DE3608393A1 - Optischer rauchmelder - Google Patents
Optischer rauchmelderInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen optischen Rauchmelder, umfas
send ein Gehäuse mit einer Trägerplatte und einer Haube, die
bezüglich einer zur Trägerplatte senkrechten Gehäuseachse
im wesentlichen rotationssymmetrisch ausgebildet ist, wobei
auf der Trägerplatte eine optische Bank mit zwei in axialer
Richtung offenen Kammern angeordnet ist, in der eine Strah
lungsquelle und ein Empfangselement derart angeordnet sind,
daß ihre optischen Achsen in einer die Gehäuseachse
enthaltenden Ebene liegen und jeweils einen Winkel mit der
Trägerplatte bilden, wobei die Haube ringförmig um die Ge
häuseachse angeordnete Raucheintrittsöffnungen und in ihrem
Inneren einen koaxialen Blendenring aufweist, der sich
radial innerhalb der Raucheintrittsöffnungen und der Hauben
mantelfläche von der Haubendeckfläche in Richtung auf die
Trägerplatte unter Bildung eines Luftspaltes zwischen sei
nem freien Rand und der Trägerplatte erstreckt.
Bei einem derartigen Rauchmelder hat es sich gezeigt, daß
das Ansprechverhalten des Strahlungsempfängers von dem An
strömwinkel des in das Meldergehäuse eintretenden Rauchga
ses bezüglich der Längsrichtung der optischen Bank abhängt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen optischen
Rauchmelder der vorstehend genannten Art so auszubilden,
daß der Melder ein möglichst gleichförmiges Ansprechver
halten zeigt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die
optische Bank von einer mindestens annähernd zylindrischen
und gegenüber dem Blendenring durchmesserkleineren Mantel
fläche umgeben ist, die von der Trägerplatte ausgehend die
optische Bank überragt und mit ihrem Rand einen Abstand von
der Haubendeckfläche aufweist.
Während bei dem herkömmlichen Rauchmelder die in das Melder
gehäuse eintretenden Rauchgase nach dem Überströmen des
freien Randes des Blendenringes unmittelbar an die optische
Bank und damit an die optischen Elemente gelangten, werden
die Rauchgase bei der erfindungsgemäßen Lösung durch die
die optische Bank umgebende Mantelfläche zunächst in die
entgegengesetzte Strömungsrichtung gezwungen, so daß sie
von der Haubendeckfläche her in den von der Mantelfläche
umgebenen Innenraum einströmen und somit im wesentlichen
in axialer Richtung in die die optischen Elemente enthalten
den offenen Kammern der optischen Bank eintreten. Durch die
se doppelte Umlenkung der Rauchgase werden diese so ver
teilt, daß sie den innerhalb der Mantelfläche gelegenen
Raum oberhalb der optischen Bank im wesentlichen gleichmä
ßig ausfüllen. Damit entfällt die Abhängigkeit des Ansprech
verhaltens des Strahlungsempfängers von der primären Ein
trittsrichtung der Rauchgase in das Meldergehäuse.
Um die angestrebte Wirkung zu erreichen, ist es zweckmäßig,
wenn die Mantelfläche die optische Bank in axialer Richtung
um mindestens 10% ihrer Höhe überragt. Ferner ist es zweck
mäßig, wenn der Zwischenraum zwischen den freien Rändern
der optischen Bank und der Innenwand der Mantelfläche je
weils durch eine Abdeckfläche geschlossen ist, so daß eine
Verwirbelung der Rauchgase in diesem Zwischenraum und ein
seitliches Anströmen der optischen Bank vermieden werden
kann. Um das Eindringen von Rauchgasen an Zwischenräumen
zwischen der Mantelfläche und der optischen Bank zu vermei
den, ist es zweckmäßig, wenn die Mantelfläche und die opti
sche Bank fest miteinander verbunden sind. Aus herstellungs
technischen Gründen ist es dabei zweckmäßig, die Mantel
fläche und die optische Bank aus zwei bezüglich einer die
Gehäuseachse enthaltenden Ebene symmetrischen Formteilen
herzustellen.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich
aus der folgenden Beschreibung, welche in Verbindung mit
den beigefügten Zeichnungen die Erfindung anhand von Aus
führungsbeispielen erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf einen erfindungsgemäßen Rauch
melder,
Fig. 2 einen die Achse enthaltenden schematischen Schnitt
durch einen erfindungsgemäßen Rauchmelder entlang
Linie II-II in Fig. 1,
Fig. 3 eine teilweise geschnittene schematische Seitenan
sicht eines Rauchmelders gemäß einer weiteren Aus
führungsform der Erfindung ohne Haube und Außenge
häuse und
Fig. 4 eine Draufsicht auf die Anordnung gemäß Fig. 3.
Der in den Fig. 1 und 2 dargestellte Rauchmelder enthält ein
inneres Gehäuse mit einer kreisscheibenförmigen Trägerplatte
10, die auf einer Schaltungsplatine 12 befestigt ist, und
einer konzentrisch zur Trägerplatte 10 angeordneten Haube
14 mit einem trägerplattennahen ersten zylindrischen Ab
schnitt 16 und einem gegenüber diesem durchmesserkleineren
trägerplattenfernen zweiten zylindrischen Abschnitt 18. Bei
de zylindrischen Abschnitte 16 und 18 sind durch eine koni
sche Ringfläche 20 miteinander verbunden. Der zweite zylin
drische Abschnitt 18 ist an seinem trägerplattenfernen Ende
durch eine achsnormale Deckfläche 22 verschlossen. Die Hau
be 14 wird von einer mit ihr zumindest annähernd formglei
chen Kunststoffkappe 24 überdeckt, die mittels Schrauben 26
oder dergleichen (Fig. 1) an einem nicht dargestellten
Sockel befestigt werden kann.
In der konischen Ringfläche 20 der Haube 14 und in der ihr
entsprechenden Fläche 28 der Kappe 24 ist jeweils eine durch
radiale Stege 30 bzw. 32 unterbrochene ringförmige Öffnung
34 bzw. 36 ausgebildet, durch die die Rauchgase in das Inne
re des Gehäuses 10, 14 eindringen können. Die mit den Öff
nungen 34 in der Haube 14 fluchtenden Öffnungen 36 in der
Kappe 24 sind durch ein nur in der Fig. 1 angedeutetes
Gitter 38 verschlossen, um das Eindringen grober Schmutz
teile in den Melderinnenraum zu verhindern.
Um das Eindringen von Streulicht in das Melderinnere zu
vermeiden, erstreckt sich von dem trägerplattennahen Ende
des zylindrischen Abschnittes 18 der Haube 14 ein sich
leicht konisch aufweitender Blendenring 40 in Richtung auf
die Trägerplatte 10, mit der er einen ringförmigen Durch
trittsspalt 42 für die Rauchgase bildet.
Radial innerhalb des Blendenringes ist eine allgemein mit
44 bezeichnete optische Bank auf der Trägerplatte 10 be
festigt, die im wesentlichen aus zwei kolinear zueinander
und symmetrisch zur Gehäuseachse 46 angeordneten länglichen
Kammern 48, 50 besteht, in denen eine in der Fig. 2 ledig
lich gestrichelt angedeutete Strahlungsquelle 52 und ein
Empfangselement 54 derart angeordnet sind, daß ihre opti
schen Achsen 56 bzw. 58 in der durch die Gehäuseachse 46
verlaufenden Längsmittelebene der optischen Bank 44 liegen
und dabei einen Winkel α von vorzugsweise 120° miteinander
einschließen. Der jeweilige Boden 60, 62 der Kammern 48
und 50 steigt zur Gehäuseachse 46 derart an, daß ein direk
ter Lichteinfall von der Strahlungsquelle 52 auf das Empfangs
element 54 verhindert wird.
Die optische Bank 44 ist von einer zylindrischen Mantelflä
che 64 umgeben, die bei der Ausführungsform gemäß den Fig. 1
und 2 einstückig mit der optischen Bank 44 ausgebildet ist
und von der Trägerplatte 10 ausgehend die optische Bank 44
in axialer Richtung überragt. Zwischen den Längsrändern der
optischen Bank 44 und der Innenfläche des Mantels 64 er
streckt sich jeweils eine achsnormale Deckfläche 66, die
den jeweiligen Zwischenraum zwischen der optischen Bank 44
und dem zylindrischen Mantel 64 zudeckt.
Im Brandfalle dringen Rauchgase durch die Öffnungen 36 und
34 in das Meldergehäuse ein, strömen durch den Ringspalt 42
zwischen dem Blendenring 40 und der Trägerplatte 10 und wer
den durch den zylindrischen Mantel 64 zunächst wieder in
axiale Richtung von der Trägerplatte 10 weggelenkt. Sie
strömen dann gegen die Deckfläche 22 der Haube 14, wo sie
umgelenkt werden, so daß sie im wesentlichen von oben her
in das offene Ende der zylindrischen Mantelfläche 64 und
damit auch von oben her in die Kammern 48 und 50 der opti
schen Bank 44 gelangen. Gleichzeitig werden durch das mehr
malige Umlenken die Rauchgase im wesentlichen gleichförmig
um die Gehäuseachse 46 herum verteilt, so daß die optische
Bank 44 im wesentlichen gleichförmig in axialer Richtung von
den Rauchgasen beaufschlagt wird. Damit entfällt die bei den
bekannten Meldern gleicher Bauart vorhandene Abhängigkeit
des Ansprechverhaltens von der Anströmrichtung.
Bei der Ausführungsform gemäß den Fig. 3 und 4 wurden die
Haube 14 und die Kappe 24 weggelassen. Gleiche Teile sind
wiederum mit gleichen Bezugszeichen versehen. Die Ausfüh
rungsform gemäß den Fig. 3 und 4 unterscheidet sich von
der Ausführungsform gemäß den Fig. 1 und 2 im wesentlichen
nur dadurch, daß die zylindrische Mantelfläche 64 getrennt
von der optischen Bank hergestellt und an der Trägerplatte
10 befestigt ist. Die Mantelfläche 64 weist zwei einander
diametral gegenüberliegende Aussparungen 68 auf, durch die
jeweils die Enden der optischen Bank 44 hindurchragen und
die Zuleitungen von den optischen Elementen zu der Träger
platte 10 bzw. der Schaltungsplatine 12 geführt sind. Im
übrigen ist die Wirkungsweise der zylindrischen Mantelflä
che 64 bei den Ausführungsformen gemäß den Fig. 1 und 2
bzw. 3 und 4 völlig gleich.
Claims (5)
1. Optischer Rauchmelder, umfassend ein Gehäuse mit einer
Trägerplatte und einer Haube, die bezüglich einer zur
Trägerplatte senkrechten Gehäuseachse im wesentlichen
rotationssymmetrisch ausgebildet ist, wobei auf der Trä
gerplatte eine optische Bank mit zwei in axialer Rich
tung offenen Kammern angeordnet ist, in der eine Strah
lungsquelle und ein Empfangselement derart angeordnet
sind, daß ihre optischen Achsen in einer die Ge
häuseachse enthaltenden Ebene liegen und jeweils ein
Winkel mit der Trägerplatte bilden, wobei die Haube ring
förmig um die Gehäuseachse angeordnete Raucheintritts
öffnungen und in ihrem Inneren einen koaxialen Blenden
ring aufweist, der sich radial innerhalb der Rauchein
trittsöffnungen und der Haubenmantelfläche von der Hau
bendeckfläche in Richtung auf die Trägerplatte unter Bil
dung eines Luftspaltes zwischen seinem freien Rand und
der Trägerplatte erstreckt, dadurch gekenn
zeichnet, daß die optische Bank (44) von ei
ner mindestens annähernd zylindrischen und gegenüber
dem Blendenring (40) durchmesserkleineren Mantelfläche
(64) umgeben ist, die von der Trägerplatte (10) ausge
hend die optische Bank (44) überragt und mit ihrem Rand
einen Abstand von der Haubendeckfläche (22) aufweist.
2. Rauchmelder nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Mantelfläche (64) die opti
sche Bank (44) in axialer Richtung um mindestens 10%
ihrer Höhe überragt.
3. Rauchmelder nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Zwischenraum zwi
schen den freien Rändern der optischen Bank (44) und der
Innenseite der Mantelfläche (64) jeweils durch eine Ab
deckfläche (66) geschlossen ist.
4. Rauchmelder nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Mantelfläche (64)
und die optische Bank (44) einstückig miteinander ausge
bildet sind.
5. Rauchmelder nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Mantelfläche (64)
und die optische Bank (44) gemeinsam aus zwei bezüglich
einer die Gehäuseachse (46) enthaltenden Ebene symmetri
schen Formteilen bestehen.
Priority Applications (1)
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