liegt.
Mit Abreißen des Blindnietes gibt der Mitnahmebolzen während
seines Umlaufes die Zughaken wieder frei und das gespannte Zug
stück bewegt sich wieder in seine Ausgangslage. Dieser Bewegung
folgt der Schalt- und Auswerferbolzen, wodurch der abgerissene
Nietdorn vorteilhafterweise ausgestoßen wird.
Beim weiteren Umlauf des Abtriebsrades wirken die erfindungsge
mäß angeordneten Rückstellelemente gegen die seitlich am Zug
haken angeordneten Formmerkmale und bringen die Zughaken unter
stützt von Haltefedern in die Ausgangslage zurück. Dabei werden
die Stößel wieder in die Sperrlage geführt und die Sperr- und
Schaltelemente kehren in die den Sperrzustand kennzeichnende
Position zurück. Die Betriebsbereitschaft der Blindnieteinrichtung
ist somit selbsttätig wiederhergestellt.
Nachstehend wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels
näher erläutert.
Die dazugehörigen Zeichnungen zeigen:
Fig. 1: - Blindnieteinrichtung
Fig. 2: - Zughaken mit Abtriebsrad
Die Blindnieteinrichtung besteht aus einem Gehäuse 1 mit Zug
und Schaltelementen, das mit einem Getriebe 14 verbunden ist.
Im Gehäuse 1 sind ein verschiebbares Zugstück 2 und daran schwenk
bare Zughaken 11 und 12 angeordnet. Am Zugstück 2 liegt eine
Rückstellfeder 13 an. Im Zugstück 2 befindet sich federnd gelagert
ein kombinierter Schalt- und Auswerferbolzen 4 mit Druckfeder 3.
Weiterhin enthält es Kugeln 5, die zwischen Schalt- und Aus
werferbolzen 4 und Schaltstück 6 in einer Bohrung des Zug
stückes 2 liegen. Das kippbare Schaltstück 6 ist im Gehäuse 1
so angeordnet, daß in der linken Endlage von Zugstück 2 und
5 Schalt- und Auswerferbolzen 4 die Kontaktseite des Schaltstückes
6 an der oberen Kugel 5 einen bestimmten Winkel mit der Zugstück
achse bildet.
Am Schaltstück 6 sind beidseitig Koppel 7 mit jeweils einem Sperr
stift 10 angeordnet. Zwischen Schaltstück 6 und Einstellschraube 9
befindet sich eine Druckfeder 8. Wie in Fig. 2 dargestellt, be
sitzt Abtriebsrad 16 des Getriebes 14 einen Rückstellbolzen 17
und einen kürzeren Mitnahmebolzen 18. Die Berührungspunkte
zwischen Rückstellbolzen 17 und Stegen 21 an den Zughaken 11 und
12 befinden sich auf Kurven mit größerem Radius bezüglich der
Drehachse des Abtriebsrades 16 als die möglichen Berührungs
punkte zwischen Mitnahmebolzen 18 und Zughaken 11 und 12 sowie in
parallel liegenden Ebenen.
Im Gehäuseoberteil des Getriebes 14 sind jedem Sperrstift 10 ein
Stößel 19 mit Druckfeder 20 und eine Einstellschraube 9 zuge
ordnet. Im Gehäuseunterteil sind zwei Haltefedern 15 befestigt,
die mit jeweils einem freien Ende an den Zughaken 11 und 12 und
mit dem anderen am Gehäuse anliegen. In der Blindnieteinrichtung
steckt ein Blindniet 22.
Folgender Funktionsablauf vollzieht sich beim Betätigen des
Schalt- und Auswerferbolzens 4 mittels geringer Andruckkraft
durch Blindniet 22 und bei laufendem Getriebe 14:
Schalt- und Auswerferbolzen 4 wird durch Blindniet 22 gegen Druck feder 3 nach rechts in Zugrichtung geschoben. Analog dem Zieh keilprinzip werden Kugeln 5, die sich in einer Bohrung des Zug stückes 2 befinden, aus einer Nut vom Schalt- und Auswerferbolzen 4 gegen Schaltstück 6 bewegt. Schaltstück 6 führt eine Kipp- bzw. Drehbewegung gegen die Federkraft von Druckfeder 8, mit Ein stellschraube 9 justierbar, aus. Beidseitig angelenkte Koppel 7 mit jeweils zugeordnetem Sperrstift 10 werden gezogen und somit Stößel 19 freigegeben.
Schalt- und Auswerferbolzen 4 wird durch Blindniet 22 gegen Druck feder 3 nach rechts in Zugrichtung geschoben. Analog dem Zieh keilprinzip werden Kugeln 5, die sich in einer Bohrung des Zug stückes 2 befinden, aus einer Nut vom Schalt- und Auswerferbolzen 4 gegen Schaltstück 6 bewegt. Schaltstück 6 führt eine Kipp- bzw. Drehbewegung gegen die Federkraft von Druckfeder 8, mit Ein stellschraube 9 justierbar, aus. Beidseitig angelenkte Koppel 7 mit jeweils zugeordnetem Sperrstift 10 werden gezogen und somit Stößel 19 freigegeben.
Mit Einstellschraube 9 ist Druckfeder 20 vorgespannt.
Die Stößel 19 wirken auf die Zughaken 11 und 12, die Federkraft
der Haltefedern 15 wird überwunden und die Zughaken 11 und 12
gelangen nach Passieren des Rückstellbolzens 17 in Eingriffs
lage zu dem folgenden Mitnahmebolzen 18 des Abtriebsrades 16. Die
Zughaken 11 und 12 werden vom Mitnahmebolzen 18 erfaßt und mit
Zugstück 2 einschließlich der darin befindlichen Schaltelemente
in Zugrichtung gegen Rückstellfeder 13 gezogen. Dabei liegt die
Berührungslinie am Schaltstück 6 parallel zur Mittellinie vom
Zugstück 2 und der entsperrte Zustand bleibt erhalten.
Während des Zugvorganges erfolgt in bekannter Weise das Setzen
des Blindnietes 22 an der Verbindungsstelle von Bauteilen und in
der letzten Phase das Abreißen des Nietdornes an seiner Soll
bruchstelle. Mitnahmebolzen 18 gibt Zughaken 11 und 12 während der
weiteren Drehbewegung des Abtriebsrades 16 frei und Zugstück 2
wird durch Rückstellfeder 13 in die linke Endlage bewegt bis es
anschlägt. Dieser Bewegung folgt der Schalt- und Auswerferbolzen 4
und stößt den abgerissenen Nietdorn aus der Blindnieteinrichtung
heraus.
In der linken Endlage des Schalt- und Auswerferbolzens 4 können
die Kugeln 5 in ihre Anfangsposition zurückkehren. Nachdem
Mitnahmebolzen 18 die Zughaken 11 und 12 freigegeben hat, hebt
Rückstellbolzen 17 während der weiteren Drehbewegung von Abtriebs
rad 16 die Zughaken 11 und 12 an ihren Stegen 21 an. Die Stößel
19 werden gleichzeitig in die Sperrlage zurückgeführt, Druck
feder 8 stellt das Schaltstück 6 zurück und die Sperrstifte 10
rasten ein.
Die Haltefedern 15 halten die Zughaken 11 und 12 in einer Position
außerhalb der wirksamen Kreisbahnen von Rückstellbolzen 17 und
Mitnahmebolzen 18.
Die Betriebsbereitschaft der Blindnieteinrichtung ist somit für
den nächsten Nietvorgang automatisch hergestellt.
- Aufstellung der verwendeten Bezugszeichen
1 -Gehäuse
2 -Zugstück
3 -Druckfeder
4 -Schalt- und Auswerferbolzen
5 -Kugel
6 -Schaltstück
7 -Koppel
8 -Druckfeder
9 -Einstellschraube
10 -Sperrstift
11 -Zughaken, links
12 -Zughaken, rechts
13 -Rückstellfeder
14 -Getriebe
15 -Haltefeder
16 -Abtriebsrad
17 -Rückstellbolzen
18 -Mitnahmebolzen
19 -Stößel
20 -Druckfeder
21 -Steg
22 -Blindniet
Claims (5)
- Blindnieteinrichtung, bestehend aus einem rotationserzeugenden Antrieb, einem Zugstück mit Zughaken und einem Sperrmechanismus mit Schaltstück, gekennzeichnet dadurch,
- daß ein mit der Blindnietvorrichtung verbundener und an den zu verbindenden Bauteilen angesetzter Blindniet das auslösende Element für den Nietvorgang bildet und
- daß das Abtriebsrad des rotationserzeugenden Antriebs neben dem Mitnahmebolzen für die Zughaken ein Rückstellelement für die selben besitzt und sich die Berührungspunkte zwischen den Zughaken und dem Mitnahmebolzen einerseits und dem Rückstell element andererseits an räumlich unterschiedlichen Orten befinden,
- daß die Zughaken seitlich Formmerkmale aufweisen, welche in der Ebene der Berührungspunkte zwischen Rückstellelement und Zug haken angeordnet sind,
- daß als Bestandteil eines Sperrmechanismus ein Schaltstück so angeordnet ist, daß die dem Zugstück, in dem sich ein kombi nierter Schalt- und Auswerferbolzen befindet, zugewandte Kontaktseite des Schaltstücks mit der Zugstückachse unter einem bestimmten Winkel steht.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD28445085A DD243443A1 (de) | 1985-12-17 | 1985-12-17 | Blindnieteinrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3608923A1 true DE3608923A1 (de) | 1987-06-19 |
Family
ID=5574397
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863608923 Withdrawn DE3608923A1 (de) | 1985-12-17 | 1986-03-18 | Blindnieteinrichtung |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DD (1) | DD243443A1 (de) |
DE (1) | DE3608923A1 (de) |
-
1985
- 1985-12-17 DD DD28445085A patent/DD243443A1/de unknown
-
1986
- 1986-03-18 DE DE19863608923 patent/DE3608923A1/de not_active Withdrawn
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DD243443A1 (de) | 1987-03-04 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |