DE3608407A1 - Vulkanisat eines copolymer-kautschuks - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Vulkanisat eines Alkylensulfid-Epihalogenhydrin-Copolymer-Kautschuks,
das ausgezeichnete ölbeständigkeit, Kältebeständigkeit und Hitzebeständigkeit
besitzt. Das genannte Vulkanisat wird in Kontakt mit einem mit Alkohol vermischten Benzin verwendet.
■ ,' Bei der Herstellung von Kautschukmaterialien, die ölbeständigkeit
besitzen müssen, ist schon ein Chloropren-Kautschuk (CR), ein Nitril-Kautschuk (NBR),ein Epichlorhydrin-Kautschuk
(CHR), ein Epichlorhydrinethylenoxid-Copolymer-Kautschuk (CHC), ein Acryl-Kautschuk und ein
Fluor-Kautschuk selektiv nach dem Endanwendungszweck verwendet worden. Insbesondere bei der Herstellung von Autoteilen,
die in Kontakt mit Benzin stehen, wie Schläuchen, Dichtungen, Dichtungsringen, O-Ringen und Diaphragmen,
bei denen eine hohe ölbeständigkeit erforderlich ist, sind bislang NBR, CHR, CHC, Acryl-Kautschuk und Nitril-Kautschuk
verwendet worden.
Im Hinblick auf den weltweit angestrebten Ersatz von Erdöl ist die Verwendung von Benzin, das mit Alkoholen, wie
Ethanol und Methanol, vermischt worden ist, in verschiedenen Ländern untersucht worden und hat zum Teil auch
Eingang in die Praxis gefunden. Wenn mit Alkohol vermischtes Benzin als Automobilkraftstoff verwendet wird, dann
tritt ein großer Effekt auf Kautschuk- bzw. Gummimaterialien auf. Bei Verwendung von solchem mit Alkohol vermischtem
Benzin werden nämlich herkömmliche ölbeständige Kautschuke bzw. Gummis so stark angequollen, daß sie
nicht mehr als Autoteile verwendet werden können. Insbe-
sondere übt mit Methanol vermischtes Benzin einen starken Effekt auf Kautschuk aus, indem der Kautschuk zum Quellen
gebracht wird. Deswegen können aus Sicherheitsgründen und aus Gründen des Verhaltens die herkömmlichen ölbeständigen
Kautschuke bzw. Gummis nicht länger verwendet werden.
Dazu kommt noch, daß die derzeitigen Techniken der Behandlung von Abgas von Kraftfahrzeugen dazu neigen, die Temperatur
der Atmosphäre um die Motoren herum höher als gewöhnlich zu machen. Hierdurch kann das Benzin einer
Oxidation unterworfen werden und "saures Benzin" wird zur Zirkulation gebracht, so daß herkömmliche ölbeständige
Kautschuke nicht mehr verwendet werden können. Es ist bekannt, daß ein derartiges "Sauerwerden" auch bei mit
Alkohol vermischtem Benzin auftritt. Demgemäß müssen Kautschukmaterialien bzw. Gummimaterialien, die in Kontakt
mit mit Alkohol vermischtem Benzin verwendet werden sollen, sowohl gegenüber mit Alkohol vermischtem Benzin als auch
gegenüber "saurem Benzin" beständig sein. Es besteht daher ein steigender Bedarf nach ölbeständigen Kautschuken mit
erheblich verbesserten Eigenschaften im Vergleich zu den herkömmlichen ölbeständigen Kautschuken.
Unter den herkömmlichen ölbeständigen Kautschuken ist Fluor-Kautschuk dafür bekannt, daß er bezüglich der obengenannten
Eigenschaften erheblich besser ist. Der Fluor-Kautschuk hat aber den Nachteil, daß seine Kältebeständigkeit
ziemlich schlecht ist, so daß dieses Material in kalten Gegenden nicht verwendet werden kann. Um die Kältebeständigkeit
zu verbessern, ist zwar die gemeinsame Verwendung eines Niedertemperatur-Weichmachers denkbar, doch
können solche Weichmacher beim praktischen Gebrauch in das Benzin hineinextrahiert werden, wodurch die Wirkung
der Verbesserung über lange Zeiträume nicht gewährleistet wird.
Gegenstand der Erfindung ist es daher, ein Kautschukbzw. Gummi-Vulkanisat mit gut ausgewogenen Eigenschaften
hinsichtlich der ölbeständigkeit, der Beständigkeit gegenüber von mit Alkohol vermischtem Benzin, der Beständigkeit
gegenüber mit Alkohol vermischtem "sauren Benzin", der Kältebeständigkeit, der Hitzebeständigkeit und der Witterungsbeständigkeit
zur Verfügung zu stellen, wobei das genannte Vulkanisat in Kontakt mit einem mit Alkohol vermischten
Benzin verwendet werden soll.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Vulkanisat
eines Copolymer-Kautschuks bzw. Copolymer-Gummis gelöst, das 15 bis 70 Mol-% Alkylensulfid, 30 bis 85 Mol-% Epihalogenhydrin
und 0 bis 15 Mol-% eines ungesättigten Epoxids enthält, wobei das genannte Vulkanisat in Kontakt
mit einem mit Alkohol vermischten Benzin verwendet wird.
Beispiele für geeignete Alkylensulfide sind Epithiofluorhydrin,
Epithiochlorhydrin, Epithiobromhydrin, Epithiojodhydrin, Ethylensulfid, Propylensulfid, Butensulfid,
Isobutylensulfid, Cyclohexensulfid, Styrolsulfid, p-Chlorstyrolsulfid,
p-Chlormethylstyrolsulfid, Methylthioglycidylether,
Ethylthioglycidylether, Allylthioglycidylether, Phenylthioglycidylether, Methylthioglycidylthioether,
Allylthioglycidylthioether, Phenylthioglycidylthioether,
Thioglycidyl(meth)acrylat und γ-Thioglycidyloxypropyltrimethoxysilan.
Von diesen werden Epithiochlorhydrin, Ethylensulfid und Methylthioglycidylether am meisten
bevorzugt.
Beispiele für geeignete Epihalogenhydrine sind Epifluorhydrin, Epichlorhydrin, Epibromhydrin und Epijodhydrin.
Von diesen wird Epichlorhydrin bevorzugt.
Beispiele für geeignete ungesättigte Epoxide sind Epoxidverbindungen
mit einer ungesättigten Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindung, wie Butadienmonoxid, Allylglycidylether
und Glycidyl(meth)acrylat.
Der erfindungsgemäß verwendete Copolymer-Kautschuk hat
eine derartige Zusammensetzung, daß der Anteil des Alkylensulf ids 15 bis 70 Mol-%, vorzugsweise 20 bis 50 Mol-%,
der Anteil des Epihalogenhydrine 30 bis 85 Mol-%, vorzugsweise 40 bis 80 Mol-%, und der Anteil des ungesättigten
Epoxids 0 bis 15 Mol-%, vorzugsweise 0 bis 10 Mol-%, beträgt. Wenn der Alkylensulfidgehalt weniger als 15 Mol-%
beträgt, dann können solche Eigenschaften, wie die ölbeständigkeit
und die Kältebeständigkeit, nicht verbessert werden. Wenn er andererseits über 70 Mol-% hinausgeht,
dann werden bestimmte Eigenschaften, wie die Wärmebeständigkeit, verschlechtert. Das ungesättigte Epoxid stellt
eine fakultative Komponente dar. Insbesondere können in einem Copolymer-Kautschuk mit niedrigem Gehalt an Alkylensulf
id solche Eigenschaften, wie die Kältebeständigkeit und die Beständigkeit gegenüber mit Alkohol vermischtem
"sauren Benzin", durch Einarbeitung eines ungesättigten Epoxids verbessert werden. Wenn jedoch der Gehalt an ungesättigtem
Epoxid über 15 Mol-% hinausgeht, dann geht die Ausgewogenheit der Eigenschaften verloren. Weiterhin
kann der erfindungsgemäß verwendete Copolymer-Kautschuk gegebenenfalls ein Alkylenoxid, wie Ethylenoxid oder
Propylenoxid, als copolymerisierbare Komponente im Bereich von 0 bis 50 Gew.% enthalten. Weiterhin hat der
erfindungsgemäß verwendete Copolymer-Kautschuk gewöhnlich eine Mooney-Viskosität von 10 bis 150.
Der erfindungsgemäß verwendete Copolymer-Kautschuk kann
vorzugsweise dadurch hergestellt werden, daß man ein
Älkylensulfid, ein Epihalogenhydrin und gegebenenfalls
ein ungesättigtes Epoxid und weiterhin gegebenenfalls
ein Alkylenoxid in Gegenwart eines Katalysators, erhalten durch Umsetzung einer Organoaluminiumverbindung, einer
Verbindung mit einer P-OH-Bindung im Molekül, einer Stickstoff, Phosphor oder Schwefel enthaltenden Verbindung,
eines Alkylenoxids und gegebenenfalls einer Lewis-Säureverbindung copolymerisiert.
Das zur Herstellung des erfindungsgemäßen Vulkanisats
eines Copolymer-Kautschuks verwendete Vulkanisierungsmittel ist gewöhnlich ein solches, das eine Vulkanisationsreaktion auf dem Wege über das Halogen des Kautschuks
bewirkt. Beispiele für solche Vulkanisationsmittel sind Thioharnstoffe, Polyamine, Alkalimetallsalze, Thiurampolysulfide
und Mercaptotriazinverbindungen. Von diesen werden wegen der Ausgewogenheit der Vulkanisationseigenschaften
Thioharnstoffe, wie 2-Mercaptoimidazolin, beschrieben in der JP-PS 5758/68, und Mercaptotriazine der
folgenden Formel
N N
χΛΛτ ·
worin X und Y jeweils für Wasserstoff, ein Alkalimetall oder ein Erdalkalimetall stehen, R für OR., SR1 oder
NR1R2 steht, wobei R- und R„ jeweils für Wasserstoff oder
einen Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen, der einen Substituenten aufweisen kann, stehen und R1
und R2 miteinander einen Ring bilden können, bevorzugt.
Beispiele für Kohlenwasserstoffreste R1 und R2 sind Alkylgruppen,
wie Methyl, Ethyl, Butyl und Ethylhexyl, Cyclo-
alkylgruppen, wie Cyclohexyl, Aralkylgruppen, wie Benzyl,
Methylbenzyl und Ethylbenzyl, unsubstituierte oder substituierte
Arylgruppen, wie Phenyl, Naphthyl, Butylphenyl und Hydroxy-di-tert.-butylphenyl, und Alkenylgruppen,
wie Allyl und Oleyl. Beispiele für cyclische Gruppen,
die durch Verbindung der Gruppen R. und R2 gebildet werden,
sind eine Morpholinogruppe,eine Piperidylgruppe und eine Pipecolylgruppe. Beispiele für solche Mercaptotriazine
sind 2,4,6-Trimercapto-s-triazin, 2-Methoxy-, 2-Ethoxy-, 2-Phenoxy-, 2-Butylamino-, 2-Anilino-, 2-Naphthylaraino-,
2-Dimethylamino-, 2-Dibutylamino-,
2-Diphenylamino-, 2-Dicyclohexylamino-, 2-Morpholino-
und 2-Piperidyl-4,6-dimercapto-s-triazine, und die Natrium-, Kalium-, Calcium-, Magnesium- und Bariumsalze dieser Triazine.
Im Falle der Verwendung eines ungesättigten Epoxids als copolymerisierbare Komponente eines Kautschuks ist eine
Schwefel- oder Peroxid-Vulkanisierung möglich.
Die verwendete Menge des Vulkanisierungsmittels beträgt 0,1 bis 10 Gew.-Teile, vorzugsweise 0,2 bis 5 Gew.-Teile,
pro 100 Gew.-Teile der Kautschuk-Komponenten.
Bei der Herstellung des Vulkanisats ist die Zugabe eines Säureakzeptors ziemlich zweckmäßig, um die Eigenschaften
des Vulkanisats weiter zu verbessern. Beispiele für solche Säureakzeptoren sind Oxide, Hydroxide, Carbonate,
Carboxylate, Silicate, Borate und Phosphite von Metallen der Gruppe II des Periodensystems, sowie Oxide, basische
Carbonate, basische Carboxylate, basische Phosphite, basische Sulfite und dreibasische Sulfate von Metallen der
Gruppe IVa des Periodensystems. Einzelbeispiele davon sind Magnesiumoxid, Magnesiumhydroxid, Bariumhydroxid,
Magnesiumcarbonate Bariumcarbonate Calciumoxid, Calciumhydroxid,
Calciumcarbonate Calciumsilicat, Calciumstearat, Calciumphthalat, Magnesiumphosphat, Calciumphosphit, Zinkoxid,
Zinnoxid, Bleiglätte, Mennige, Bleiweiß, zweibasisches Bleiphthalat, zweibasisches Bleicarbonat, Zinnstearat,
basisches Bleisulfit, basisches Zinnsulfit, basisches Bleisulfit und dreibasisches Bleisulfat. Die Menge
des Säureakzeptors, die verwendet wird, ist 0,2 bis 100 Gew.-Teile, vorzugsweise 0,5 bis 20 Gew.-Teile, pro 100
Gew.-Teile der Kautschuk-Komponenten.
Der erfindungsgemäß verwendete Kautschuk kann gegebenenfalls mit gewöhnlichen Kautschuk-Compoundierungsmitteln,
wie Füllstoffen, Verstärkungsmitteln, Weichmachern, Verarbeitungshilfsmitteln
und Antioxidantien vermischt bzw. compoundiert werden.
Bei der Compoundierung des Kautschuks mit den verschiedenen Additiven können gegebenenfalls Vorrichtungen eingesetzt
werden, die üblicherweise in der Kautschukverarbeitung verwendet werden, wie Mischwalzen, Banbury-Mischer, verschiedene
Kneter etc.. Die resultierende Kautschukmasse kann im allgemeinen zu einem Vulkanisat verformt werden,
indem sie auf 100 bis 2000C erhitzt wird. Die Vulkanisationszeit
beträgt üblicherweise 1 bis 120 Minuten, obgleich sie je nach der Temperatur variiert. Bei der Vulkanisationsverformung
ist es möglich, ein gemeinsames Kautschuk-Vulkanisierungsverformungsverfahren, wie eine Druckvulkanisation,
unter Verwendung einer Form, ein Spritzgußverformen oder ein Wasserdampfofen- oder Mikrowellenofenerhitzen,
anzuwenden.
Wenn das resultierende Kautschuk-Vulkanisat in Kontakt mit dem mit Alkohol vermischten Benzin, insbesondere in
der Form eines Schlauches, einer Dichtung, eines Dichtungsrings, eines O-Rings oder eines Diaphragmas für Automobile
verwendet wird, dann kann es gut ausgewogene Eigenschaften, beispielsweise hinsichtlich der Beständigkeit gegenüber
von mit Alkohol vermischtem (saurem) Benzin, der ölbeständigkeit, der Witterungsbeständigkeit, der Hitzebeständigkeit
und dergleichen, aufweisen.
Die Erfindung wird in den Beispielen erläutert. Teile und Prozentmengen sind alle auf das Gewicht bezogen, wenn
nichts anderes angegeben wird.
Ein 1-1-Glasgefäß, das mit Stickstoff gespült worden war,
wurde mit 58 g Diethylether und 150 ml einer Toluollösung von Triisobutylaluminium (enthaltend 200 g Triisobutylaluminium
pro Liter der Lösung) beschickt. Danach wurden 4,4 g Orthophosphorsäure und 80 ml einer Diethyletherlösung
von Molybdänpentachlorid (enthaltend 22,5 g Molybdänpentachlorid
pro Liter der Lösung) zugegeben, während die Temperatur bei -100C gehalten wurde. Nachdem die Temperatur
allmählich auf Raumtemperatur zurückgekehrt war, wurden 3,4 g Diethylaminoacetonitril zugesetzt, und das Gemisch
wurde 1 Stunde lang bei 500C umgesetzt. Unter Aufrechterhaltung
der Temperatur bei -500C wurden hierauf 8,3 g
Epichlorhydrin zugesetzt. Danach wurde die Temperatur allmählich auf Raumtemperatur zurückkehren gelassen. Auf
diese Weise wurde ein Katalysator erhalten.
Ein 5-1-Edelstahl-Polymerisationsreaktor wurde mit Stickstoff
gespült und sodann mit Ethylensulfid, Epichlorhydrin, Allylglycidylether und Toluol in den in Tabelle I
gezeigten Mengen beschickt. Unter Halten der Temperatur bei 30C wurde der auf die obige Weise gebildete Katalysator
allmählich zugesetzt und hierauf wurde das Gemisch bei 30C 24 Stunden lang polymerisiert. Nach beendigter Polymerisation
wurde das Reaktionsgemisch mit einer großen Menge von Methanol verfestigt und unter vermindertem Druck
bei 600C 24 Stunden lang getrocknet. Die resultierenden
Copolymer-Kautschuke A bis G, ihre Ausbeuten, ihre Mooney-Viskositäten und ihre Zusammensetzungen sind in Tabelle I
zusammengestellt. Die Zusammensetzungen wurden durch Elementaranalyse
(Analyse von S und Cl) oder das C-NMR-Spektrum ermittelt.
Probe | Monomer- menge (g) |
Ethylensulfid | Toluol (g) | Ethylensulfid | A | 55 | B | C | D | E | F | G |
Epichlorhydrin | Katalysatormenge (ml) | Epichlorhydrin | 345 | 125 | 180 | 250 | 320 | 123 | 119 | |||
AlIylglycidylether | Ausbeute (g) | Acrylglycidylether | — | 275 | 270 | 250 | 180 | 254 | 237 | |||
Mooney-Viskosität | 2000 | — | — | — | — | 23 | 44 | |||||
Zusammenset zung des Copo- lymer-Kaut- schuks (Hol-%) |
150 | 2000 | 2250 | 2500 | 2500 | 2000 | 2000 | |||||
261 | 180 | 220 | 280 | 300 | 180 | 180 | ||||||
80 | 255 | 277 | 276 | 231 | 262 | 271 | ||||||
9 | 64 | 54 | 43 | 34 | 68 | 70 | ||||||
91 | 25 | 34 | 41 | 57 | 24 | 23 | ||||||
75 | 66 | 59 | 43 | 73 | 70 | |||||||
3 | 7 |
360840?
Die Vulkanisate wurden bei den in Tabelle II angegebenen Vulkanisationsbedingungen nach dem in Tabelle II angegebenen
Ansatz hergestellt, wobei die resultierenden Copolymer-Kautschukproben A bis G und typische ölbeständige
Kautschuke, d.h. CHC (Herclor C85, Warenzeichen für ein Produkt von Hercules Inc.), CHR (Herclor H, Warenzeichen
für ein Produkt von Hercules Inc.), NBR (Nipol DN 103, Warenzeichen für ein Produkt von Nippon Zeon Co., Ltd),
ein Fluor-Kautschuk (Tecnoflon FOR 45, Warenzeichen für ein Produkt von Montefluos S.P.A.) und ein Thiodiethanol-Kautschuk
(Cymax 70, Warenzeichen für ein Produkt von American Cyanamid Company) verwendet wurde.
Danach wurden nach der JIS-Norm K-6301 die Eigenschaften
der Vulkanisate gemessen. Die Ergebnisse -sind in Tabelle III zusammengestellt.
^=^^^^--^sat^N^ | I | 5 | - | 3 | - | 1 | - | 0,9 | - | II | 5 | - | 3 | - | 1 | - | 0,9 | - | III | 1 | — | 0,5 | - | 2 | - | IV | 3 | - | 1 | - | V | 1 | - | 1 | - | 0,3 | - | 0,5 | - | 4 |
~—--J?r ο be | A-G | 3 | - | — | - | Herclor H | 3 | - | — | 0,3 | 160°Cx30min | Nipol | 5 | - | - | 0,5 | - | Tecnoflon | 6 | - | - | 2ymax 70 | - | - | 170°Cx30min | |||||||||||||||
Komponenten """"""""---^ | Herclor C85 | - | 160°Cx30min. | - | DNl 0 3 | - | — | - | FÖR45 | - | - | - | - | 120°Cxl6 h | ||||||||||||||||||||||||||
Kautschuk | 100 | - | 100 | - | 100 | - | 100 | - | 100 | - | Wärmebehandl. | |||||||||||||||||||||||||||||
HAF-Ruß | - | - | — | - | - | - | 60 | |||||||||||||||||||||||||||||||||
FEF-Ruß | 40 | 40 | 40 | 160°Cx20min | — | - | - | |||||||||||||||||||||||||||||||||
MT-Ruß | — | — | — | 20 | - | - | ||||||||||||||||||||||||||||||||||
Stearinsäure | — | — | — | 170°Cxl5min | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Zinkoxid | — | — | — | 230°Cx24 h | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Calciumcarbonat | - | Wärmebehandl | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Magnesiumoxid | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Calciumhydroxid | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Schwefel | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Sorbitmonostearat | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Kiefernteer | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Carnauba-Wachs | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Tetramethylthiuramdisulfid | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
2-Mercaptobenzothiazol | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Nickeldibutyldithiocarbamat | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Nocrac B *1 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
2,4,6-Trimercapto-s-triazin | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Diphenylguanidin | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Curative E *2 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Vulkanisationsbedingungen | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
*1 Antioxidationsmittel hergestellt von Ohuchi Shinko Kagaku Kogyo K.K.
*2 Vulkanisationsbeschleuniger hergestellt von American Cyanamid Company
*2 Vulkanisationsbeschleuniger hergestellt von American Cyanamid Company
Normale Eigenschaften | Vergleichs- beispiel |
B | 81 | Gemäß der Erfindung | C | 84 | D | 88 | E | 96 | F | 85 | G | 81 | |
Härte (Hs) (JIS, Punkt) | A | 137 | 117 | 107 | 86 | 135 | 132 | ||||||||
Probe | Zugfestigkeit (Tb) (kg/cm2) | 78 | 89 | 97 | - | 75 | 72 | ||||||||
100% Spannung (MlOO) (kg/cm2) | 73 | 280 | 220 | 170 | 50 | 270 | 290 | ||||||||
Dehnung (Eb) (%) | 111 | ||||||||||||||
Alterungstest durch Erhitzen an der Luft |
47 | ||||||||||||||
(135°C, 70 h) | 480 | 89 + 8 153 + 12 170 '-39 |
91 +7 143 +22 130 -41 |
96 + 8 142 +33 80 -53 |
99 + 3 |
91 + 6 149 +10 130 -52 |
88 +7 147 + 11 140 -52 |
||||||||
Hs (JIS) Δ Hs (Punkt) Tb (kg/cm2) ATb (%) Eb (%) AEh (%) |
|||||||||||||||
Gehman-Mengentemperaturtor- sions-Test |
-19,5 | -20,0 | -17,5 | -17,5 | -20,0 | -20,5 | |||||||||
T5 (0C) | 78 +5 131 + 18 250 -48 |
-23,5 | -24,5 | -25,0 | -25,0 | -25,0 | -26,0 | ||||||||
-29,5 | -32,0 | -34,5 | -37,5 | -31,0 | -33,0 | ||||||||||
T (°C) χιοο { *~} |
-16,5 | ||||||||||||||
-20,0 | |||||||||||||||
-26,0 | |||||||||||||||
-fortgesetzt
TABELLE III (Fortsetzung)
Normale Eigenschaften | Vergleichsbeispiel | Herclor H | Herclor C85 |
Nipol DN103 |
Tecnoflon FOR45 |
Cymax 7 0 | |
Härte (Hs) (JIS, Punkt) | |||||||
Probe | Zugfestigkeit (Tb) (kg/cm2) | 73 | 73 | 63 | 69 | 74 | |
100% Spannung (MlOO) (kg/cm2) | 110 | 117 | 187 | 155 | 107 | ||
Dehnung (Eb) (%) | 55 | 49 | 27 | 50 | 39 | ||
Alterungstest durch Erhitzen an der Luft |
360 | 430 | 610 | 200 | 290 | ||
(1350C, 70 h) | |||||||
Hs (JIS) Hs (Punkt) Tb (kg/cm2) Tb (%) Eb (%) Eb (%) |
|||||||
Gehman-Mengentemperaturtor- sions-Test |
76 + 3 125 + 14 210 -41 |
72 -1 126 +8 300 -30 |
74 + 12 73 -61 100 -84 |
I I I I I I | 82 + 8 100 -7 160 -45 |
||
T5 (°c) | |||||||
T ί 0C) 10 * ' |
-16,5 | -34,0 | -10,0 | -11,0 | -43,0 | ||
T (0C) 1IOO l ; |
-19,5 | -36,5 | -12,0 | -13,0 | -52,0 | ||
-24,5 | -42,5 | -17,0 | -18,5 | -63,5 |
-fortgesetzt-
TABELLE III (Fortsetzung)
I Probe | Vergleichs- Gemäß der Erfindung beispiel |
B | C | D | E | F | ,9 | G | ,5 | |
A | ,1 | ,2 | ||||||||
Eintauchtest | 25,4 | 17,5 | 15,0 | 10,0 | 29 | ,2 | 31 | ,5 | ||
Prozentuale Volumenverände rung (V) nach Eintauchen in Kraftstofföl C bei 4O0C über 72 h (%) |
35,4 | 37,7 | 30,4 | 22,6 | 15,1 | 44 | 48 | |||
ΔV nach Eintauchen in Kraft stofföl C/Ethanol=80/20 (Volumenverhältnis) bei 4O0C über 72 h (%) |
50,0 | 39,3 | 31,5 | 26,0 | 15,9 | 45 | ,1 ,5 ,8 |
51 | ,7 ,8 ,6 |
|
Av nach Eintauchen in Kraft stofföl C/Methanol=80/20 (Vo lumenverhältnis) bei 400C über 72 h (%) |
53,3 | |||||||||
A nach Eintauchen in Kraft stofföl C/Methanol/Lauroyl- peroxid=80/20/l (Volumenver hältnis) bei 400C* |
46,6 56 -25 43,6 29,1 |
41,5 61 -23 39,1 27,5 |
31,2 68 -20 29,0 22,3 |
18,5 75 -21 16,8 14,0 |
44 51 -34 32 13 |
40 44 -37 19 12 |
||||
AV nach 72 h (%) Hs nach 72 h (JIS) AHs (Punkt) Δν nach 168 h (%) AV nach 312 h (%) |
63,4 41 -32 61,5 37,7 |
|||||||||
* Test weitergeführt durch Austausch eines Eintauchens alle 72 Stunden.
TABELLE III (Fortsetzung)
Eintauchtest | Vergleichsbeispiel | Herclor H | Herclor C85 |
Nipol DNl 03 |
Tecnoflon FOR45 |
Cymax 7 0 | |
Prozentuale Volumenverände rung (V) nach Eintauchen in Kraftstofföl C bei 400C über 72 h (%) |
|||||||
Probe | Δ V nach Eintauchen in Kraft stofföl CZEthanol=80Z20 (Vo lumenverhältnis) bei 400C über 72 h (%) |
39,1 | 37,4 | 40,9 | 9,5 | 30,1 | |
Λ V nach Eintauchen in Kraft stofföl CZMethanol=80Z20 (Vo lumenverhältnis) bei 400C über 72 h (%) |
56,4 | 71,3 | 64,5 | 24,0 | 55,6 | ||
Δ V nach Eintauchen in Kraft stofföl CZMethanolZLauroylper- oxid=80/20Zl (Volumenverhält nis) bei 400C* |
57,7 | 85,6 | 81,8 | 39,4 | 65,4 | ||
4V nach 72 h (%) Hs nach 72 h (JIS) ^Hs (Punkt) AV nach 168 h (%) ÄV nach 312 h (%) |
|||||||
64,5 47 -26 48,4 41,7 |
91,1 42 -31 49,4 7,1 |
96,5 28 -35 83,8 56,7 |
41,0 53 -16 40,3 41,0 |
57,9 30 -44 aufge löst |
* Test weitergeführt durch Austausch eines Eintauches alle 72 Stunden.
Die Werte der Tabelle III führen zu den folgenden Schlußfolgerungen.
Das erfindungsgemäße Ethylensulfid-Epichlorhydrin~Copolymer-Kautschuk-Vulkanisat
hat gut ausgewogene Eigenschaften, beispielsweise hinsichtlich der ölbeständigkeit, der Beständigkeit
gegenüber mit Alkohol vermischtem Benzin, der Kältebeständigkeit, der Hitzebeständigkeit und der
Beständigkeit gegenüber mit Alkohol vermischtem sauren Benzin. Weiterhin ist in dem Maß,wie der Ethylensulfidgehalt
des Copolymer-Kautschuks zunimmt,das Vulkanisat erheblich hinsichtlich der ölbeständigkeit, der Beständigkeit gegenüber
mit Alkohol vermischtem Benzin und der Kältebeständigkeit verbessert. Gleichzeitig besteht die Neigung, die
prozentuale Volumenveränderung (AV) und die Veränderung
der Härte im Verlauf der Zeit beim Eintauchen in mit Alkohol vermischtes saures Benzin zu minimalisieren. Da das
Vulkanisat Ethylensulfid als eine Komponente enthält, nimmt die Hitzebeständigkeit etwas ab, behält jedoch den
gleichen Wert wie diejenige von CHR bei.
NBR ist ein ausgezeichneter ölbeständiger Kautschuk, der jedoch eine schlechte Kältebeständigkeit, Hitzebeständigkeit
und Beständigkeit gegenüber mit Alkohol vermischtem Benzin besitzt. Insbesondere wird dieses Material in mit
Methanol vermischtem Benzin in erheblicher Weise gequollen.
CHR ist zwar hinsichtlich der ölbeständigkeit und der
Hitzebeständigkeit ausgezeichnet, hat aber eine schlechte Beständigkeit gegenüber mit Alkohol vermischtem Benzin.
CHC ist hinsichtlich der Beständigkeit gegenüber mit Alkohol vermischtem Benzin und der Beständigkeit gegenüber
3808407
mit Alkohol vermischtem sauren Benzin schlecht.
Der Thiodiethanol-Kautschuk ist hinsichtlich der Hitzebeständigkeit
und der Beständigkeit gegenüber mit Alkohol vermischtem Benzin schlecht. Insbesondere wird er in mit
Alkohol vermischtem sauren Benzin in drastischer Weise zersetzt.
Der Fluor-Kautschuk zeigt zwar ausgezeichnete Eigenschaften insgesamt, hat aber den fatalen Defekt, daß die Kältebeständigkeit
extrem schlecht ist.
Das erfindungsgemäße Ethylensulfid-Epichlorhydrin-Allylglycidylether-Terpolymer-Kautschukvulkanisat
zeigt ungefähr die gleichen Eigenschaften wie das Ethylensulfid-Epichlorhydrin-Copolymer-Kautschukvulkanisat,
hat jedoch eine verbesserte Kältebeständigkeit, neigt aber dazu, eine etwas verminderte Beständigkeit gegenüber mit Alkohol
vermischtem Benzin zu haben.
Unter Verwendung der in Beispiel 1 erhaltenen Copolymere:!
wurden Verbindungen nach folgendem Ansatz hergestellt. Danach wurden Vulkanisate gebildet, indem die Verbindungen
unter Druck bei 1600C 30 Minuten lang erhitzt wurden. Die Eigenschaften der Vulkanisate wurden wie in Beispiel
1 gemessen. Die Ergebnisse sind in Tabelle IV zusammengestellt.
Ansatz
Kautschuk 100
Sorbitmonostearat 3
FEF-Ruß 40
Mennige 5
2-Mercaptoimidazolin 1,2
Nickeldibutyldithiocarbamat 1
Probe | Vergleichsbeispiel Gemäß der Erfindung | Herclor C85 |
H | I | J | K | |
Herclor H |
22 78 |
32 68 |
42 58 |
41 15 44 |
|||
Zusammensetzung des erfindungs gemäßen Copolymeren (Mol-%) |
126 440 69 -38 40 95 |
114 620 73 -22 30 45 |
108 770 63 -21 29 48 |
101 720 65 -19 34 54 |
83 560 76 -20 34 50 |
||
Ethylensulfid PropylensuIfid Methylthioglycidylether Epithiochlorhydrin Epichlorhydrin |
127 490 67 -19 41 65 |
||||||
Normale Eigenschaften | |||||||
Zugfestigkeit (kg/cm2) Dehnung (%) Härte (JIS, Punkt) Gehman-Mengentemperaturtorsions- Test |
|||||||
T10 ro Eintauchtest |
|||||||
Prozentuale Volumenveränderung nach Eintauchen in Kraftstofföl C bei 4O0C über 72 h (%) Prozentuale Volumenveränderung nach Eintauchen in Kraftstofföl C/Methanol=80/20 (Volumenverhält nis) bei 4O0C über 72 h (%) |
|||||||
-fortgesetzt
TABELLE IV (Fortsetzung)
Prozentuale Volumenveränderung nach Eintauchen in Kraftstoff- öl C/Methanol/Lauroylperoxid= 80/20/1 (Volumenverhältnis) bei 400C über 72 h (%) -dito- bei 400C über 144 h* (%) |
Vergleichsbeispiel | Herclor C85 |
Gemäß der | I | Erfindung | K | |
Herclor H |
99 94 (Zer setzung des Kaut schuks) |
H | 51 51 |
J |
Ul Ul
U) U) |
||
66 70 |
51 50 |
58 60 |
|||||
Probe |
* Austausch des Eintauches alle 72 Stunden.
Ca»
cn
O CO
Aus den vorstehenden Beispielen wird ersichtlich, daß
das erfindungsgeroäße Ethylensulfid-Epichlorhydrin-Copolymer-Kautschukvulkanisat hinsichtlich der Ausgewogenheit
der Eigenschaften einem Vulkanisat von ölbeständigen Kautschuken, wie NBR, CHR, CHC und Fluor-Kautschuk, in erheblicher Weise überlegen ist. Weiterhin zeigt das erfindungsgemäße Material optimale Eigenschaften als Kautschukmaterial, das in Kentakt mit mit Alkohol vermischtem Benzin verwendet wird- Diese Eigenschaften werden in erheblichem Maße gezeigt, wenn der Copolymer-Kautschuk 20 bis 50 Mol-% Ethylensulfid enthält.
das erfindungsgeroäße Ethylensulfid-Epichlorhydrin-Copolymer-Kautschukvulkanisat hinsichtlich der Ausgewogenheit
der Eigenschaften einem Vulkanisat von ölbeständigen Kautschuken, wie NBR, CHR, CHC und Fluor-Kautschuk, in erheblicher Weise überlegen ist. Weiterhin zeigt das erfindungsgemäße Material optimale Eigenschaften als Kautschukmaterial, das in Kentakt mit mit Alkohol vermischtem Benzin verwendet wird- Diese Eigenschaften werden in erheblichem Maße gezeigt, wenn der Copolymer-Kautschuk 20 bis 50 Mol-% Ethylensulfid enthält.
Claims (6)
1. Vulkanisat eines Copolymer-Kautschuks, dadurch gekennzeichnet, daß es 15 bis 70 Mol-%
eines Alkylensulfids, 30 bis 85 Mol-%<
eines Epihalogenhydrine und 0 bis 15 Mol-% eines ungesättigten Epoxids enthält, wobei das Vulkanisat in Kontakt mit einem mit
Alkohol vermischten Benzin verwendet wird.
2. Vulkanisat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß das Alkylensulfid aus Epithiochlorhydrin,
Ethylensulfid und Methylthioglycidylether ausgewählt ist.
3. Vulkanisat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß das Epihalogenhydrin Epichlorhyrin
ist.
4. Vulkanisat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Copolymer-Kautschuk 20 bis
50 Mol-% Alkylensulfid, 40 bis 80 Mol-% Epihalogenhydrin und 0 bis 10 Mol-% ungesättigtes Epoxid enthält.
5. Vulkanisat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß es ein Produkt ist, das durch Vulkanisation
mit einem Vulkanisationsmittel, um eine Vulkanisationsreaktion über ein Halogen in dem Kautschuk
zu bewirken, erhalten worden ist.
6. Vulkanisat nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet , daß das Vulkanisationsmittel aus der
Gruppe Thioharnstoffe, Polyamine, Alkalimetallsalze, Thiurampolysulfide
und Mercaptotriazinverbindungen ausgewählt ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP60050354A JPS61211341A (ja) | 1985-03-15 | 1985-03-15 | ゴム加硫物 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3608407A1 true DE3608407A1 (de) | 1986-09-18 |
Family
ID=12856562
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863608407 Ceased DE3608407A1 (de) | 1985-03-15 | 1986-03-13 | Vulkanisat eines copolymer-kautschuks |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4689377A (de) |
JP (1) | JPS61211341A (de) |
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Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JP3346970B2 (ja) * | 1994-11-22 | 2002-11-18 | 日本ゼオン株式会社 | ゴムロール、ゴム組成物、及び画像形成装置 |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3324051A (en) * | 1963-12-13 | 1967-06-06 | Goodyear Tire & Rubber | Polymerization of epoxides and episulfides |
US3427285A (en) * | 1966-05-06 | 1969-02-11 | Dunlop Co Ltd | Process for the preparation of polyepisulphides |
DE1810903A1 (de) * | 1967-12-01 | 1969-07-24 | Inst Francais Du Petrol | Verfahren zur Polymerisation und Copolymerisation cyclischer Sulfide |
US3637613A (en) * | 1966-09-13 | 1972-01-25 | Hercules Inc | Polymerization of cyclic sulfides |
-
1985
- 1985-03-15 JP JP60050354A patent/JPS61211341A/ja active Pending
-
1986
- 1986-03-12 US US06/838,818 patent/US4689377A/en not_active Expired - Fee Related
- 1986-03-13 DE DE19863608407 patent/DE3608407A1/de not_active Ceased
Patent Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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Non-Patent Citations (2)
Title |
---|
Chem. Abstr. 78(1973) 5134s * |
JP-Tokyo Hatsumei sho 49-28916 * |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US4689377A (en) | 1987-08-25 |
JPS61211341A (ja) | 1986-09-19 |
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